ADAC GT Masters Lausitzring

ADAC GT Masters Lausitzring: Erneuter Ausfall von Heyer/ Hennerici im Ford GT nach Pole Position.

Das Duo Kenneth Heyer und Marc Hennerici gehören nun definitiv zu den tragischen Figuren der ADAC GT Masters 2008. Zwar hat das Duo fast jedes Training unter den ersten 5 beendet, zwei Pole Position geholt, einen Zweiten und einen Rennsieg, jedoch ist man auch sehr oft ausgefallen. Zu oft wie Heyer Junior treffend anmerkt: „Mir reicht es langsam. Eine Saison zum abhaken. Technische Ausfälle und mein Ding in Assen waren ja schon misst, aber schon wieder ein Auffahrunfall bei dem ich nichts machen kann. Das ist schwer mit Logik zu erklären. Ich habe jetzt vier Mal im Auto gesessen, wo wir in Unfälle verwickelt waren und konnte drei Mal nichts dafür. Was soll ich noch machen. Wir fahren die Starts schon konservativ ohne Ende und dann fährt bei über 20 Autos immer mir einer in die Kiste. Oder wir Piloten tauschen für Samstag und dann hellt das Auto technisch nicht.  Bei vier Mal “Unfall Heyer“ liegt es natürlich auf der Hand, dass Unbeteiligte sagen der Heyer ist ein Crashpilot. So ist das nun mal. Wir können jetzt in Assen nur mit “zwei“ Resultaten antworten! Marc das Team und ich sind natürlich am Boden zerstört, dass ist auch normal in einer solchen Situation.“

Trainings

Was war passiert? Die Matech Truppe zeigte in beiden freien Trainings und in den Zeittrainings mit drei Mal P1 was an diesem Wochenende machbar wäre. Das der Ford GT und das Duo Heyer/Hennerici Potenzial für Siege und mehr haben ist ja bekannt gewesen hatte man nur bis dato bereits 4 Unfälle und 4 technische Ausfälle zu verzeichnen und war nach den problemlosen Trainings in der Lausitz hoch motiviert und zuversichtlich.
Marc Hennerici fasste nach seiner Pole Position für das Sonntag Rennen alles treffend zusammen: „Wir fahren nach dem bisherigen Saisonverlauf nur noch um Einzelergebnisse und ich hoffe um uns herum bleiben alle vernünftig. Wenn wir so fahren wie bisher und wir vom Pech verschont und technisch durchkommen sehen wir gut aus.“

Rennen

Es kam aber wieder mal ganz anders. Kenneth Heyer fuhr den Start zum Samstag Lauf und reihte sich hinter Renauer im Porsche nach der ersten Kurve ein. Heyer Junior: „Ich wollte nichts riskieren und wir haben ja 1 Stunde Zeit.“

Kurze Zeit später beim anbremsen zur dritten Kurve eine Rechts rauschte dann einer der Hexis Aston Martin hinten in den Ford GT und verbannte diesen ins Kiesbett. Das Rennen war schon wieder zu Ende und wieder mit Heyer am Steuer.

Nochmals Heyer Junior: „Man kann im Video deutlich sehen, dass er mir hinten einfach drauf fährt. Klar er hat er sich entschuldigt, aber der soll mal an meiner Stelle zum Team gehen und schon zum dritten Mal erzählen, ich kann nix dafür. Das ist absolute Schei…!“

Wäre der erneute Ausfall nicht genug, wurde kurze Zeit später in der Matech Box das Szenario noch deutlich schlechter, denn auch ein Start am Sonntag war nicht mehr möglich. Der Ford GT war zu sehr beschädigt und man musste bereits Samstag aufgeben.

„Es bleibt zwar der Trost, dass es nicht schlechter werden kann, aber irgendwann hören solche Dinge auch auf. Wir treffen aber diese Saison so auf ziemlich jede Version von Rennpech die man so aufschreibt wenn man danach gefragt wird. Es tut mir für die Matech Jungs, Marc und mir selbst leid, aber es ist nun mal nicht zu ändern,“ so ein sichtlich geknickter Kenneth Heyer.

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