Hat Grund zum Jubeln: Jimmy Eriksson
Jimmy Eriksson strahlte nach dem Qualifying im badischen Motodrom von Hockenheim mit der Sonne um die Wette. Der Schwede darf die letzten drei Rennen des ATS Formel-3-Cup 2012 als frisch gebackener Champion angehen. Auf dem 4,574 Kilometer langen Grand Prix Kurs holte der 21-Jährige aus dem Team Lotus souverän die Pole-Position und auch die zweitschnellste Rundenzeit. Im Dallara F311 VW Power Engine betrug seine Bestzeit 1:33.941 Minuten. Erikssons Vorsprung ist durch die sechs Zusatzpunkte nun nicht mehr einholbar. Auf dem zweiten und dritten Platz folgten seine ärgsten Titelkonkurrenten Lucas Auer (1:33.971 Minuten) aus dem Team Van Amersfoort Racing und Kimiya Sato (1:34.004 Minuten) aus dem Team Lotus.
Wir wussten, wenn Lucas Auer keine sechs Punkte holt, ist die Nummer gelaufen, erklärte der coole Champion des ATS Formel-3-Cup, Jimmy Eriksson. Dass sich der Schwede aber nicht damit begnügen wollte, auf die Konkurrenz zu schauen, sondern eigenhändig die Sache klar machen wollte, war schon am Anfang der 30 Qualifying-Minuten klar. Eriksson schien die Nummer zu kontrollieren, drehte früh die Bestzeit und konterte stets, wenn einer der anderen Piloten mal schneller war. Fünf Minuten vor Schluss war dies Kimiya Sato, der 1:34.004 vorlegte und sofort von Eriksson mit 1:33.941 unterboten wurde.
Alon Day scheint sich in seinem neuen Team sehr wohl zu fühlen. Schon im freien Training war der Israeli vorn dabei, im Qualifying brachte er den Dallara F311 VW Power Engine des Teams EuroInternational auf den vierten Platz (1:34.042). Hinter ihm wurde Mitchell Gilbert (1:34.091) gewertet. Der Australier blieb damit einen Hauch hinter den Erwartungen zurück. Für Auer, Sato und Mitchell geht es immerhin noch um den Vizetitel.
Wie eng es im ATS Formel-3-Cup in dieser Saison zugeht, verdeutlicht ein Blick auf die Zeitenliste: die ersten sieben Piloten liegen innerhalb einer einzige Sekunde, die ersten Drei sind gar nur um Tausendstel voneinander getrennt.
Jimmy Eriksson: Ich bin einfach nur glücklich. Beides war wichtig, die Pole-Position und das vorzeitige Erreichen des Meistertitels. Während der letzten Rennen hatten wir einige Probleme, doch jetzt haben wir wieder unseren Speed gefunden und sind zurück im Geschäft. Auch wenn ich schon jetzt Meister bin ist es mein Ziel, die drei letzten Rennen noch zu gewinnen.
Lucas Auer: Es geht im ATS Formel-3-Cup ja nur um Tausendstel. Da wirkt sich der allerkleinste Fehler aus. Ich danke meinem Team für die Nachschicht und die perfekte Reparatur meines Autos. Nach dem Crash am gestrigen Testtag war das Ding ganz schön beschädigt.
Kimiya Sato: Mann war das eine knappe Nummer. Im freien Training hatten wir noch einige Probleme und deshalb vor dem Qualifying das Setup geändert. Jetzt lief es gut und ich freue mich auf das Rennen.