Turbulenter Finallauf

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Sieger im Sonntagsrennen: Tom Dillmann

Das endgültige Ergebnis des finalen Laufes des ATS Formel-3-Cup in Oschersleben ließ lange auf sich warten: Erneute musste die Rennleitung das Rennen genauer unter die Lupe nehmen und sprach zahlreiche Strafen aus. Fast alle wegen Verbesserung der Sektorzeit unter gelber Flagge. Anscheinend wollte die Rennleitung zum Saisonende ein Exempel statuieren. So behielt nur der Sieger des 18. Laufes Tom Dillmann (Dallara F307 Mercedes) seine Position. Der Franzose hatte vom Start weg die Führung übernommen und souverän ins Ziel gebracht. Rang zwei ging schlussendlich an den Belgier Laurens Vanthoor, der ebenfalls keine Strafe erhalten hatte und damit von Platz vier auf zwei kletterte. Sein Teamkollege der Niederländer Stef Dusseldorp (beide Dallara F307 Volkswagen) rutschte durch eine 30-Sekunden-Strafe von Rang zwei auf drei. Harald Schlegelmilch, der als Dritter die Ziellinie überquert hatte, erhielt eine 120-Sekunden-Strafe und musste sich somit am Ende mit Rang elf zufrieden geben.
Spannend war nun auch der Kampf um den dritten Rang. Nach dem Zieleinlauf wäre Rafael Suzuki (Dallara F307 Mercedes) der Gesamtdritte gewesen. Der Brasilianer hatte das Rennen auf dem sechsten Platz beendet, Markus Pommer auf Rang neun und Nico Monien (beide Dallara F307 Mercedes) war nach einem Fahrfehler in den Reifenstapeln gelandet. Doch wenige Stunden später konnte Pommer jubeln. Er lag nun auf der vierten Position und Suzuki nur noch auf 13. Somit hatte Pommer 67 Punkte auf seinem Konto und Suzuki nur noch 65.
Einen guten Einstand feierte der Deutsche Daniel Abt (Dallara F307 Volkswagen). Nach den schwierigen Bedingungen in den Qualifyings und dem ersten Rennen, schaffte er mit Platz sieben im trockenen zweiten Lauf den Sprung in die Punkteränge. ″Das Wochenende hat mir viel Spaß gemacht″, erzählte der 16-Jährige. ″Aber die Umstellung aus dem Formel ADAC war schon sehr groß.″
Tom Dillmann: Mein Start war nicht so gut und ich musste mit Krohn um die Führung kämpfen. Doch in der ersten Kurve konnte ich an ihm vorbeiziehen. Die Strecke war noch nicht komplett trocken, aber ich habe trotzdem von Anfang an gepusht. Meine Rennen hier im Formel-3-Cup waren für das Team und mich sehr erfolgreich. Immerhin konnte ich drei Läufe gewinnen.
Laurens Vanthoor: Ich hatte ein wirklich gutes Rennen. Ich bin von Rang zwölf gestartet und habe mich schnell nach vorne arbeiten können. Ich war Vierter hinter Schlegelmilch, als Krohn vor mir aus der Box kam und mich fünf Runden lang aufhielt. Erst dann ist ihm ein Fehler unterlaufen und ich konnte überholen. Ich denke, ich habe dieses Wochenende bewiesen, dass ich kämpfen kann. Auch wenn es schöner ist, von der Pole aus zu gewinnen.
Stef Dusseldorp: Nach der ersten Runde war ich dank meines perfekten Starts schon Dritter. Nach zwei Runden konnte ich auch Jesse Krohn überholen. Aber das war schon zu spät, da Dillmann schon einen großen Vorsprung hatte. Ich habe trotzdem gepusht und kam auch noch mal dran. Doch ich habe keinen Weg vorbei gefunden.

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