Pause mit viel Arbeit

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Die Teams arbeiten weiter – trotz Pause

Wie andere Motorsportserien auch, unterbricht der ATS Formel-3-Cup derzeit seine Saison für eine wohlverdiente Sommerpause. Doch sich jetzt auf die faule Haut zu legen, kommt bei den Piloten gar nicht in Frage. Bei den Worten Pause oder Ferien könnten sie meisten Jungtalente eher nur müde lächeln.
Die rennfreie Zeit im Juli nutzen die Fahrer, um sich fünf Wochen lang auf die zweite Saisonhälfte vorzubreiten. Beispielsweise hat Laurens Vanthoor zwar einen großen Vorsprung in der Meisterschaft, aber uneinholbar ist dieser noch nicht. Auch der Kampf um die folgenden Plätze in der Tabelle sind so heiß umkämpft wie lange nicht mehr: nicht weniger als sechs Fahrer streiten sich um eine Position unter den Top drei.
Somit steht bei den Piloten aus dem Feld des ATS Formel-3-Cup Urlaub nur bedingt auf der Beschäftigungsliste. Meistens heißt es: ″Mal sehen, vielleicht ein paar Tage ausspannen und irgendwo hinfahren.″ Schweißperlen werden also nicht im Freibad in der Sonne fließen, stattdessen werde viele ihr Fitnessstudio auch in den heißen Tagen von innen sehen oder sonstigen Sport treiben. Bei Nico Monien zum Beispiel hat das Training oberste Priorität. ″Ich werde viel trainieren, da ich auf jeden Fall weiter an meiner Fitness arbeiten will und auch muss″, bekräftigt der Sieger des Sonntagsrennens auf dem EuroSpeedway Lausitz. ″Nicht, dass ich bisher Probleme hatte, aber es ist einfach wichtig, um noch besser zu werden.″
Die Schweizerin Rahel Frey muss wie immer Training und Arbeit unter einen Hut bringen. ″Ich arbeite im Autohaus meiner Eltern und dort ist derzeit einiges los. Aber vielleicht fahre ich eine Woche in die Berge.″ Auch andere Piloten aus dem Cup müssen neben dem Motorsport für ihren Lebensunterhalt arbeiten. Dazu gehört der Österreicher Bernd Herndlhofer, der zusätzlich in der Gerüstbaufirma seines Vaters mithilft.
Laurens Vanthoor kann auch in der Sommerpause nicht vom Motorsport die Hände lassen. ″Ich werde für Seat ein Rennen in der Belgischen GT Meisterschaft fahren″, erzählt der gerade 18-Jährige. Dort ist auch sein Vater Raf Vanthoor unterwegs. Zwar steht Vanthoor mit einem großen Vorsprung an der Spitze der Tabelle, aber acht Rennen sind noch lang. ″Deswegen steht in den nächsten Wochen auch noch ein Test mit meinem Team Van Amersfoort Racing an, schließlich will ich mein großes Ziel erreichen und Meister werden.
Das Wort Sommerpause gilt im ATS Formel-3-Cup also nur für die Rennen, nicht aber für die Piloten und Teams. Am 08. und 09. August geht es dann ganz normal weiter im Rennkalender des ATS Formel-3-Cup. Im niederländischen Asssen absolviert man dann beim Rizla Race Day vor rund 40.000 Fans das einzige Auslandsgastspiel der aktuellen Saison.

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