Der Honda S 2000 von Cardiff TP Racing von Joe Schmitz-Walter Nawotka (D)-Gerd Grundmann (D)-Dieter Svepes (CH) war gut durch die Qualifikation gekommen (Startplatz 118); bei der später erfolgten Datenüberprüfung stellte sich allerdings heraus, dass der Motor überdreht worden war. Für den Eifel-Marathon wurde der japanische Roadster dann aufgerüstet, da hochsommerliche Temperaturen angekündigt worden waren, wurden ein Getriebekühler und ein Trinksystem eingebaut, hinzu kam eine Beleuchtung für das Armaturenbrett und ein Funksystem.
Eine Schrecksekunde gab es nach 75 Renndauer: Am Ende der Startgeraden verlor das Auto, gesteuert von Nawotka das linke Hinterrad.
Schmitz kam erstmals in der Nacht ans Steuer, allerdings nur für zwei Runden, dann fiel auf der Döttinger Höhe die Beleuchtung aus, die Lichtmaschine war kaputt und ein längerer Aufenthalt an der Box war fällig. Es war cool, nur ein bisschen kurz. Die Leute an der Strecke sind Wahnsinn, ich wäre gerne noch in der Nacht weitergefahren, beschrieb Schmitz seine Premiere.
Heiß her ging es für den Nachwuchsmeister morgens um 9.00 Uhr bei seinem zweiten Einsatz. In der Warsteiner-Kurve der GP-Strecke hatte er Rauch im Cockpit bemerkt, wenige Augenblicke später schlugen Flammen aus dem Motorraum und Schmitz suchte schleunigst den nächsten Notausgang, wo gelöscht wurde. Das Feuer war im Luftmengensammler ausgebrochen, vermutlich ein Folgeschaden (Ventil abgebrochen) eines Schaltfehlers am Freitag. Für Joe Schmitz war das Abenteuer 24 Stunden-Rennen Nürburgring vorzeitig beendet.
Text und Fotos: Romain Heckemanns