Performance Racing startet mit VW Motoren

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Auch 2009 am Start: Performance Racing

(04.02.2009) Volkswagen Motorsport Direktor Kris Nissen hatte bereits unmittelbar nach dem letztjährigen Saisonfinale vom erweiterten Volkswagen Engagement in der Formel 3 ab der anstehenden Saison gesprochen. Jetzt stehen die Details fest: neben dem Team Van Amersfoort Racing wird auch Performance Racing Europe im ATS Formel-3-Cup 2009 mit Triebwerken von Volkswagen antreten.
Performance Teamchef Bobby Issazadhe sieht darin eine Bestätigung seiner erfolgreichen Arbeit. Seit 2001 ist das Team des Schweden im britischen Silverstone beheimatet und in der Englischen Formel-3-Meisterschaft aktiv. Nach ersten sporadischen Einsätzen startete Performance Racing 2008 bei allen Rennen des ATS Formel-3-Cup und fand auf Anhieb in der schnellsten deutschen Formel-Rennserie eine neue Heimat. Zwei Dallara F307 kamen für den Chinesen Adderly Fong und für den Brasilianer Rafael Suzuki zum Einsatz. Suzuki schloss die Saison auf dem siebten Tabellenplatz ab, holte unter anderem eine Pole-Position und zwei Podestplätze.
„Wir sind sehr stolz, Volkswagen als starken Partner an unserer Seite zu haben. Schließlich hat Volkswagen in der deutschen Formel-3-Szene einen exzellenten Ruf durch zahlreiche Erfolge aufgebaut“, weiß Bobby Issazadhe und verweist beispielsweise auf die deutschen Formel-3-Meistertitel von Kris Nissen, Bernd Schneider und Michael Schumacher, die allesamt mit VW-Power erzielt wurden.
„Nach einer spannenden und lohnenden Saison 2008 ist das ganze Team glücklich über die neue Chance und den Rückhalt, den die Zusammenarbeit mit Volkswagen bietet“, so Issazadhe. Auch die offizielle Einschreibung im ATS Formel-3-Cup 2009 als Performance Racing powered by Volkswagen macht die Bindung deutlich.
Die beiden Partner planen eine längerfristige Zusammenarbeit. Sogar an den Einsatz eines dritten Monoposti ist gedacht wie Issazadhe bestätigt: „Man hat uns die Option eingeräumt auch ein drittes Auto mit Motoren zu bestücken. Also arbeiten wir jetzt daran, ein weiteres Cockpit zu besetzen. Mit den bisherigen Fahrern Adderly Fong und Rafael Suzuki führt man intensive und viel versprechende Gespräche. Schon in den nächsten Tagen hofft man, die Vertragsmodalitäten erarbeitet zu haben.
Im März wird Performance Racing powered by Volkswagen sich erstmals geschlossen der Öffentlichkeit präsentieren – bei einem speziellen Testtag für Sponsoren und Medienvertreter.

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Saisonrückblick Teil 3: Vervisch ist wieder da

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Doppelsieger am Nürburgring: Vervisch

Das Rennen auf dem Nürburgring im Rahmen des 1000km Rennens brachte die endgültige Wende in der Meisterschaft. Vervisch hatte die zweiwöchige Pause genutzt und war ins Team von Jo Zeller gewechselt. Nach nur einem Testtag holten sie am sechsten Rennwochenende zum Rundumschlag aus: Frédéric Vervisch sicherte sich alle möglichen 24 Punkte und übernahm die Führung in der Tabelle.
Chinosi hingegen ergatterte nur zwei Punkte und verlor immer mehr an Boden. Auch Saavedra und Cecotto patzten und ließen damit Vervisch zusätzlich freie Hand. Für einen ordentlichen Schreck bei den Zuschauern sorgte der Bahraini Hamad Al Fardan. Er war im zweiten Rennen über das Hinterrad eines Konkurrenten aufgestiegen und hatte sich anschließend überschlagen. Zum Glück blieb er unverletzt. Weniger Glück hatte er Tage später beim Joggen, als er sich den Fuß brach.
In der Trophy-Wertung bewahrheitete sich auf dem Nürburgring der Satz: ″Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte″. Dennis Swart und Marco Oberhauser drehten sich nach einer Berührung direkt vor der Ziellinie – Shirley van der Lof zog vorbei und gewann.
Seine Überlegenheit führte Vervisch auch am nächsten Rennwochenende auf dem EuroSpeedway fort. Dort ging ihm nur eine Pole-Position durch die Lappen – die restlichen 23 Punkte konnte er wieder kassieren und seine Führung auf 31 Zähler weiter ausbauen. Laurens Vanthoor hingegen fiel langsam Depressionen anheim. In der Lausitz fuhr er zum insgesamt fünften Mal und zum dritten Mal in Folge auf den zweiten Platz – den Sieg ständig in Sichtweite. ″Ich würde alle meine Podiumsplätze gerne gegen einen Sieg eintauschen″, meinte er frustriert. In einem neuen Gewand tauchten die Fahrzeuge des österreichischen Teams Neuhauser Racing auf. Gerhard Tweraser trat mit einer neuen Motorenabdeckung an. Sie ähnelt den segelförmigen Abdeckungen, wie sie auch von einigen Teams in der Formel 1 verwendet werden. Sie soll den Luftstrom auf den Heckflügel in schnellen Kurven stabilisieren. ″Wir haben damit gute Erfahrungen gemacht″, so der Teamchef Knud Rieser.
Am Sachsenring war es dann endgültig soweit: Frédéric Vervisch sicherte sich mit einem Sieg den Titel im ATS Formel-3-Cup 2008. Die Überlegenheit aus den vergangenen Rennen hatte ihn uneinholbar an die Spitze katapultiert. Doch er stand sehr verdutzt auf dem Podest, als er hörte, dass er Meister ist. ″Ich habe noch gar nicht nachgerechnet″, gab er zu, ″den Titelgewinn muss ich erst noch realisieren.″ Am nächsten Tag hatte auch Vanthoor allen Grund zum Jubeln: endlich der erste Sieg! Nach dem Start noch auf Rang zwei, überholte er wenig später den frischgebackenen Meister und hielt Saavedra und Cecotto hinter sich. ″Ich lag schon so oft vorne, aber endlich konnte ich das auch in einen Sieg ummünzen″, meinte der 17-Jährige erleichtert.
Auch beim Saisonfinale in Oschersleben blieb die Spannung auf höchstem Niveau. Noch waren die Kämpfe um den Vizetitel, die Rookie-Wertung und die Trophy-Wertung offen. Saavedra und sein Teamkollege Cecotto schenkten sich im Fight um den zweiten Platz nichts. Allerdings verwandelte der Kolumbianer den ersten Matchball im vorletzten Lauf: Er gewann und sicherte sich damit auch gleichzeitig den Titel in der Rookie-Wertung. Im entscheidenden letzten Lauf fuhr Vanthoor seinen zweiten Saisonsieg ein und nahm damit indirekt Einfluss auf die Vizemeisterschaft. Hinter ihm kämpfen Cecotto und Saavedra um den zweiten Rang. Cecotto musste Vanthoor überholen oder den Zusatzpunkt für die schnellste Runde einfahren, um den Vizetitel zu gewinnen. Doch Beides gelang ihm nicht und Saavedra konnte jubeln. Auch Marco Oberhauser gewann erst mit dem letzten Rennen die ATS Formel-3-Trophy 2008.

