Gute Punkteausbeute für Wissel in Zolder

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Das Qualifying am Samstag beendete Max Wissel auf dem dritten Platz. Der Deutsche schaffte es zunächst sich in der Vorrunde durchzusetzen und im Viertelfinale Craig Dolby (Tottenham Spur) zu schlagen. Im Halbfinale musste er sich allerdings Chris van der Drift (Olympiacos) geschlagen geben. "Der dritte Platz ist okay. Ich bin schnell in Zolder und freue mich auf die Rennen", sagte der 20-Jährige."Ich hoffe auf Regen, die Wettervorhersage sieht allerdings nicht danach aus", so Wissel weiter. Untersteuern und ein Fehler im zweiten Sektor ruinierten ihm die Runde. "Normalerweise bin ich im zweiten Sektor schneller als Chris. Im dritten Sektor ist Chris schneller und im ersten sind wir auf dem gleichen Level", so Wissel.

Der erhoffte Regen blieb heute aus. Bei strahlendem Sonnenschein sicherte sich Max Wissel im ersten Rennen Platz sieben und kletterte im zweiten Rennen mit dem vierten Platz fast auf das Podest. Im Super Finale fuhr er mit dem sechsten Platz eine Menge Preisgeld ein. Mit 360 Punkten liegt der FC Basel Pilot auf der vierten Position im Gesamtklassement.

Rennen 1: Start-Ziel-Sieg für Chris van der Drift

Mit der Pole-Position schaffte sich Chris van der Drift gestern die besten Siegchancen. Diese ließ er sich heute beim ersten Rennen der Superleague Formula in Zolder nicht mehr nehmen. Ein gelungener Start und perfekter Boxenstopp verschafften dem Niederländer, der für den griechischen Fußballverein Olympiacos startet, den insgesamt vierten Sieg. Davide Rigon (RSC Anderlecht) wurde Zweiter und Robert Doornbos (Corithians) feierte mit dem dritten Platz seinen ersten Podestplatz.

Den Start entschied der Pole Setter Van der Drift für sich. Dahinter konnten Rigon und Doornbos ihre Startplätze zwei und drei gekonnt verteidigen. Der Startgewinner war Craig Dolby (Tottenham Spur), der von der sechsten Startposition ins Rennen ging und nach wenigen Metern hinter Doornbos auf Position vier lag. Max Wissel, der vom dritten Platz startete, musste sich hinter Dolby in der fünften Position einreihen.

Bis zu den Boxenstopps veränderte sich an der Spitze nichts. Van der Drift und Rigon steuerten als Erste die Box an. Beide Teams machten einen fehlerfreien Job und schickten ihre Piloten auf schnellstem Wege wieder zurück auf die Strecke. Chris van der Drift führte weiterhin das Feld vor Rigon und Doornbos an und ließ sich den Sieg bis zum Ende des Rennens nicht mehr nehmen.

Die Mannschaft von Yelmer Buurman ( AC Mailand) leistete hervorragenede Arbeit, womit sich der Niederländer nach dem Boxenstopp auf den fünften Platz schob. Danach kam Buurman in Fahrt und bremste sich in einem geschickten Manöver an Dolby vorbei. Er sicherte bis zum Ende des Rennens den vierten Platz.

Max Wissel verlor nach dem Boxenstopp einige Plätze. Hinter Dolby und Buurman verfolgte er den Zweikampf der beiden aus nächster Nähe. Nachdem sich der Niederländer an Dolby vorbei bremste, musste Wissel vom Gas gehen, woraufhin James Walker (FC Liverpool) mit mehr Schwung aus der Kurve herausgehen konnte und den sechsten Platz übernahm. Der Deutsche beendete das erste Rennen hinter Dolby und Walker auf dem siebten Platz.

Rennen 2: Erster Sieg für Julien Jousse

Die erste Pole-Position holte der Franzose beim letzten Lauf am Nürburgring, konnte das Rennen allerdings nicht für sich entscheiden. Im zweiten Lauf sicherte sich der AS Rom-Pilot seinen ersten Sieg in der Superleague Formula. Duncan Tappy (Flamengo) und Tristan Gommendy (Galatasaray) übernahmen mit den Rängen zwei und drei die weiteren Podestplätze.

In der Startphase ging es ordentlich zur Sache. Der Polesitter Duncan Tappy (Flamengo) und die Spitzengruppe bekamen nicht viel von dem Getümmel im hinteren Teil des Feldes mit. Während des fliegenden Starts krachte es auf der Start- und Zielgeraden, woraufhin eine Safety-Car Phase eingeleitet wurde. James Walker fuhr in das Heck von Marcos Martinez, der draufhin nach links zog. Leidtragende war Craig Dolby, der in den FC Sevilla Bolide krachte. Für den Briten war das Rennen beendet, bevor es eigentlich losging. Ohne Heckflügel hatte Marcos Martinez nicht mehr die Kontrolle über sein Fahrzeug und fuhr in der ersten Kurve in Robert Doornbos, dessen Boliden in die Luft stieg und sich überschlug. Glücklicherweise überstand Doornbos den Unfall unbeschadet.

Nachdem das Rennen wieder freigegeben wurde, gewann der Führende Duncan Tappy den Re-Start und konnte sich absetzen. Julien Jousse (AS Rom) und Maria de Villota (Atletico Madrid) folgten dem Franzosen auf den Plätzen zwei und drei. Der FC Basel Pilot Max Wissel erwischte einen ebenso guten Start und konnte auf den achten Platz nach vorne fahren.

Tappy und Jousse lieferten sich kurz nach der Halbzeit des Rennens den entscheidenden Kmapf um die Führung. Ausschlaggebend waren die Boxenstopps. Die Flamengo Mannschaft von Tappy machte zwar einen guten Job, allerdings nicht gut genug. Jousse steuerte die Box an, der einen Tick früher zurück auf die Strecke kam. Die entscheidenden Meter Vorsprung reichten dem Franzosen die Führung zu übernehmen.

Dahinter duellierten sich die Piloten um die verbleibenden Plätze. Bis kurz vor Ende des Rennens hatte Alvaro Parente (FC Porto) den dritten Platz sicher vor Augen. Tristan Gommendy erbte jedoch  den letzten Podestplatz, nachdem der Potugiese fünf Minuten vor Ende des Rennen aufgrund technischer Probleme aufgeben musste.

Auf den Plätzen vier und fünf lauerten Max Wissel und Yelmer Buurman, die zwar an den Drittplatzierten heranfahren konnten, aber keinen Weg an ihm vorbei fanden.

Mit einer ordentlichen Punkteausbeute schob sich Yelmer Buurman an Craig Dolby vorbei und übernimmt somit die Führung im Gesamtklassement.

Das Super Finale

Den Sieg im Super Finale und somit 100.000 Euro gingen dieses Mal an Davide Rigon (RSC Anderlecht). Zwar startete Chris van der Drift von der besten Startposition ins Rennen, gab diese allerdings schon nach wenigen Metern ab. Dritter wurde der Sieger des zweiten Rennens, Julien Jousse. Max Wissel wurde Sechster.

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