Erstes Podium für Max Nilsson

Podiumsplatz am Samstag: Max Nilsson

Nach dem ersten Rennen des ATS Formel-3-Cup auf dem TT Circuit in Assen taute sogar der sonst kühle Schwede Max Nilsson (Dallara F307 OPC-Challenge) auf. Mit dem dritten Rang fuhr er sein bestes Ergebnis seiner bisherigen Formel-3-Karriere ein. Er musste sich nur den beiden Van-Amersfoort-Piloten geschlagen geben. Der Belgier Laurens Vanthoor setzte sich von der Pole aus in Führung und fuhr einen souveränen Start/Ziel-Sieg nach Hause. Zweiter wurde sein niederländischer Teamkollege Stef Dusseldorp (beide Dallara F307 Volkswagen). Nilsson hatte einen guten Start erwischt und griff in der ersten Kurve sogar den zweitplatzierten Dusseldorp an. Doch der Schwede wollte keinen Ausfall provozieren und hielt sich zurück.
Ein tolles Rennen zeigte der Brasilianer Rafael Suzuki, der seit diesem Wochenende in HS-Technik-Diensten steht. Er ging von der elften Position ins Rennen und startete zu einer starken Aufholjagd. Drei Runden vor Schluss überholte er den viertplatzierten Sergey Chukanov und versuchte noch Max Nilsson einzuholen. Im Ziel fehlte Suzuki nur knapp eine Sekunde auf den Schweden. Großes Pech hatten seine Teamkollegen: Rückkehrer Harald Schlegelmilch würgte am Start den Motor fast ab. ″Zum ersten Mal in meinem Leben ist mir das passiert″, ärgerte sich der Lette.″ So kam er als 14. aus der ersten Runden. Wie Suzuki arbeitete er sich Platz um Platz vor und beendete das Rennen auf einem sehr guten sechsten Rang. Der Österreicher Willi Steindl (alle drei Dallara F307 Mercedes) lag in den ersten Runden im Sandwich zwischen seinen beiden Teamkollegen. Doch in der vierten Runde krachte ihm der Indonesier Zahir Ali (Dallara F307 Volkswagen) ins Heck. Steindl fiel aus und Ali holte sich in der Box eine neue Nase ab. Da wegen des Unfalles das Safety Car auf die Strecke kam, verlor der Performance-Racing-Pilot nur eine Runde.
Bei Zettl Sportsline sollte es im Rennen auch nicht gut laufen. Markus Pommer berührte Gary Hauser, woraufhin beide zurückfielen. Sein Teamkollege Nico Monien wurde in der zwölften Runde von Nicolas Marroc (alle Dallara F307 Mercedes) abgeschossen. Der Franzose bekam daraufhin von der Zeitnahme eine 30-Sekunden-Zeitstrafe.
Assen scheint ein gutes Pflaster für Trophy-Autos zu sein. Das bewies 2006 Schlegelmilch mit drei Siegen. Heute zeigte der Ukrainer Sergey Chukanov eine starke Leistung. Von Rang sechs in Rennen gestartet lag er nach der ersten Runde auf Platz vier. Dort hielt er sich fast das gesamte Rennen über, musste sich dann aber kurz vor Schluss Suzuki geschlagen geben. Auch sein Teamkollege der Finne Jesse Krohn (Arttech F24 OPC-Challenge) sicherte mit Rang sieben Punkte in der Gesamtwertung.
Laurens Vanthoor: Das war ein gutes Rennen, in dem ich versucht habe, nicht zu viel Risiko einzugehen. Ich konnte schnell einen Abstand herausfahren, der leider durch die Safety Car Phase wieder weg war. Aber auch der Restart verlief ohne Probleme.
Stef Dusseldorp: Mein Start war nicht schlecht, aber Laurens war besser. Zudem musste ich mich gegen Nilsson wehren. Aber dann konnte ich schnell einen Abstand herausfahren. Das Safety Car hat mich wieder an Laurens herangebracht. Aber er war heute zu schnell. Ich habe dann nur noch versucht den zweiten Platz sicher nach Hause zu bringen.
Max Nilsson: Endlich stehe ich auf dem Podium. Mein Start war gut, aber ich wollte kein Risiko eingehen. Nach wenigen Runden hatte ich Abstand nach vorne und hinten. Doch durch das Safety Car begann wieder alles von vorne. Aber ich konnte meinen dritten Rang halten und sicher nach Hause bringen.

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