Pole in Rennen 2: Vanthoor
Zum zweiten Qualifying des ATS Formel-3-Cup auf dem Hockenheimring im Rahmen des ADAC Masters Weekend mussten die Teams die Yokohama-Regenreifen auspacken. Der Belgier Laurens Vanthoor (Dallara F307 Volkswagen) konnte bei den widrigen Bedingungen die Performance seines Boliden am Besten umsetzen und sicherte sich die Pole Position mit einer Zeit von 1:52.499 min.
Eine sehr gute Leistung zeigten die drei Piloten von Zettl Sportsline. Nur wenige Sekunden vor Ende des Qualifyings überfuhr Rookie Markus Pommer die Linie und setzte zu seiner letzten schnellsten Runde an. Obwohl der 18-Jährige noch zwei Fahrzeuge überholen musste, gelang ihm noch der Sprung auf den zweiten Rang. Sein Teamkollege Nico Monien (beide Dallara F307 Mercedes), der zu diesem Zeitpunkt noch auf Platz drei lag, rutschte auf einen guten vierten Rang. Zwischen den beiden Deutschen qualifizierte sich der Niederländer Stef Dusseldorp (Dallara F307 Volkswagen) auf Position drei.
Auch die dritte im Bunde, die Niederländerin Shirley van der Lof zeigte ihr Können im Regen und platzierte sich auf Position sieben. Zettl Sportsline konnte damit alle drei Fahrzeuge in den Top zehn platzieren. Monien hatte einen schlechten Start ins Zeittraining erwischt. ″In der ersten Runde war ich noch zu übermütig und stand gleich in der ersten Runde im Kies″, berichtete der 19-Jährige, der vergangene Saison noch im ADAC Formel Masters unterwegs war. ″Für die wenigen Runden, die ich gefahren bin, bin ich mit dem vierten Rang sehr zufrieden.″ Der gestrige Pole-Sitter Rafael Suzuki kam nur auf die fünfte Position.
In der ATS Formel-3-Trophy sicherte sich der Ukrainer Sergey Chukanov die schnellste Zeit, vor seinem deutschen Teamkollegen von STROMOS ART-LINE Dominik Schraml (beide Arttech F24 OPC-Challenge). Auf Rang drei fuhr der Finne Mika Vähämäki (Dallara F304 Opel). Francesco Lopez, der gestern die schnellste Rundenzeit der internen Wertung gefahren war, rutschte eingangs des Motodrom ins Kiesbett.
Willi Steindl, Rafael Suzuki, Markus Pommer und Luca Iannaccone waren bei gelben Flaggen zu schnell unterwegs gewesen. Nicolas Marroc hatte in der Nordkurve die rote Sperrfläche überfahren. Die Rennleitung strich ihnen die zu diesem Zeitpunkt gefahrene Runde.
Laurens Vanthoor: Das war ein tolles Qualifying. Schon seit meiner Zeit im Kart, liebe ich es im Regen zu fahren – ich hatte jetzt jede Menge Spaß. Zu Beginn hatte ich einige freie Runden, aber dann immer wieder Verkehr oder gelbe Flaggen. Im meiner letzten schnellen Runde konnte ich aber noch eins draufsetzen.
Markus Pommer: Fast das gesamte Qualifying hatte ich mit Verkehr oder gelben Flaggen zu kämpfen. Ganz zum Schluss bin ich noch mal eine ″cool-down″-Runde gefahren, um mich auf den letzten Angriff vorzubereiten. In der letzten Runde musste ich auch noch zwei überholen, die mich problemlos vorbeigelassen haben. Trotzdem hat es noch für Rang zwei gereicht.
Stef Dusseldorp: Das war heute ein schwieriges Qualifying, da das Auto nicht so funktioniert hat, wie ich es wollte. Aber immerhin war ich einer der schnellsten. Bisher bin ich nur bei Tests im Regen gefahren und noch nie im Rennen oder Qualifying.
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