Duell Wehrlein gegen Marciello in Monza

An diesem Wochenende startete die FIA Formel-3-Europameisterschaft in die Saison 2013 und bot den Zuschauern drei spektakuläre Rennen. Raffaele Marciello (Prema Powerteam) und Pascal Wehrlein (kfzteile24 Mücke Motorsport) hießen die Sieger des Auftaktmeetings. Als Tabellenführer verlässt Marciello die 5,793 Kilometer lange Grand-Prix-Strecke im italienischen Monza.
Schon im Qualifying kristallisierten sich mit Pascal Wehrlein und Raffaele Marciello zwei Favoriten heraus: Wehrlein holte sich zwei Pole-Positions, Marciello angelte sich die dritte. In den folgenden drei Rennen fanden die 30 Nachwuchsfahrer sehr unterschiedliche Wetterbedingungen vor. Sowohl im Regen am Sonntag als auch auf trockenem Asphalt einen Tag zuvor waren Wehrlein und Marciello die Taktgeber. Wehrlein, der in Monza seinen letzten Auftritt in der Formel-3-Europameisterschaft absolvierte, bevor er sich in Richtung DTM verabschiedet, hatte im Trockenen zunächst keine Chance gegen den Prema-Piloten Marciello. Dafür stellte der Deutsche im Regen des zweiten Rennens sein Talent unter Beweis und gewann vor Marciello. „Sich mit einem Sieg zu verabschieden, ist klasse. Genauso habe ich mir mein letztes Wochenende in der Formel-3-Europameisterschaft vorgestellt“, jubelte Wehrlein.
Der Italiener Marciello revanchierte sich im dritten Lauf für diese Niederlage gegen Wehrlein und hatte am Ende zwei Erfolge zu Buche stehen. Der 18-Jährige Schützling der Ferrari Driver Academy zeigte sich nach seinen beiden Triumphen hochzufrieden. „Ich möchte in dieser Saison konstant punkten. Mit drei Podestplätzen ist mir das hier sehr gut gelungen. Pascal ist nun nicht mehr in der Formel-3-Europameisterschaft unterwegs und so kein Titelkontrahent für mich.“
Nicht nur Wehrlein und Marciello konnten sich in Monza ins Rampenlicht fahren, auch andere Nachwuchspiloten zeigten sich von ihrer besten Seite. In Durchgang eins kletterte Lucas Auer (Prema Powerteam) als Zweiter auf das Podest, während William Buller (ThreeBond with T-Sport) eine tolle Aufholjagd zeigte, die ihn von Startplatz zwölf bis auf die vierte Position brachte. Tom Blomqvist (Eurointernational) glänzte mit Rang drei im regnerischen zweiten Lauf, den Josh Hill (Fortec Motorsports) als Achter beendete. Im dritten Lauf setzte sich im starken Regen neben Marciello und Wehrlein Alex Lynn (Prema Powerteam) in Szene; der Brite eroberte den letzten Platz auf dem Siegertreppchen.
Das nächste Meeting der FIA Formel-3-Europameisterschaft findet vom 12. bis 14. April 2013 im britischen Silverstone statt.

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28 Starter beim ersten offiziellen Test – Marciello Schnellster

Zum ersten von zwei Testtagen der FIA Formel-3-Europameisterschaft trafen sich am Freitag 28 talentierte Nachwuchspiloten auf der 4,655 Kilometer langen Grand-Prix-Strecke von Barcelona. Raffaele Marciello (Prema Powerteam, 1:41,023 Minuten) fuhr die Tagesbestzeit und lag damit vor seinem Teamkollegen Alex Lynn (1:42,463 Minuten). William Buller (ThreeBond with T-Sport, 1:41,688 Minuten), dessen Dallara von einem Nissan-Motor angetrieben wird, reihte sich als Dritter ein.

Bei sonnigem Wetter realisierte Raffaele Marciello, Schützling der Ferrari Driver Academy, die schnellste Rundenzeit des Tages bereits am Vormittag. Auch Alex Lynn und William Buller fuhren ihre besten Rundenzeiten schon vor der Mittagspause. „Es ist ein guter Start in die Saison“, freute sich Buller, der im vergangenen Jahr die fünfte Position der Formel 3 Euro Serie belegte. „Das Team und der Motor sind für mich noch neu, aber wir haben es gemeinsam gut hinbekommen. Mit unserer Performance bin ich sehr zufrieden, zumal wir am Nachmittag nicht mehr auf Bestzeitjagd gegangen sind, sondern nur unser Testprogramm durchgezogen haben.“ Die Ziele des Briten sind klar definiert: „Ich möchte Spaß haben und den Titel gewinnen.“

Lucas Auer (Prema Powerteam, 1:41,758 Minuten), Harry Tincknell (Carlin, 1:41,824 Minuten) und Måns Grenhagen (Van Amersfoort Racing, 1:41,895 Minuten) belegten die Ränge vier bis sechs. „Das Level in der Formel-3-Europameisterschaft ist wirklich hoch, hier sind viele schnelle Fahrer am Start, die auch schon über Erfahrung mit den Hankook-Reifen verfügen. Das fehlt mir noch und deshalb konnte ich das Potenzial der neuen Reifen nicht so gut nutzen. Ich muss sicher noch einiges lernen, aber der Anfang war schon ganz gut“ fasste der Schwede Grenhagen zusammen.

Sven Müller (ma-con, 1:41,918 Minuten) belegte den siebten Rang und zog ebenfalls ein positives Fazit: „In diesem Jahr sind ein paar schnelle Konkurrenten hinzugekommen, das Feld ist sehr stark. Ich fahre jetzt bei ma-con, kenne die Truppe aber schon aus meiner Zeit im ADAC Formel Masters. Und es hat gleich wieder gut funktioniert.“ Jordan King (Carlin, 1:41,973 Minuten), Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport, 1:41,990 Minuten) und Antonio Giovinazzi (Double R Racing, 1:42,059 Minuten) vervollständigten die Top Ten.

Beste Dame im 28-köpfigen Fahrerfeld war Tatiana Calderón (Double R Racing, 1:42,634 Minuten), die den ersten offiziellen Testtag der neuen Saison auf Position 20 beendete. „Ich bin noch nie in einer so hochklassigen Rennserie gefahren wie in dieser. Hier fahren die besten Formel-3-Piloten weltweit und einige von ihnen sind sicher zukünftige Formel-1-Piloten. Ich habe heute sehr viele neue Dinge gelernt und werde das sicher auch weiterhin tun. Ich bin total glücklich, hier zu fahren und bin auch mit meiner eigenen Leistung wirklich zufrieden.

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HOCHKARÄTIGES STARTERFELD AUS 14 NATIONEN

In drei Wochen fällt im italienischen Monza der Startschuss für die Saison 2013 der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Insgesamt 30 hoch talentierte Nachwuchsfahrer aus 14 Nationen machen sich an zehn Wochenenden mit jeweils drei Rennen Hoffnungen auf den Titel des Europameisters – und nicht zuletzt auf den Ferrari-Formel-1-Test. Erfahrene Formel-3-Piloten wie Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport) und Raffaele Marciello (Prema Powerteam) finden sich in der Starterliste ebenso wieder wie junge und hungrige Rookies vom Schlage eines Josh Hill (Fortec Motorsport), die den Etablierten das Leben möglichst schwer machen möchten.

