ZWEITER SIEG IN FOLGE
Rallye-ÖM: Steiermark 25./26.9.2009
Raffael Sulzinger und Peter Spannbauer holen in der Steiermark den zweiten Fiesta Sporting Trophy Sieg in Folge.
Die beiden Niederbayern die in diesem Jahr erstmals mit österreichischer Lizenz an den Start gehen, waren von Beginn an schnell unterwegs. Am Prolog noch knapp hinter Lukas Langstadlinger auf Rang 2, konnten sie Samstagfrüh dann die Führung übernehmen.
Einen kleinen Rückschlag gab es auf der SP Kaiserau, wo die Technik etwas bremste: Wir wissen noch nicht genau warum, aber bei der ersten und zweiten Kaiserau-Prüfung hat sich links vorne die Mutter der Halbachse leicht gelöst, deshalb wackelt das Rad und es war recht abenteuerlich zu bremsen…, berichtet Sulzinger.
Die absolute Top-Zeit am Haller-Rundkurs bewies, dass man sich auf Schotter am wohlsten fühlt.
Leider bekam man die gesamte Rallye über keine Infos über die gefahrenen Zeiten, sodass Raffael das Tempo nach dem Ausfall von Manuel Bauer beibehielt. Schlussendlich gewann er zusammen mit seinem Beifahrer Peter Spannbauer mit einem Vorsprung von gut einer Minute vor dem nun zum Meister gekürten Lukas Langstadlinger.
Wir waren die ganze Rallye über schnell unterwegs, aber nie am Limit. Sicher hatten wir mal das ein oder andere Hoppala, aber das gehört einfach zum Rallyesport. Ganz herzlich gratuliere ich Lukas und Cathi zum Meistertitel!
Auch mit dem Ergebnis in der Klasse N3 können die Beiden sehr zufrieden sein. Hier holte man hinter Daniel Wollinger, der nicht mehr in der Fiesta Trophy teilnimmt und somit das Gruppe N Reglement vollkommen ausnutzen darf, den zweiten Platz.
Als nächsten Einsatz plant das Team die ADAC 3 Städte Rallye in Kirchham zu bestreiten.
SENSATIONELLER 8. GESAMTRANG
ARC / DRS Niederbayern Rallye 28./29.09.2009
Mit Topzeiten bei verschiedenen Witterungsbedingungen fahren Raffael Sulzinger und Peter Spannbauer mit dem Fiesta ST erneut in die Top 10 der Gesamtwertung einer Rallye.
Beinahe war schon vor der Rallye Schluß für die Beiden. Bei einer kurzen Probefahrt am Freitagabend hörte man Geräusche vom Antriebsstrang welche nix Gutes verheißen würden. Man befürchtete einen Antriebswellenschaden, welcher das Aus noch vor der ersten Prüfung bedeutet hätte.
"Vielen Dank an Jürgen Heigl, der Gott und die Welt angerufen hat, um noch irgendwo eine Antriebswelle für uns zu besorgen, da wir eine solche leider nicht dabei und auch nicht auf Lager hatten…", freut sich Sulzinger über die Hilfsbereitschaft der Konkurrenten.
Zum Glück stellte sich raus, dass sich nur die Drehmomentstütze vom Motor gelockert hatte und somit konnte doch in die Rallye gestartet werde.
Nach tollen Zeiten am Vormittag wo die Strecken noch größtenteils nass oder feucht waren, befürchtete das niederbayerische Team, dass am Nachmittag bei auftrocknenden Prüfungen die Konkurrenz nicht zu halten ist. Obendrein wurden die Bremsen am Steinacher Rundkurs zu heiß, die Bremsscheiben bekamen eine Unwucht und sobald Raffael aufs Bremspedal stieg, flatterte dadurch das Lenkrad ziemlich heftig.
Doch auch am Nachmittag, bei schönem Spätsommerwetter konnten die Beiden ihre schnelle Fahrt fortsetzen und auf seiner Lieblingsprüfung, der Rannetsreit mit einem großen Schotteranteil, fuhr Raffael zweimal die 6. (!) Gesamtzeit.
