Steht in beiden Rennen auf P3: Monien
Wer sichert sich die Pole-Position für den zehnten Lauf des ATS Formel-3-Cup: Der Niederländer Stef Dusseldorp oder der Belgier Laurens Vathoor (beide Dallara F307 Volkswagen)? Zwischen den beiden Teamkollegen aus dem Team Van Amersfoort Racing entbrannte in den letzten Minuten des Qualifyings ein harter Zweikampf um die schnellste Zeit. Dusseldorp hatte nur wenige Minuten vor Schluss die bessere Runde erwischt und setzte sich vor seinen Teamkollegen. Doch der dachte gar nicht ans Aufgeben – ganz im Gegenteil: er gab nochmal richtig Gas! So musste Dusseldorp auf dem Weg in die Box tatenlos zusehen, wie sich Vanthoor mit einer Zeit von 1:16.291 Minuten erneut die Pole-Position und den zugehörigen Zusatzpunkt schnappte.
Der Deutsche Nico Monien (Dallara F307 Mercedes) bestätigte seine sehr gute Leistung aus dem gestrigen Qualifying und wird auch das zweite Rennen vom dritten Startplatz angehen. Er hielt sich auch auf gebrauchten Yokohama-Reifen, die zu Beginn des Trainings aufgezogen waren, in der Spitzengruppe auf und hatte sogar zeitweise die Führung inne. Mit hängendem Kopf verließ der Brasilianer Rafael Suzuki den Parc Fermé. Der Performance-Racing-Pilot hatte sich zuvor für die vierte Startposition qualifiziert. Allerdings war die Pole-Position sein klares Ziel. Die schnelle Schweizerin Rahel Frey arbeitet sich wieder an die Spitze zurück. Sie startet morgen aus der dritten Startreihe ins Rennen und wird versuchen weitere wichtige Punkte für die Meisterschaft einzufahren.
In der ATS Formel-3-Trophy sicherte sich der Ukrainer Sergey Chukanov (Arttech F24 OPC-Challenge) mit der schnellsten Zeit wieder die beste Ausgangsposition für weitere Siege. Francesco Lopez (Dallara F304 Opel) auf der zweiten Position hingegen wird alles dafür tun, seinen ersten Saisonsieg einzufahren.
Laurens Vanthoor: Das war ein schwieriges Qualifying. Der erste Sektor lief immer sehr gut, aber danach habe ich immer wieder Fehler gemacht. So bin ich auf Platz zwei in meine letzte Runde gegangen. In den ersten Kurven habe ich richtig gepusht, dann musste ich auch noch drei Konkurrenten überholen, aber am Ende hat es zum Glück gereicht.
Stef Dusseldorp: Zu Beginn des Zeittrainings waren die Reifen noch kalt und die Strecke noch richtig schlecht, da es vorher geregnet hatte. Aber die Zeiten wurden besser und besser und gegen Ende habe ich eine fast perfekte Runde hingelegt. Aber auf dem Weg in die Box bekam ich mit, dass Laurens sich meinen ersten Platz schnappte. Das war wirklich Pech für mich.
Nico Monien: Ich bin zufrieden mit dem dritten Rang. Wir haben ein paar Sachen ausprobiert, die leider nicht so funktioniert haben, wie wir uns das vorgestellt hatten. Bis zum Rennen werden wir das wieder zurückbauen. Aber ich denke, die Basis für das Rennsetup ist in Ordnung. Im Rennen ist das Ziel den dritten Rang zu verteidigen. Doch nach vorne gibt es keine Grenzen.
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