Seit Jahrzehnten gilt die Formel 3 als ideales Karriere-Sprungbrett. Aufstrebende Talente sammeln hier nicht nur wertvolle Erfahrung im Rennsport, sondern auch im Umgang mit der Technik. Unzählige Formel-1-Weltmeister lernten ihr Handwerk in der Formel 3. Mit dem offiziellen EM-Prädikat des Automobil-Weltverbands FIA und einer neuen Struktur geht die FIA Formel-3-Europa-meisterschaft gestärkt in die Saison 2013. Im Gepäck hat sie allerhand vielversprechende Talente auf dem Weg nach ganz oben.

Das italienische Prema Powerteam bestreitet die Saison 2013 mit vier Fahrern. Raffaele Marciello, 2012 als Gesamtdritter einer der stärksten Piloten der Formel 3 Euro Serie, erhält gleich drei neue Teamkollegen: Alex Lynn, Lucas Auer und Eddie Cheever. Der Österreicher Lucas Auer brillierte im Vorjahr als Rookie mit dem zweiten Tabellenplatz im deutschen Formel 3 Cup. Alex Lynn aus England absolvierte mit Rang vier eine ähnlich erfolgreiche Rookie-Saison in der britischen Formel-3-Meisterschaft und Eddie Cheever, Sohn des gleichnamigen ehemaligen Formel-1-Piloten und Indy-500-Siegers, steigt mit der Empfehlung der zweiten Gesamtposition in der italienischen Formel 3 in die Europameisterschaft auf.

Auch Carlin schickt gleich vier Nachwuchsstars in das Rennen um den begehrten Titel. Routinier Harry Tincknell aus England, der in sein drittes Formel-3-Jahr geht, wird begleitet von Landsmann Jordan King, Nicholas Latifi und Jann Mardenborough. Der 17-jährige Kanadier Latifi hat seine Grundlagen in der italienischen Formel 3 gelernt, während King und Mardenborough bislang keine Formel-3-Erfahrung vorweisen können. Jordan King eroberte im vergangenen Jahr den zweiten Platz in der Abschlusswertung der Formel Renault 2.0 NEC. Teamkollege Mardenborough, Sieger der Nissan GT Academy 2011, bestritt im vergangenen Jahr die Blancpain Endurance Series und die britische GT-Meisterschaft.

Bei Mücke Motorsport setzt man ebenfalls auf ein Fahrerquartett. Der Deutsche Pascal Wehrlein, Vize-Champion der Formel 3 Euro Serie 2012, hat sich den Titelgewinn ebenso in den Kopf gesetzt wie sein schwedischer Teamkollege Felix Rosenqvist, der die vergangene Euro-Serie-Saison auf Position vier abschloss. Mitchell Gilbert und Roy Nissany, dessen Vater 2005 Testfahrer des Formel-1-Teams Minardi war, komplettieren den Mücke-Kader. Der in Malaysia geborene Australier Gilbert blickt auf Erfahrungen im deutschen Formel 3 Cup zurück, während der Israeli Nissany aus dem ADAC Formel Masters in die Formel-3-EM kommt.

Die Farben der Mannschaft Fortec Motorsport vertreten 2013 unter anderem die beiden letztjährigen Fortec-Piloten Luís Felipe ‚Pipo‘ Derani und Felix Serralles. Der Brasilianer Derani ist seit 2010 in der Formel 3 aktiv; sein Teamkollege aus Puerto Rico startet in Monza in seine zweite Saison in dieser Kategorie. Neben den bereits bekannten Gesichtern komplettieren Josh Hill, Sohn des ehemaligen Formel-1-Weltmeister Damon Hill, und der 17-jährige Dmitry Suranovich aus Russland den Kader der britischen Equipe.

Double R Racing wagt den Schritt von der britischen Formel 3 in die Europameisterschaft und setzt drei Fahrzeuge ein. In einem Dallara Mercedes sitzt mit Tatiana Calderón eine von zwei Pilotinnen im Starterfeld der Formel-3-EM. Die Kolumbianerin schrieb 2011 Geschichte, als sie als erste Frau einen Podestplatz in der US-amerikanischen Star Mazda Serie holte. Teamkollegen der 19-jährigen Südamerikanerin sind der Italiener Antonio Giovinazzi, Champion der Formula Pilota China des Jahres 2012, und der 16‑jährige Indonesier Sean Gelael, der im vergangenen Jahr den vierten Rang in der Formula Pilota China belegte.

Auch ThreeBond with T-Sport zieht es von der Insel in die Europameisterschaft. William Buller, der in der Formel 3 Euro Serie 2012 mit Position fünf der Abschlusstabelle überzeugen konnte, steuert wie sein Teamkollege Richard ‚Spike‘ Goddard, der im Vorjahr die National Class der britischen Formel 3 gewann, einen ThreeBond-Nissan-angetriebenen Boliden.

Das niederländische Team Van Amersfoort Racing geht mit dem 19-jährigen, in Zandvoort wohnhaften Niederländer Dennis van de Laar und dem gleichaltrigen Schweden Mans Grenhagen in die Saison. Van de Laar sammelte als Rookie erste Erfahrungen im Formel 3 Cup, während Grenhagen sich mit Platz drei in der European Open F3 in Szene setzen konnte.

Die italienische Mannschaft Eurointernational steigt aus der deutschen Formel 3 in die Europameisterschaft auf und sicherte sich die Dienste des erfahrenen Briten Tom Blomqvist. Blomqvists Vorjahresteam ma-con vertraut auf den deutschen Nachwuchs: Der 17‑jährige André Rudersdorf gewann 2012 die Trophy-Wertung des ATS Formel 3 Cup; der 21-jährige Sven Müller kehrt nach einer Saison in Diensten von Prema zu den Brandenburgern zurück. Für das Team URD Rennsport geht Lucas Wolf in einem Mercedes-Dallara an den Start; Jo Zeller schickt Filius Sandro Zeller ins Rennen.

Die zweite Nachwuchsfahrerin im Feld ist Michela Cerruti. Die 26-jährige Italienerin machte bereits im Tourenwagen auf sich aufmerksam und begibt sich 2013 für die Mannschaft von Romeo Ferraris in einem Formel-3-Renner auf Punktejagd.

Der Saisonstart der FIA Formel-3-Europameisterschaft findet im Rahmen der FIA WTCC auf der italienischen Grand-Prix-Strecke von Monza (23.‑24. März) statt. Zuvor treffen sich Fahrer und Teams in Barcelona (8.‑9. März) und Monza (18.‑19. März) zu insgesamt vier offiziellen Testtagen.

