Großaufgebot von Lotus

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Markelov und Siddiqi (im Auto)

Mit einem Großaufgebot von vier Fahrzeugen startet Lotus im ATS Formel-3-Cup 2012. Teamchef Timo Rumpfkeil setzt auf die Formel-3-Erfahrung des Schweden Jimmy Eriksson und des Japaners Kimiya Sato. Aus dem ADAC Formel Masters steigt der Russe Artem Markelow und der Brite Sheban Siddiqi auf. Zum Einsatz kommen vier Dallara F311 mit dem 250 PS starken Volkswagen Power Engine in Verbindung mit dem Push-to-Pass System. Unser Interview befasst sich mit dem Teamchef und den beiden Debütaten.
Der Name Lotus ist klangvoll und traditionell, zweifellos eine Bereicherung für die Formel 3. Was bedeutet die Kooperation fürs Team?
Timo Rumpfkeil: Wir bieten eine direkte Verbindung zu Lotus und deren diversen Teams. Unsere erfolgreichen Fahrer haben die Chance gefördert zu werden, zum Beispiel in der GP3, der World Series by Renault oder der GP2.
Welchen Support hat das Team?
Timo Rumpfkeil: Lotus wird unser Team bei der Vorbereitung, Abstimmung und Weiterentwicklung der Rennwagen unterstützen. Der Support findet allerdings nicht aktiv auf der Rennstrecke, sondern vorher statt.
Wie waren denn die ersten Runden im Formel-3-Rennwagen? Was sind die gravierenden Unterschiede zum Formel Master?
Artem Markelov: Der Formel 3 hat ein viel größeres Gripniveau. Die Aerodynamik wirkt deutlich extremer und das Push-to-Pass System braucht auch Eingewöhnung.
Sheban Siddiqi: Der Level vom Auto ist ganz anders, viel höher und vor allem viel schöner. Man merkt viel mehr Power, Gripp und Speed.
Ihr kennt euer Team schon aus dem Vorjahr. Hat das Vorteile?
Artem Markelov: Auf jeden Fall, ich bekomme alles was ich will und vor allem ein gutes Auto. Es herrscht eine gute Stimmung hier.
Sheban Siddiqi: Man pflegt ein ehrliches und offenes Verhältnis. Alles im Team ist mir bekannt, ich fühle mich wie in einer großen Familie.
Bringt denn auch die Verbindung zwischen dem Formel Masters und dem ATS Formel-3-Cup etwas? Man fährt ja in der Regel bei den gleichen Veranstaltungen.
Artem Markelov: Es ist ein Vorteil, da man zum Beispiel die selten befahrenen Rennstrecken, wie den Sachsenring, schon kennt. Zudem weiß man die Arbeitsweise der Rennleitung einzuschätzen.
Sheban Siddiqi: Die Kontakte aus dem Vorjahr sind wichtig. Klar, habe ich 2011 die Formel 3 schon beobachtet. Dadurch weiß ich jetzt viel mehr, was auf mich zukommen wird.
Welche Ziele habt ihr euch denn beim Debüt im ATS Formel-3-Cup gesetzt?
Artem Mareklov: Viele Punkte einfahren, mich zum Maximum pushen und vielleicht Erster werden.
Sheban Siddiqi: Ich will und muss meine Leistungen im Qualifying verbessern. Und dann möchte ich möglichst viel mit den Ingenieuren arbeiten, um das Auto optimal verstehen zu können.

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