Felix Rosenqvist gewinnt – Titelentscheidung weiter offen

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Der Kampf um den Titel der Formel 3 Euro Serie ist nach dem ersten Lauf des Finalwochenendes auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring Baden-Württemberg weiter offen. Mit seinem zweiten Rang rückt der beste Rookie Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport) bis auf 17 Punkte an Tabellenführer Daniel Juncadella (Prema Powerteam) ran; Raffaele Marciello (Prema Powerteam) verkürzte als Dritter des Rennens seinen Rückstand auf Juncadella, der mit technischem Defekt ausschied, auf 21,5 Zähler. Der Schwede Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport) feierte einen Start-Ziel-Sieg.
Felix Rosenqvist setzte sich von der Pole-Position in Führung und fuhr einem sicheren Triumph entgegen. Als Belohnung erhielt er den Pokal aus den Händen von Gerhard Berger, dem Präsidenten der FIA Single Seater Commission. Hinter dem Mücke-Piloten umrundete Daniel Juncadella lange als Zweiter den Hockenheimring, was für einen vorzeitigen Titelgewinn gereicht hätte. Doch in Runde 22 wurde er aufgrund eines technischen Defektes plötzlich langsamer und zwei Umläufe später, als er bereits aus den Top Ten gefallen war, gab er endgültig auf. Juncadellas Vorsprung auf den Tabellenzweiten Pascal Wehrlein beträgt bei maximal noch 35 zu holenden Zählern nun 17 Punkte.
Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport): „Zu Beginn war es nicht einfach, denn meine Reifen brauchten Zeit, um auf Temperatur zu kommen. Danach konnte ich das Rennen kontrollieren. Dass ich auch noch die schnellste Runde gefahren bin, war vor allem für mein Ego gut. Seit Valencia läuft es richtig toll und ich kann endlich zeigen, was ist kann.“
Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport): „In der Anfangsphase wollte ich Daniel Juncadella attackieren, aber ich musste aufpassen, dabei keinen Platz gegen Raffaele Marciello zu verlieren. Dann fuhr ich lange auf einem sicheren dritten Platz, bis Daniel ausrollte. Auch in den beiden letzten Saisonrennen möchte ich nun auf das Podest fahren und meinen Freunden und Sponsoren, die mich hier anfeuern, eine gute Show bieten.“
Raffaele Marciello (Prema Powerteam): „Mein Start war in Ordnung und ich war lange Vierter. Dank des Ausfalls von Daniel Juncadella wurde ich schließlich sogar Dritter. Hier bin ich nicht so schnell wie auf anderen Strecken und deshalb war mein Ziel, möglichst viele Punkte zu holen.“

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Felix Rosenqvist vor Titelkandidaten

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Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport, 1:34,047 Minuten) war Schnellster im Qualifying der Formel 3 Euro Serie und wird damit das dritte Rennen des Wochenendes von der Pole-Position beginnen. Titelfavorit Daniel Juncadella (Prema Powerteam, 1:34,425 Minuten) folgte auf den zweiten Platz. Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport, 1:34,471 Minuten), erster Verfolger von Juncadella, landete auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring Baden-Württemberg auf Rang drei vor dem besten Gaststarter Alex Lynn (Fortec Motorsport, 1:34,551 Minuten). Auch im Klassement der zweitschnellsten Runden, aus dem die Reihenfolge für den ersten Lauf des Wochenendes ermittelt wird, belegten Rosenqvist, Juncadella und Wehrlein die ersten drei Plätze.
Felix Rosenqvist bestätigte seine gute Vorstellung aus dem heutigen Pre-Event-Test und holte sich im Qualifying die erste Position. Direkt hinter ihm reihten sich die Titelkandidaten Daniel Juncadella und Pascal Wehrlein ein. Raffaele Marciello (Prema Powerteam, 1:34,766 Minuten), der ebenfalls noch Titelchancen besitzt, fuhr die achtschnellste Rundenzeit vor dem vierten Titelkandidaten William Buller (Carlin, 1:34,811 Minuten). Im Klassement der zweitschnellsten Rundenzeiten reichte es für den von Ferrari geförderten Italiener Marciello zum vierten Rang.
Die Titelentscheidung kann bereits im ersten Rennen des Wochenendes fallen. Wenn Juncadella vor seinen drei verbliebenen Rivalen Wehrlein, Marciello und Buller ins Ziel kommt, ist der Spanier neuer Champion der Formel 3 Euro Serie.
Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport): „Das Wochenende in Valencia war wirklich gut und ich hatte auch hier ein gutes Gefühl mit meinem Auto. Ich wollte die doppelte Pole-Position und die habe ich auch geholt. Im Rennen morgen braucht man einen guten Start und ich muss versuchen, in der ersten Runde die Führung zu behalten. Ich hoffe auf einen Sieg.“
Daniel Juncadella (Prema Powerteam): „Das Qualifying war gut, aber ich bin etwas überrascht, einen so großen Rückstand auf Felix zu haben. Doch ich bin Schnellster meines Teams und happy mit dem zweiten Platz. Mit dem zweiten Reifensatz hatte ich nur zwei freie Runden, die eigentlich ganz gut waren. Morgen im ersten Rennen wird mein einziges Ziel sein, vor meinen Rivalen um den Titel ins Ziel zu kommen und so den Titel zu holen.“