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Vater & Sohn-Team greift gemeinsam an

Reinhard Vier und sein 17-jähriger Sohn Hubertus-Carlos werden in dieser Saison mit einem eigenen Team TTCmotorsport in der Trophywertung des ATS Formel 3 Cup an den Start gehen. Nicht zum ersten Mal gibt es diese Konstellation im Motorsport. Hubertus-Carlos Vier ist kein Unbekannter mehr in der Formelszene. Nach einer erfolgreichen Kartkarriere folgte 2011 sein Einstieg in die ADAC Formel Masters. Nun will der aus dem oberbayerischen Eichstätt stammende Schüler im ATS Formel 3 Cup angreifen.
Nach einem Sieg im ADAC Kart Bundesendlauf 2009 in Hahn, 2010 Kart Europameisterschaft und U18 Weltmeisterschaft – Teilnahme, folgte 2011 der Einstieg in die ADAC Formel Masters. 2012 startete Hubertus-Carlos Vier hier zwar nur sporadisch, jedoch lief es im firmeneigenen Formel Renault 2.0 äußerst erfolgreich. Ein Doppelsieg in der Lausitz im Rahmen des Austria Formel Renault Cups war drin, und der 17-Jährige war immer unter den Top vier. In der kommenden Saison wollen Vater und Sohn Testtage und Wochenenden auf und an den Rennstrecken Europas verbringen. „Wir wollen gemeinsam Ziele erreichen! Sind wir erfolgreich, so ist doch gemeinsame Freude noch viel schöner,“ so Reinhard Vier.
Das Ziel: Die Chance nutzen, um seine Fähigkeiten zeigen zu können!
Das Team aus dem oberbayerischen Eichstätt – aus der Mitte Bayerns – sieht sich gut aufgestellt im Oberhaus der deutschen Formelnachwuchsserien. „Hubertus-Carlos hat sich im Zeitraum von 2011 bis heute sehr gut, unter anderem auch mental, weiterentwickelt. Er arbeitet hart, sowohl für die schulischen Belange als auch für den Motorsport. Er lebt Motorsport bewusst,“ so sein Vater. „Die Konkurrenz nicht aus den Augen zu verlieren, das ist unsere Vorgabe.“
Das Target für Vater und Sohn ist, sich so gut und teuer wie möglich zu verkaufen und keine Gelegenheit auszulassen, um sich weiter zu entwickeln. Das Team baut auf zwei Jahre kontinuierlicher Steigerung ihres Piloten, der unter anderem schon einige Male bei Tests im Formel 3 aufblitzen ließ, dass man ihn auf der Rechnung haben sollte. „Nicht nur unser Pilot, sondern das gesamte Team TTCmotorsport kann es kaum noch erwarten bis es los geht“, so Teamchef Reinhard Vier.
Noch ein Cockpit frei
Hubertus-Carlos Vier wird mit seinem Dallara F305 Mercedes in diese Saison starten. Die Vorbereitungen sind aufgrund der derzeitigen Witterung noch nicht abgeschlossen. Zahlreiche Testtage sind anberaumt. Ein weiteres Fahrzeug, ebenfalls ein Dallara F305 Mercedes, ist bereits in Planung. TTCmotorsport kann interessierten Piloten noch ein Cockpit mit Testtagen anbieten.

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Pflichtlektüre für Fans des ATS Formel 3 Cup

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124 Seiten geballte Information über den ATS Formel 3 Cup, den Austria Formel 3 Cup, die Formula 3 Euro Series und die FIA Formula 3 European Championship bietet der Formel 3 Guide 2012. Autor Wolfgang Neumayer hat die bereits 19. Auflage des Rückblicks erneut in absoluter Eigenleistung erstellt. Das Formel 3 Jahrbuch ist ab sofort erhältlich. Der 49-jährige Münchener sorgt mit seinem Engagement für eine nahezu lückenlose Dokumentation des Formel 3 Sports zurück bis ins Jahr 1948.
Bevor es in die aktive Rennsaison 2013 geht, lohnt ein Blick in den Rückspiegel. Meister Jimmy Eriksson fährt allen davon, Rookie of the year Lucas Auer startet durch und die einzige Rennfahrerin Michela Cerruti zeigt es den Jungs. Die gesamte Saison 2012 gibt es ab sofort nachzulesen im Formel 3 Guide. Das Jahrbuch ist mehr als ein Nachschlagewerk und enthält alles über den ATS Formel 3 Cup, aber auch die Formula 3 Euro Series, FIA Formula 3 European Championship und Austria Formel 3 Cup. Auf 124 Seiten findet der Formel 3 Fan Starterlisten mit Fotos aller Fahrer und Fahrzeuge, dazu alle Trainings- und Rennergebnisse und mehr als 500 Farbfotos. Rennberichte zum ATS Formel 3 Cup und Austria Formel 3 Cup sind in deutscher Sprache, Rennberichte zur Formula 3 Euro Series und Formula 3 European Championship in englischer Sprache. Nicht zu vergessen alle Punktestände und Detailübersichten. Ein interessanter Rückblick gilt auch allen Meistern Deutschlands und der DDR seit 1948 inklusive Portraits.
Leidenschaft für die Formel 3
Der Formel 3 Guide erscheint bereits in der 19. Auflage. Autor ist Wolfgang Neumayer aus München, der als wandelndes Lexikon in der Szene gilt. Seit Ende 2012 ist der 49-Jährige für die Finanzen im Vorstand der Formel-3-Vereinigung verantwortlich. Aus anfänglicher reiner Statistikarbeit heraus hat sich über die Jahre hinweg die Erstellung eines Jahrbuches in dieser Form entwickelt. Wolfgang Neumayer ist für den gesamten Prozess verantwortlich, angefangen beim Zusammenstellen der Inhalte, dem Layout über den Druck bis hin zu Verkauf und Versand. „Aus einem anfänglichem Hobby ist eine richtige Aufgabe geworden, nämlich zum einen eine annähernd lückenlose Dokumentation der Formel 3 Historie seit 1948 zu erstellen und zum anderen die aktuelle Formel 3 mit Rat und Tat zu unterstützen und zu fördern“, berichtet Wolfgang Neumayer. „Doch es ist alle Mühe wert, wenn ich sehe, dass beispielsweise Journalisten wie Motorsportlegende Rainer Braun gespannt auf die Jahreszusammenfassung warten. Außerdem gibt es bereits eine richtige Fangemeinde.“
Offizieller ATS Formel 3 Cup Merchandising Shop
Alle Infos inklusive Leseprobe und Bestellformular des Formel 3 Guide 2012 sind unter www.formel3guide.com zu finden. Das ultimative Nachschlagwerk für alle Formel 3 Begeisterten kostet 19,90 Euro zuzüglich Porto und Verpackung. Auf der Website des ATS Formel 3 Cup wird es im offiziellen Merchandising-Shop ebenfalls in Kürze zu bestellen sein.

