16.03.2008 Pressemeldung
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Melbourne (AUS). Das BMW Sauber F1 Team erzielte beim Saisonauftakt 2008 den fünften Podestplatz in seiner jungen Laufbahn. Nick Heidfeld kam beim Großen Preis von Australien als Zweiter ins Ziel. Teamkollege Robert Kubica hingegen hatte Pech: Der Pole war von Platz zwei gestartet und lag an fünfter Position, als er beim Neustart nach einer Safety-Car-Phase gerammt wurde.
Nick Heidfeld: 2.
BMW Sauber F1.08-04 / BMW P86/8
Schnellste Runde: 1.27,739 min in Rd. 41 (drittschnellste insgesamt)
Das war ein phantastischer Saisonauftakt für uns. Das Team hat wahnsinnig hart gearbeitet, um die anfänglichen Schwierigkeiten mit dem F1.08 zu überwinden. Wir haben uns stetig verbessert und sind noch lange nicht am Limit mit dem Auto. Beim Start hatte ich sehr stark durchdrehende Räder und konnte Nico Rosberg nicht hinter mir halten. Ich dachte, das wird ein schwieriges Rennen, denn ich ging davon aus, dass er später als ich tanken würde. Aber dann kamen wir in derselben Runde an die Box, und unsere Crew hat war absolut phantastisch und hat mich an Nico vorbeigebracht. Bei meinem zweiten Stopp hatte ich Glück, dass die Safety-Car-Phase keine Runde früher kam und ich wie geplant tanken konnte. Im letzten Stint habe ich mir dann Mühe gegeben, die weicheren Option-Reifen nicht zu ruinieren. Insgesamt war das erste Rennen ohne Traktionskontrolle weniger schwierig als gedacht.
Robert Kubica: Ausfall
BMW Sauber F1.08-03 / BMW P86/8
Schnellste Runde: 1.28,753 min in Rd. 15 (neuntschnellste insgesamt)
Anfangs lief mein Rennen ziemlich gut. Ich war auf einer ähnlichen Strategie wie Nick unterwegs und war schnell. Dann haben wir meine Rennstrategie geändert, und das hat sich im Nachhinein nicht ausgezahlt. Ich hing hinter Bourdais fest und verlor zu viel Zeit. Dennoch hatte ich Chancen auf Punkte, bis mir am Ende der dritten Safety-Car-Phase Nakajima ins Heck krachte und ich aufgeben musste.
Mario Theissen (BMW Motorsport Direktor):
Das war für unser BMW Sauber F1 Team ein phantastischer Auftakt in die neue Saison. Nick hat in einem turbulenten Rennen mit drei Safety-Car-Phasen und zahlreichen Ausfällen kühlen Kopf bewahrt und uns als Zweiter den ersten Podestplatz der Saison beschert. Nur Lewis Hamilton war schneller. Das war ein echtes Strategiespiel. Nick hatte mit den Zeitpunkten der Safety-Car-Phasen Glück, bei Robert hat es leider nicht gepasst. Am Ende wurde er von Nakajima auch noch von der Strecke befördert. Aber er war bis dahin und auch tags zuvor im Qualifying ganz stark unterwegs gewesen. Zusammen mit unserem sehr guten Qualifying am Samstag ist dies eine gute Basis für die kommenden Rennen. Für das ganze Team war dies ein enormer Motivationsschub. Ein großes Dankeschön gilt den Kollegen in München und Hinwil.
Willy Rampf (Technischer Direktor):
Das war ein aufregendes Rennen mit gemischten Gefühlen. Es ist grandios, dass Nick Zweiter geworden ist, aber es tut mir sehr Leid, dass Robert so ein Pech hatte. Beim Start wurde Nick von Nico Rosberg überholt, aber die schnelle Arbeit der Boxenmannschaft hat ihn beim Stopp wieder nach vorn gebracht. Danach fuhr er ein schnelles, konstantes Rennen und profitierte von der dritten Safety-Car-Phase. Wir haben Roberts Rennstrategie während der zweiten Safety-Car-Phase geändert, aber dann steckte er leider hinter Bourdais fest und verlor viel Zeit. Nachdem ihm dann Nakajima ins Heck gefahren war, musste er aus Sicherheitsgründen an der Box aufgeben.
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