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Eriksson siegt / Auer holt Vize- und Rookie-Titel

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Auer fuhr beim Finale auf Platz drei

Mit einem überlegenen und nie gefährdeten Sieg krönte Jimmy Eriksson sein Abschlussjahr im ATS Formel-3-Cup. Mit deutlichen 6,617 Sekunden Vorsprung gewann der Schwede den 27. und damit letzten diesjährigen Lauf auf dem Grand Prix Kurs des Hockenheimrings. Auf dem zweiten Platz machte sein Teamkollege Kimiya Sato den Triumph für das Team Lotus um Timo Rumpfkeil perfekt. Für den Japaner reichte die Position allerdings nicht, um Lucas Auer (alle Dallara F311 VW Power Engine) weder den Vize- noch den Rookie-Titel streitig zu machen. Dem Österreicher aus dem Team Van Amersfoort Racing genügte im Finallauf ein dritter Platz, um seine Formel-3-Debütsaison als Vizemeister und Sieger des SONAX Rookie-Pokals abzuschließen.
Vor dem Sonntagrennen des ATS Formel-3-Cup war klar: Lucas Auer kann sich im Kampf um Vize- und Rookie-Titel nur selber schlagen. Doch diesen Gefallen tat der 18-Jährige der Konkurrenz nicht. Beim Rennbeginn nutzte Auer den schlechten Start von Alon Day um sich auf den dritten Platz vorzuschieben. Damit war die Nummer für den Neffen von Formel-1-Legende Gerhard Berger eigentlich schon gelaufen. Ohne einen einzigen Angriff parieren zu müssen holte Auer den dritten Podestplatz.
Für Alon Day kam es noch viel dicker. In der zwölften von 19 Runden musste der Israeli seine Durchfahrtstrafe wegen Verlassens der Rennstrecke absolvieren. Der bis dahin Viertplatzierte fuhr zwar in die Box, anschließend aber nicht mehr hinaus. So erbte der Australier Mitchell Gilbert den vierten Patz vor seinem Teamkollegen Yannick Mettler (Schweiz).
Auch Michela Cerruti und Sheban Siddiqi traf das Urteil der Rennleitung in Form einer Durchfahrtstrafe, weil sie ebenfalls in der ersten Kurve verbotenerweise über die Auslauffläche ihren Schwung für die folgende Gerade mitnehmen wollten.
Die schnellste Runde des Rennens verbuchte der neue Champion des ATS Formel-3-Cup für sich: Jimmy Eriksson fuhr sie im siebten Umlauf in 1:35.214 Minuten.
Jimmy Eriksson: Es war ein perfekter Sieg am Ende einer perfekten Saison. Mein Team Lotus hat an meinem Triumph einen ganz großen Anteil – vielen Dank dafür. Ich musste in diesem Rennen zwar etwas mehr pushen, doch letztendlich war mein Sieg nie gefährdet.
Kimiya Sato: Ich hatte mit Übersteuern zu kämpfen und musste mich deshalb sehr vor Lucas Auer hüten. Ich habe mich darauf konzentriert, das Push-to-pass-System optimal einzusetzen.
Lucas Auer: Heute bin ich nur für das Gesamtergebnis der Saison gefahren. Ich wollte nichts riskieren, denn wenn ich die Nummer versiebt hätte, wäre mir wohl Fürchterliches im Team passiert. Gestern war mein Onkel ganz schön sauer, als ich mir die Durchfahrtstrafe eingehandelt habe.
Dominik Kocher: Drei Rennen in der ATS Formel-3-Trophy beim Finale zu gewinnen, ist ein perfekter Abschluss der Saison.

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Felix Rosenqvist bejubelt zweiten Saisonerfolg

Formula 3 Euro Series, round 7, race 3, Valencia (E)