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ATS Formel-3-Cup 2009 – Kompakt, kraftvoll, schnell

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Neun Veranstaltungen und 18 Rennen

Mit den drei Schlagworten kompakt, kraftvoll, schnell lässt sich die anstehende Saison des ATS Formel-3-Cup treffend beschreiben. 18 Sprintrennen verteilt auf neun Veranstaltungs-Wochenenden, das ist der ATS Formel-3-Cup 2009. Dabei ist die schnellste deutsche Formel-Rennserie auf allen permanenten Rennstrecken in Deutschland und zudem auf dem TT Circuit im niederländischen Assen zu Gast.
Die Basis für den ATS Formel-3-Cup bildet das neue Veranstaltungspaket, das den Namen ‚ADAC Masters Weekends’ trägt. Bärenstarke GT-Fahrzeuge, schnelle Formelklassen und publikumsnahe Tourenwagen bilden dabei einen spektakulären Mix, der für jeden Rennfan attraktiv sein wird. Fahrern und Teams des ATS Formel-3-Cup steht künftig nicht nur ein freies Training von jeweils 60 Minuten, sondern auch eine auf 30 Minuten ausgedehnte Renndistanz zur Verfügung. Die beiden Qualifyings für die Rennen eins und zwei bleiben unverändert auf 30 Minuten begrenzt.
Der Saisonstart am Oster-Wochenende und auch das Saisonfinale Mitte Oktober finden in der Motorsportarena Oschersleben statt. Auf dem anspruchsvollen Kurs in der Magdeburger Börde ist man 2009 ein drittes Mal unterwegs: im Juni trägt die Formel 3 dort ihre Meisterschaftsläufe sieben und acht im Rahmen der FIA GT Weltmeisterschaft aus.
Eines der Saison-Highlights ist bereits im Mai in der Eifel zu erleben, wenn das 24-Stunden-Rennen dem ATS Formel-3-Cup eine bewährte Plattform bietet. Traditionell startet man in Assen beim Rizla Race Day, den alljährlich über 40.000 Niederländer besuchen. Ein weiteres Highlight der neuen Saison findet im September auf dem Sachsenring statt. Fahrerisch äußerst anspruchsvoll mit schnellen Passagen und deutlichen Höhenunterschieden fordert die Piste in der Nähe von Zwickau das ganze Potenzial.
Der Rennkalender der aktuellen Saison 2009 wurde demnach mit viel Bedacht gewählt. Zwischen dem 13. April und dem 18. Oktober finden die Rennen statt, nie direkt aufeinander folgend, sondern immer mit einem Abstand von mindestens einem freien Wochenende. Zudem wurden Überschneidungen mit anderen nationalen Rennserien möglichst vermieden.

ATS Formel-3-Cup 20092008-12-06-040

09. – 13. April                                    
Oschersleben
ADAC Masters Weekend

21. – 23. Mai
Nürburgring
24h-Rennen

05. – 07. Juni
Hockenheim
ADAC Masters Weekend

19. – 21. Juni
Oschersleben2008-11-16-168
FIA GT Championchip

03. – 05. Juli
EuroSpeedway
10. ADAC Masters Weekend

07. – 09. August
Assen/NL
Rizla Race Day

21. – 23. August
Nürburgring
Int. 1000km-Rennen

18. – 20. September ADAC Formel Masters ADAC Börde Preis
10.-12.10.2008 Oschersleben
Sportbild Redaktion G. & H. Müller
Sachsenring
ADAC Masters Weekend

16. – 18. Oktober
Oschersleben
ADAC Masters Weekend

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