"Der Schotter liegt mir einfach. Für mich ist das einfach spielen mit dem Auto und mir gefällts, wenn man für die Zuschauer quer fahren kann und es staubt im Rückspiegel…", schwärmt der junge Tittlinger.
Auf der neuen Prüfung gabs dann eine beinahe Abflug in eine Leitplanke, der gerade noch verhindert werden konnte, um dann auf der abschließenden langen Strecke nochmal mit einer 8. Gesamtzeit glänzen zu können.
"Ich hätte mir nie träumen lassen, dass wir mit dem Fiesta der nicht mal richtig auf Gruppe N-Stand ist, auch bei trockenen Bedingungen so gut mithalten können. Der 8. Platz Gesamt bei dem starken Teilnehmerfeld ist echt der Hammer. Soweit ich weiß, war bisher auch noch niemand mit einem Fiesta ST im Gesamtklassement einer Rallye weiter vorne…".
DIE PECHSTRÄHNE IST ZU ENDE
ARC: Mühlviertel-Rallye | 18.07.2009
Der Wettergott dürfte kein Rallye-Fan sein, während am Freitag ganz Österreich noch unter der großen Hitze stöhnte, begann es am Samstag pünktlich zum Rallyestart zu regnen, bei Temperaturen um die 15 Grad.
Wobei Regen eigentlich untertrieben ist, teilweise gab es sintflutartige Regenfälle im Mühlviertel. Den Piloten wurde höchste Konzentration abverlangt, gerade auf den schnellen Sonderprüfungen war starkes Aquaplaning an der Tagesordnung.
Um so bemerkenswerter die Leistung der Ford Fiesta Youngster, alle vier Autos kamen unbeschadet ins Ziel. Gleich zu Beginn konnte sich Raffael Sulzinger an die Spitze setzen, der Bayer scheint die Ausfälle bei den letzten beiden Rallyes weggesteckt zu haben.
Das Sekundenduell mit Lukas Langstadlinger blieb dieses Mal allerdings aus, der Purkersdorfer hatte mit Problemen am Differenzial zu kämpfen und fuhr daher nicht mit vollem Einsatz, um keinen Ausfall zu riskieren.
Sulzinger setzte sich immer mehr von seinen Kontrahenten ab und machte auch in der Gesamtwertung große Sprünge nach vorne. Nach vier von acht Sonderprüfungen fand sich der Fiesta-Pilot bereits auf Position 15, mit einer neunten Gesamtzeit auf SP 6 schob er sich auf Rang 12 nach vor.
Der sympathische Bayer ließ auch am Ende der Rallye nicht locker, holte sich den souveränen Trophy-Sieg und den sensationellen zehnten Gesamtrang inmitten deutlich stärkerer und großteils allradgetriebener Autos, bei über 100 gestarteten Teams!
Lukas Langstadlinger erreichte als Zweiter der Ford Fiesta Sporting Trophy das Ziel und baut damit den Vorsprung auf Manuel Bauer im Gesamtklassement weiter aus. Manuel Bauer musste sich nach zwei zweiten Plätzen dieses Mal mit Rang drei zufrieden geben, damit festigte er auch den zweiten Gesamtrang in der Trophy.
Eine beeindruckende Leistung bot Racing-Rookie Stefan Laszlo, auch wenn ein Ausrutscher viel Zeit kostete. Bei seiner erst dritten Rallye steigerte sich der Niederösterreicher auf jeder SP deutlich, besonders das Finish konnte sich sehen lassen.
Der Rallye-Newcomer konnte auf der vorletzten SP das Tempo von Sulzinger und Langstadlinger mitgehen, auf der finalen Sonderprüfung ließ Laszlo mit der achten (!) Gesamtzeit aufhorchen und gab eine gehörige Talentprobe ab.
Im Gesamtklassement führt Lukas Langstadlinger mit sechs Punkten Vorsprung auf Manuel Bauer, Stefan Laszlo und Raffael Sulzinger haben mit elf bzw. zehn Zählern nur noch theoretische Titelchancen. Nun wartet eine längere Pause auf die Trophy-Piloten, am 25./26.09 steht mit der Steiermark-Rallye der vorletzte Lauf auf dem Programm.