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Maximilian Hackl am Start mit Franz Wöss Racing

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Franz Wöss Racing wird mit Maximilian Hackl auf einem Dallara 307 Opel OPC in der ATS Formel 3 Trophy antreten. Der 20-Jährige aus Ruderting in Bayern sorgte bereits 2012 mit einem Sieg als Gaststarter für Aufsehen. 2013 will Maximilian Hackl wieder aufs Podest. Franz Wöss startet in einer Doppelrolle. Zum einen gibt der 55-Jährige aus Schwarzenberg in Oberösterreich mit einen eigenen Team Gas, zum anderen fungiert Franz Wöss zum ersten Mal als 2. Vorsitzender in der Formel-3-Vereinigung.
Maximilian Hackl sorgte im August 2012 für eine kleine Sensation. Nicht nur im Franz Wöss Racing Team, sondern auch in der ATS Formel 3 Trophy feierte der Bayer einen äußerst gelungenen Einstand. Als Gaststarter fuhr Maximilian Hackl gleich auf den ersten Platz. Es folgten drei zweite Plätze hinter dem späteren Meister André Rudersdorf. Mit diesen Top-Platzierungen holte Maxi, wie ihn seine Freunde und Fans nennen, den sechsten Platz in der Gesamtwertung der ATS Formel 3 Trophy 2012. In der Rookie-Wertung schaffte der 20-Jährige es auf den neunten Platz. Auch im Heimatland seines Teams holte Maximilian Hackl mit zwei Siegen und zwei zweiten Plätzen den Vizestaatsmeistertitel in der Österreichischen Formel 3 Meisterschaft. Auf Platz eins fuhr sein eigener Teamchef. „Maxi ist ein sehr ruhiger und zielstrebiger junger Bursche, der genau weiß, wo er hin will und dies auch konsequent verfolgt,“ erzählt Franz Wöss. „Er kann sich im Rennen steigern, hat stets den Überblick und macht keine unsinnigen Aktionen.“
Mit zwei Aufgaben im ATS Formel 3 Cup
Franz Wöss stellt 2013 nicht nur ein eigenes Team, sondern fungiert zum ersten Mal auch in der Rolle des 2. Vorsitzenden bei der Formel-3-Vereinigung. Der 55-Jährige Schwarzenberger weiß, worauf es bei Teams und Fahrer ankommt, denn als bisheriger Leiter des Austria Formel 3 Cup weiß er genau, was an der Rennstrecke gebraucht wird. „Ich bringe sehr viel Erfahrung mit und kann im Vorstand bei Entscheidungen und Planung gut unterstützen und beraten.“
Maximilian Hackl wird auf einem Dallara 307 Opel OPC in der ATS Formel 3 Trophy antreten. Dieses Chassis ist das Weltmeisterauto von Lucas di Grassi von 2005 in Macau. „Somit denke ich haben wir ein ganz gutes Paket, Dallara Chassis, Spiess OPC Motor und ein Drexler-Getriebe,“ berichtet Franz Wöss.
Spitzenplätze im Visier
Derzeit wird noch überlegt, ein zweites permanentes Auto einzusetzen. In einzelnen Rennen wird Christopher Höher aus Spittal an der Drau zum Zug kommen. Der Kärntner Nachwuchsfahrer hat 2012 für das Franz Wöss Racing Team die Österreichische Staatsmeisterschaft für Formel 1400 Autos gewonnen. Maximilian Hackl kommt Anfang März von seinem Auslandspraktikum in Australien zurück: „Ich will unbedingt wieder aufs Podest. Zwar kann ich die Gegner noch nicht so richtig einschätzen, doch mein Ziel ist es, vorne mit dabei zu sein.“

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FIA Formula 3 European Championship veröffentlicht Rennkalender für 2013

Die stärkste Nachwuchsserie der Welt besteht in der Saison 2013 aus zehn Rennwochenenden in sechs europäischen Ländern. Die Saison führt die jungen Formel-3-Piloten bereits am 23./24. März nach Italien und endet am 26./27. Oktober in Frankreich. Die hoffnungsvollen Formel-3-Talente fahren im Rahmenprogramm der WTCC, der WEC und der DTM auf traditionsreichen Strecken, welche stets Garanten für ein großes Publikum sind. Im Frühjahr gastiert die FIA Formel-3-Europameisterschaft auf den prestigeträchtigen Formel-1-Kursen in Monza (Italien), Silverstone (Großbritannien) und Hockenheim (Deutschland). Als weitere Rennwochenenden stehen Brands Hatch (Großbritannien), der Red Bull Ring im österreichischen Spielberg, der Norisring (Deutschland), der Nürburgring (Deutschland), Zandvoort (Niederlande) sowie ein weiteres Wochenende auf dem Hockenheimring (Deutschland) im Kalender. Abgerundet wird das Programm mit dem Saisonabschluss auf dem Circuit Paul Ricard (Frankreich) bei der letzten Station der französischen GT-Tour.

Das Rennwochenende beginnt für die ambitionierten Piloten bereits am Freitag mit zwei Freien Trainings à 40 Minuten. Zudem werden in zwei 20-minütigen Qualifyings die Startpositionen für die insgesamt drei 35-minütigen Rennen vergeben. Zwei Wertungsläufe werden am Samstag ausgetragen; am Sonntag kämpfen die Youngsters um weitere wertvolle Punkte für die Meisterschaft, die nach dem aus der Formel 1 bekannten Punktesystem vergeben werden. Rund vier Stunden Fahrzeit pro Veranstaltungswochenende gewähren den Fahrern die Möglichkeit, wertvolle Erfahrungen in ihren Rennboliden zu sammeln.

Auch wenn zur besseren Kostenkontrolle die Anzahl der erlaubten Testtage weiterhin limitiert ist, haben die eingeschriebenen Teams und Fahrer dennoch umfangreiche Testmöglichkeiten. Am 8./9. März begegnen sich die Kontrahenten erstmals auf dem Grand-Prix-Kurs im spanischen Barcelona. Vom 18. bis 19. März, wenige Tage vor dem Saisonstart, lernen die Nachwuchsstars den Formel-1-Kurs im italienischen Monza kennen. Während der Saison steht zudem ein weiterer zweitägiger Test auf dem Programm. Zusätzlich dürfen die Fahrer sechs private Testtage absolvieren.

Der Rennkalender 2013 im Überblick:

Pre-season-Tests 2013:

08-09/03 (E)  Barcelona

18-19/03  (I)  Monza

Rennveranstaltungen 2013*:

23-24/03

(I)
Monza

13-14/04

(GB)
Silverstone

04-05/05

(D)
Hockenheim

18-19/05

(GB)
Brands Hatch

01-02/06

(A)
Red Bull Ring

13-14/07

(D)
Norisring

17-18/08

(D)
Nürburgring

28-29/09

(NL)
Zandvoort

19-20/10

(D)
Hockenheim

26-27/10

(F)
Paul Ricard

* Vorbehaltlich der Genehmigung durch die ASN und den FIA WMSC

Großes Interesse an der FIA Formel-3-Europameisterschaft

Seit der Automobil-Weltverband FIA im November den Aufstieg der Formel 3 Euro Serie zur FIA Formel-3-Europameisterschaft verkündet hat, wächst das Interesse der Teams an der stärksten Nachwuchsserie der Welt stetig. Drei neue Teams planen ihren Einstieg mit jeweils mindestens zwei Piloten für die kommende Saison. Die renommierte Truppe aus den Niederlanden um Teamchef Frits Van Amersfoort war bislang im ATS Formel-3-Cup vertreten. Fortec Motorsport fuhr erfolgreich in der Britischen Formel 3. Das Team Eurointernational mit Sitz in Italien tritt 2013 mit zwei Boliden im Kampf um den begehrten Titel des Europameisters an.

