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Startplatz vier für Tom Dillmann

Der Belgier Laurens Vanthoor ist mit der Mission Titelgewinn zum 13. und 14. Lauf des ATS Formel-3-Cup zum Nürburgring gereist. Mit der Pole-Position für das erste Rennen am Samstag früh und dem dazugehörigen Zusatzpunkt startete der Van-Amersfoort-Pilot perfekt ins Wochenende. Doch neben ihm in der Startaufstellung steht mit dem Niederländer Stef Dusseldorp (beide Dallara F307 Volkswagen) nicht nur sein Teamkollege sondern auch sein schärfster Konkurrent in der Meisterschaft. Er wird alles versuchen, um vor Vanthoor ins Ziel zu kommen, um die Titelentscheidung so weit wie möglich herauszuzögern. Auf Rang drei steht der Schwede Max Nilsson (Dallara F307 OPC-Challenge) und wiederholte damit seine Leistung aus dem ersten Qualifying in Assen. Bei ihm scheint der Knoten geplatzt zu sein. Zudem kann er seine dreijährige Formel-3-Erfahrung auf dem Nürburgring ausspielen.
Die zweite Startreihe komplettiert ein neuer Fahrer im ATS Formel-3-Cup: der Franzose Tom Dillmann (Dallara F307 Mercedes) startet dieses Wochenende für das Team Neuhauser Racing. Der Einsatz war schon lange geplant. ″Er hat nach dem Wochenende auf dem Lausitzring bei mir getestet″, erzählt Teamchef Knud Rieser. Doch seitdem saß der 19-Jährige nicht mehr in dem Boliden. ″Deswegen hatten wir noch kleine Schwierigkeiten zu beseitigen und deswegen kam auch nur der vierte Platz heraus.″ Ebenfalls neu im Cup ist der Deutsche Tim Sandtler (Dallara F307 Mercedes). Er bestreitet das Wochenende zusammen mit Jo Zeller Racing. Er wird sein erstes Rennen im ATS Formel-3-Cup von der neunten Position aus angehen.
Laurens Vanthoor: Heute war es nicht einfach. Als ich in meine erste fliegende Runde starten wollte, kamen vier Autos aus der Boxengasse. Dementsprechend hatte ich auch in der folgenden Runde viel Verkehr. Im Anschluss hatte ich endlich freie Bahn und konnte meine Zeit fahren. Aber den Peak der Reifen konnte ich nicht nutzen, da der in den ersten beiden Runden liegt. Aber am Ende ist es die Pole und ein Punkt.
Stef Dusseldorp: Das war ein hartes Stück Arbeit. Wir haben nach dem freien Training noch verschiedene Änderungen vorgenommen. Im Qualifying bin ich laufend in Verkehr geraten. Ich hatte Fahrer hinter und vor mir. Deswegen musste ich eine Runde extrem langsamer fahren, um genügend Abstand zu gewinnen. Aber ich weiß, dass wir schnell genug sind.
Tom Dillmann: Ich bin enttäuscht. Der vierte Platz war nicht gerade mein Ziel. Ich will um die Pole-Position kämpfen. Aber ich denke, es ist ein gutes Ergebnis für das Team. Für mich ist hier vieles neu: das Auto, die Yokohama-Reifen und auch die Strecke. Die bin ich bisher nur in einer anderen Variante gefahren. Wir haben auf jeden Fall noch das Potenzial, uns zu verbessern. Morgen steht ja das zweite Qualifying auf dem Programm.

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