Die Stimmen der Piloten
Raffael Sulzinger (D/Platz 1): Endlich ist diese Pechsträhne zu Ende, ich bin überglücklich über den Sieg in der Ford Fiesta Sporting Trophy und den tollen zehnten Gesamtrang. Ich hatte heute wirklich einen guten Rhythmus und konnte anfangs gar nicht glauben, dass ich so schnell war. Nach den zwei Ausfällen war der Druck in Sachen Gesamtwertung weg, ich konnte befreiter fahren, auch der Regen kam mir entgegen.
Lukas Langstadlinger (NÖ/Platz 2): Wir hatten leider gleich vom Start weg Probleme mit dem Differenzial, möglicherweise ein Folgeschaden unseres Ausrutschers bei der Castrol-Rallye. Um keinen Ausfall zu riskieren, waren wir daher etwas schaumgebremst unterwegs und haben unserem Auto nicht alles abverlangt. Der zweite Platz war wichtig für die Meisterschaft, Zielankünfte sind aber auch im Herbst weiter Pflicht.
Manuel Bauer (NÖ/Platz 3): Ich muss nach wie vor sehr auf unser Budget achten und kann daher nicht so befreit fahren, wie ich das gerne möchte. Die Bedingungen sind mir heute nicht entgegen gekommen, ich hatte auf trockene Verhältnisse gehofft. Nichts desto trotz, in der Gesamtwertung sind wir mit Rang zwei nach wie vor gut im Rennen, abgerechnet wird bekanntlich am Schluss.
Stefan Laszlo (NÖ/Platz 4): Anfangs hatte ich großen Respekt, da ich zum ersten Mal bei Nässe unterwegs war, das Aquaplaning war wirklich abenteuerlich. Mit Fortdauer der Rallye sind wir dann immer besser in Schwung gekommen, auf die Zeiten bei den letzten Prüfungen bin ich wirklich stolz, ich freue mich schon auf den nächsten Einsatz.
Ford Fiesta Sporting Trophy, Mühlviertel-Rallye: Endstand (8 Sonderprüfungen)
1. Raffael Sulzinger / Peter Spannbauer 1:16:56,3
2. Lukas Langstadlinger / Catharina Krammer + 1:46,4
3. Manuel Bauer / Bernhard Hainböck + 2:59,8
4. Stefan Laszlo / Nina-Irina Wassnig + 12:55,2
Ford Fiesta Sporting Trophy: Gesamtstand nach drei von fünf Läufen
1. Lukas Langstadlinger / Catharina Krammer 28 Pkte.
2. Manuel Bauer / Bernhard Hainböck 22
3. Stefan Laszlo / Nina-Irina Wassnig 11
4. Raffael Sulzinger / Peter Spannbauer 10
Quelle: http://www.motorline.cc
UNGEWISSHEIT NACH DEM AUSFALL
Rallye-ÖM: Castrol-Rallye | 09.06.2009
Negatives Rallye-Wochenende für Raffael Sulzinger, nach dem Unfall steht auch die Fortsetzung der Karriere auf dem Spiel.
Raffael Sulzinger erzählt: Nach dem Ausfall bei der Bosch Rallye, wo wir, nachdem wir Tempo rausgenommen hatten, leicht unkonzentriert in einen Graben gelandet sind, wollte ich natürlich einen ähnlichen Fehler vermeiden und mein Tempo die ganze Rallye hindurch halten.
Dabei sehr behilflich war mir der Lukas, der nicht wie angekündigt ohne großes Risiko Platz 2 heimfahren wollte, sondern von Anfang an richtig schnell war. Dazu kam noch, dass ich anfangs vielleicht noch etwas zu vorsichtig war."
Der folgende Sekunden-Zweikampf mit Langstadlinger machte Spaß: Trotzdem waren wir immer noch in einem einigermaßen sicheren Bereich unterwegs. Als dann Lukas auf der ersten Durchfahrt am Pölser Rundkurs die Trophy Bestzeit fuhr, war mir klar, dass er nochmals richtig angreifen und sich die Führung holen will."