Zusätzlich planen nahezu alle Teams, die in der vergangenen Saison in der Formel 3 Euro Serie eingeschrieben waren, ihren Start in der neuen Europameisterschaft. Die Mannschaft des Prema Powerteam stellte mit Daniel Juncadella in der Saison 2012 den letzten Euro-Serie-Champion und gewann zudem die Teamwertung. Mücke Motorsport setzte mit Pascal Wehrlein auf das richtige Talent und holte mit dem Youngster sowohl den Vize-Titel als auch den Titel des besten Rookie nach Berlin. Für die Saison 2013 plant Mücke Motorsport, den Fahrerkader auf nunmehr drei Cockpits aufzustocken. Carlin, ma-con Motorsport, Jo Zeller Racing und URD Rennsport wollen auch 2013 wieder voll durchstarten.

Nach einem Jahr Pause in der Formel 3 Euro Serie meldet auch Signature wieder Interesse an der FIA Formel-3-Europameisterschaft an. Die Mannschaft um Philippe Sinault machte Edoardo Mortara in der Saison 2010 zum Euro-Serie-Champion.

Starke Gegner und ein Starterfeld von voraussichtlich 20 bis 26 Fahrzeugen versprechen eine spannende Premierensaison mit spektakulären Kämpfen um wichtige Meisterschaftspunkte. Die Saison 2013 startet am vorletzten März-Wochenende im Rahmen der Auftaktveranstaltung der WTCC (FIA World Touring Car Championship) im italienischen Monza.

Eurointernational, Antonio Ferrari: „Die FIA Formel 3 Europameisterschaft ist genau die Serie, auf die ich seit vielen Jahren gewartet habe. Sie ist die perfekte Rennserie für das Eurointernational-Rennsport-Programm, denn sie wird definitiv die härteste Nachwuchs-Serie der Welt. Wir sind nach mehr als zwei Jahrzehnten, in denen wir auf der ganzen Welt Siege feiern konnten, auf der Suche nach neuen Herauforderungen. Ich habe Gerhard Bergers Projekt von Anfang an mit großem Interesse verfolgt und bin einer seiner größten Befürworter. Ich bin der Überzeugung, dass das Formel-3-Fahrzeug das beste Auto für einen jungen Fahrer auf dem Weg zur Formel 1 darstellt. Und im Jahr 2013 demonstrieren wir diese Überzeugung und unseren Glauben an die Formel 3, indem wir nur mit Formel-3-Fahrzeugen Rennsport betreiben – in zwei verschiedenen Serien.“

Fortec Motorsport, Richard Dutton: „Wir haben uns die F3-Meisterschaft schon eine ganze Weile angeschaut und ich bin wirklich beeindruckt von ihrem Wettbewerbs-Level. Wir haben vor, vier Autos einzusetzen, und sind erfreut, dass wir bereits zum jetzigen Zeitpunkt Felix Serralles und Pipo Derani verpflichten konnten. Sie sind bereits in der britischen Formel 3 mit uns an den Start gegangen und haben dort ihr Potenzial und ihre Pace unter Beweis gestellt. Wir werden auch weiterhin in der Britischen F3-Meisterschaft antreten, doch ich wollte auf jeden Fall nach Europa expandieren – und dies ist der perfekte Zeitpunkt, um diesen Plan in die Tat umzusetzen.“

Prema Powerteam, René Rosin: „Das Prema Powerteam war in der Formel 3 Euro Serie ein Team der ersten Stunde und damit seit der Gründung im Jahr 2003 dabei. Es ist uns eine Ehre, dass wir an diesem wichtigen Abschnitt des Formel-3-Sports beteiligt waren, und wir werden diese großartigen Erinnerungen an eine Zeit voller harter Arbeit und spannender Rennen in einem hoch professionellen Umfeld immer in Ehren halten. Auch sind wir äußerst stolz darauf, dass wir 2003 mit Ryan Briscoe den Meister in der Premieren-Saison der Euro Serie stellen konnten und mit Roberto Merhi und Daniel Juncadella in den Jahren 2011 und 2012 auch die letzten beiden Titel in ihrer Geschichte geholt haben. Die Teilnahme an der FIA Formel 3 Europameisterschaft ist nach der Formel 3 Euro Serie der einzig logische Schritt. Die FIA hat eine Menge zur Entwicklung dieser neuen Meisterschaft beigetragen, und es besteht kein Zweifel daran, dass die Europameisterschaft für Fahrer, die es in professionelle Top-Serien wie die Formel 1 oder die DTM schaffen wollen, die Nachwuchsserie schlechthin sein wird. Die FIA Formel 3 Europameisterschaft wird die besten Teams und Fahrer der Formel 3 wiedervereinen, was logischerweise zu einem noch höheren Wettbewerbslevel führen wird. Und das ist für Prema eine großartige Herausforderung.“

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Formel 3 Euro Serie – Die Stars von morgen glänzen mit hoher Medienpräsenz

