Regen vereitelt den Sieg: Rang zwei und drei für den 908 HDi FAP in Le Mans
In einem der spannendsten Rennen in der Geschichte des 24-Stunden-Rennens von Le Mans verpasste PEUGEOT am 14./15. Juni den erhofften Sieg nur denkbar knapp. Nach 24 Stunden fast 5.200 Kilometern Renndistanz und ständig wechselndem Wetter fuhr der PEUGEOT 908 HDi FAP mit der Startnummer "7" von Marc Gené (E), Nicolas Minassian (F) und Jacques Villeneuve (CDN) hinter einem Audi R10 TDI als Zweiter ins Ziel. Der Rückstand auf dem Sieger betrug weniger als eine Runde bzw. nur viereinhalb Minuten – ein Wimpernschlag nach einem kräftezehrenden Rennen von 24 Stunden. Franck Montagny (F), Christian Klien (A) und Ricardo Zonta (BR) kamen im Schwesterauto mit der Nummer "9" als Dritte ebenfalls auf das Podium. Der dritte gestartete 908 HDi FAP mit Pedro Lamy (P), Stephane Sarrazin (F) und Alexander Wurz (A) belegte Rang fünf.
PEUGEOT war nicht nur mit dem 908 HDi FAP mit der Startnummer "8" von Lamy/Sarrazin/Wurz aus der Pole-Position gestartet, sondern hatte sich durch Spitzenzeiten im Qualifying zusätzlich die Startplätze zwei und drei gesichert. So konnte das Team von PEUGEOT SPORT über einen Großteil des dramatischen Rennens das Geschehen bestimmen. Von der Pole-Position aus setzte sich Pedro Lamy mit der Nummer "8" beim Start in Führung, die beiden weiteren PEUGEOT 908 HDi FAP folgten direkt dahinter. Doch nach rund zwei Stunden Renndauer musste Sarrazin, der das führende Fahrzeug übernommen hatte, mit Getriebeproblemen an die Box. Die notwendige Reparatur kostete sechs Runden und warf das Fahrzeug zwischenzeitlich auf den 31. Gesamtrang zurück. In einer sehenswerten Aufholjagd kämpften sich Lamy/Sarrazin/Wurz bis ins Ziel wieder auf den fünften Gesamtrang nach vorn. Dabei fuhr Stephane Sarrazin mit 3.19,394 Minuten, was einem Schnitt von 246,068 km/h entspricht, die schnellste Runde des Rennens.
An der Spitze des Feldes lieferten sich die beiden anderen PEUGEOT 908 HDi FAP mit den Audi einen spannenden Kampf. Der Abstand der bestplatzierten Fahrzeuge beider Marken lag nie mehr als eine Runde auseinander, wobei PEUGEOT bis in die Nacht hinein das Tempo an der Spitze bestimmte. In den frühen Morgenstunden des Sonntags sorgten jedoch kräftige Regenfälle für schwierige Bedingungen. Der Regen kam vor allem Audi entgegen, während die Teams von PEUGEOT auf der regennassen Fahrbahn mit Traktionsproblemen zu kämpfen hatten. So fiel der 908 HDi FAP mit der Nummer "9" nach einer Kollision beim Überrunden zurück. Um 5:17 Uhr am Sonntagmorgen übernahm der später siegreiche Audi die Führung. Bis zur Zieldurchfahrt um 15 Uhr blieb das Wetter weiterhin wechselhaft, was die Aufholjagd von PEUGEOT deutlich erschwerte. Trotz Rundenzeiten, die zum Teil mehrere Sekunden unter denen der Konkurrenz lagen, mussten sich Gené/Minassian/Villeneuve im PEUGEOT 908 HDi FAP mit der Nummer "7" am Ende mit Platz zwei zufriedengeben. Damit wiederholte PEUGEOT den Vorjahreserfolg.
Das nächste Rennen bestreitet der 908 HDi FAP in der Le Mans Series vom 15. bis 17. August auf dem Nürburgring. Alle drei bisher ausgetragenen Rennen dieses Jahres hat der 700 PS starke Protypen-Dieselsportwagen gewonnen. Seit seinem Debüt in 2007 ist der PEUGEOT 908 HDi FAP in dieser Langstrecken-Serie ungeschlagen.