Über 50 aber spannend

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Die drei Führenden der Trophy-Wertung

Spannende Kämpfe um Punkte und Siege finden im ATS Formel-3-Cup nicht nur in der Spitzengruppe statt. Auch im Mittelfeld geht es hoch her! Dafür sorgen die Piloten der ATS Formel-3-Trophy. Auch wenn die Fahrzeuge zwischen den Baujahren 2002 bis 2004 produziert wurden, halten sich die Fahrer mit den Startnummern über ‚50’ in keiner Weise zurück.
Mit der Trophy-Wertung bietet man den Piloten eine Plattform, auch mit geringerem Budget in die Formel 3 einzusteigen und die Chance zu nutzen, sich für die Gesamtwertung ATS Formel-3-Cup zu empfehlen und mit guten Ergebnissen neue Sponsoren zu finden. Einige Trophy-Piloten aus der vergangenen Saison besetzen heute ein Cockpit in einem Cup-Fahrzeug. Darunter Bernd Herndlhofer, Marco Oberhauser und auch Shirley van der Lof. ″In der Trophy-Wertung kann man sich optimal und relativ kostengünstig vorbereiten. Man lernt das Formel-3-Auto, die Strecken und die Yokohama-Reifen kennen″, erklärt Herndlhofer. ″Diese Erkenntnisse nutzen einem dann später in der Cup-Wertung, in der doch konsequenter, schneller und zielorientierter gefahren wird.“
Auch in der ATS Formel-3-Trophy wird Vielfalt groß geschrieben. Am dritten Saison-Wochenende auf dem Hockenheimring gingen Piloten aus sechs verschiedenen Nationen in dieser Zusatzwertung an den Start. Mit dem Opel-Motor und dem OPC-Challenge sind zudem zwei Triebwerke vertreten. Aber den größten technischen Unterschied gibt es bei den Chassis: neben den altbekannten Dallara-Chassis, setzt STROMOS ARTLINE den in Eigenregie konstruierten und produzierten Arttech F24 ein. Das russische Team konnte damit in europäischen Formelserien schon viele Erfolge einfahren und will sich nun auch in der deutschen Szene etablieren.
Bisher konnten die Exoten auch in der ATS Formel-3-Trophy überzeugen. Der Ukranier Sergey Chukanov gewann alle sechs Rennen der bisherigen Saison. Trotzdem ist er noch nicht ganz zufrieden mit der Entwicklung der Saison: ″Die Rennen bisher waren ganz okay, der Arttech F24 ist jedoch nicht einfach zu fahren.″ Der 21-Jährige will dennoch auch in der Gesamtwertung weiter nach vorne, denn auch die Trophy-Piloten können selbstverständlich im ATS Formel-3-Cup punkten. Sein schärfster Konkurrent in der ATS Formel-3-Trophy ist der Deutsch-Italiener Francesco Lopez in einem Dallara F304 Opel. Der 19-Jährige konnte bisher immerhin fünf Rennen auf dem Podium beenden und erreichte dabei drei Mal den zweiten Rang: „Damit stehe ich ganz gut da. Mein Punkterückstand lässt sich theoretisch an einem einzigen Rennwochenende ausbügeln.“
In der Saison 2009 ist auch das finnische Team ADRF neu vertreten und das unterstreicht, den hohen Stellenwert, den die schnellste deutsche Formel-Rennserie inzwischen genießt. Sie setzen für ihren Landsmann Mika Vähämäki einen Dallara F304 Opel ein. Der 19-Jährige konnte immerhin vergangene Saison die finnische Formel-3-Meisterschaft für sich entscheiden und rangiert momentan auf dem dritten Tabellenrang in der ATS Formel-3-Trophy.
Noch stehen in dieser Saison sechs Rennwochenenden mit zwölf Läufen aus und das bietet noch viele Möglichkeiten für Chukanov weitere Siege im Arttech F24 einzufahren beziehungsweise für seinen Konkurrenten, ihn zu besiegen. Auf jeden Fall hat die ATS Formel-3-Trophy mit zwei neuen Teams und vier neuen Piloten bewiesen, das ihr Konzept, einen Einstieg in den Formel-3-Sport zu schaffen, längst aufgegangen ist.

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