Audi-Pilot Oliver Jarvis feiert in Zandvoort seine erste Pole in der DTM

Der Brite Oliver Jarvis sorgte im Qualifying zum vierten DTM-Lauf der Saison im niederländischen Zandvoort für eine große Überraschung. Der 25-Jährige fuhr mit einem Audi A4 DTM des Jahrgangs 2008 die Bestzeit. Somit steht zum ersten Mal in der DTM-Geschichte ein Jahreswagen auf der Pole-Position. In der finalen Session des vierstufigen Zeittrainings verwies Jarvis die Piloten Gary Paffett (GB) und Bruno Spengler (CDN), beide in aktuellen AMG Mercedes C-Klasse Fahrzeugen unterwegs, auf die Plätze zwei und drei.
„Ich bin sehr stolz. Wir wussten, dass wir schnell sind und dass es sehr eng werden würde zwischen den Jahreswagen und den neuen Autos. Das wird morgen ein schwieriges Rennen. Aber ich mache mir nicht allzu große Gedanken, denn von der Pole hab ich es selbst in der Hand“, freute sich der Brite über seine erste Pole-Position in der DTM. Audi verbuchte somit zum insgesamt 48. Mal Startplatz eins in einem DTM-Rennen. Der zweitplatzierte Paffett sagte nach dem Qualifying: „Wir hatten die Audi heute schneller erwartet. Aber wir haben ein schnelles Auto und auch die richtige Pace. An Platz zwei hatte ich trotzdem nicht geglaubt. Das Auto war heute sehr gut und das wird es auch hoffentlich morgen sein.“
Audi-Pilot Mike Rockenfeller aus Neuwied, ebenfalls in einem Fahrzeug des Jahrgangs 2008, überzeugte mit der viertschnellsten Zeit. Ihm folgten Paul Di Resta (GB/Mercedes-Benz), Alexandre Prémat (F/Audi), mit dem britischen Mercedes-Benz-Piloten Jamie Green der Sieger vom Norisring und Martin Tomczyk aus Rosenheim im Audi A4 DTM.
Enttäuscht zeigten sich drei Audi-Piloten in aktuellen Fahrzeugen. Für den Vorjahres-Sieger von Zandvoort, Mattias Ekström (S) und seine Markenkollegen Tom Kristensen aus Dänemark sowie Titelverteidiger Timo Scheider (D) kam bereits nach der zweiten Runde des Qualifyings das Aus. Sie gehen am Sonntag von den Positionen neun, zehn und elf in das erste Auslands-Rennen der Saison 2009. Nach seinem bisher besten DTM-Ergebnis beim Rennen auf dem Norisring, gab es für Ralf Schumacher einen Rückschlag. Das Team des Mercedes-Benz-Fahrers wählte eine falsche Strategie und der ehemalige Formel-1-Pilot startet somit als Letzter.
Das Rennen am Sonntag ist über 41 Runden und insgesamt 176,587 Kilometer angesetzt. Start ist um 14:00 Uhr (ARD live ab 13:45 Uhr).

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