Knapp 30 Grad und ideale Testbedingungen

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Steindl testete im Meisterteam

Kaum ist die Saison gelaufen, da sind die Vorbereitrungen für den ATS Formel-3-Cup 2010 in vollem Gange. Auch Willi Steindl schaut sich nach einem Cockpit in der schnellsten deutschen Formel-Rennserie um. Der erst 17-Jährige aus dem österreichischen Kirchberg bei Kitzbühl will es in der kommenden Saison wissen. Deshalb absolvierte er bereits jetzt einen Test im Meisterteam Van Amersfoort Racing.
Das niederländische Erfolgsteam hatte die Privatstrecke in spanischen Guadix, rund eine halbe Autostunde von Granada entfernt, gemietet. Beste Verhältnisse mit strahlendem Sonnenschein und knapp 30 Grad erwartete die multikulturelle Formel-3-Truppe. Zwei Tage stand der Kurs exklusiv für das Team Van Amersfoort Racing zur Verfügung. Zwei Formel-3-Fahrzeuge und jeweils ein Auto des ADAC Formel Masters und der Formel Renault kamen in der letzten Oktober-Woche zum Einsatz.
„Der Kurs ist sehr kurz, gerade mal 2,7 Kilometer lang“, berichtet Willi Steindl. „Deshalb ist die Strecke auch sehr schwierig zu fahren, da sie schmal und kurvenreich ist.“ Oberste Priorität setzte man nicht auf den schnellen Erfolg, sondern auf eine kontinuierliche Steigerung. „Ich wollte auf gar keinen Fall das Auto beschädigen, oder sonst irgendeinen Blödsinn machen. Deshalb bin ich vorsichtig zu Werke gegangen und habe mich auf das Endergebnis konzentriert. Es war mir wichtig, am Ende schnell zu sein“, so Willi Steindl über sein Testprogramm.
So stand dann auch am Ende des zweiten Tages eine mehr als ansehnliche Rundenzeit zu Buche: 1:08.800 Minuten und damit sogar der Formel-3-Rundenrekord, den der amtierende Formel-3-Champion Laurens Vanthoor im Jahr zuvor an gleicher Stelle aufgestellt hatte. „Allein von der ersten Session des ersten Testtages zur ersten Session am zweiten Tag habe ich mich um rund sechs Sekunden verbessert“, konnte der Österreicher stolz berichten. Jeweils rund 100 Runden legte man zurück und sammelte dabei genug Werte, um eine eventuelle Zusammenarbeit im nächsten Jahr beurteilen zu können.
Willi Steindl: „Natürlich würde ich gerne bei Van Amersfoort Racing fahren. Das gesamte Team strahlt eine große Professionalität aus und gibt sich sehr familiär. Obwohl ich kein Niederländisch spreche, habe ich mich auf Anhieb wohl gefühlt. Ich bin mir sicher, mit Fritz van Amersfoort als Teamchef kann ich in der kommenden Saison einiges im ATS Formel-3-Cup erreichen. Jetzt hoffe ich, dass ich dort ein Cockpit bekomme.“

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