Seit ihrer Gründung im Jahr 2003 hat die Formel 3 Euro Serie mehr als zwei Dutzend Talenten als Renn- oder Testfahrer den Sprung in die Formel 1 ermöglicht – darunter die beiden Weltmeister und aktuellen Top-Stars der Königsklasse Sebastian Vettel und Lewis Hamilton. Elf Nachwuchs-Piloten, zuletzt schaffte Marco Wittmann bei BMW den Sprung, konnten sich mit ihren herausragenden Leistungen für eines der begehrten Cockpits in der populärsten internationalen Tourenwagenserie empfehlen. Auch die DTM-Champions Bruno Spengler und Gary Paffett haben bewiesen, dass die Euro Serie auch eine hervorragende Talentschmiede für den Tourenwagensport ist.
Neun Rennwochenenden mit 27 packenden Rennen boten in der vergangenen Saison die perfekte Basis für eine intensive Euro-Serie-Berichterstattung in den Medien. Besonders im Fernsehen hat sich die stärkste Nachwuchserie der Welt international erfolgreich etabliert. Für die Saison 2012 kann die Nachwuchsschmiede mehr als 1.230 Stunden Sendezeit vorweisen, die 72,2 Millionen Zuschauer vor die Bildschirme lockte. Dabei erreichten 108 Sender mit 4.372 Sendungen Menschen in 194 Ländern und Regionen rund um den Globus.
Allein in Deutschland konnten Medienpartner n-tv und Sport 1 mit ihren Sendungen jedes Rennwochenende durchschnittlich 2,09 Millionen Zuschauer vermelden. Die Live-Übertragung des ersten und dritten Rennens auf n-tv sahen im Schnitt 131.250 Zuschauer. Inklusive der Liveübertragungen, Renn-zusammenfassungen und diverser Hintergrund-Stories berichteten deutsche Fernsehsender mehr als 2,25 Stunden über jede einzelne Veranstaltung.
In den europäischen Printmedien hat der Kampf der erfolgshungrigen Talente um den Titel des Champions ebenfalls ein großes Echo hervorrufen. 1.219 Artikel mit einer Auflage von 136 Millionen verdeutlichen das enorme Interesse an den 15 Nachwuchspiloten aus acht Nationen. Die Formel 3 Euro Serie ist in allen europäischen Kernmärkten medial stark vertreten; führende Länder sind dabei Deutschland gefolgt von Spanien.
Auch in den neuen Medien ist die Euro Serie bestens aufgestellt. Die offizielle Homepage www.f3euroseries.com verzeichnete 391.324 Seitenaufrufe pro Monat und bietet seit der vergangenen Saison mit der Übertragung aller Rennen via Live-Stream und englischem Kommentar einen zusätzlichen Service, der weltweit großen Anklang bei den Fans fand.
Für Gänsehaut-Atmosphäre bei Fahrern und Teams sorgten die 78.813 Zuschauer, die im Durchschnitt zu jedem Rennwochenende an die Strecken in fünf europäischen Ländern pilgerten. Einen emotionalen Rückblick auf eine spannende Saison, bei der die Nachwuchspiloten bis zuletzt um den Titel des Champion kämpften, gibt der Jahresfilm der Formel 3 Euro Serie, der ab sofort auf der offiziellen Homepage abgerufen werden kann. Mit ihren Rahmenbedingungen ist die Formel 3 Euro Serie für Nachwuchstalente aus aller Welt ein ideales Sprungbrett für eine große Karriere im Motorsport.

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Vorstand neu gewählt

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Der neue F3-Vorstand

Im Rahmen der Essen Motor Show fand die diesjährige Jahreshauptversammlung der Formel-3-Vereiniguing e.V. (F3V) am ersten Messesonntag statt. Im Congress Center Süd wurden für die Mitglieder im Geschäftsbericht nochmals die Details der abgelaufenen Saison offen gelegt und ebenso die Planungen für den ATS Formel-3-Cup 2013 vorgestellt. Turnusgemäß fand auch die Neuwahl des Vorstandes statt, die in allen Bereichen Veränderungen brachte: Bertram Schäfer wurde zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt. Neu in den Vorstand gewählt wurden Franz Wöss, Wolfgang Neumayer, Sebastian Wittrisch und Manfred Scherzinger.
Ein wichtiger Programmpunkt bei der Jahreshauptversammlung 2012 der Formel-3-Vereinigung war die Neuwahl des Vorstandes. Der bisherige 1. Vorsitzende Detlef Kramp (Köln) stellte sich nach zehnjähriger Tätigkeit aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl. Auch Alfred Lohr (Mönchengladbach), der seit 2003 die Finanzen verantwortete, verzichtete aus privaten Gründen auf eine erneute Kandidatur. Beide bleiben der Formel-3-Vereinigung jedoch als Ratgeber eng verbunden.
Bertram Schäfer bedankte sich bei seinen ehemaligen Kollegen: „Es ist schade, dass Detlef Kramp und Alfred Lohr nicht mehr für ein Vorstandsamt zur Verfügung stehen. Wir müssen ihren Wunsch akzeptieren und wissen doch, dass sie uns fehlen werden. Beide waren stets mit maximalem Einsatz und Weitblick für die Formel 3 in Deutschland tätig.“
Für die nächste Amtsperiode wurde Bertram Schäfer an die Spitze des neuen
Formel 3 Vorstandes gewählt. Der Bitburger wird zusätzlich wie bisher als Organisationsleiter für den ATS Formel-3-Cup verantwortlich sein. Als 2. Vorsitzender wurde Franz Wöss (Schwarzenberg/Österreich) gewählt, der damit auch als Stellvertreter für Bertram Schäfer fungieren wird. Ebenfalls neu im Vorstand ist der Münchener Wolfgang Neumayer. Seit Jahren betätigt sich Neumayer als Kassenprüfer und wird in Zukunft das Finanzressort der Formel-3-Vereinigung verantworten. Auch die Posten der beiden Beisitzer wurden neu besetzt: mit Sebastian Wittrisch (Gorden-Staupitz) und Manfred Scherzinger (Oberhausen-Rheinhausen).
Vorstand Formel-3-Vereinigung e.V.
1. Vorsitzender Bertram Schäfer (Bitburg)
2. Vorsitzender Franz Wöss (Schwarzenberg/Österreich)
Finanzen Wolfgang Neumayer (München)
Beisitzer Sebastian Wittrisch (Gorden-Staupitz)
Beisitzer Manfred Scherzinger (Oberhausen-Rheinhausen)

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Rosenqvist und Juncadella in Startreihe zwei

Temperatur Strecke: 28,4 °C
Temperatur Luft: 26,0 °C
Im zweiten Qualifying zum SJM Grand Prix von Macau setzte sich Alex Lynn (Fortec Motorsport, 2:13,122 Minuten) durch. Er verdrängte den nach dem ersten Zeittraining führenden António Félix da Costa (Carlin, 2:13,400 Minuten) auf den zweiten Platz. Die zweite Startreihe teilen sich im Qualifikations-Rennen am Samstag Daniel Juncadella (Prema Powerteam, 2:13,401 Minuten) und Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport, 2:13,420 Minuten), die in diesem Jahr beide in der Formel 3 Euro Serie fuhren.
Mit Carlos Sainz (Carlin, 2:13,421 Minuten) auf Rang fünf, Pascal Wehrlein (Mücke, 2:13,758 Minuten) auf Position acht und dem zehnten Platz von Raffaele Marciello (Prema Powerteam, 2:13,789 Minuten) klassierten sich insgesamt fünf Piloten der Formel 3 Euro Serie in den Top Ten des aus beiden Zeittrainings kumulierten Resultats.
Auch das zweite Qualifying verlief nicht ohne Zwischenfälle. Zur ersten Unterbrechung kam es bereits kurz nach dem Start, als Felix Serralles (Fortec Mortorsport, 2:14,366 Minuten) in die Streckenbegrenzung einschlug; eine Kollision von Lucas Auer (Van Amersfoort Racing, 2:16,187 Minuten) sorgte für die zweite Pause. Nachdem Felipe Nasr (Carlin, 2:13,556 Minuten) wenig später in die Reifenstapel fuhr, wurde das Qualifying abgebrochen.
Daniel Juncadella (Prema Powerteam): „Es war schwierig, in dieser Session überhaupt in einen Rhythmus zu kommen: Entweder gab es rote oder gelbe Flaggen oder man steckte im Verkehr fest. Aber ich muss ehrlich zugeben, dass nicht nur ich diese Probleme hatte. Mit Rang drei bin ich prinzipiell zufrieden, denn wir haben im vergangenen Jahr gesehen, dass man nicht auf der Pole-Position stehen muss, um das Rennen zu gewinnen.“
Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport): „Ich bin zufrieden, denn ich war das gesamte bisherige Wochenende vorne dabei. Zu Beginn des zweiten Qualifyings habe ich keinen Windschatten gefunden und versucht, aus eigener Kraft schnell zu fahren. Dabei dachte ich, meine Reifen zu sehr strapaziert zu haben. Umso erstaunter war ich, dass ich mich danach trotzdem noch verbessern konnte. Aber leider kam mir der letzte Abbruch in die Quere; ich konnte diese Runde, die vielleicht sogar für die Pole-Position gereicht hätte, nicht mehr beenden.“

