Ein perfektes Geschenk

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Stef Dusseldorp gewann Rennen 2

Der Niederländer Stef Dusseldorp (Dallara F307 Volkswagen) machte seiner Mutter das wohl schönste Geburtstagsgeschenk: der 19-Jährige gewann in der Motorsport Arena sein erstes Formel-3-Rennen. Dusseldorp erhielt seinen Siegerpokal vom VW Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch.
Sein Teamkollege und Pole-Mann Laurens Vanthoor hatte zuvor einen klaren Frühstart hingelegt, trat aber wieder auf die Bremse und fiel dadurch auf den fünften Platz zurück. Dusseldorp nutzte seine Chance und ging in Führung. In den folgenden Runden brannte er eine schnellste Runde nach der anderen auf den Asphalt und vergrößerte damit den Abstand auf Bernd Herndlhofer (Dallara F307 Mercedes). Der Österreicher stand zu Beginn des Rennens unter Druck von Rafael Suzuki (Dallara F307 Volkswagen). Der Brasilianer bekam später allerdings Probleme mit seinem dritten Gang und gab sich mit dem dritten Platz zufrieden.
Laurens Vanthoor war nicht der einzige, der zu früh von seinem Startplatz losgefahren war. Auch Marco Oberhauer, Nicolas Marroc (beide Dallara F307 Mercedes) und Adderly Fong (Dallara F307 Volkswagen) wurden von der Rennleitung mit einer Durchfahrtsstrafe belegt. Vanthoor hatte ordentlich Wut im Bauch und versuchte sich in den verbleibenden 20 Minuten wieder nach vorne zu arbeiten. Das gelang ihm auch – bis er auf den zehntplatzierten Vladimir Semenov (Dallara F307 Mercedes) stieß. Ab da wurde deutlich, dass auch ein Sieger vom Vortag keinen Freifahrtsschein hat und mit dem starken Mittelfeld kämpfen muss. Er fand in den letzten Runden keinen Weg vorbei an dem Russen und musste sich mit Platz elf begnügen. Damit fällt der Belgier in der Gesamtwertung hinter seinen Teamkollegen Dusseldorp auf Rang zwei zurück. Rang drei teilen sich Rafael Suzuki und Rahel Frey, die heute vierte wurde. David Hauser musste nach seinem gestrigen Startunfall auf den Start im heutigen Rennen verzichten. Eine alte Skiverletzung an der Daumenkapsel war durch den Aufprall wieder aufgebrochen.
In der ATS Formel-3-Trophy bekamen die Zuschauer zum zweiten Mal die ukrainische Nationalhymne zu hören. Sergey Chukanov (Arttech F24 Opel) wiederholte seinen gestrigen Sieg und durfte sich damit über seine ersten Podestplätze in der Formel 3 freuen. Mit ihm auf dem Siegerehrungspodest standen erneut der Deutsche Francesco Lopez und der Finne Mika Vähämäki (beide Dallara F304 Opel).
Stef Dusseldorp:
Das ist fantastisch – ich kann es noch nicht glauben. Mein Start war nicht so gut, aber ich konnte trotzdem gleich in Führung gehen. Nachdem mein Abstand auf den Zweiten groß genug war, bin ich das Rennen sicher nach Haue gefahren. Ich habe heute früh noch zu meiner Mutter gesagt: Wenn ich heute gewinne, widme ich dir den Sieg
Bernd Herndlhofer:
Ich bin mit meinem zweiten Rang und meiner Leistung sehr zufrieden. Mein Team hat in den letzten Tagen wirklich tolle Arbeit geleistet. Das Pech von Laurens ist Glück für mich – so konnte ich in der Gesamtwertung ein paar Punkte aufholen.
Rafael Suzuki:
Der Start war ziemlich verwirrend, da es lange dauerte bis die Ampel aus ging. Ich konnte den Abstand auf Bernd verringern, bekam dann aber Probleme mit dem dritten Gang. Er ließ sich nicht immer einlegen. Deswegen habe ich mich dazu entschieden Gas wegzunehmen und sicher ins Ziel zu kommen.

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