Daraufhin erhöhte auch Sulzinger das Tempo: Wir hatten im Aufschrieb Rechts 4+ über Kuppe, das heißt für mich, wenn alles passt, gehts voll. Leider war das glaub ich die einzige Stelle der ganzen Rallye, wo zu der Zeit minimal feucht war und somit hatten wir keine Chance den Abzweig auf die Brücke zu erwischen und schlugen noch relativ schnell in den Randstein ein.
Als wir vom Auto draußen waren, kam auch schon Luki daher. Ihm wurde auch das feuchte zum Verhängnis, sein Auto stellte sich quer und ich machte die Augen zu, weil mir klar war, dass er uns mit hoher Geschwindigkeit hinten ins Auto rutscht. Doch ihn stoppte ein relativ massives Holzgeländer, auf dessen Einzelteilen er festsaß.
Sportliche Geste: Daraufhin wars für mich und Peter selbstverständlich ihm zu helfen, dass er weiterfahren kann, auch wenn diese Aktion uns wohl um die letzte Meisterschaftschance brachte…
Ich muß mich bei meiner Familie, den Mechanikern und Sponsoren für meinen erneuten Fehler entschuldigen, Sie haben alle eine tolle Arbeit geleistet.
Leider ist unsere Zukunft ungewiss. Das Budget für diese Saison ist nach dem Kauf des neuen Getriebes und den zwei Unfällen nun komplett aufgebraucht und ohne weitere Sponsoren werden wir die Saison wohl nicht fortsetzen können.
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ES SOLLTE WIEDER EINMAL NICHT SEIN
Rallye-ÖM: Castrol-Rallye | 06.06.2009
Lukas Langstadlinger gewinnt auch die 2. Runde nach einem neuerlichen Ausfall von Raffael Sulzinger, Bauer auf zwei gefolgt von Laszlo.
Mit einer Serie von Bestzeiten gelang es Halbzeit-Leader Raffael Sulzinger seine Führung zu Beginn der zweiten Etappe weiter auszubauen, Gesamtleader Lukas Langstadlinger blieb ihm jedoch auf den Fersen. Nach der zehnten von insgesamt 13 Sonderprüfungen betrug der Vorsprung des Bayern 7,1 Sekunden.
SP 11 beendete die Fahrt von Sulzinger aber leider neuerlich vorzeitig, abermals musste das Nachwuchstalent nach einem Ausrutscher aufgeben, derzeit scheint die Pechsträhne des Deutschen nicht abreißen zu wollen.
Glück hatte indes Lukas Langstadlinger, der Purkersdorfer kam an der gleichen Stelle wie Sulzinger von der Strecke ab, nicht zuletzt unter sportlich fairer Mithilfe des zuvor gestrandeten Teams und einiger Fans konnte er aber die Rallye fortsetzen.
Und der im Lauf der Rallye herausgefahrene Vorsprung auf den Drittplatzierten Manuel Bauer sollte groß genug sein, um trotz des Verlustes von knapp zwei Minuten die Führung in der Ford Fiesta Sporting Trophy zu behalten.
Bauer war mit den gefahrenen Zeiten nicht ganz zufrieden, das Tempo der beiden Spitzenreiter konnte der Waldviertler noch nicht mitgehen. Nichts desto trotz festigt er mit einem weiteren zweiten Platz auf Rang zwei in der Gesamtwertung hinter Lukas Langstadlinger.
Besonders happy war Stefan Laszlo. Nach dem Hoppala bei der Bosch-Rallye durfte sich der Racing-Rookie des Vorjahres über seine erste Zielankunft und zugleich den dritten Platz in der Trophy freuen. Wichtige Kilometer wurden dabei gesammelt, nicht zuletzt gut für das etwas angeknackste Selbstbewusstsein.