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Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport) holte sich den Sieg im 21. Saisonrennen der Formel 3 Euro Serie. Auf dem 4,005 Kilometer langen Circuit Ricardo Tormo nahe der spanischen Stadt Valencia setzte sich der Schwede am Start an die Spitze und gewann vor dem Spanier Daniel Juncadella (Prema Powerteam) und dem Italiener Raffaele Marciello (Prema Powerteam). Mit dem zweiten Podestplatz bei seinem Heimspiel verteidigte Juncadella die Tabellenführung in der Fahrerwertung der Formel 3 Euro Serie; der beste Rookie Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport) belegt Rang zwei vor Marciello.
Das Rennen entschied sich bereits auf den ersten Metern: Beim Sprint zur ersten Kurve überholte Felix Rosenqvist den von der Pole-Position gestarteten Daniel Juncadella. Der führende Mücke-Pilot setzte sich schon in der Anfangsphase von seinem Verfolger Juncadella ab und wurde nach 27 Rennrunden mit einem Vorsprung von 5,472 Sekunden abgewinkt. Hinter dem drittplatzierten Raffaele Marciello reihte sich der beste Rookie Pascal Wehrlein als Vierter ein.
Ein Wochenende vor Saisonschluss sicherte sich das Prema Powerteam vorzeitig den Titel des besten Teams der Formel 3 Euro Serie. In Valencia reichten der italienischen Mannschaft zwei Siege von Marciello und Lewis sowie vier weitere Podestplätze.
Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport): „Der Beginn war eigentlich wie im ersten Rennen, nur dass ich dieses Mal keine Durchfahrtsstrafe bekommen habe. Mein Auto war gut und ich griff bis zum Rennende voll an.“
Daniel Juncadella (Prema Powerteam): „Zunächst einmal muss ich sagen, dass Felix den Sieg hier verdient hat. Sein Start war besser als meiner und sein Speed im Rennen war auch besser als meiner. Er hat einen tollen Job gemacht. Ich selbst bin nicht richtig happy, denn mein Auto war heute nicht so gut wie gestern. Aber ich habe als Zweiter viele Punkte geholt und habe nun gute Chancen, beim Finale in Hockenheim den Titel zu gewinnen.“
Raffaele Marciello (Prema Powerteam): „Mein Auto übersteuerte heute sehr. Immerhin habe ich das Rennen als Dritter vor Pascal Wehrlein beendet, meinem Rivalen um den zweiten Platz in der Gesamtwertung der Formel 3 Euro Serie.“

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Artem Markelov siegt im Sprintrennen

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Lucas Auer wurde Zweiter

Im 20-minütigen Sprintrennen kassierte Artem Markelov (Lotus) seinen zweiten Sieg im ATS Formel-3-Cup. Auf dem Grand Prix Kurs von Hockenheim gewann der Russe mit 2,477 Sekunden Vorsprung. Im Dallara F311 VW Power Engine profitierte der 18-Jährige dabei allerdings von einigen Ausfällen der Konkurrenten. Auf dem zweiten Platz kam Lucas Auer (Van Amersfoort Racing) ins Ziel. Der Österreicher baute damit seine Führung im Kampf um den Vize- und Rookie-Titel aus, zumal er mit einer Zeit von 1:35.553 Minuten auch die mit drei Punkten belohnte schnellste Rennrunde drehte. Dritter wurde der bereits feststehende Champion Jimmy Eriksson (Lotus). Damit wird keiner der Piloten in dieser Saison die volle Punktzahl von 75 für sich verbuchen können.
Im 26. Saisonlauf des ATS Formel-3-Cup lief so einiges für Lucas Auer. Der Österreicher war nach einem total verpatzten Start von der Pole-Position einige Plätze zurückgefallen, ehe beim Tumult in der ersten Runde im Bereich der Spitzkehre so mancher strauchelte. Beim Angriff auf den dort führenden Rene Binder (Österreich) krachte ihm Alon Day (Israel) in die Seite und fiel aus. Auch Kimiya Sato wurde beim folgenden Dreher bis in die Leitplanke getragen und musste so ebenfalls das Rennen quittieren. Rene Binder rettete sich nach 13 Runden noch auf dem fünften Platz ins Ziel.
Auch für Mitchell Gilbert war das Glück im vorletzten Saisonlauf riesengroß. In der achten Runde krachte dem Australier ausgerechnet sein Teamkollege Yannick Mettler (Schweiz) ins Heck. Während Gilbert mit total schiefhängendem Heckflügel noch auf dem vierten Platz ins Ziel kam, fiel Mettler nach meterlangem Flug durch die Luft mit arg beschädigtem Fahrzeug aus.
Artem Markelov: Ich bin einfach nur happy. Nach gutem Start hatte ich riesiges Glück, nicht in den Crash der ersten Runde verwickelt zu werden. Ich habe mich dann nur noch darauf konzentriert, bloß keinen Fehler zu machen. Mein Team hat mir ein tolles Auto zur Verfügung gestellt.
Lucas Auer: Ich krieg den Start hier einfach nicht optimal hin. Das Rennen war nicht einfach, da ich auf gebrauchten Reifen unterwegs war. Damit hat man schon große Nachteile, gegenüber den Kollegen, die zumindest mit zwei neuen Reifen fahren konnten. Der zweite Platz ist gut für mein Punktekonto. Nach meinem Fehler im ersten Rennen mit Durchfahrtstrafe und dem schlechten Start heute, bin ich doch sehr zufrieden.
Jimmy Eriksson: Ich konnte leider nicht von meinem guten Start profitieren, da links und rechts neben mir Autos waren und ich deshalb nicht überholen konnte. Dann war ich wohl etwas zu vorsichtig und so konnte Lucas Auer enteilen. Ein Vorsprung war zu groß, um ihn wieder einzuholen.
Dominik Kocher: Es hat richtig Spaß gemacht. Ich konnte sogar mit den Cup-Autos von Michela Cerruti und Sheban Siddiqi mithalten. In der letzten Runde habe ich Siddiqi sogar noch überholen können.

