Debüt für das Chassis ArtTech

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Exotisch: Das ArtTech F24 Chassis

Die unmittelbar bevorstehende Saison des ATS Formel-3-Cup reiht sich in Sachen Vielfalt unmittelbar an die letztjährige Saison: schon jetzt sind Fahrer aus elf Nationen eingeschrieben. Im Bereich der Chassis gibt es sogar ein Debüt: das Team Stromos ArtLine Racing wird mit zwei ArtTech F24 Opel in der ATS Formel-3-Trophy antreten. Auch bei den Motoren bleiben mit Mercedes, OPC-Challenge, Opel und Volkswagen mindestens vier verschiedene Antriebsaggregate vertreten
Das Besondere ist, dass ArtLine Racing seine Monoposti selbst plant, weiterentwickelt und baut. Sie sind damit das einzige Team in Russland, das mit einem eigen konstruierten Formel-Auto antritt. Teambesitzer und Manager Shota Abkhazava hat viele Erfahrungen im Ingenieurbereich und Design. Sergei Piskunov ist Chef des Art-Line Engineering Designteams und eine bekannte Größe im russischen Motorsport. Das Designbüro ist mit modernsten Computern ausgestattet, um alle Bereiche am Fahrzeug, wie zum Beispiel die Aerodynamik zu berechnen und um die Performance auf der Strecke vorhersagen zu können.
Das Team ArtLine Racing wurde 1998 ins Leben gerufen und trat von 1999 bis 2004 mit Chassis von Dallara in verschiedenen Rennserien in Russland an. Diese Zeit nutzte man, um Erfahrungen im Umgang mit den komplexen Formel-3-Monoposti zu sammeln. 2004 war es dann soweit: es fanden die ersten Tests mit dem ersten in Russland gebauten Formelwagen, dem ArtTech F1605. Er entstand für die Formel 1600, aber auch nach Formel-3-Standards.
Die Weiterentwicklung des Permierenfahrzeugs erinnert sogar ein klein wenig an die Formel 1: die zahlreichen Neuerungen basierten auf den Ergebnissen aus Rennen, Tests und Arbeiten im Windtunnel. Heraus kam der F1605M. Mitte 2007 erfolgte die Präsentation des F1607.
Das erste Rennen bestritt ArtLine Racing in der russischen Formel-3-Meisterschaft im Jahr 1999 und eroberte bereits im Debütjahr Rang drei in der Gesamtwertung. 2001 erreichten sie den Gesamtsieg. Zwei Jahre später stieg das Team in die Formel 1600 ein und gewann drei Rennen in der ersten Saison. Nach den Auftritten in verschiedenen russischen Serien, entschied sich das Team im September 2007 an der finnischen Formel-3-Meisterschaft teilzunehmen.
Nun sucht Stromos ArtLine Racing im ATS Formel-3-Cup eine neue Herausforderung. zusammen mit den beiden russischen Piloten Victor Shaitar und Ivan Samarin, die bereits in den vergangenen Jahren im Team fuhren. Teammanager Shota Abkhazava warnt jedoch vor zu hohen Erwartungen: „Wir betreten in der schnellsten deutschen Formel-Rennserie völliges Neuland. Nicht nur auf das Team und die Ingenieure, sondern auch auf die Fahrer kommen eine Menge neue Aufgaben zu. Wir kennen weder Umfeld noch Strecken, sind jedoch sicher, dass wir uns hier zurechtfinden werden.“

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