Sepang (MAL). Das BMW Sauber F1 Team erkämpfte sich in der schwülen Hitze von Sepang elf WM-Punkte das bisher beste Ergebnis für die junge Mannschaft. Robert Kubica wurde nach einer souveränen Vorstellung Zweiter beim PETRONAS Malaysian Grand Prix. Nick Heidfeld hatte kurz nach dem Start Positionen verloren und kam als Sechster ins Ziel. Für Kubica wurden acht Führungsrunden in den Statistikbüchern eingetragen, Heidfeld holte die erste schnellste Rennrunde für das Team. Mit 19 Punkten liegt das Team nach zwei von 18 Rennen auf Platz zwei der Konstrukteurs-WM.
Robert Kubica: 2.
BMW Sauber F1.08-03 / BMW P86/8
Schnellste Runde: 1.35,921 min in Rd. 39 (sechstschnellste insgesamt)
Das ist ein fantastischer Tag für das Team, für Petronas und für mich unser zweiter Podiumsplatz in Folge, und ich habe nach Monza 2006 endlich auch meinen zweiten Podestplatz geholt. Ich möchte mich bei allen im Team herzlich bedanken, die in den vergangenen zwei Monaten so hart gearbeitet haben, um das Auto zu verbessern. Mein Start war nicht besonders. Ich hatte durchdrehende Räder und habe mit Nick und Jarno Trulli gekämpft. I habe die schmutzige Fahrbahnseite gewählt und wäre fast rausgerutscht, aber irgendwie habe ich es geschafft, durch die Kurve zu kommen und die beiden zu überholen. Ab dann fuhr ich mein eigenes Tempo. Die Ferrari waren zu schnell, aber ich konnte den Vorsprung auf meine Verfolger ausbauen. Nach dem zweiten Boxenstopp habe ich Drehzahl zurückgenommen, um den Motor zu schonen und eine leichtere Gangart gewählt. Ich habe mich das ganze Wochenende über nicht gut gefühlt, und es war sehr heiß im Auto. Die letzten zehn Runden waren hart. Aber es hat sich jede Mühe gelohnt für dieses super Ergebnis.
Nick Heidfeld: 6.
BMW Sauber F1.08-04 / BMW P86/8
Schnellste Runde: 1.35,366 min in Rd. 55 (schnellste insgesamt)
Ich habe nach diesem Rennen gemischte Gefühle. Natürlich freue ich mich, dass ich zum ersten Mal die schnellste Rennrunde in der F1 gefahren bin und darüber, dass die elf Punkte unser bisher bestes Teamergebnis sind. Ich hatte einen sehr schnelles Auto heute, vergleichbar mit dem Speed der McLaren. Das ist alles positiv, und umso enttäuschter bin ich, dass ich nur Sechster geworden bin. Ich hatte zunächst einen sehr guten Start, und dann habe ich in der ersten Kurve außen angegriffen. Ganz innen war Robert, Jarno Trulli fuhr in der Mitte, da ist mir einfach der Platz ausgegangenen. Es war ein Versuch, der leider schief gegangen ist. Hätte auch klappen können. Ich kam etwas in den Dreck und habe in der ersten Runde noch zwei weitere Positionen verloren. Die habe ich immerhin zurückgeholt, als ich David Coulthard und Fernando Alonso in der vierten Runde überholt habe. Unsere Boxenstopps waren wieder einmal super.
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
Das war erneut eine tolle Vorstellung unseres Teams. Robert konnte sich nach einem guten Start von Beginn an hinter den Ferrari etablieren. Er zeigte eine ganz starke Vorstellung und holte am Ende als Zweiter nicht nur seinen zweiten Podestplatz, sondern zugleich sein bestes Ergebnis in der Formel 1. Nick hatte in der ersten Kurve Pech und verlor einige Plätze. Dass er sich dennoch auch mit der schnellsten Rennrunde noch auf Platz sechs vorkämpfen konnte, werte ich ebenfalls als Erfolg. Mit dem Saisonauftakt sind wir natürlich hochzufrieden: Das zweite Podium im zweiten Rennen, starke 19 WM-Punkte, erstmals überhaupt in einem Rennen elf Zähler verbucht das ist wirklich eine glänzende Ausbeute und eine starke Basis für die kommenden Rennen.
Willy Rampf (Technischer Direktor):
Zum zweiten Mal in Folge ein zweiter Platz, die schnellste Rennrunde durch Nick, elf Punkte wir sind alle glücklich über diesen Saisonauftakt. Es war erneut ein phantastisches Rennen für uns. Nur die Ferrari waren heute schneller als Robert. Für ihn freut es mich ganz besonders, weil er in Australien viel Pech hatte. Während Robert beim Start eine Position gutmachen konnte, verlor Nick leider einige Plätze. Dann konnte er sich aber noch auf Rang sechs vorarbeiten, dabei hat er mit einem feinen Überholmanöver gleich zwei Autos hinter sich gelassen. An beiden Fahrzeugen gab es keine technischen Probleme, die Performance war erneut ganz stark. Nun fahren wir gestärkt zurück nach Hinwil und München und gehen hoch motiviert in die nächsten Rennen.
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