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Michael Lewis feiert Premieren-Triumph in der Euro Serie

Formula 3 Euro Series, round 7, race 2, Valencia (E)

Temperatur Strecke: 22,8 °C
Temperatur Luft: 25,4°C
Michael Lewis (Prema Powerteam) freute sich am Samstagnachmittag auf dem 4,005 Kilometer langen Circuit Ricardo Tormo vor den Toren von Valencia über seinen ersten Erfolg in der Formel 3 Euro Serie. Nach 14 Rennrunden kreuzte der US-Amerikaner die Ziellinie 0,643 Sekunden vor Rookie Sven Müller (Prema Powerteam). Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport) wurde als Dritter abgewinkt. In der Gesamtwertung bleibt Daniel Juncadella (Prema Powerteam) weiterhin auf Rang eins; der Spanier beendete den Sprint auf Position sieben. Pascal Wehrlein ist neuer Zweiter.
Michael Lewis gewann den Spurt zur ersten Kurve vor Sven Müller und Pascal Wehrlein. In den folgenden Runden gelang es Lewis zwar nicht, seine zwei Verfolger abzuschütteln, aber sein Sieg geriet nicht in Gefahr. Einen wesentlich unruhigeren Nachmittag als Lewis verlebte William Buller (Carlin). Der Brite reihte sich nach dem Start als Vierter ein, sah sich aber nahezu das gesamte Rennen dem Druck seiner Verfolger ausgesetzt. Emil Bernstorff (ma-con Motorsport), Tom Blomqvist (ma-con Motorsport), Daniel Juncadella (Prema Powerteam) und Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport) bedrängten Buller, der aber nur Blomqvist passieren lassen musste. Vor Bernstorff, Juncadella und Rosenqvist wurde der Brite schließlich Fünfter.
Michael Lewis (Prema Powerteam): „Ich freue mich riesig über meinen ersten Sieg in der Formel 3 Euro Serie. Heute war der Start entscheidend, deshalb habe ich mich voll darauf konzentriert. Danach bin ich einfach meinen Rhythmus gefahren. Dass ich mit diesem Erfolg nun etwas erreicht habe, das vor mir schon Fahrer wie Sebastian Vettel, Lewis Hamilton oder mein Landsmann Charlie Kimball schafften, ist einfach nur super.“
Sven Müller (Prema Powerteam): „Mein Start war sehr gut, aber nicht gut genug, um Michael zu überholen. Weil wir schon im ersten Rennen kollidiert waren, habe ich ihn auch nicht mit vollem Risiko angegriffen. Aber Rang zwei ist auch klasse, und mein erster Sieg in der Euro Serie kommt dann einfach später.“
Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport): „Ich bin zufrieden, zumal ich mit alten Reifen gefahren bin und meinen beiden Vorderleuten folgen konnte. Es war wichtig, dass ich am Start an Will Buller vorbeikam, denn er war deutlich langsamer als ich.“

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Italiener siegt in Spanien

Formula 3 Euro Series, round 7, race 1, Valencia (E)

Temperatur Strecke: 21,7 °C
Temperatur Luft: 21,8°C
Raffaele Marciello (Prema Powerteam) gewann das 19. Saisonrennen der Formel 3 Euro Serie. Auf dem 4,005 Kilometer langen Circuit Ricardo Tormo hielt der Italiener seinen Teamkollegen Daniel Juncadella (Prema Powerteam) über 27 Runden souverän in Schach. Rang drei ging an den Briten Tom Blomqvist (ma-con Motorsport) vor dem besten Rookie Emil Bernstorff (ma-con Motorsport). In der Gesamtwertung baute der Spanier Juncadella seinen Vorsprung weiter aus, er hat nun 31,5 Punkte mehr als der neue Zweitplatzierte Marciello.
Am Start setzte sich zunächst Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport) in Führung, konnte diese aber nicht lange halten. Weil er nicht richtig auf seiner Startposition stand, wurde der Schwede schon in der Anfangsphase zu einer Durchfahrtsstrafe gebeten und fiel weit zurück. Raffaele Marciello erbte den Spitzenplatz, den er erfolgreich bis ins Ziel brachte. Während die Positionen an der Spitze bezogen waren, fanden sich die Piloten im Mittelfeld in vielen Kämpfen wieder. Im Duell um Rang sechs überholte Rookie Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport) William Buller (Carlin) in Runde zehn und machte sich aus dem Staub. Buller hingegen behauptete sich in der Folge gegen Andrea Roda (Jo Zeller Racing) und Sven Müller (Prema Powerteam).
Raffaele Marciello (Prema Powerteam): „Mein Start war nicht optimal, aber dank der Strafe gegen Felix war ich Erster. Daniel war hinter mir verdammt schnell, aber ich wusste, dass man hier kaum überholen kann. Deshalb habe ich mich darauf konzentriert, keinen Fehler zu machen. Nach zwei Ausfällen in den vergangenen Rennen bin ich froh, nun wieder ganz oben zu stehen.“
Daniel Juncadella (Prema Powerteam): „Vom dritten Startplatz war Rang zwei das Maximum, das ich hier rausholen konnte. Am Start und auch im Rennen wollte ich kein großes Risiko eingehen, sondern möglichst viele Punkte mitnehmen. Teilweise bin ich fast wie eine Oma gefahren, um meine Reifen zu schonen. Morgen hoffe ich, von der Pole-Position etwas besser abzuschneiden.“
Tom Blomqvist (ma-con Motorsport): „Ich freue mich über den Podestplatz. Mein Start war nicht optimal und in der ersten Runde hat mich dann noch Carlos Sainz getroffen. Aber zum Glück hat mein Auto keinen Schaden genommen. Wir machen als Team weiterhin Fortschritte, was sehr positiv ist.“

