Joey Foster zurück im ATS Formel-3-Cup

Feiert sein Comeback: Joey Foster

Auf dem Sachsenring feiert Joey Foster sein Comeback im ATS Formel-3-Cup. Der 26-jährige Brite wird den Dallara Volkswagen mit der Startnummer 8 des Teams Performance Racing übernehmen. Foster ist derzeit Führender der Australischen Formel-3-Meisterschaft. „Ich bin mir sicher, dass Joey aus dem Stand schnell sein wird und ich weiß, dass unser Team von seiner Erfahrung profitieren kann“, urteilt Teamchef Bobby Issazadhe.
Auf Joey Foster wartet allerdings eine schwierige Aufgabe: er kennt weder den Motor von Volkswagen, noch den Sachsenring. In der deutschen Formel-3-Szene ist der Brite sehr wohl als äußerst schneller Mann bekannt. 2006 räumte er dort mächtig ab, ehe ihn ein Unfall im Oval des EuroSpeedway Lausitz jäh stoppte: Foster schlug damals im freien Training rückwärts in die Betonmauer ein. Während sein Lola B06-30 Opel nur geringfügig beschädigt wurde, erlitt Foster eine Fraktur am dritten Lendenwirbel. Für den damaligen Tabellenzweiten war nach vier gut verlaufenden Operationen die Saison allerdings beendet.
Der Unfall bedeutete für Joey Foster einen jähen Karriereknick. Er befand sich im direkten Titelkampf mit dem späteren Champion Ho-Pin Tung. Der Brite hatte bis zum Unfall vier Rennen gewonnen, der Chinese fünf. Im Vergleich der schnellsten Runden stand es sechs zu drei für Foster. In den Jahren 2007 und 2008 standen sporadische Rennen und Tests im GT-Auto und in der Formel 3 sowie der Einsatz beim 24-Stunden-Rennen 2008 von Le Mans an, ehe 2009 seine regelmäßige Rückkehr in die Australische Formel-3-Meisterschaft folgte.
Seit 1995 bestreitet Joey Foster Motorsport. In diversen nationalen Kartklassen holte er den Titel, ehe 2000 sein Einstieg in die Formel Ford erfolgte. 2003 und 2004 gewann er das äußerst schwierige und viel beachtete Formel Ford Festival. Nachdem er 2005 als Vizemeister der amerikanischen Formel Ford Serie glänzen konnte, trat er von Mc Laren gefördert in der Saison 2006 im deutschen Formel-3-Cup an – bis zu seinem schicksalhaften Unfall am 28. April 2006 im Oval des EuroSpeedway Lausitz.
Joey Foster und das Team Performance Racing arbeiten seit langer Zeit zusammen. Bereits 2003 absolvierte man einen ersten gemeinsamen Formel-3-Test und 2007 arbeitete Foster während seiner Rehabilitations-Zeit als Fahrerbetreuer für das im Technologie-Park von Silverstone beheimatete Team.

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