Menezes mit Top Speed zum Sieg

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Die Wetterbedingungen könnten beim Finale am Hockenheimring nicht besser sein. Auch beim Reversed Grid Rennen kämpften heute 22 Fahrer aus elf Nationen bei strahlendem Sonnenschein um entscheidende Punkte. Doch schon der Start auf dem 4,574 km langen Hockenheimring hatte es in sich. Am Ende holte Gustavo Menezes den Sieg in der Cupwertung, die Trophywertung entschied erneut Thomas Amweg für sich.
Er ist zum ersten Mal beim ATS Formel 3 Cup und sollte beim Reversed Grid Rennen von der Pole starten, doch der Russe Roman Beregech (Performance Racing / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) hatte kein Glück. Beim Start kommt der Moskauer nicht weg und sorgt für einen Auffahrunfall mit dem Malaien Nabil Jeffri (Eurointernational / Dallara F311 Volkswagen Power Engine), der nicht mehr ausweichen kann. Das bedeutet das Aus für beide. Mit einer verbleibenden Restzeit von knapp sieben Minuten kann das Rennen dann starten. Der US-Amerikaner Gustavo Menezes (Van Amersfoort Racing / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) setzt sich an die Spitze und führt vor dem Russen Artem Markelov und dem Meister aus Leipzig, Marvin Kirchhöfer (beide Lotus / Dallara F311 Volkswagen Power Engine). Im wohl kürzesten Rennen der aktuellen Rennsaison fährt der Kalifornier nach neun Runden seinen zweiten Sieg ein, in der letzten Runde mit einem Top Speed von 172,2 km/h. Markelov kann wichtige Punkte im Kampf um den Vizemeistertitel sammeln und erreicht als Zweiter das Ziel. Platz drei geht an Kirchhöfer.
Doppelsieg für Amweg
Der Schweizer Thomas Amweg (CR Racing Team / Dallara F307 Mercedes) hatte heute einen guten Lauf. Nach seinem Sieg im Vormittags-Rennen kann der 28-Jährige aus Ammerswil auch hier einen Sieg verbuchen und verweist Hubertus-Carlos Vier aus Inching (ADAC Team Nordbayern / Dallara F307 Mercedes) und den Wortelstettener Freddy Killensberger (GU-Racing / Dallara F307 OPC-Challenge) auf die Plätze zwei und drei.
Gustavo Menezes: „Wir mussten sofort vom Start weg Vollgas geben, ich hatte die guten Reifen aufgezogen und konnte nach dem Crash neben mir gut losstarten. Das Rennen war ziemlich kurz, aber ich hatte einen guten Start und das Auto war fantastisch! Es hat einfach alles gepasst.“
Artem Markelov: „Ich habe versucht, mich zu verbessern und das habe ich geschafft. Mein Push-to-Pass wollte ich aufheben, weil ich bis zur letzten Runde dachte, Marvin will mich überholen. Ich werde morgen noch mehr Gas geben und will noch mehr Punkte, aber ich bin sehr entspannt.“
Marvin Kirchhöfer: „Mir hat die Kürze nicht ganz in die Karten gespielt, aber trotzdem bin ich mit Platz drei zufrieden. Ich hatte einen guten Start und wollte meinem Teamkollegen nicht in die Quere kommen. Es war keine Chance, Artem sauber zu überholen und deshalb, denke ich, dass der Rennverlauf ganz gut war.“
Thomas Amweg: „Ich kann es selber nicht erklären, es lief super! Es war ein einfaches Rennen, ein wenig kurz. Ich hab mein Ding durchgezogen. Super!“

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