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Volle Punkte für Jimmy Eriksson

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Sieger in Rennen 1: Jimmy Eriksson

Deutlicher kann man nicht unterstreichen, dass man der wahre Champion des ATS Formel-3-Cup 2012 ist. Jimmy Eriksson (Lotus) tat dies mit seinem souveränen Sieg im 25. Lauf auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring. Satte 6.052 Sekunden betrug der Vorsprung des Schweden im Ziel, dabei hatte er auch noch die schnellste Rennrunde (1:34.954 Minuten) im Gepäck. Auf dem zweiten Platz folgte sein Teamkollege Kimiya Sato (Japan), vor dem Australier Mitchell Gilbert (Performance Racing). Lucas Auer (alle Dallara F311 VW Power Engine) erlebte ein rabenschwarzes Rennen. Der Österreicher fiel wegen einer Durchfahrtstrafe vom dritten auf den achten Platz zurück. Damit ist der Kampf um den Vizetitel und um den SONAX Rookie-Pokal noch brisanter geworden.
Für Lucas Auer gibt es nach dem ersten Rennen des Final-Wochenendes nur einen einzigen Trost: der 18-Jährige aus dem Team Van Amersfoort Racing wird heute Nachmittag beim 20-Minuten-Sprint dank der Reversed-Grid-Regelung aus der Pole-Position starten. Am Ende der 17. Runde trat Auer seine Durchfahrtstrafe an, die er wegen Überfahrens der Streckenbegrenzung am Ende der Start- und Zielgeraden erhalten hatte. Der Traum vom Podestplatz und von der deutlichen Führung in der Cup- und Rookie-Wertung war damit geplatzt.
Bei bestem Rennwetter lebte der 25. Saisonlauf vor allem von den zahlreichen Kämpfen im Mittelfeld. Dennis van de Laar, Alon Day, Luca Stolz und auch Rene Binder waren beteiligt. Bereits in der ersten Runde krachte es zwischen Yannick Mettler und Alon Day (Israel). Während der Schweizer ausfiel, fand sich Day nur noch auf Platz elf wieder. In Runde fünf gerieten Mitchell Gilbert (Australien) und Artem Markelov (Russland) aneinander. Beide trugen nur leichte Schäden an ihren Monoposti davon und kamen so auf den Plätzen drei und vier ins Ziel.
Dominik Kocher (Schweiz) holte seinen ersten Sieg in der ATS Formel-3-Trophy vor Luca Iannacone (Italien) und Michael Aberer (Österreich). Letzterer drehte sich dabei zwei Mal, vermutlich in Folge eines falschen Reifendrucks.
Jimmy Eriksson: Das war ein tolles Rennen. Ich hatte einen wirklich perfekten Start und konnte schnell einen deutlichen Vorsprung herausfahren. Von der ersten bis zur letzten Runde konnte ich das Rennen kontrollieren. In den letzten fünf Runden habe ich noch mal gepusht um zu sehen, was noch im Auto steckt. Jetzt will ich nur noch eins: die volle Punktzahl des Wochenendes einfahren.
Kimiya Sato: Ich hatte beim Start zu viel durchdrehende Räder dennoch konnte ich an Lucas Auer vorbeikommen. Gegen Jimmy Eriksson hatte ich keine Chance. Es war ein hartes Rennen mit einem guten Ergebnis im Hinblick auf den Vizetitel.
Mitchell Gilbert: Als ich über Funk erfuhr, dass Lucas Auer die Durchfahrtstrafe erhalten hat konnte ich mein Glück kaum glauben. Jetzt sind wir wieder sehr eng beieinander, sowohl in der Cup- wie auch in der Rookie-Wertung.
Dominik Kocher: Endlich hat es mal mit dem Sieg in der Trophy-Wertung geklappt. Mein Start war allerdings nur mittelmäßig.

