„HEISSE“ RENNEN ZUR SAISON-HALBZEIT DER „BATTLE“: GRUNERT HOLT AUF DEM LAUSITZRING DAS „DOUBLE“!

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Nach den Rennen am Salzburg- und Slovakiaring sowie dem Gaststart im Rahmen der DTM
auf dem Red Bull Ring machte sich die KTM X-BOW BATTLE Truppe dieses Wochenende
auf den Weg in die Lausitz, genauer gesagt auf die imposante Anlage des Eurospeedways
Lausitz. Nicht nur für die vielen deutschen Starter im derzeit wohl größten Markenpokal
Europas ein Heimspiel, sondern auch für KTM: Immerhin gibt es seit diesem Jahr auf der
modernsten deutschen Rennstrecke die „KTM X-BOW Academy“, die Interessenten eine
Vielzahl von Testfahr-Möglichkeiten mit dem Supersportwagen aus österreichischer
Produktion bietet – bis zu acht Autos stehen für Privatkunden ebenso zur Verfügung, wie für
Firmen-Incentives. Die „Battle“-Teilnehmer hatten ihre Autos allerdings selbst mitgebracht,
einige sorgten sogar mit neuen Designs für Aufsehen. So hatte Jiri Pisarik seinen X-BOW
stylish in Chrom und Blau lackiert, Danijela Radulovic verwandelte ihren fahrbaren Untersatz
dank Kunstfell in ein waschechtes „Raubtier“. Für Heiterkeit im Fahrerlager war also
hinreichend gesorgt. Ebenfalls erwähnenswert: Jürgen Pipp war auch ohne eigenen
Rennanzug (vergessen) beziehungsweise Podiumsplatz höchst erfreut, übernahm er doch
seine neue, bärenstarke LKW-Zugmaschine für das gerade in Bau befindliche „Pippomobil“,
das voraussichtlich schon ab Hockenheim im Fahrerlager für Partystimmung sorgen wird.
Und Veranstalter Georg Silbermayr durfte neben Winfried Assmann auch dessen erst
17jährige Tochter Ronja als neue Starter in der „Rookie“-Wertung der KTM X-BOW BATTLE
begrüssen. „Wir freuen uns riesig, dass unser Starterfeld weiter wächst“, so „Bernie
Silverstone“: „Besonders toll ist aber der weibliche Zuwachs. Mit Ronja ist das nächste
wirklich schnelle und talentierte Mädel am Start – für uns wird es also immer schwieriger!“

