Vierter Sieg für Van Amersfoort Racing

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Sieger in Rennen 1: Stef Dusseldorp

(06.06.2009) Frits van Amersfoort, Teamchef von Van-Amersfoort-Racing wird langsam aber sicher zum Dauergast auf dem Podium des ATS Formel-3-Cup. Sein Schützling, der Niederländer Stef Dusseldorp bescherte seinem Team auf dem Hockenheimring den insgesamt vierten Sieg in dieser Saison. Der schnellste Rookie sicherte sich auch noch den Zusatzpunkt für die schnellste Rennrunde. Zweiter wurde der Belgier Laurens Vanthoor (beide Dallara F307 Volkswagen). Ein tolles Rennen zeigte die Schweizerin Rahel Frey (Dallara F307 Mercedes). Vom achten Startplatz aus ins Rennen gegangen überquerte die Jo-Zeller-Pilotin als Dritte die Ziellinie.
Die erste Runde des Rennens stellte sich als die entscheidende heraus: Nico Monien legte vom vierten Startplatz aus einen Frühstart hin und ging nach der ersten Kurve in Führung. Hinter ihm kämpften Pole-Mann Rafael Suzuki, Laurens Vanthoor und Stef Dusseldorp. Im Bereich der Spitzkehre kam es zum großen Durcheinander zwischen den vier Piloten. In dessen Folge Monien auf die vierte Position zurückfiel, Vanthoor auf drei zurückrutschte und sich Dusseldorp und Suzuki touchierten und der Brasilianer abflog. Fazit: nach der ersten Runde führte Dusseldorp vor Vanthoor, Monien und Frey. Wenig später trat der Deutsche seine Durchfahrtstrafe wegen Frühstarts an und überließ den dritten Rang der schnellen Schweizerin. Ein tolles Rennen zeigte auch Gary Hauser, der im väterlichen Team Racing Experience an den Start geht. Der Luxemburger hatte sich während des Rennens von der neunten Position auf den fünften Rang vorgearbeitet.
Nach dem gestrigen Qualifying wurde der Dallara F307 Volkswagen von Adderly Fong von den technischen Kommissaren untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass der Abstand des Frontflügels zum Boden zu niedrig war. Darauf entschieden die Rennkommissare alle Zeiten des Chinesen zu streichen und ihn in der Startaufstellung ans Ende des Feldes zu verbannen.
In der ATS Formel-3-Trophy entschied sich die Podiumsbesetzung erst in der letzten Runde. Sergey Chukanov (Arttech F24 OPC-Challenge) und Francesco Lopez (Dallara F304 Opel) kämpften rundenlang und mit mehreren Positionswechseln um den Sieg. Mika Vähämäki (Dallara F304 Opel) schien sicher auf Rang drei. Doch dann überfuhr er kurz vor Rennende die rote Sperrfläche in der Nordkurve und die Rennleitung brummte ihm eine 30-Sekunden-Strafe auf. Der nun lachende Dritte war der Schweizer Urs Rüttimann (Dallara F301 Opel).
Stef Dusseldorp: Das war ein fantastisches Rennen. Mein Start war leider nicht so gut. Zudem hatte ich in der Spitzkehre leichten Kontakt mit Suzuki. Trotzdem konnte ich wenig später die Führung übernehmen und für den Rest des Rennens meinen Teamkollegen hinter mir halten.
Laurens Vanthoor: Die Geschichte meines Rennens spielte sich in der ersten Runde ab. Mein Start war ganz gut und ich lag neben Suzuki. Plötzlich schoss Monien heran und übernahm die Führung. In der Spitzkehre war ich neben ihm und kam auf die schmutzige Seite. Dadurch habe ich die Kontrolle über den Wagen verloren und Stef und Suzuki kamen vorbei. Dann touchierten die beiden und ich musste bremsen, um Suzuki nicht zu treffen. Ab dann war das Rennen gelaufen.
Rahel Frey: Damit hätte ich nie gerechnet. Wir haben wirklich das optimale rausgeholt. Von Platz acht hatte ich wirklich einen sehr guten Start. Dann gab es vor mir verschiedene Rangeleien und Monien bekam noch eine Durchfahrtsstrafe. Ich bin super happy über den dritten Rang.

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