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Daniel Juncadella Schnellster beim Heimspiel

Temperatur Strecke: 19,6 °C
Temperatur Luft: 17,6 °C
Für den Spanier Daniel Juncadella (Prema Powerteam, 1:28,300 Minuten) begann sein Heimrennen nach Wunsch: Er war Schnellster im Qualifying und verdiente sich die Pole-Position für das dritte Rennen des Wochenendes, das am Sonntag stattfindet. Der Schwede Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport, 1:28,419 Minuten) reihte sich auf dem 4,005 Kilometer langen Circuit Ricardo Tormo vor den Toren von Valencia als Zweiter ein. Raffaele Marciello (Prema Powerteam, 1:28,504 Minuten) folgte auf Rang drei vor dem zweiten Spanier Carlos Sainz (Carlin, 1:28,578 Minuten), sicherte sich gleichzeitig Position eins im Ranking der zweitschnellsten Runden und startet deshalb im ersten Lauf des Wochenendes von der besten Startposition.
Das Zeittraining begann auf feuchter Fahrbahn, auf der die Nachwuchspiloten spannende Auseinandersetzungen zeigten. Zunächst setzte sich Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport, 1:28,853 Minuten) in Führung, dann wurde der zurzeit beste Rookie der Formel 3 Euro Serie von William Buller (Carlin, 1:29,665 Minuten) verdrängt. Nach einer kurzen Unterbrechung, verursacht von Luís Sá Silva (Angola Racing Team, 1:34,548 Minuten), schob sich Raffaele Marciello an die Spitze. Auch Tom Blomqvist (ma-con Motorsport, 1:29,013 Minuten) und Felix Rosenqvist mischten sich in den Kampf um die Führung, dem Daniel Juncadella erst in der Schlussphase mit der schnellsten Runde des gesamten Qualifyings seinen Stempel aufdrückte. Das Zeittraining wurde nach einem Ausrutscher von Pascal Wehrlein wenige Sekunden vor Ende abgebrochen und nicht erneut gestartet.
Daniel Juncadella (Prema Powerteam): „Das Qualifying war nicht einfach, denn die Strecke trocknete an einigen Stellen mehr ab als an anderen. Außerdem hatte ich zunächst keine freie Bahn. Deshalb hatte ich erst am Ende die Chance, die Pole-Position anzugreifen. In meiner zweiten schnellen Runde ist mir dann ein Fehler unterlaufen, der mich die mögliche zweite Pole-Position kostete.“
Raffaele Marciello (Prema Powerteam): „Zu Beginn musste ich mich an die feuchte Strecke und den neuen Asphalt gewöhnen. Mit dem zweiten Reifensatz war ich dann auf Anhieb schnell, aber ich fand keine freie Runde. In den drei Rennen des Wochenendes ist es mein Ziel, so viele Punkte wie möglich zu sammeln, um noch Rang zwei in der Gesamtwertung zu holen.“

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Jimmy Eriksson holt den Titel schon im Qualifying

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Hat Grund zum Jubeln: Jimmy Eriksson

Jimmy Eriksson strahlte nach dem Qualifying im badischen Motodrom von Hockenheim mit der Sonne um die Wette. Der Schwede darf die letzten drei Rennen des ATS Formel-3-Cup 2012 als frisch gebackener Champion angehen. Auf dem 4,574 Kilometer langen Grand Prix Kurs holte der 21-Jährige aus dem Team Lotus souverän die Pole-Position und auch die zweitschnellste Rundenzeit. Im Dallara F311 VW Power Engine betrug seine Bestzeit 1:33.941 Minuten. Erikssons Vorsprung ist durch die sechs Zusatzpunkte nun nicht mehr einholbar. Auf dem zweiten und dritten Platz folgten seine ärgsten Titelkonkurrenten Lucas Auer (1:33.971 Minuten) aus dem Team Van Amersfoort Racing und Kimiya Sato (1:34.004 Minuten) aus dem Team Lotus.
„Wir wussten, wenn Lucas Auer keine sechs Punkte holt, ist die Nummer gelaufen“, erklärte der coole Champion des ATS Formel-3-Cup, Jimmy Eriksson. Dass sich der Schwede aber nicht damit begnügen wollte, auf die Konkurrenz zu schauen, sondern eigenhändig die Sache klar machen wollte, war schon am Anfang der 30 Qualifying-Minuten klar. Eriksson schien die Nummer zu kontrollieren, drehte früh die Bestzeit und konterte stets, wenn einer der anderen Piloten mal schneller war. Fünf Minuten vor Schluss war dies Kimiya Sato, der 1:34.004 vorlegte und sofort von Eriksson mit 1:33.941 unterboten wurde.
Alon Day scheint sich in seinem neuen Team sehr wohl zu fühlen. Schon im freien Training war der Israeli vorn dabei, im Qualifying brachte er den Dallara F311 VW Power Engine des Teams EuroInternational auf den vierten Platz (1:34.042). Hinter ihm wurde Mitchell Gilbert (1:34.091) gewertet. Der Australier blieb damit einen Hauch hinter den Erwartungen zurück. Für Auer, Sato und Mitchell geht es immerhin noch um den Vizetitel.
Wie eng es im ATS Formel-3-Cup in dieser Saison zugeht, verdeutlicht ein Blick auf die Zeitenliste: die ersten sieben Piloten liegen innerhalb einer einzige Sekunde, die ersten Drei sind gar nur um Tausendstel voneinander getrennt.
Jimmy Eriksson: Ich bin einfach nur glücklich. Beides war wichtig, die Pole-Position und das vorzeitige Erreichen des Meistertitels. Während der letzten Rennen hatten wir einige Probleme, doch jetzt haben wir wieder unseren Speed gefunden und sind zurück im Geschäft. Auch wenn ich schon jetzt Meister bin ist es mein Ziel, die drei letzten Rennen noch zu gewinnen.
Lucas Auer: Es geht im ATS Formel-3-Cup ja nur um Tausendstel. Da wirkt sich der allerkleinste Fehler aus. Ich danke meinem Team für die Nachschicht und die perfekte Reparatur meines Autos. Nach dem Crash am gestrigen Testtag war das Ding ganz schön beschädigt.
Kimiya Sato: Mann war das eine knappe Nummer. Im freien Training hatten wir noch einige Probleme und deshalb vor dem Qualifying das Setup geändert. Jetzt lief es gut und ich freue mich auf das Rennen.