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1. Rennlauf:
Schwer machten es sich die Herren der Schöpfung im ersten Rennlauf allerdings auch
selbst. Denn obwohl es als direkte Folge der Start-Unfälle vom Slovakiaring und Red Bull
Ring seitens der Rennleitung nicht nur mahnende Worte, sondern auch ein Überholverbot in
den ersten drei Kurven der ersten Runde gegeben hatte, krachte es danach erneut: Lukas
Martin und Peter Resch gerieten (unglücklich) aneinander, worauf Ersterer mit voller Wucht
von Jiri Pisarik abgeschossen wurde. Der X-BOW stellte dabei einmal mehr seine enorme
Sicherheit sowie seine Reparaturfreundlichkeit unter Beweis: Lukas Martin entstieg dem übel
ramponierten Auto völlig unversehrt und nach nur drei Stunden hatten die KTM-Mechaniker
den X-BOW wieder fahrfertig gebracht. Die auf diesen Zwischenfalls folgende Safety-Car-
Phase brachte den nächsten Wirbel: Zum einen verpasste das Safety-Car die drei
Führenden (Sebastian Grunert, Klaus Angerhofer und Michael Wretschko), zum anderen
ignorierte Ota Otepka die gelben Flaggen. Nachdem er – während der Safety-Car-Phase –
fünf Autos überholt hatte, schoss er noch den völlig unschuldigen Philipp Hirschi von der
Strecke. Die Organisatoren Georg Silbermayr und Peter Gögler reagierten darauf mit
drakonischer Strafe: Otepka wurde direkt nach dem ersten Rennen heimgeschickt und es ist
noch nicht sicher, ob er zum nächsten Rennen antreten darf.
Durch die lange andauernde Safety-Car-Phase wurde das Rennen zerrissen und der bis
dahin tobende Kampf an der Spitze vorzeitig beendet. Sebastian Grunert gewann vor Klaus
Angerhofer, der Sieger der letzten vier Rennen, Michael Wretschko, wurde Dritter. Ex-Rallye-
Nachwuchshoffnung Patrick Winter stellte als Vierter einmal mehr sein Können auf der
Rundstrecke unter Beweis, er war auf Einladung vom tschechischen Team „Actionracing“ am
Start und hielt sich „Bernie Silverstone“ vom Leib. Platz sechs ging an einen prächtig
aufgelegten Pierre Lüdigkeit, der damit endlich seine Pechsträhne der letzten Rennen
beenden konnte. Die schnellste Dame war Laura Kraihamer, vor einer beachtlich flotten
Ronja Assmann, „Julie Wood“ wurde Dritte. Danijela Radulovic wurde kurz vor Schluss leider
von Problemen heimgesucht und fiel an die letzte Stelle zurück. Zur „Rookie“-Klasse: Dort
gab es einen spektakulären Dreikampf zwischen Rudy Lemmens, Ondrej Bach und Jim
Gebhardt, den der Belgier Lemmens für sich entscheiden konnte.
2. Rennlauf:
Nach einer zusätzlichen Fahrerbesprechung – zu der die „BATTLE“ Teilnehmer aufgrund
ihres Auftritts am Freitag verdonnert wurden – ging man geläutert ans Werk: Das
Überholverbot in den ersten drei Kurven der ersten Runde galt auch am Samstag, dieses
Mal lief auch im Rennen alles glatt und die Piloten wurden ihrem guten Ruf, den sie sich in
zwei Jahren X-BOW BATTLE verdient hatten, gerecht. Spannende Positionskämpfe gab es
quer durch das ganze Feld, von der ersten bis zur letzten Runde. An der Spitze war es
erneut Sebastian Grunert, der sich gegen Michael Wretschko behauptete, Klaus Angerhofer
fuhr auf Platz drei. Ein prächtig aufgelegter „Bernie Silverstone“ (der im Qualifying sogar auf
Platz zwei gefahren war!) wurde Vierter, Jiri Pisarik kämpfte sich auf Platz fünf nach vor und
Pierre Lüdigkeit holte erneut Platz sechs – wie Patrick Winter, dessen Transponder leider
den Dienst verweigerte, was so zu Konfusion in der Ergebnisliste führte. „Rookie“ Jim
Gebhardt war am Samstag vom tschechischen D-Zug Ondrej Bach/Jakub Havrlant knapp
nicht zu schlagen, 0,285 bzw. 3,250 Sekunden fehlten ihnen am Ende auf den deutschen
Routinier. Mit an der Spitze war einmal mehr Rudy Lemmens – doch genau um den gab es
nach dem Rennen große Aufregung, wie Georg Silbermayr erklärt: „Unser technischer
Kommissar wollte – gemäß den Bestimmungen des Reglements der KTM X- BOW BATTLE
– das Fahrzeug von Rudy Lemmens kontrollieren und dabei, wie in der „Rookie“ Klasse
üblich, auch das zuvor zugeloste und vom Veranstalter plombierte Steuergerät einbauen.
Leider hat Rudy dies ohne nähere Angabe von Gründen verweigert, was laut Reglement
nicht nur zum sofortigen Wertungsausschluss führte, sondern auch zum Ausschluss aus der
KTM X-BOW BATTLE. Wir wollen eine saubere Rennserie, in der nicht getrickst wird. Und
das können wir nur sicherstellen, wenn wir das Reglement streng kontrollieren und
Zuwiderhandlungen hart bestrafen. Wir werden das auch in Zukunft genau so handhaben,
anders geht es nicht.“ Eng ging es im unglaublich spannenden Duell der Damen zur Sache.
Laura Kraihamer siegte mit 0,288 Sekunden vor Danijela Radulovic, die wiederum lediglich
0,619 Sekunden vor Ronja Assmann die Ziellinie überquerte. Das Schlusswort vor der nun
folgenden Sommerpause (das nächste Rennwochenende geht erst am 31. August/01.
September in Hockenheim über die Bühne) gehört ebenfalls Georg Silbermayr: „Wir
wünschen allen einen wunderschönen Sommer – und hoffen, dass unsere Fahrerinnen und
Fahrer danach genau so weitermachen, wie sie den zweiten Rennlauf am Lausitzring
bestritten haben: Hart aber fair und mit unglaublich viel Spaß an der KTM X-BOW BATTLE!“

