Schwierige Aufgaben in Sachsen

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Auf dem Sachsenring geht es rund

Das wird eine spannende Nummer. Am kommenden Wochenende stürzen sich die Akteure des ATS Formel-3-Cup in ein weitestgehend unbekanntes Abenteuer. Die Saisonrennen vier bis sechs finden auf dem Sachsenring statt – und dort betreten viele Piloten Neuland. Doch auch diejenigen, die bereits auf der anspruchsvollen Piste nahe Zwickau unterwegs waren, müssen mit einigen Unbekannten leben – auf dem nicht permanent als Rennstrecke genutzten Sachsenring kann man nämlich nicht testen.
Dies könnte für Lucas Auer zum Vorteil werden, der war nämlich noch nie am Sachsenring. „Nach dem Kartsport bin ich in Asien die JK Racing Series gefahren und nicht wie einige Konkurrenten im ADAC Formel Masters, dessen Rennen ja auch auf dem Sachsenring ausgetragen wurden“, erklärt der Neffe von Formel-1-Legende Gerhard Berger. Der ehrgeizige Österreicher zählt dennoch zum Favoritenkreis. Allein der Blick in die Tabellen unterstreicht dies: Auer führt mit 39 Punkten, obwohl er keines der drei ersten Rennen gewinnen konnte, dafür aber drei Mal Zusatzpunkte kassierte. Schon jetzt ist klar: vieles könnte über die Zusatzpunkte entschieden werden. Satte 15 Punkte kann man für Pole-Positions und schnellste Rennrunden pro Wochenende einstreichen.
Auch den zweiten Tabellenplatz belegt ein Neuling: Mitchell Gilbert. Der Australier hat 38 Zähler auf seinem Konto aber ebenfalls keinen Sieg. „Den strebe ich am Sachsenring an“, zeigt sich der in England lebende Gilbert mutig. Hinter den beiden Rookies drängen jedoch zwei Routiniers: Jimmy Eriksson mit 37 und Kimiya Sato mit 34 Punkten. Beide wissen ganz genau wie es geht. Immerhin kennt der Schwede den ATS Formel-3-Cup aus dem Jahr 2010, ehe er 2011 in der Euroserie aufstieg. Der Japaner fuhr zunächst in der Japanischen Formel-3-Meisterschaft, dann in der Formel-3-Euroserioe und jetzt im ATS Formel-3-Cup. Eines ist für Sato klar: es soll seine letzte Formel-3-Saison sein – und die will er gewinnen.
Zehn Piloten stehen nach dem Saisonauftakt vor vier Wochen in Zandvoort in der Tabellenliste und alle müssen noch den Umgang mit dem neuen Push-to-Pass System üben. „Es ist nicht ganz einfach, die vielen Informationen zu verarbeiten, mit dem Gegner zu kämpfen und dabei auch noch ein gutes Rennen zu fahren“, bestätigt Rene Binder die komplexe Aufgabe im ATS Formel-3-Cup. Der Österreicher liegt derzeit mit 24 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz.
Auch vom Sachsenring berichtet der TV-Sender SPORT1 wieder live. Das Samstagrennen kann man ab 11:15 Uhr im Fernsehen verfolgen. Am darauffolgenden Samstag, 16. Juni ist der ATS Formel-3-Cup auch in der Magazin-Sendung von SPORT1 ab 11:45 Uhr zu sehen.

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