Im Geamtklassement führen Lukas Langstadlinger/Catharina Krammer mit dem Punktemaximum von 20 Zählern vor Manuel Bauer/Bernhard Hainböck mit 16 und Stefan Laszlo/Richard Schützner mit 6 Punkten. Raffael Sulzinger und Peter Spannbauer sind noch ohne Punkte.
Die nächste Rallye der Ford Fiesta Sporting Trophy geht am 17./18.07. im Rahmen des Challenge-Laufes im Mühlviertel über die Bühne.
Die Stimmen der Piloten
Lukas Langstadlinger (NÖ/Rang 1): Ich bin mit hohem Tempo über eine Kuppe gefahren und plötzlich stand da das Auto von Raffael. Beim Versuch zu bremsen sind wir ins Rutschen gekommen und in einem Brückengeländer hängen geblieben. Mit Hilfe der Fans und auch Raffael konnte ich die Fahrt nach zwei Minuten fortsetzen, das Auto ist leider auf der Seite ziemlich demoliert. Ich freue mich einerseits über den zweiten Sieg, andererseits find ich es schade, dass Raffael nach einem weiteren tollen Fight abermals leer ausgegangen ist.
Manuel Bauer (NÖ/Rang 2): Ich fahre momentan etwas mit dem Budget im Hinterkopf und bin daher ein wenig schaumgebremst unterwegs. Raffael und Lukas fahren tolle Zeiten, da komm ich leider nicht ganz mit, aber ich kann und will mir keinen Abflug leisten, das schlägt sich natürlich auch im Ergebnis nieder. Aber abgerechnet wird am Schluss und ein weiterer zweiter Platz ist gut für die Gesamtwertung der Trophy.
Stefan Laszlo (NÖ/Rang 3): Ich bin wirklich froh, dass ich das Ziel erreichen konnte. Ich habe mich im Verlauf der Rallye immer weiter gesteigert, es ist unglaublich wichtig, Vertrauen in das Auto und die Zusammenarbeit mit dem Co-Piloten zu finden. Jetzt freue ich mich bereits auf den nächsten Einsatz.
Raffael Sulzinger (D/Ausfall): Ich bin einfach nur unglaublich frustriert. Die Rallye ist wie eine 1:1 Kopie der Bosch-Rallye, wir waren neuerlich gut unterwegs und sind abermals von der Straße gerutscht. Es ist zum Verzweifeln…
Ford Fiesta Sporting Trophy, Castrol-Rallye: Endstand
1. Lukas Langstadlinger / Catharina Krammer 1:40:36,7
2. Manuel Bauer / Bernhard Hainböck + 1:06,4
3. Stefan Laszlo / Richard Schützner + 10:47,3
Ausfall: Raffael Sulzinger / Peter Spannbauer (Unfall SP 11)
Ford Fiesta Sporting Trophy: Gesamtstand
1. Lukas Langstadlinger / Catharina Krammer 20 Pkte.
2. Manuel Bauer / Bernhard Hainböck 16
3. Stefan Laszlo / Richard Schützner 6
Weitere Infos zur Ford Fiesta Sporting Trophy unter www.fordracing.at!
Quelle: http://www.motorline.cc
NEUAUFLAGE DES SEKUNDENKRIMIS
Rallye-ÖM: Castrol-Rallye | 05.06.2009
Raffael Sulzinger gewinnt die 1. Etappe 2,5 Sekunden vor Lukas Langstadlinger, Manuel Bauer auf Rang drei vor Stefan Laszlo.
Der Auftakt zur zweiten Runde der Ford Fiesta Sporting Trophy im Rahmen der Castrol-Rallye rund um Judenburg begann ähnlich wie jener bei der Bosch-Rallye. Abermals lieferten sich Lukas Langstadlinger und Raffael Sulzinger sehenswerte Fights, wie bereits in Pinggau ging es hier um Sekunden.
Langstadlinger eröffnete die Rallye mit Bestzeit auf der ersten Sonderprüfung, Sulzinger ließ sich aber nicht abschütteln und steigerte sich auf jeder Prüfung. Auf SP 3 lagen die beiden Youngster sogar bis auf die Zehntel zeitgleich, auf SP 4 blies der Bayer dann zum Angriff. Er nahm dem Gesamtführenden Langstadlinger zehn Sekunden ab und ging damit in Führung, wenn auch nur mit einem hauchdünnen Vorsprung von 1,6 Sekunden.
