Hochspannung im DTM-Titelkampf: Pole für Bruno Spengler

Dijon-Prenois. Die Spannung im Kampf um den DTM-Titel 2009 ist kaum zu überbieten. Denn das vierstufige Shoot-out-Qualifying zum neunten Saisonlauf der DTM im französischen Dijon begann mit einer großen Überraschung. Der amtierende Champion und Gesamtführende Timo Scheider (D/Audi) schied bei wechselhaften Wetterbedingungen bereits in der ersten Session aus und startet am Sonntag um 14:00 Uhr (ARD live ab 13:45 Uhr) nur von Platz 16. Ein Rückschlag für den 30-jährigen Scheider, der mit einem Sieg oder Platz zwei im neunten Saisonlauf seinen Titel vorzeitig verteidigen könnte. Nutznießer ist Scheiders Markenkollege Mattias Ekström. Der Schwede liegt in der Gesamtwertung mit zwölf Punkten Rückstand auf Platz zwei und wird von Startplatz vier alles daran setzen, den Abstand maximal zu verkürzen. Der dritte noch mögliche Kandidat für den Titelgewinn, Gary Paffett, erlebte im Qualifying ein Auf und Ab. In der ersten Session schaffte es der Mercedes-Benz-Pilot in der letzen Sekunde, sich für den zweiten Durchgang zu qualifizieren, in dem er dann allerdings die zweitschnellste Zeit fuhr. In der dritten Runde reichte es für den 28-Jährigen dann nur für Startplatz acht. Doch auch als Achter kann Paffett seinen 14-Punkte-Rückstand auf Scheider massiv verkürzen.
Die Pole-Position sicherte sich Mercedes-Benz-Pilot Bruno Spengler. „Ich bin sehr glücklich darüber, wie das Qualifying gelaufen ist. Es war schwierig unter den gegebenen Wetterbedingungen mit Slicks auf dieser Strecke zu fahren. Hier gibt es nur schnelle Kurven und nicht viel Platz, wenn du einen Fehler machst. Ich denke, es kann sehr viel passieren im Rennen. Ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben“, sagte der Franko-Kanadier, der allerdings nicht mehr in den Titelkampf eingreifen kann. Für Spengler war es in dieser Saison die erste Pole-Position und in seiner DTM-Karriere die siebte. Zweiter wurde mit einem Rückstand von 0,532 Sekunden der Schotte Paul Di Resta (Mercedes-Benz) vor Tom Kristensen aus Dänemark. „Ich denke, Dijon ist eine sehr anspruchsvolle Strecke und unter den Top-Drei zu landen, ist einfach großartig. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Team, das mich zum richtigen Zeitpunkt auf die richtigen Reifen umstellte. Im Rennen werde ich mein Bestes für ein gutes Ergebnis geben. It’s racing and that’s what it’s all about“, erklärte der Audi-Pilot nach dem Qualifying.
Maro Engel (D/Mercedes-Benz) beendete als bester Pilot eines Fahrzeugs des Jahrgangs 2008 das Zeittraining auf Platz fünf. Seinen besten Startplatz in der DTM feierte Ralf Schumacher. Der 34-jährige Mercedes-Benz-Fahrer geht als Sechster in das vorletzte Saisonrennen der DTM-Saison 2009, das über 52 Runden und 197,652 Kilometer geht.

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