Tausendstel entscheiden

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Vanthoor im ersten Rennen auf Pole

Im ersten Qualifying des ATS Formel-3-Cup auf dem EuroSpeedway Lausitz entschieden nur Tausendstel darüber, wer sich über die Pole-Position freuen durfte. Gerade mal 0,003 Sekunden lagen zwischen dem Belgier Laurens Vanthoor, der sich mit 1:16,581 Minuten die Bestzeit sicherte und dem Brasilianer Rafael Suzuki (beide Dallara F307 Volkswagen). Doch auch der Kampf um den zweiten Rang ging knapp an Suzuki. Dem Deutschen Nico Monien (Dallara F307 Mercedes) fehlten nur 0,035 Sekunden auf den Brasilianer.
Die Neulinge im Formel-3-Cup zeigten sich auch heute wieder sehr stark. Monien führt ein Rookie-Trio an, gefolgt vom Niederländer Stef Dusseldorp (Dallara F307 Volkswagen) und seinem deutschen Teamkollegen Markus Pommer (Dallara F307 Mercedes). Alle drei haben das Potenzial das Rennen auf dem Siegerehrungspodest zu beenden. Monien könnte einen kleinen Vorteil haben. Bei über 27 Grad Lufttemperatur kamen die Fahrer ordentlich ins Schwitzen. ″Endlich kann ich mich mal wieder richtig heimisch fühlen″, grinste der Deutsche, der in Spanien aufwuchs. ″Ich liebe es, wenn es so heiß ist.″
Wenige Minuten vor Schluss unterbrach die Rennleitung das Zeittraining mit der roten Flagge. Shirley van der Lof und Bernd Herndlhofer (beide Dallara F307 Mercedes) waren sich eingangs der Zielkurve ins Gehege gekommen. Die Reifen berührten sich, van der Lof stieg auf, landete aber wieder auf allen vier Rädern. Die Niederländerin wurde vorsichtshalber in Krankenhaus gebracht. ″Shirley war vor mir und als ich sie überholen wollte, hat sie die Tür zugemacht″, erzählte Herndlhofer. ″Dabei haben sich unsere Reifen verhakt.″
In der ATS-Formel-3-Trophy war der Ukrainer Sergey Chukanov (Arttech F24 OPC-Challenge) erneut schnellster Mann. Nach seinem verpatzten Wochenende in Oschersleben will er wieder zeigen, wer Herr im Haus ist. Rang zwei ging an Francesco Lopez vor Mika Vähämäki (beide Dallara F304 Opel).
Laurens Vanthoor: Es war sehr warm, aber trotzdem lief alles gut. Obwohl ich zugeben muss, dass es nicht so einfach war wie in Oschersleben. Aber ich bin die schnellste Runde gefahren, obwohl ich noch einen Konkurrenten überholen musste. Unser Speed ist nicht schlecht, aber er muss noch besser werden.
Rafael Suzuki: Das Qualifying verlief gut, aber trotzdem bin ich enttäuscht, da ich die Pole nur um Sekunden verpasst habe. Aber wir beginnen das Rennen aus der ersten Startreihe und das ist das Wichtigste. Morgen vormittag kämpfen wir wieder um die Pole. An das Rennen am Nachmittag denke ich da noch gar nicht.
Nico Monien: Es ist relativ eng an der Spitze, deswegen bin ich mit meinen dritten Platz auch zufrieden. Leider hat es für die Pole-Position noch nicht gereicht. Aber wir sind bereit für unsere erste Pole. Wir tasten uns Stück für Stück ran. Auch um den Sieg wollen wir mitkämpfen.

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