Spannende Schlussminuten

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Startplatz zwei für Tom Dillmann

Auch im zweiten Qualifying des ATS Formel-3-Cup wartete die Motorsportarena Oschersleben mit schwierigen Streckenbedingungen auf. Der 3,696 Kilometer lange Kurs war zu Beginn der 30 Minuten noch nass, trocknete aber von Minute zu Minute weiter ab. Viele Piloten entschieden sich deswegen nach rund der Hälfte des Zeittrainings auf die Yokohama-Slicks zu wechseln. Die letzten Minuten hatten es in sich: die Zeiten purzelten und die Namen an der Spitze wechselten im Sekundentakt. Nicoas Marroc, Jesse Krohn, Tom Dillmann – alle hatten kurzzeitig den Spitzenplatz inne. Doch in seiner letzten Runde brannte der Belgier Laurens Vanthoor (Dallara F307 Volkswagen) die Bestzeit von 1:30.216 Minuten auf den Asphalt und sicherte sich damit die Pole-Position. Zweiter wurde der Franzose Tom Dillmann (Dallara F307 Mercedes) vor dem Finnen Jesse Krohn (Arttech F24 OPC-Challenge), der sich erneut mit einem Trophy-Fahrzeug in der Spitzengruppe platzieren konnte.
Bei den schwierigen und rutschigen Bedingungen zeigten viele Piloten ihr Fingerspitzengefühl, die sonst nicht in der Spitzengruppe zu finden sind. So qualifizierte sich der Franzose Nicolas Marroc (Dallara F307 Mercedes) für die vierte Position und ist damit auch besterplatzierter Rookie. Rang fünf sicherte sich der Teamkollege von Krohn im Trophy-Auto, der Ukrainer Sergey Chukanov (Arttech F24 OPC-Challenge). Rang sechs und sieben sicherten sich der Niederländer Stef Dusseldorp (Dallara F307 Volkswagen), der noch um den Sieg in der Rookie-Wertung kämpft und Nico Monien (Dallara F307 Mercedes). Der Deutsche hofft noch auf den dritten Rang in der Gesamtwertung. Seine direkten Konkurrenten der Brasilianer Rafael Suzuki und der Deutsche Markus Pommer (beide Dallara F307 Mercedes) erreichten nur die Ränge zehn und 14.
Laurens Vanthoor: Die Strecke trocknete immer weiter ab. Ich kam dann in die Box, um den Reifendruck absenken zu lassen. Drei Runden später wechselte ich allerdings auf Slicks. Leider hatte ich in den folgenden Runden immer Verkehr. Erst in der letzten Runde war alles frei und ich fuhr die schnellste Zeit. Ich freue mich sehr über die Pole.
Tom Dillmann: Das war eine gute Revanche für gestern. Im ersten Qualifying hatte ich nur Pech. Ein paar Mal bin ich von der Strecke gerutscht oder hatte gelb. Dabei bin ich mir sicher, dass ich im Regen der schnellste Pilot im Feld bin. Heute hingegen lief alles glatt.
Jesse Krohn: Eigentlich gab es heute nicht so viele gelbe Flaggen, deswegen hoffe ich, dass ich heute nicht bestraft werde. Es war nicht einfach auf den Slicks zu fahren, doch es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Ich wusste, dass durch den Wind und die vielen Autos auf der Strecke der Asphalt schnell abtrocknen würde.

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