Zettl Sportsline auf dem Vormarsch

830 logo

Podium: Pommer, Vanthoor und Monien

Das erste Rennen des ATS Formel-3-Cup in Oschersleben hat erneut bewiesen, dass bei Zettl Sportsline die Tendenz klar nach oben zeigt. Zwar konnte der Van-Amersfoort-Pilot Laurens Vanthoor (Dallara F307 Volkswagen) den siebten Saisonlauf gewinnen, aber Rang zwei und drei sicherten sich die beiden Deutschen Markus Pommer und Nico Monien (beide Dallara F307 Mercedes) aus dem bayrischen Team. Für Neuling Pommer war es sogar sein erster Podestplatz in der Formel 3. Vanthoor war am Start an seinem Teamkollegen vorbeigezogen und übernahm die Führung. Zwar übte Pommer in den ersten Kurven viel Druck aus, doch der Belgier fand schnell seine Pace und setzte sich ab.
Stef Dusseldorp hatte bange Stunden hinter sich, als er am Samstagabend in der Startaufstellung stand. Der Niederländer hatte im zweiten Qualifying seinen Dallara F307 Volkswagen bei einem Abflug heftig beschädigt. Doch sein Team Van-Amersfoort-Racing legte sich richtig ins Zeug und baute das Fahrzeug fast komplett neu auf. Kurz vor Abfahrt in den Vorstart war der weiße Dallara fertig. Am Start konnte der 19-Jährige seine Pole-Position nicht nutzen und fiel sogar auf den dritten Rang hinter Pommer und vor Monien zurück. Noch zur Hälfte des Rennens sah es nach einem sicheren Podiumsplatz aus. Doch in der zwölften Runde drehte sich der Niederländer ohne Fremdeinwirkung und kam auf Platz sechs wieder auf die Strecke zurück.
Nico Monien nahm dieses Geschenk gerne an und übernahm Rang drei. Der 18-Jährige fuhr das Rennen fast nur mit einem Arm, da er sich im Qualifying eine Prellung am linken Ellenbogen zugezogen hatte. ″Mir war einer der Hauser-Brüder ins Auto gefahren und dabei habe ich mir den Arm angeschlagen″, erzählte Monien. ″Im Rennen war der Arm fast taub und hat eher nur noch unterstützend gewirkt.″
Eine Sensation gab es in der ATS Formel-3-Trophy: zum ersten Mal in dieser Saison gewann nicht der Ukrainer Sergey Chukanov (Arttech F24 OPC-Challenge). Zwar lag er bis zur Mitte des Rennens in Führung, doch dann drehte er sich und reihte sich auf dem vorletzten Gesamtplatz wieder ein. Damit durfte sich der Finne Mika Vähämäki (Dallara F304 Opel) über seinen ersten Saisonsieg freuen. Rang zwei sicherte sich sein Landsmann Jesse Krohn (Arttech F24 OPC-Challenge) vor dem Deutschen Francesco Lopez (Dallara F304 Opel).
Laurens Vanthoor: Mein Start war ganz gut und ich konnte an Stef vorbeiziehen. Doch in den ersten beiden Kurven musste ich mich ziemlich gegen Markus wehren. Dann habe ich gepusht was das Auto hergab und konnte schnell einen Anstand herausfahren. Später ging es mir darum konstante Runden zu fahren und sie Reifen zu schonen. Als ich gegen Ende die dunklen Wolken am Himmel sah, hatte ich schon Angst, dass es anfangen würde zu regnen. Aber zum Glück blieb es trocken.
Markus Pommer: Mein Start war genial und ich konnte sofort Druck auf Vanthoor ausüben. Ich hatte noch überlegt ein Überholmanöver zu riskieren. Doch dann wurde Laurens immer schneller und ich konnte nicht mehr mithalten. Deswegen habe ich mich darauf konzentriert das Auto zu schonen und das Rennen nach Hause zu fahren. In den letzten beiden Runden habe ich noch mehr Speed rausgenommen. Deswegen konnte Nico auch aufholen.
Nico Monien: Ich bin zufrieden mit meinem dritten Rang. Nach dem Start habe ich hinter Stef festgehangen und habe auf einen Fehler von ihm gehofft. Aus eigener Kraft kam ich nicht vorbei. Zum Glück hat er sich später auch gedreht. Morgen will ich von Startplatz zwei aus voll angreifen.

www.formel3.de

Schreibe einen Kommentar