Nach einem heißen Duell mit Yelmer Buurman eroberte Craig Dolby auf den letzten Metern die Pole Position. Max Wissel wurde Vierter.
Craig Dolby ist der Mann des Tages. Nach einem packenden Duell mit Yelmer Buurman entschied der Meisterschaftsführende das Finale für sich. Chris van der Drift, der schon voriges Wochenende einen Laufsieg feiern konnte, geht von der dritten Position ins Rennen. Sein Teamkollege Max Wissel hatte im Halbfinale Probleme mit dem Auto und startet am Sonntag aus der vierten Position.
Die fünf Franzosen hätten sich ihren Heim Grand Prix in Magny-Cours wohl anders vorgestellt. Sebastien Bourdais ist mit der achtschnellsten Zeit bester Lokalmatador. Franck Perera und Franck Montagny schieden schon in der ersten Quali-Runde aus und starten aus der elften und dreizehnten Position. Robert Doornbos und Tristan Gommendy traf es noch schlimmer. Doornbos startet von der 15. Position, Gommendy von der letzten.
Im Finale zwischen Craig Dolby und Yelmer Buurman sah es zunächst danach aus, als würde der Niederländer die schnellste Zeit in den Asphalt brennen. Gegen Ende der fliegenden Runde verbremste sich Buurman aber und büßte viel Zeit ein. Die Chance für Craig Dolby, die er sich auch nicht entgehen ließ. Der Brite feierte damit am Samstag seine erste Pole Position überhaupt.
Auch Max Wissel war im Halbfinale schnell unterwegs. Im ersten Sektor konnte er noch gut mit Yelmer Buurman mithalten. Nach der Start- und Zieldurchfahrt war Wissel jedoch über 1,5 Sekunden langsamer. "Ich weiß nicht, was los war. Ob wir zu wenig Sprit an Bord hatten oder die Benzinpumpe kaputt gegangen ist, wissen wir noch nicht. Morgen wird aber alles berichtigt sein. Mit dem vierten Platz kann ich gut leben", sagte Wissel.
Der Kampf um die Pole Position
Bei den beiden 15-minütigen Qualifikationsrunden drehte Julien Jousse in Gruppe A die schnellste Runde, gefolgt von seinem Landsmann Sebastien Bourdais und dem Rennsieger Davide Rigon mit der drittschnellsten Zeit. Den letzten Platz unter den Top 4 und damit die Qualifikation für das Viertelfinale entschied Alvaro Parente für sich.
Zu Beginn drehte die einzige Dame im Feld, Maria de Villota, ihre Runden. Trotz freier Fahrt qualifizierte sie sich jedoch nicht. Einen spektakulären Abflug hatte Marcos Martinez, der somit schon frühzeitig ausschied.
Lange Zeit führte Franck Montagny in Gruppe B. Gegen Ende verdrängte Craig Dolby mit der schnellsten Zeit den Franzosen. Yelmer Buurman, der am Samstagmorgen Trainingsschnellster war, fuhr die zweitschnellste Zeit. Chris van der Drift und Max Wissel qualifizierten sich mit den Plätzen 3 und 4 ebenfalls für die Viertelfinals. Die beiden Franzosen Franck Perera und Franck Montagny schieden bei ihrem Heim Grand Prix mit den Plätzen sechs und sieben schon frühzeitig aus.
Schon bei den Viertelfinals wurde es spannend. Craig Dolby trat gegen den Lokalmatador Sebastien Bourdais an. Der Meisterschaftsführende Dolby ließ nichts anbrennen und fuhr knapp eine Zehntel schneller als Bourdais. Auch Max Wissel hatte mit Davide Rigon keinen leichten Gegner. Der Italiener dominierte am vergangenen Wochenende in Assen mit der Pole Position, einem Laufsieg und dem Sieg des Super Finals. Der Deutsche konnte Rigon übertrumpfen und sicherte sich sein Ticket fürs Halbfinale. Yelmer Buurman und Chris van der Drift waren die weiteren Qualifikanten für das Halbfinale.
Craig Dolby und Chris van der Drift trafen im Halbfinale als erstes aufeinander. Dolby ließ dem Newcomer keine Chance und zog mit über einer Sekunde Vorsprung ins Finale ein. Der zweite Finalist hieß Yelmer Buurman. Max Wissel hatte das Nachsehen und musste Buurman den Vortritt lassen.
Beim alles entscheidenden Finale fuhr Craig Dolby die Pole Position ein. In den Sektorzeiten hatte zunächst Buurman die Nase vorn. In der letzten Kurve hatte der Niederländer aber einen starken Verbremser, womit er seinen Vorsprung auf Dolby verlor.
Die Sonntagsrennen werden im Live-Stream übertragen: http://www.superleagueformula.com/superleague/SF-Live/Online-broadcasting