Lukas Langstadlinger hat allerdings den Vorteil, nichts riskieren zu müssen, nach dem Ausfall Sulzingers bei der Bosch-Rallye verfügt er schließlich über ein sattes Polster von 10 Punkten auf dem Konto.
Der Waldviertler Manuel Bauer wollte ebenfalls kein übermäßiges Risiko eingehen und nahm vorerst mit Rang drei vorlieb, auch er hat acht Zähler Vorsprung auf Sulzinger. Für Racing-Rookie Stefan Laszlo gibt es bei dieser Rallye nur eine Devise und die lautet Zielankunft. Nach dem sehr frühen Ausfall bei seiner Rallye-Premiere in Pinggau zählt nun jeder Kilometer für den Newcomer, die gefahrenen Zeiten sind Nebensache.
Am Abend stand dann noch der Rundkurs durch Judenburg auf dem Programm, 13.000 Fans säumten die Straßen der Bezirkshauptstadt, ein Rallye-Fest der Superlative. An den Platzierungen sollte sich aber nichts mehr ändern, Raffael Sulzinger geht als Führender vor Lukas Langstadlinger, Manuel Bauer und Stefan Laszlo in die zweite Etappe, die am Samstag über acht Sonderprüfungen führt.
Die Stimmen der Piloten
Raffael Sulzinger (D/Zwischenrang 1): Der Fight gegen Lukas hat einmal mehr großen Spaß gemacht, ich bin natürlich happy darüber, dass ich mich heute gegen ihn durchsetzen konnte, wenngleich nicht alles perfekt lief. Ich werde versuchen den Vorsprung morgen auszubauen und Punkte auf Lukas gut zu machen.
Lukas Langstadlinger (NÖ/Zwischenrang 2): Ich habe heuer unglaublich viel Spaß am Rallyefahren und konnte es gar nicht erwarten, nach dem Sieg bei der Bosch-Rallye wieder im Auto zu sitzen. Die Zusammenarbeit mit meiner Freundin Catharina klappt hervorragend, nicht zuletzt aufgrund des Punktevorsprungs werden wir aber kein unnötiges Risiko eingehen.
Manuel Bauer (NÖ/Zwischenrang 3): Wir haben uns zwar weiter gesteigert, Raffael und Lukas allerdings auch. Ich versuche momentan kein Risiko einzugehen, daher kann ich das Tempo der beiden nicht ganz mitgehen. Wie man beim letzten Mal gesehen hat, kann aber immer irgendwas passieren, daher ist in der Gesamtwertung noch alles offen.
Stefan Laszlo (NÖ/Zwischenrang 4): Ich will hier unbedingt ins Ziel kommen, die Zeiten sind derzeit völlig egal. Nach dem frühen Ausfall bei meiner ersten Rallye ist für mich jeder Rennkilometer wichtig, ich muss einen guten Rhythmus finden und werde sicher kein Risiko eingehen.
Ford Fiesta Sporting Trophy, Castrol-Rallye nach Tag 1
1. Raffael Sulzinger / Peter Spannbauer 35:36,2
2. Lukas Langstadlinger / Catharina Krammer + 2,5
3. Manuel Bauer / Bernhard Hainböck + 1:06,3
4. Stefan Laszlo / Richard Schützner + 4:53,3
Quelle: http://www.motorline.cc
UNGLAUBLICHES PECH BEENDET DIE FAHRT IN FÜHRUNG LIEGEND
Rallye-ÖM: Bosch | 02.05.2009
Raffael Sulzinger muss nach einem Ausrutscher in Führung liegend aufgeben, Lukas Langstadlinger gewinnt vor Manuel Bauer.
Drei der vier Teams der Ford Fiesta Sporting Trophy gingen heute an den Start der zweiten Etappe der Bosch-Rallye, der Bolide von Racing-Rookie Stefan Laszlo war nach dem gestrigen Überschlag zu stark beschädigt, um die Rallye fortsetzen zu können.
