Im Osten nichts Neues

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Auf und davon: Laurens Vanthoor

Einmal mehr heißt der Sieger des ATS Formel-3-Cup Laurens Vanthoor. Der Belgier sicherte sich damit den sechsten Sieg im neunten Lauf. Zudem sicherte er sich mit einer Zeit von 1:16,979 Minuten den Zusatzpunkt für die schnellste Rennrunde. Auf Rang zwei überquerte der Brasilianer Rafael Suzuki (beide Dallara F307 Volkswagen) die Ziellinie, der damit sein bestes Saisonergebnis einfuhr. Suzuki konnte mit den acht Punkten Rahel Frey in der Gesamtwertung überholen und Gesamtrang drei übernehmen. Der Deutsche Nico Monien (Dallara F307 Mercedes) sicherte sich mit Platz drei den vierten Podestplatz in Folge. Der Zettl-Sportsline-Pilot wird langsam aber sicher zum Dauergast auf dem Siegerehrungspodest.
Monien hatte wenige Runden vor Schluss noch den Schweden Max Nilsson (Dallara F307 OPC-Challenge) kassiert und damit dessen ersten Podestplatz verhindert. Nilsson hatte einen guten Start erwischt und kam als Vierter aus der ersten Runde. Sieben Umrundungen später machte ihm Stef Dusseldorp ein Geschenk. Der bis dahin zweitplatzierte Niederländer drehte sich, da er zu hart gepusht hatte und auf einer nassen Stelle ausgerutscht war. Plötzlich fand sich Nilsson auf Rang drei wieder, allerdings mit einem äußerst ehrgeizigen Monien im Heck. ″Dann bin ich etwas von der Ideallinie abgekommen und ins Nasse gerutscht″, erzählte der Swiss-Racing-Pilot. ″Dadurch konnte ich nicht mehr so gut aus der ersten Kurve herausbeschleunigen und Nico konnte mich überholen.″
Aber auch Markus Pommer (Dallara F307 Mercedes) zeigte ein sensationelles Rennen. Er musste von ganz hinten starten, da ihm nach dem Qualifying alle Rundenzeiten gestrichen wurden. Bei der technischen Kontrolle stellten die Kommissare fest, dass er zu wenig Benzin im Tank hatte. Doch schon nach der ersten Runde lag der Deutsche auf dem zwölften Rang und das war noch nicht alles. Platz um Platz kämpfte er sich nach vorne. In der allerletzten Runde schaffte er sogar noch den Weg vorbei an Rahel Frey (Dallara F307 Mercedes), vor auf Rang sechs. Jubel auch bei Suzukis Teamkollege Adderly Fong. Der Chinese fuhr heute mit Rang acht seinen ersten Saisonpunkt ein.
Laurens Vanthoor: Ich bin das Rennen vorsichtig angegangen, da ich keinen Fehler riskieren wollte. Dann konnte ich langsam einen Vorsprung aufbauen. Plötzlich war Stef nicht mehr im Rückspiegel zu sehen. Der Rennausgang spielt mir im Kampf um die Meisterschaft sehr in die Hände. Stef konnte keine Punkte sammeln und auch für Rahel lief es nicht so gut.
Rafael Suzuki: Am Start habe ich Vorsicht walten lassen, da ich das Durchdrehen der Räder verhindern wollte. Trotzdem bin ich nicht so gut weggekommen. Der Beginn des Rennens war nicht einfach, da unser Setup zum Ende hin besser wurde, als die Strecke weiter abtrocknete. Stef hat zu hart gepusht und hat sich dann gedreht. Mal sehen, wie wir bis morgen das Auto schneller bekommen.
Nico Monien: Der Start ging komplett daneben und ich bin nur als Sechster aus der ersten Kurve gekommen. Aber ich konnte mich wieder nach vorne arbeiten und hing lange hinter Nilsson fest. Ich kam im Windschatten zwar immer wieder ran, aber nicht vorbei. Gegen Ende habe ich alles riskiert, schließlich will ich nicht Vierter oder Fünfter werden, sondern nach vorne kommen.

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