Mit Riesenschritten Richtung Titel

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Start zum zweiten Rennen

Der Belgier Laurens Vanthoor (Dallara F307 Volkswagen) ist in Oschersleben klar der Mann des Wochenendes. Der Van-Amersfoort-Pilot gewann nach gestern auch den heutigen achten Lauf des ATS Formel-3-Cup und sicherte sich seinen ersten Doppelsieg der Saison. Insgesamt sammelte der 18-Jährige in den vergangenen zwei Tagen 23 Punkte – nur sein Teamkollege Stef Dusseldorp konnte ihm einen Zähler mit seiner Pole-Position im ersten Rennen abluchsen. Der Deutsche Nico Monien (Dallara F307 Mercedes) fuhr mit Platz zwei sein bestes Saisonergebnis ein. Hinter ihm überquerte der Brasilianer Rafael Suzuki (Dallara F307 Volkswagen) als Dritter die Ziellinie.
Besonders die Anfangsphase des Rennens gestaltete sich schwierig, da die Strecke noch teilweise feucht war. Nur die Ideallinie war durch die GT-Fahrzeuge trocken gefahren worden. Ein Vorteil für die linke Startreihe, die auf trockenem Asphalt stand. Die rechte Seite hatte mit noch feuchtem Belag zu kämpfen. Bei Überholmanövern wurden die Streckenbedingungen noch schwieriger: kamen die Piloten mit den Yokohama-Slicks nur ein wenig von der Ideallinie ab, bestand sofort die Gefahr abzufliegen. Das passierte unter anderem dem Schweden Max Nilsson (Dallara F307 OPC-Challenge), der auf einem aussichtsreichen sechsten Platz lag und der Schweizerin Rahel Frey (Dallara F307 Mercedes).
Kein gutes Rennen erlebte Stef Dusseldorp (Dallara F307 Volkswagen). Zwar konnte er am Start seinen vierten Rang halten, doch in der 19. Runde unterlief ihm ein Fahrfehler. Der Niederländer drehte sich und reihte sich auf dem neunten Rang außerhalb der Punkte wieder ein. Damit konnte Vanthoor den Vorsprung auf seinen Teamkollegen Dusseldorp in der Tabelle auf 26 Punkte ausbauen.
In der ATS Formel-3-Trophy sicherte sich der Finne Jesse Krohn seinen ersten Sieg. ″Es war ein schwieriges Wochenende″, so der 18-Jährige. ″Ich kannte das Auto und die Strecke nicht. Aber heute lief es perfekt.″ Sein Teamkollege Sergey Chukanov (beide Arttech F24 OPC-Challenge) verpasste erneut den Sprung auf Podest. Da sein Motor nicht angesprungen war, musste er aus der Boxengasse starten und dem Feld hinterherfahren.
Laurens Vanthoor: Die ersten Runden habe ich voll gepusht, um den Abstand auf Nico so schnell wie möglich zu vergrößern. Das ist mir auch gelungen und ab dann konnte ich das Rennen ruhig angehen und sicher gewinnen. Es tut mir leid, dass es für Stef nicht so gut gelaufen ist. Aber für mich in der Meisterschaft ist es gut, da ich meinen Vorsprung ausbauen konnte.
Nico Monien: Am Start hatte ich durchdrehende Räder und bis deswegen nicht so gut weggekommen. Aber immerhin konnte ich meinen zweiten Rang halten. Kurz vor Schluss habe ich mich verbremst und dadurch beinahe meinen Platz verloren, aber es war zum Glück alles gut. Auf dem Lausitzring will ich weiter punkten und meine Position in der Meisterschaft verbessern.
Rafael Suzuki: Eigentlich war es für mich ein langweiliges Rennen. Der Start war schwierig, da ich mit der rechten Seite auf dem feuchten Streckenteil lag. Auch überholen war so gut wie unmöglich, da nur die Ideallinie trocken war. Gegen Ende habe ich nochmals voll gepusht, um Nico einzuholen, aber da sind mir leider ein paar Fehler unterlaufen. Jetzt müssen wir daran arbeiten, den Abstand auf Rang zwei zu verkürzen.

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