Auer siegte vor Gilbert
Frits van Amersfoort hatte es beim Blick in die Startaufstellung des 17. Laufs zum ATS Formel-3-Cup vorausgesagt: Lucas Auer gewinnt dieses Rennen. Nach 14 Runden sah sich der niederländische Teamchef bestätigt, denn sein Schützling wurde mit 8,887 Vorsprung vor Tom Blomqvist abgewinkt. Der Österreicher markierte im Dallara F311 VW Power Engine zudem im 14 Umlauf die schnellste Rundenzeit (1:27.469 Minuten) und kassierte dafür drei zusätzliche Punkte. Hinter dem Briten Blomqvist im Dallara F311 VW Power Engine des Teams EuroInternational kam der Australier Mitchell Gilbert (Dallara F311 VW Power Engine) auf Platz drei ins Ziel. Nach dem Rennen wurde Blomqvist für das mehrmalige Verlassen der Rennstrecke mit 30 Strafsekunden belegt und fiel so auf Platz neun zurück. Gilbert rückte demnach auf Platz zwei und sein Schweizer Teamkollege Yannick Mettler (Dallara F311 VW Power Engine) auf Platz drei nach vorn.
Im 20-Minuten-Rennen auf dem endlich mal trockenen Red Bull Ring leistete sich mancher Pilot im 19-köpigen Starterfeld seinen Schnitzer. Einen Frühstart mit späterer Durchfahrtstrafe wurde fast dem kompletten Team Lotus (Artem Markelov, Kimiya Sato, Sheban Siddiqi) attestiert. Am härtesten traf dies den Pole-Sitter Artem Markelov, der beim Strafantritt auf Platz zwei unterwegs war. Auch Dennis van de Laar und Dominik Kocher gaben Gas, ehe die Startampel das Rennen freigegeben hatte. Neben Tom Blomqvist wurden auch noch Denis van de Laar und Kimiya Sato nach dem Rennen mit Strafsekunden wegen mehrmaligen Verlassen der Rennstrecke belegt.
In der sechsten Runde berührten sich Jimmy Eriksson und Lucas Stolz (Brachbach) in der Schlossgold-Kurve. Während der Schwede unbeschadet weiterfahren konnte, strandete Stolz in der Box. Einmal mehr behielt Andre Rudersdorf in der ATS Formel-3-Trophy das Heft fest in der Hand. Der 16-Jährige aus Limburg gewann vor Gaststarter Maximilian Hackl aus Ruderting und dem Belgier Jordy Weckx.
Lucas Auer: Ich möchte mich für ein tolles Auto bei meinem Team bedanken. Mein Start war gut und ich hatte auch zwei optimale Überholmanöver. Das Artem Markelov einen Frühstart hatte, habe ich nicht bemerkt und es wäre mir auch egal gewesen. Ich bin mein Rennen gefahren und sehr zufrieden.
Mitchell Gilbert: Mein Start war ganz okay, doch der von Tom Blomqvist war offensichtlich besser. Am Ende lag viel Kiesel auf der Strecke und es war extrem rutschig. Man musste ganz schön vorsichtig sein.
Yannick Mettler: Ich bin sehr zufrieden von Platz neun so weit nach vorne gekommen zu sein. Anfangs hatte ich Probleme meine Reifen auf Temperatur zu bekommen. Später wurde es besser, doch dann blieb keine Zeit mehr zu attackieren.
Andre Rudersdorf: Ich bin super zufrieden, denn ich konnte größtenteils sogar den Speed der Cup-Autos mitgehen.
Maximilian Hackl: Ich hatte einen schlechten Start bei einem bislang optimalen Rennwochenende. Vor allem die Zweikämpfe mit Jordy Weckx und Michela Cerruti haben viel Spaß gemacht.