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Jimmy Eriksson vor seinem größten Triumph

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Eriksson kann am Ring den Titel holen

Schon am kommenden Wochenende kann die Entscheidung um den Meistertitel im ATS Formel-3-Cup fallen. Der Schwede Jimmy Eriksson hat sich mit 86 Punkten Vorsprung in eine exzellente Lage gebracht. Maximal 75 Punkte sind am 15./16. August auf dem Nürburgring zu holen und dann noch mal 75 Zähler am letzten September-Wochenende in Hockenheim. Dass der erfahrene 21-Jährige aus dem Team Lotus noch längst nicht am Ziel ist, zeigt seine Ausbeute bei den beiden vergangenen Veranstaltungen: magere 53 Punkte sprangen für Eriksson heraus. Und die Konkurrenz wird immer stärker.
Vor allem die Rookies steigern sich von Rennen zu Rennen, sie profitieren von jeder Runde die sie absolvieren. Mit dem Österreicher Lucas Auer und dem Australier Mitchell Gilbert sind zwei von ihnen schon ganz vorne angekommen. Auer, der in der Woche vor dem Nürburgring-Event seinen 18. Geburtstag feierte, lauert nicht nur auf den Vizetitel, sondern auch auf die 10.000 Euro, die es im SONAX Rookie-Pokal zu kassieren gibt. „Das wäre mehr, als ich vor der Saison erwartet habe“, grinst der Neffe von Formel-1-Legende Gerhard Berger. Hinter Lucas Auer ist Kimiya Sato auf dem dritten Tabellenplatz wieder erstarkt. Der Formel-3-Routinier aus Japan wähnt seine Durststrecke überwunden, nachdem er auf dem Lausitzring vor drei Wochen endlich wieder auf dem Siegerpodest stand. Für Mitchell Gilbert gilt das Gleiche wie für Lucas Auer: der 18-Jährige kann locker noch Vizemeister und bester Formel-3-Neuling des Jahres 2012 werden.
Man sollte bei den Saisonrennen 22, 23 und 24 aber unbedingt auf den Dallara F311 VW Power Engine mit der Startnummer 19 achten. Hier sitzt mit Tom Blomqvist ein absoluter Formel-3-Kenner im Cockpit. Der 18-Jährige ist immer für Siege und Bestzeiten gut. Mit dem Ausgang der Meisterschaft hat Blomqvist allerdings nichts mehr zu tun, da er wegen einer Terminüberschneidung das Finale in Hockenheim nicht bestreiten wird.
Von einer ganze Reihe Piloten geht immer Gefahr aus. Rene Binder, Yannick Mettler, Artem Markelov, Dennis van de Laar oder auch Luca Stolz bilden das starke, vordere Mittelfeld. Podestplätze hat jeder Einzelne schon eingefahren, der ganz große Durchbruch könnte schon an diesem Wochenende in der Eifel stattfinden.
Nachdem Luca Stolz in den ATS Formel-3-Cup wechselte, hat mit Andre Ruderdorf der zweite Deutsche das Heft in der ATS Formel-3-Trophy fest in die Hand genommen. Der Titel in dieser separaten Wertung scheint ihm sicher, so wie dem Belgier Jordy Weckx der Vizetitel winkt. Wer allerdings für Platz drei das Preisgeld kassieren wird ist fraglich, der Italiener Luca Iannaccone oder der Schweizer Dominik Kocher.
Auch von ATS Formel-3-Cup auf dem Nürburgring berichten die Medien wieder umfangreich. Der TV-Sender SPORT1 zeigt den 22. Saisonlauf am Samstag, 15. September live und zwar von 11:20 Uhr bis 11:50 Uhr. Alle drei Rennen sind per Live-Stream und Live-Timing über das Internet unter www.formel3.de im Detail zu verfolgen.