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Starkes Interesse aus Italien

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Team Ghinzani plant den Einstieg in den Cup

Nachdem der Chassishersteller Mygale vor wenigen Tagen den Einstieg in den ATS Formel-3-Cup 2013 propagiert hat, wächst auch das Interesse im Nachbarland Italien an Deutschlands schnellster Formel-Rennserie. Das Team Ghinzani plant den Einstieg mit zwei Dallara F311 VW Power Engine in der kommenden Saison des ATS Formel-3-Cup. Die renommierte Truppe aus Bergamo war jahrelang in der damaligen Int. Deutschen Formel-3-Meisterschaft vertreten.
Der ATS Formel-3-Cup steht international hoch im Kurs. Vor allem aus Italien wird das Interesse immer stärker. „Es ist ein deutliches Signal, wenn ein solch traditionsreicher Rennstall wie Ghinzani die Formel-3-Szene in Deutschland neu entdeckt hat. Wir freuen uns riesig über die Planung von Piercarlo Ghinzani, in der kommenden Saison in unserer Rennserie starten zu wollen“, so Bertram Schäfer als Organisationsleiter des ATS Formel-3-Cup.
Das Team Ghinzani kennt man in Deutschland noch aus den Jahren 2000 bis 2002. Damals starteten die Italiener mit bis zu drei Dallara Mugen-Honda in der Int. Deutschen Formel-3-Meisterschaft, dem Vorgängerchampionat des ATS Formel-3-Cup. Für Ghinzani fuhren seinerzeit beispielsweise der Niederländer Robert Dornboos, der Belgier Jeffrey van Hooydonk und der Deutsche Alexander Müller.
Piercalo Ghinzani trat in den achtziger Jahren sogar in der Formel 1 als Fahrer an, so zum Beispiel 1987 im französischen Team Ligier und 1988 für das Team Zakspeed von Erich Zakowski aus Niederzissen. 1992 gründete der Italiener sein eigenes Team und setzte es unter anderem in der Formel 3, der Formel 3000 und auch als italienische Vertretung in der A1GP ein. Am Steuer der traditionell roten Ghinzani-Renner saß seinerzeit auch der spätere Formel-1-Pilot Vitantonio Liuzzi. 2012 war Ghinzani mit den Fahrern Gerard Baarabeig und Robert Visoiu in der Italienischen Formel-3-Meisterschaft vertreten.
Teammanager Alessandro Giandelli: „Der ATS Formel-3-Cup ist eine ideale Plattform. Überall ist die Serie als gut organisiert und leistungsstark bekannt. Die Kooperation mit dem ADAC ist ein Riesenvorteil, da Top-Veranstaltungen, ein gutes TV-Paket und die Kombination mit den GT-Fahrzeugen für starkes Interesse sorgen. Wir arbeiten hart daran, 2013 mit unserem Team im ATS Formel-3-Cup zu starten.“
Wie bereits angekündigt ist für den ATS Formel-3-Cup in der kommenden Saison auch ein Gastspiel in Italien geplant. Die beiden Grand Prix Strecken in Monza und Imola stehen zur Wahl.

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Meister-Portrait: Daniel Juncadella

Formula 3 Euro Series, round 8, race 3, Hockenheim (D)

Daniel Juncadella (Prema Powerteam) hat es geschafft: Er ist der zehnte Champion in der Geschichte der Formel 3 Euro Serie und steht nun in einer Reihe mit den Formel-1-Stars Lewis Hamilton und Nico Hülkenberg oder DTM-Stars wie Edoardo Mortara, Jamie Green und Roberto Merhi. Der 21-jährige Spanier hat zudem die beiden weltweit wichtigsten Einzelevents der Formel 3 in Macau und in Zandvoort für sich entschieden.
Juncadella startete erfolgreich in seine dritte Formel-3-Saison; er gewann im April beim Auftakt auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg zwei Rennen und reiste als Tabellenführer ab. Er ließ sich trotz einiger Rückschläge im Verlauf der Saison nicht von seinem Erfolgsweg abbringen und kassiert nun mit dem Titelgewinn den Lohn seiner Arbeit. Für das Prema Powerteam, dem Juncadella seit seinem Einstieg in die Formel 3 Euro Serie im Jahr 2010 treu ist, ist es der dritte Fahrertitel in diesem Championat. Zuvor hatten der Australier Ryan Briscoe (2003) und Juncadellas Landsmann Roberto Merhi (2011) die Sektkorken bei den Italienern knallen lassen. Mit dem dritten Tabellenplatz in der Formel 3 Euro Serie im Jahr 2011 sowie je einem Sieg beim Grand Prix von Macau (2011) und beim Masters of Formula 3 (2012) hatte Juncadella bereits seine Klasse unter Beweis gestellt.
Dass Juncadella aktuell einer der besten Formel-3-Piloten ist, zeigt ein Blick auf die Gesamtwertung. Er gewann 2012 fünf Rennen und stand ebenso oft auf dem Podium. Trotz aller Erfolge zeigt sich der Iberer reflektiert und selbstkritisch: „Man darf nie vergessen: Am Ende sind wir alle Menschen und keine Maschinen. Ich möchte nicht mit Gewalt durch die einzelnen Formeln jagen und nur verbrannte Erde hinterlassen, um möglichst schnell in der Formel 1 anzukommen. Viel wichtiger ist, selbst noch in den Spiegel schauen zu können und mit sich im Reinen zu sein.“ Seinen Triumph beim Masters of Formula 3 in Zandvoort widmete er beispielsweise seiner kurz zuvor bei Formel-1-Testfahrten schwer verunglückten Landsfrau Maria de Villota: „Maria hat mir vor allem zu Beginn meiner Karriere viel geholfen, ich habe ihr viel zu verdanken. Man sollte in schönen Momenten auch an die denken, denen es gerade nicht so gut geht.“
Auch abseits der Rennstrecke hat Juncadella seine Qualitäten bereits unter Beweis gestellt. Im Bewusstsein, dass eine Karriere als professioneller Rennfahrer irgendwann endet, hat er sich nach dem Abitur für ein BWL-Studium eingeschrieben. „Es ist wichtig, auch etwas für den Kopf zu tun und für ein Leben nach dem Motorsport vorbereitet zu sein.“ Seit mehr als einem Jahr lernt er Deutsch – nach Englisch, Italienisch und Französisch seine vierte Fremdsprache. Etwa drei bis vier Stunden pro Woche paukt er aus freien Stücken mit einem privaten Deutschlehrer. Wenn dann noch Zeit bleibt, spielt der begeisterte Sportler Golf oder Padel – eine in Spanien sehr beliebte, vom Tennis abgeleitete Rückschlagsportart. „Vor allem Golf fördert die Konzentrationsfähigkeit und macht ebenso wie Padel viel Spaߓ, erklärt der 21-Jährige.
Seine Zukunft im Motorsport hält sich der Formel-3-Routinier noch offen: „Ich wollte mich erst einmal voll auf den Titelkampf konzentrieren. Nun steht noch der Grand Prix von Macau auf dem Programm, den ich gerne ein zweites Mal gewinnen möchte. In der kommenden Saison wäre für mich sowohl ein Aufstieg in die GP2-Serie als auch ein Umstieg in die DTM denkbar.“

