Der Vorsprung schrumpft

Zwar konnte sich der Neuseeländer Richie Stanaway (Dallara Volkswagen) auch für den 14. Lauf des ATS Formel-3-Cup auf dem EuroSpeedway Lausitz die Pole-Position sichern, aber der Vorsprung zu seinen Konkurrenten ist kleiner geworden. So hat der zweitplatzierte Marco Sörensen (Dallara Mercedes) einen Rückstand von nur 0,339 Sekunden. Hinter dem Dänen wird es aber noch enger: der Brite Tom Blomqvist (Dallara Volkswagen) sicherte sich mit einem Rückstand von 0,350 Sekunden den dritten Platz und dem Deutschen Markus Pommer (Dallara Mercedes) fehlten auch nur 0,354 Sekunden auf die Spitze.
Nachdem die Piloten zur Mitte der Session wieder den obligatorischen Besuch bei ihren Teams absolvierten, um sich neue Reifen abzuholen, legte Markus Pommer eine Bestzeit vor. Zunächst konnte er die Angriffe von Stanaway noch kontern, hatte dann aber seine Reifen überfahren und verlor somit die Möglichkeit die Bestzeit zu attackieren. Im Lauf der letzten Minuten schoben sich auch noch Sörensen und Blomqvist am Deutschen vorbei. „Nach meinem gestrigen Fehler war ich heute wohl einfach übermotiviert“, gibt der Jo-Zeller-Racing-Pilot zu. „Ein bis zwei Hundertstel wären sicherlich noch drin gewesen.“
Eine kurze Nacht hatte das Team Motopark. Nach dem heftigen Überschlag von Tony Halbig im ersten Rennen musste das Fahrzeug komplett neu aufgebaut werden. Einige Teile mussten sogar in der Werkstatt in Oschersleben abgeholt werden. Doch das Team schaffte es und Halbig konnte am Qualifying teilnehmen. In seiner ersten Runde parkte er zwar kurzzeitig im Kies, konnte aber weiterfahren und erreichte den zwölften Platz.
Richie Stanaway: Ich freue mich über meine achte Saisonpole. Allerdings ist es etwas enger als gestern. Anscheinend konnten sich die anderen über Nacht etwas verbessern. Jetzt liegt mein Fokus auf einem guten Start – nicht so wie gestern. Ich will nach der ersten Kurve in Führung liegen. Wenn mir das gelingt, müssten wir schnell genug sein, um zu gewinnen.
Marco Sörensen: Wir sind auf jeden Fall mal näher rangekommen und damit bin ich zufrieden. Jetzt muss mir nur noch ein Start wie gestern gelingen. Vom reinen Speed her ist es schwer gegen Richie zu gewinnen. Aber im Rennen stehen wir eigentlich immer besser da.
Tom Blomqvist: Wir haben über Nacht ein paar kleine Änderungen vorgenommen, die das Auto schon nach vorne gebracht haben. Es ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Wir waren am Mittwoch nicht bei dem Test dabei und diesen Erfahrungsrückstand merkt man schon. Aber das Auto hat sich besser angefühlt und ich denke, dass es ein interessantes Rennen wird.

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