Spannender Staffelwettbewerb: Schumacher und Green siegen für Mercedes-Benz in München

München. Die DTM bot am Samstag im Münchener Olympiastadion ein PS-Spektakel der Extraklasse. In einem actionreichen Staffelwettbewerb der drei Hersteller Audi, BMW und Mercedes-Benz setzten sich in einem äußerst knappen Finale Ralf Schumacher und Norisring-Sieger Jamie Green im DTM Mercedes AMG C-Coupé gegen den zweifachen DTM-Champion Timo Scheider und Adrien Tambay im Audi A5 DTM durch. Die Audi-Piloten lagen über zwölf Runden im letzten Durchgang nur zwei Zehntel hinter den Siegern. „Natürlich freue ich mich über unseren ersten Platz. Das war ein perfekter Tag für mich. Daran könnte ich mich gewöhnen“, sagte ein strahlender Schumacher. „Der Teamwettbewerb war etwas ganz Besonderes, es hat total Spaß gemacht“, fasste der französische DTM-Neuling Adrien Tambay seinen erfolgreichen Tag zusammen.
Im Rennen um Platz drei fuhren Gary Paffett und Christian Vietoris (Mercedes-Benz) vor Dirk Werner und Joey Hand (BMW) ins Ziel. In einem gut besuchten Olympiapark präsentierten sich die Piloten vor der imposanten Kulisse in optimaler Form. „Es ist ein besonderes Gefühl, im Stadion zu fahren. Gerade auf der kurzen Strecke muss man sich extrem konzentrieren“, erklärte Vietoris. Im Kampf der Marken unterlag BMW vor heimischem Publikum, gab sich aber mit Bruno Spengler kämpferisch für die Rennen am Sonntag: „In der Staffel lief es nicht optimal, aber im Einzel werden die Karten neu gemischt.“
Die Veranstaltung in München zählt nicht zur offiziellen DTM-Wertung, allerdings mangelte es den Fahrern auf dem engen Stadionkurs trotzdem nicht an Ehrgeiz. Der ungewohnte Mannschaftswettbewerb, bei dem jeweils zwei Fahrer pro Team nacheinander zwischen drei und fünf Runden absolvierten, erforderte die optimale Mischung aus fahrerischer Präzision und Geschwindigkeit. Pech hatte der zweifache DTM-Sieger Mattias Ekström (Audi), der an seinem 34. Geburtstag im Viertelfinale ausschied.
Für die Veranstaltung wurde im Vorfeld Außergewöhnliches geleistet: 45 Kipplaster kamen zum Einsatz und transportierten 21.000 Tonnen Kies. Für die zwei Rennstrecken mit je 614 Meter Länge verlegten Arbeiter 4.800 Tonnen Asphalt. Um die Wettbewerbe für die Zuschauer noch spannender zu gestalten, fuhren die Piloten zeitgleich auf zwei identischen Streckenlayouts, so dass sofort erkennbar wurde, welches Fahrzeug vorn lag.
Das attraktive Rahmenprogramm aus Sport, Musik und Show zog am Samstag das Publikum in seinen Bann. Autogrammstunden mit den DTM-Piloten standen ebenso hoch im Kurs wie die Fotoshootings mit den Gridgirls und zahlreiche Konzerte im Fahrerlager.
Die Veranstaltung wird am Sonntag mit den Einzelwettbewerben fortgeführt: Die 22 DTM-Fahrer kämpfen im K.o.-System gegeneinander. Die ARD überträgt ab 14:15 Uhr (MEZ) in der Sportschau live.

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