Die Konkurrenz wehrt sich

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Startplatz drei für Harald Schlegelmilch

Auch wenn der Belgier Laurens Vanthoor (Dallara F307 Volkswagen) am Ende wieder die Pole-Position eingenommen hat, so war im Training für den zwölften Lauf zum ATS-Formel-3-Cup im niederländischen Assen doch eine verstärkte Gegenwehr der Konkurrenz zu spüren. So wurde der Erfolg verwöhnte Belgier noch zehn Minuten vor Ende der 30-minütigen Trainingssitzung nur auf Platz sieben notiert, sein Teamkollege Stef Dusseldorp stand gar nur auf Platz zehn. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Chinese Adderly Fong (Dallara F307 Volkswagen) als Schnellster im 22-köpfigen Starterfeld geführt. Fong musste sich allerdings nach den 30 Trainingsminuten mit dem durchaus akzeptablen fünften Platz begnügen.
Vanthoor hatte im letzten Trainingsdrittel auf dem 4,555 Kilometer langen Traditionskurs von Assen alles wieder zurecht gerückt, in 1:33.401 Minuten die schnellste Runde gedreht und sich damit die neunte Trainingsbestzeit der Saison gesichert. Neben dem souveränen Tabellenführer wird Rafael Suzuki im Sonntagrennen stehen. Dem Brasilianer, erstmals im Dallara F307 Mercedes des Teams HS Technik unterwegs, reichte eine Rundenzeit von 1:34.102 Minuten für die zweite Startposition. Nach seinem beachtlichen vierten Platz im Qualifying für den elften Lauf, konnte sich Formel-3-Rückkehrer Harald Schlegelmilch (Dallara F307 Mercedes) noch einmal steigern: seine 1:34.22 Minuten reichten für den dritten Platz in der Startaufstellung. Speziell auf dem fahrerisch sehr anspruchsvollen Kurs in der niederländischen Region Drenthe kommt der Lette optimal zurecht – seine heutigen Trainingsleistungen unterstreichen die Richtigkeit seiner drei Siege in der Saison 2006 an gleicher Stelle.
Der Franzose Nicolas Marroc konnte an seiner gute Leistung aus dem ersten Qualifying anknüpfen. Er startet von der sechsten Position aus in den zwölften Lauf. Hinter ihm steht der beste Deutsche im Feld Nico Monien (beide Dallara F307 Mercedes). Der Zettl-Sportline-Pilot war im Zeittraining für das erste Rennen nicht über den 14. Rang hinaus gekommen und konnte jetzt seine Zeit um fast zwei Sekunden verbessern.
Laurens Vanthoor: Zwischen den beiden Qualifyings haben wir etwas am Setup geändert. Ich denke, wir sind in die richtige Richtung gegangen. Aber wir werden jetzt trotzdem die Daten genauer analysieren. Stef hat, so glaube ich, nicht sein komplettes Potenzial zeigen können. Meine schnellste Runde war die erste und einzige auf neuen Reifen. Im Anschluss waren nur noch gelbe Flaggen.
Rafael Suzuki: Wir haben rausgeholt was möglich war. Vielleicht hätte ich noch ein paar Zehntel schneller fahren können, aber es hätte auf keinen Fall gereicht, Vanthoor einzuholen. Aber wir starten aus der ersten Reihe und damit bin ich sehr zufrieden. Schließlich fahre ich hier zum ersten Mal mit dem Auto. Wie es im Rennen wird, kann ich nicht sagen. Aber ich hoffe auf einen guten Start.
Harald Schlegelmilch: Wir werden immer besser. Mein Ingenieur hat jetzt die Richtung gefunden, mit der ich schon 2006 hier sehr gut gefahren bin. Aber ich denke, wir können uns noch weiter verbessern. Irgendwas wird doch gegen die beiden an der Spitze zu machen sein. Im Rennen müsste ein Podiumsplatz drin sein.

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