Neue Verfolger für Van-Amersfoort-Piloten

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Startplatz 3 für Max Nilsson

Nach dem Qualifying für das erste Rennen des ATS Formel-3-Cup auf dem TT Circuit im niederländischen Assen scheint auf den ersten Blick alles beim Alten zu sein. Der Belgier Laurens Vanhtoor und der Niederländer Stef Dusseldorp (beide Dallara F307 Volkswagen) sicherten Van-Amersfoort-Racing beim Heimrennen die erste Startreihe. Vanthoor umrundete den 4,555 Kilometer langen Kurs in 1:34.073 Minuten und fuhr damit 0,385 Sekunden schneller als sein Teamkollege. Die beiden waren die einzigen, die die 1:35 Minuten Marke knackten. Doch hinter den beiden kam es zu einigen Überraschungen: Der Schwede Max Nilsson (Dallara F307 OPC-Challenge) qualifizierte sich für die dritte Startposition. Der Swiss-Racing-Pilot hielt sich von Anfang an in der Spitzengruppe auf und übernahm sogar für einige Minuten die Führung.
Neben ihm in der Startaufstellung steht morgen ein neuer, aber auch altbekannter Name: Harald Schlegelmilch (Dallara F307 Mercedes). Der Lette kehrte nach zwei Jahren Abstinenz in den ATS Formel-3-Cup zurück. Und das ausgerechnet in Assen, wo er 2006 drei Gesamtsiege in einem Trophy-Fahrzeug einfuhr. ″Es ist schön wieder in einem Formel 3 zu sitzen″, freute sich der HS-Technik-Pilot. ″Aber bis zum zweiten Qualifying können wir uns bestimmt noch steigern.″ In letzter Sekunde schaffte der Brasilianer Rafael Suzuki (Dallara F307 Mercedes) den Sprung auf die fünfte Position. Doch seine Freude währte nicht lange: er war unter gelber Flagge zu schnell gefahren und daraufhin wurde seine schnellste Rundenzeit gestrichen. Die Folge: Er fiel auf den elften Rang zurück. Auch Gary Hauser, Nico Monien, Luca Iannaccone und Francesco Lopez wurden wegen des selben Vergehens die schnellste Zeit gestrichen.
Der Franzose Nicolas Marroc (Dallara F307 Mercedes) aus dem Team Racing Experience erbte den fünften Rang von Suzuki. Eine tolle Leistung zeigte auch der Ukrainer Sergey Chukanov (Arttech F24 OPC-Challenge). Er platzierte sich in einem Trophy-Auto auf der sechsten Gesamtposition. Sein Teamkollege von STROMOS ART-LINE bewies ebenfalls sein Können und startet morgen vom zehnten Platz ins Rennen.
Laurens Vanthoor: Es war ein hartes Qualifying. Heute früh im freien Training war die Strecke sehr schmutzig und wir dachten, dass sich das bis zum Zeittraining bessern würde. Deswegen haben wir auch keine Änderungen am Fahrzeug vorgenommen. Doch die Bedingungen waren nicht viel besser und so hatte ich Balanceprobleme. In meiner fliegenden Runde musste sich ziemlich mit meinem Auto kämpfen.
Stef Dusseldorp: Im Vergleich zu heute Morgen ist der zweite Platz enttäuschend. Jetzt hatte ich allerdings etwas mit Übersteuern zu kämpfen. Zu Beginn des Qualifying hatte sich jemand gedreht und Öl oder Wasser auf der Strecke verteilt. Dort war es daraufhin rutschig und mir ist der ein oder andere Fehler unterlaufen. Mein Ergebnis ist nicht schlecht, aber es ist halt nur der zweite Platz.
Max Nilsson: Das Auto hat sich von Beginn an sehr gut angefühlt. Wir haben auch ein sehr gutes Setup gefunden. Ich fand schnell in meinen Rhythmus und so war es eigentlich recht einfach. Normalerweise ist es harte Arbeit. Die beiden Van-Amersfoort-Autos sind sehr schnell, deswegen freue ich mich über meinen dritten Platz um so mehr. Auch, dass ich kurzzeitig die Führung inne hatte, war toll.

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