ATS Formel 3 Cup

Sieg und schnellste Runde

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Tabellenführer Vervisch punktet weiter

Gegen Frédéric Vervisch (Dallara F307 Mercedes) scheint derzeit kein Kraut gewachsen. In großen Schritten steuert er auf den Titelgewinn im ATS Formel-3-Cup zu. Selbst eine Safety-Car-Phase konnte den Belgier nicht an seinem fünften Saisonsieg hindern. Vervisch ging im 13. Saisonlauf von der Pole-Position aus sofort in Führung und gab diese bis zum Fallen der Zielflagge nicht mehr ab. Sogar der Punkt für die schnellste Rennrunde ging an ihn.
Auch den Restart nach einer kurzen Safetycar-Phase kontrollierte der 22-Jährige. ″Ich bin sehr früh aufs Gas gegangen und habe Vanthoor damit wohl überrascht″, erklärte Vervisch. Gary Hauser war weit ins Kiesbett gerutscht und veranlasste die Rennleitung zur Neutralisation des Rennens. Laurens Vanthoor (Dallara F307 Volkswagen) fuhr mit dem zweiten Rang seinen vierten Podestplatz und dritten zweiten Platz in Folge ein. Doch wirklich glücklich ist er darüber nicht: ″Ich würde zwei Podiumsplätze gegen einen Sieg eintauschen. Aber ich habe ja noch fünf Rennen.″ Richtig knapp war es im Kampf um den dritten Rang. Der Italiener Matteo Chinosi (Dallara F307 Mugen-Honda) und der Kolumbianer Sebastian Saavedra (Dallara F307 Mercedes) bogen fast nebeneinander auf die Ziel-Gerade ein: Doch Chinosi behielt ganz knapp, vielleicht mit 30 Zentimetern die Nase vorne.
Matteo Chinosi musste sich während des Rennens im Kampf um Rang drei gleich gegen beide HS-Technik-Fahrer wehren. Nach dem Start lag er vor Johnny Cecotto (Dallara F307 Mercedes), der mächtig Druck machte. Bis sich Cecotto in der 14. Runde am Ende der Start-Zielgeraden drehte und auf den zehnten Rang zurückfiel. Chinosi hatte allerdings keine Ruhe, sofort war Saavedra zur Stelle, doch auch ihm gelang ein Überholmanöver nicht.
Für Max Nilsson (Dallara F307 OPC-Challenge) war das Rennen schon auf dem Weg in die Startaufstellung vorbei – seine Antriebswelle war gerissen. Während des Starts kam das Aus mit abgerissenem Vorderrad für den Chinesen Adderly Fong (Dallara F307 OPC-Challenge). Jens Höing (Dallara F307 Mercedes) hatte seinen Start verbockt und Fong zu einem Ausweichmaöver gezwungen, was aber gehörig misslang: der Chinese fuhr dem Deutschen aufs Hinterrad. Während für Fong direkt Schluss war, kam Höing noch bis zur zweiten Runde, um schließlich mit verbogener Hinterradaufhängung aufzugeben.
Frédéric Vervisch: Ich freue mich sehr über meinen fünften Sieg. Wir haben noch etwas am Auto geändert und das ging genau in die richtig Richtung. Während des Rennens ist mir ein Fehler unterlaufen: Ich bin von der Ideallinie gekommen und habe viel Dreck aufgesammelt. Das hatte zum Glück keine schlimmen Folgen. Im Anschluss habe ich mich nur noch darauf konzentriert, den Abstand auf Vanthoor zu vergrößern.
Laurens Vanthoor: Zu Beginn lief das Rennen noch sehr gut und ich konnte mit Vervisch mithalten. Allerdings ist mir Ende Start/Ziel ein Fehler unterlaufen: anstatt in den fünften Gang zu schalten, bin ich in Neutral gelandet. Es hat eine Zeit gedauert, bis ich wieder alles auf der Reihe hatte. Dadurch kam auch Chinosi ran. Aber ich konnte den Abstand wieder vergrößern.
Matteo Chinosi: Vor dem Rennen hatte ich das Ziel, zu gewinnen. Aber nach der ersten Runde, wusste ich, dass ich das abhaken kann. Die ersten zwei waren einfach zu schnell. Jetzt bin ich mit meinem dritten Rang doch zufrieden

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