Zwar beendete Lukas Langstadlinger den ersten Tag als Führender, doch bereits am Freitag Nachmittag verkürzte Raffael Sulzinger den Rückstand auf jeder SP. Auch auf der Eröffnungs-SP der zweiten Etappe war Sulzinger einen Hauch schneller, genug um in Führung zu gehen.
Zu Mittag hatte der Bayer bereits knapp 15 Sekunden Vorsprung auf seinen niederösterreichischen Kontrahenten. Manuel Bauer konnte das Tempo der beiden Spitzenreiter nicht mitgehen und begnügte sich mit Rang drei in der Trophy. Der Traum vom Sieg zerplatzte für Raffael Sulzinger aber nach der Mittagspause, ein Ausrutscher auf SP 10 beendete die Rallye des Führenden vorzeitig.
Somit war der Weg frei für Lukas Langstadlinger, er fuhr gemeinsam mit seiner Freundin Catharina Krammer die ihr Debüt als Co-Pilotin gab einen letztlich ungefährdeten Sieg ein. Manuel Bauer landet mit deutlichem Rückstand auf dem zweiten Platz, holt damit aber gleichzeitig wichtige Punkte für die Meisterschaft.
Der zweite Lauf zur Ford Fiesta Sporting Trophy wird im Rahmen der Castrol-Rallye in Judenburg am 05. und 06. Juni 2009 gefahren.
Lukas Langstadlinger (NÖ): Das Duell mit Raffael Sulzinger hat großen Spaß gemacht, auch wenn er immer wieder um einen Tick schneller war. Mein Ziel war es dann, kein Risiko zu gehen und den zweiten Platz zu halten, durch Raffael Sulzingers Ausrutscher hat es sogar zum Sieg gereicht. Bedanken möchte ich mich bei meiner Freundin Catharina, sie hat beim ersten Einsatz wirklich einen tollen Job gemacht.
Manuel Bauer (NÖ): Nach der langen Pause war es nicht ganz leicht wieder den Rhythmus zu finden. Leider hat sich das prinzipiell gute Gefühl, das wir im Auto hatten, nicht ganz in den Zeiten niedergeschlagen. Doch da gibt es sicher noch Potenzial, bei der Castrol-Rallye wollen wir noch zulegen. Dass es am Ende noch Platz zwei in der Trophy geworden ist, freut uns natürlich, wenngleich der Ausfall schade für Raffael Sulzinger ist.
Raffael Sulzinger (D): Heute ist es wirklich gut gelaufen, ich konnte mich bei fast allen Prüfungen gegen Lukas Langstadlinger behaupten und sogar einen kleinen Polster herausfahren. Auf der 10. SP bin ich dann leider etwas auf den schmutzigen Teil der Strecke gekommen und in einen Grabens gerutscht, wir haben dabei das Vorderrad beschädigt und mussten aufgeben. Ich bin natürlich sehr enttäuscht, denn das Auto ist hervorragend gelaufen und wir hätten hier den Sieg in der Trophy holen können.
Ford Fiesta Sporting Trophy: Endstand nach 13 Sonderprüfungen
1. Lukas Langstadlinger / Catharina Krammer 1:54:02,5
2. Manuel Bauer / Bernhard Hainböck + 2:05,4
out: Raffael Sulzinger / Peter Spannbauer (Ausrutscher SP 10)
out: Stefan Laszlo / Nina-Irina Wassnig (Überschlag SP 1)
Der weitere Rennkalender 2009
05. – 06.06. Castrol Rallye Judenburg
17. – 18.07. Mühlviertel-Rallye
25. – 26.09. Steiermark Rallye Admont
30. – 31.10. Waldviertel Rallye
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ACTION VOM ERSTEN METER WEG
Rallye-ÖM: Bosch-Rallye | 01.05.2009
Große Action beim Saisonauftakt der Ford Fiesta Sporting Trophy, Laszlo nach Überschlag out, Langstadlinger führt vor Sulzinger.