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Daniel Juncadella ist Champion der Formel 3 Euro Serie

Formula 3 Euro Series, round 8, race 3, Hockenheim (D)

Nach den ersten beiden Läufen des Wochenendes wurde es noch einmal spannend, doch schließlich setzte sich der Favorit durch: Daniel Juncadella (Prema Powerteam) reichte auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring Baden-Württemberg ein vierter Platz, um sich den Titel in der Formel 3 Euro Serie zu sichern. Der Sieg ging an den Schweden Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport), der seinen Teamkollegen Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport) auf Rang zwei verwies. Gaststarter Alex Lynn (Fortec Motorsport) freute sich über die dritte Position.
Am Start setzte sich Felix Rosenqvist vor Daniel Juncadella in Führung. In Runde sieben überholte Wehrlein, der die Saison als bester Rookie und Vize-Champion abschloss, Juncadella und machte Jagd auf den Führenden Rosenqvist. Es dauerte nicht lange und er stellte den Anschluss her, fand aber keinen Weg vorbei am Schweden. Juncadella verlor unterdessen eine Position an Alex Lynn, konnte Lynns Teamkollegen Felix Serralles (Fortec Motorsport) aber erfolgreich hinter sich halten. Das reichte Juncadella, um nach zwei technisch bedingten Ausfällen in den ersten beiden Läufen den Titel schließlich unter Dach und Fach zu bringen.
Daniel Juncadella (Prema Powerteam): „Das Wochenende war nicht so, wie ich es erwartet hätte. Nach den technischen Problemen gestern hat mein Team die ganze Nacht nach dem Fehler gesucht und nahezu alles ausgetauscht. Heute bin ich vor allem mit Köpfchen gefahren. Ich habe Pascal und Alex ohne Gegenwehr vorbeigelassen, denn ich wusste, dass mir der vierte Platz reichen würde. Einen Titelgewinn in der Formel 3 Euro Serie im Lebenslauf zu haben, ist etwas sehr Wertvolles.“
Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport): „Besser als mit zwei Siegen und zwei Pole-Positions kann man eine Saison nicht abschließen. Pascal hat heute zwar viel Druck ausgeübt, aber ich habe den Sieg ohne echten Kampf ins Ziel bringen können. Glückwunsch an Pascal für den Rookie-Titel und an Daniel, der die Formel 3 Euro Serie gewonnen hat.“
Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport): „Natürlich hätte ich lieber gewonnen, aber ich denke, auch Rang zwei ist ein gutes Resultat. Es war eine gute Saison für mich. Ich freue mich, in einer so starken Serie wie der Formel 3 Euro Serie als Rookie den Vize-Titel zu holen.“
Alex Lynn (Fortec Motorsport): „Es war insgesamt ein gutes Wochenende, obwohl wir natürlich über weniger Erfahrung in der Formel 3 Euro Serie verfügen als die meisten anderen Teams und Fahrer. Für mich war es eine Art Test, denn ich möchte in der kommenden Saison in der Formel 3 Euro Serie fahren.“

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Zwei deutsche Rookies auf dem Podium in Hockenheim

Für Sven Müller (Prema Powerteam) verlief sein Heimspiel auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring Baden-Württemberg ganz nach Wunsch: Der Rookie gewann sein erstes Rennen in der Formel 3 Euro Serie. Raffaele Marciello (Prema Powerteam) kletterte mit seinem zweiten Platz im Rennen auf Rang zwei in der Fahrerwertung der Euro Serie; sein Rückstand auf Tabellenführer Daniel Juncadella (Prema Powerteam) beträgt nun 13,5 Punkte. Rookie Lucas Wolf (URD Rennsport) sorgte mit seinem dritten Rang für das erste Podium seines Teams URD Rennsport in der Formel 3 Euro Serie.
Lucas Wolf setzte sich von der Pole-Position kommend in Führung und hielt diese bis zur neunten Runde. Dann attackierte Sven Müller seinen Landsmann und zog vorbei. Weitere zwei Umläufe später verdrängte Raffaele Marciello Lucas Wolf auf den dritten Platz. In dieser Reihenfolge wurde das Trio abgewinkt. Auf Rang vier überquerte der beste Gaststarter Lucas Auer, Neffe von Gerhard Berger, die Ziellinie. Da Tabellenführer Daniel Juncadella (Prema Powerteam) mit technischen Problemen ausschied, ist die Titelentscheidung in der Formel 3 Euro Serie auf das morgige letzte Saisonrennen vertagt.
Sven Müller (Prema Powerteam): „Das Rennen war klasse. Ich bin teilweise mit dem Messer zwischen den Zähnen gefahren, denn ich wollte unbedingt gewinnen. Ich muss aber auch zugeben, dass meine Rivalen sich fair verhalten haben. Ich habe mir gewünscht und darauf hingearbeitet, in diesem Jahr noch ein Rennen zu gewinnen und freue mich nun riesig.“
Raffaele Marciello (Prema Powerteam): „Mein Start war einer der besten der gesamten Saison und auch das Rennen verlief wirklich gut. Lucas Wolf hat sich fair verhalten, als ich ihn angegriffen habe und mir genügend Platz gelassen. Morgen im Rennen hoffe ich, einen ähnlich guten Start zu schaffen und mit meinem Teamkollegen Daniel Juncadella um den Titel kämpfen zu können.“
Lucas Wolf (URD Rennsport): „Es ist unbeschreiblich, zum ersten Mal auf dem Podium der Formel 3 Euro Serie zu stehen – und das beim Heimrennen und vor meinen Freunden und meiner Familie. Dass ich das Rennen für insgesamt neun Runden anführen würde, hätte ich auch nie gedacht. Aber so bleibe ich meiner Tradition treu, in jedem Jahr mindestens einen Podestplatz zu holen.“

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