Die Ergebnisse:
1. Rennen, 22. Juni 2012:
01. Sebastian Grunert (ProAm), 26:13.418 Minuten (11 Runden)
02. Klaus Angerhofer (ProAm), + 1,184 Sekunden
03. Michael Wretschko (ProAm), + 1,621
04. Patrick Winter (ProAm), + 3,287
05. „Bernie Silverstone“ (ProAm), + 4,088
06. Pierre Ludigkeit (ProAm), + 6,734
07. Jürgen Pipp (ProAm), + 6,950
08. Richard Cvörnyek (ProAm), + 7,467
09. Ernst Kirchmayr (ProAm), + 10,360
10. Uwe Schmidt (ProAm), + 10,629
11. Sehdi Sarmini (ProAm), + 11,183
12. Christian Gebhardt (ProAm), + 11,432
13. Jiri Pisarik (ProAm), + 12,520
14. Artur Chwist (ProAm), + 15,001
15. Eyke Angermayr (ProAm), + 15,337
16. Martin Jansa (ProAm), + 17,640
17. Peter Resch (ProAm), + 20,062
18. Rudy Lemmens (Rookie), + 20,240
19. Ondrej Bach (Rookie), + 21,130
20. Jim Gebhardt (Rookie) + 21,653
21. Jakub Havrlant (Rookie), + 21,855
22. Markus Fischer (ProAm), + 25,892
23. Winfried Assmann (Rookie), + 30,509
24. Piotr Maslanka (Rookie), + 30,892
25. Laura Kraihamer (Rookie), + 31,231
26. Ronja Assmann (Rookie), + 41,467
27. Karel Bednar (ProAm), + 42,285
28. „Julie Wood“ (Rookie), + 53,464
29. Danijela Radulovic (Rookie), + 1:08,396 Minuten
30. Martin Lukas (ProAm), + DNC
31. Philip Hirschi (Rookie), + DNC
32. Ota Otepka (Rookie), + DNC
2. Rennen, 23. Juni 2012:
01. Sebastian Grunert (ProAm), 25:13.571 Minuten (13 Runden)
02. Michael Wretschko (ProAm), + 2,403 Sekunden
03. Klaus Angerhofer (ProAm), + 12,880
04. „Bernie Silverstone“ (ProAm), + 14,970
05. Jiri Pisarik (ProAm), + 15,782
06. Pierre Ludigkeit (ProAm), + 26,412
07. Jürgen Pipp (ProAm), + 27,833
08. Richard Cvörnyek (ProAm), + 30,836
09. Sehdi Sarmini (ProAm), + 30,945
10. Ernst Kirchmayr (ProAm), + 32,634
11. Uwe Schmidt (ProAm), + 35,195
12. Christian Gebhardt (ProAm), + 45,543
13. Jaroslav Novak (ProAm), + 47,635
14. Artur Chwist (ProAm), + 51,201
15. Eyke Angermayr (ProAm), + 1:00,911 Minuten
16. Martin Lukas (ProAm), + 1:12,977
17. Jim Gebhardt (Rookie) + 1:18,848
18. Ondrej Bach (Rookie), + 1:19,133
19. Jakub Havrlant (Rookie), + 1:22,098
20. Markus Fischer (ProAm), + 1:27,285
21. Piotr Maslanka (Rookie), + 1:38,091
22. Philip Hirschi (Rookie), + 1:37,504
23. Winfried Assmann (Rookie), + 2:03,117
24. Karel Bednar (ProAm), + 1 Runde
25. Laura Kraihamer (Rookie), + 1
26. Danijela Radulovic (Rookie), + 1
27. Ronja Assmann (Rookie), + 1
27. Peter Resch (ProAm), DNC
28. Marko Klein (Rookie), DNC
29. „Julie Wood“ (Rookie), DNC
Die Klassenbesten:
ProAm:
1. Rennen, 22. Juni 2012:
01. Sebastian Grunert
02. Klaus Angerhofer
03. Michael Wretschko
2. Rennen, 23. Mai 2012:
01. Sebastian Grunert
02. Michael Wretschko
03. Klaus Angerhofer
Rookie:
1. Rennen, 22. Juni 2012:
01. Rudy Lemmens
02. Ondrej Bach
03. Jim Gebhardt
2. Rennen, 23. Juni 2012:
01. Jim Gebhardt
02. Ondrej Bach
03. Jakub Havrlant

Georg Silbermayr

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