Joe Schmitz: Premiere in den belgischen Ardennen

Premiere in den belgischen Ardennen
Gleich zwei Autos hatte Duwo-Racing beim 12 Stunden Rennen in Spa eingeschrieben. Während auf dem bewährten BMW M3 E46 der Luxemburger Rundstreckenmeister, Jean-Marie Dumont, der Lothringer Fred Schmit und die Belgier Smael Haddouche und Etienne Baugnée im Einsatz waren, steuerten Nicolas Schmit, Nico Demuth und Joe Schmitz den BMW 130i. Für den Tourenwagen war es der erste Einsatz in einem Langstreckenrennen.

12hspa

Kurzfristige Entscheidung
Die Teilnahme am Marathon in den belgischen Ardennen war kurzfristig – am Vorabend der Qualifikation – nach einer telefonischen Unterredung mit Dumont zustande gekommen. Dies bedeutete eine Premiere für den Nachwuchsfahrer, er bestritt sein erstes Rennen auf dem Ardennenrundkurs. Das Qualy verlief problemlos, es wurde die 41. Zeit (2’58’’161) erzielt – und Schmitz freute sich, dass er noch wertvolle Tips vom Sieger des 24 Stunden-Rennens 1976, Nico Demuth, bekam. Am Samstag drehte Schmitz noch einige Runden im Warm up und fuhr die neuen Bremsen ein.

Der BMW 130i wird abgeschossen
Das Rennen mit dem kleinen BMW eröffnete Nicolas Schmit – auf der regennassen Fahrbahn hatte er ohne ABS allerdings einige kleine Ausrutscher oder Verbremser gehabt.
Dann übernahm Schmitz der gleich gut im Feld mithalten konnte. Nach einem Viertel der Renndistanz lag das BMW 130i-Team auf Platz 25. Am Ausgang des „Raidillon“ hatte der Nachwuchsmeister sein Aha-Erlebnis als der Holden Commodore der Australier Mal Rose, Peter Leemhuis und Tony Alford nach links ausbrach und in die Leitplanke krachte. „Ich hatte bemerkt, dass er wegschmierte und hatte Gas weggenommen, ich rechnete damit, dass er zurückkommen würde“ bilanzierte Schmitz der die Unfallstelle heil passieren konnte. Nach zwei einviertel Stunden Einsatz übergab er an Nico Demuth. Doch der Spass war nach knapp einer Runde schon vorbei, in der Kurve „La Source“ wurde der BMW 130i vom Mini Cooper S der Belgier Pierre Stassen, Ronald Jamar und Monika Lognoul abgeschossen und das linke Vorderrad wurde abgerissen. Duwo-Racing verzichtete auf einen Reparaturversuch vor Ort.
Zwar blieb die „Vierer-Bande“ im „grossen“ BMW des Luxemburger Rennstalls in den zwölf Stunden nicht von kleineren technischen Problem verschont, schaffte aber Rang 17 bei 47 Startern in der Abschlusstabelle.

Text und Fotos: Romain Heckemanns          www.schmitzjoe.com

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