Über mangelnde Action können die vier Teams der Ford Fiesta Sporting Trophy beim Saisonauftakt im Rahmen der Bosch-Rallye rund um Pinggau in der Steiermark wahrlich nicht klagen.
Wobei die Action für einen des Fiesta-Quartetts zu viel war, Racing-Rookie Stefan Laszlo hatte gleich zu Beginn der erste Prüfung großes Pech und musste seinen Boliden nach einem Überschlag wenige Kilometer nach dem Start vorzeitig abstellen, noch ist offen, ob der Rallye-Newcomer morgen wieder starten und wichtige Kilometer sammeln kann.
Auch Raffael Sulzinger ereilte um ein Haar das gleiche Schicksal, der Bayer konnte einen Überschlag auf der selben Prüfung aber gerade noch vermeiden, wie man auch auf beigefügtem Foto sieht.
Die Bestzeit ging an Lukas Langstadlinger, knapp dahinter Manuel Bauer. Langstadlinger erstmals mit seiner Freundin Catharina Kramer als Co-Pilotin unterwegs markierte auch auf SP 2 die Bestzeit, auf der dritten Prüfung war der Vorsprung aber wieder beinahe weg, das Trio innerhalb von 14 Sekunden.
Die letzten beiden Prüfungen der ersten Etappe wurden dann bereits in der Dämmerung bzw. bei Dunkelheit gefahren. Und beide Male setzte sich Sulzinger knapp vor Langstadlinger durch, der mit einem Vorsprung von nur 1,7 Sekunden in den zweiten Tag startet. Manuel Bauer konnte das Tempo der beiden nicht ganz gehen, er liegt mit 37,9 Sekunden Rückstand auf dem dritten Rang.
Am Samstag stehen nicht weniger als acht Prüfungen auf dem Programm, SP 6 wird um 09:04 gestartet, der Zieleinlauf wird gegen 18:30 erwartet.
Die Stimmen der Piloten
Lukas Langstadlinger (NÖ): Es läuft ganz gut, ich bin natürlich happy den ersten Tag als Führender in der Ford Fiesta Sporting Trophy zu beenden. Die Zusammenarbeit mit meiner Freundin Catharina, die ja hier ihr Debüt auf dem heißen Sitz gibt, funktioniert sehr gut, ich muss ihr wirklich gratulieren.
Raffael Sulzinger (D): Die erste Sonderprüfung war eine Katastrophe, ich hatte einmal einen leichten Ausrutscher, dann habe ich den Fiesta beinahe aufs Dach gelegt Dann bin ich aber immer besser in die Gänge gekommen und konnte die letzten drei Sonderprüfungen für mich entscheiden. Das stimmt uns natürlich optimistisch für morgen, es wird sicher ein spannendes Match mit Lukas Langstadlinger.
Manuel Bauer (NÖ): Wir sind zugegeben gerade etwas ratlos, denn gefühlsmäßig ist es am Ende des Tages ganz gut gelaufen, leider sprechen die Zeiten eine andere Sprache. Wir haben keinen Fehler gemacht und trotzdem relativ viel Zeit auf Lukas und Raffael verloren, wir werden natürlich versuchen, den Rückstand morgen wieder zu verkürzen.
Stefan Laszlo (NÖ): Ich bin natürlich sehr enttäuscht, dass die Rallye nach so kurzer Zeit schon wieder zu Ende war. Mir ist das Heck in einer Kehre auf rutschigem Untergrund ausgebrochen, wir sind dann mit dem Hinterrad aufs Bankett gekommen und haben uns fast in Zeitlupe überschlagen. Es besteht noch eine kleine Chance, dass wir morgen wieder starten können, falls das Auto repariert werden kann.
Zwischenstand nach der 1. Etappe
1. Lukas Langstadlinger / Catharina Kramer 43:5,6
2. Raffael Sulzinger / Peter Spannbauer + 1,7
3. Manuel Bauer / Bernhard Hainböck + 37,9
out: Stefan Laszlo / Nina-Irina Wassnig (Überschlag)
Quelle:http://www.motorline.cc