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Lucas Auer: Sieg im Rennen, Platz zwei in der Tabelle

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Lucas Auer

(26.08.2012) Nach fünf Mal Platz zwei in einem Hauptrennen des ATS Formel-3-Cup feierte Lucas Auer (Van Amersfoort Raing) seinen Sieg im 21. Saisonrennen auf dem 4,534 Kilometer langen Lausitzring. Der 17-jährige Österreicher lag nach 17 Runden im Ziel 0,471 Sekunden vor dem Australier Mitchell Gilbert (Performance Racing) und dem japanischen Lotus-Piloten Kimiya Sato (alle Dallara F311 VW Power Engine). Lucas Auer kassierte auch die drei Zusatzpunkte für die schnellste Rennrunde (1:39.158 Minuten) und liegt nun erstmals in dieser Saison auf dem zweiten Tabellenplatz.
In der zwölften Runde des Sonntagrennens des ATS Formel-3-Cup wurde es noch einmal richtig spektakulär. Im Kampf um Platz vier berührten sich Dennis van de Laar und Luca Stolz. Der Dallara F311 VW Power Engine des Niederländers wurde dabei ausgehebelt und Van de Laar flog nach einem Überschlag in die Streckenbegrenzung. Auf dem Überrollbügel blieb der Monopost liegen und ermöglichte es so dem Piloten unverletzt und eigenständig aus dem Cockpit zu krabeln. Für die letzten beiden Runden wurde das Rennen wieder freigegeben, jedoch ohne eine Veränderung auf den vorderen Plätzen.
Dennis van de Laar hatte sich zuvor mit einem Bombenstart in die erste Position gebracht, musste sich aber schon in Runde zwei seinem Teamkollegen Lucas Auer beugen, der die Führung dann bis ins Ziel locker verwaltete. Auch Mitchell Gilbert und Kimiya Sato übernahmen ihre Plätze bereits in der ersten Phase des Rennens. Hinter dem 17-jährigen Deutschen Luca Stolz und dem Schweizer Yannick Mettler kam der Schwede Jimmy Eriksson nur auf den sechsten Platz. Für den sieg- und erfolggewohnten Tabellenführer war dies eher ungewöhnlich. Der Österreicher Rene Binder brachte sich selber um die Früchte seiner Arbeit. In Runde acht fabrizierte er einen Dreher und fiel von der vierten auf die neunte Position zurück. Auch der Russe Artem Markelov konnte seinen gestrigen Sieg nicht annähernd wiederholen. Dem Russen blieb bei strahlendem Sonnenschein im Sonntagrennen nur Platz acht vor Andre Rudersdorf, dem Gewinner der ATS Formel-3-Trophy.
Lucas Auer: Ich liege zwar jetzt auf dem zweiten Tabellenplatz, doch der Weg zum Vizetitel ist noch weit. Ich will aus jedem der verbleibenden Rennen so viel rausholen wie möglich, dann sehen wir weiter. Mein Re-Start war nicht der beste, doch ich hatte die Info, dass Mitchell Gilbert schon öfter Push-to-pass genutzt hatte als ich.
Mitchell Gilbert: Platz zwei ist immer ein bisschen ärgerlich, doch die Punkte sind wichtig. Ich bin auf gebrauchten Reifen gefahren, einige Konkurrenten hatten neue.
Kimiya Sato: Es ist schön, nach so einer Durststrecke wieder auf dem Podium zu stehen. Das Wochenende war bislang auch nicht optimal, doch jetzt sehe ich optimistisch in die Zukunft und hoffe auf zwei gute Veranstaltungen auf dem Nürburgring und in Hockenheim.
Andre Rudersdorf: Beim Start stand mir Sheban Siddiqi im Weg. Es dauerte einige Runden, bis ich an ihm vorbei war. Erst dann konnte ich meinen Speed fahren.
Dominik Kocher: Mein Start hat gepasst und ich hatte einige gute Zweikämpfe, leider war ich aber auch zwei Mal in der Wiese.

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Daniel Juncadella gewinnt turbulentes Rennen in Zandvoort

Formula 3 Euro Series, round 6, race 3, Zandvoort (NL)

Temperatur Strecke: 16,6 °C
Temperatur Luft: 17,2°C
In einem ereignisreichen Rennen der Formel 3 Euro Serie auf dem 4,307 Kilometer langen Circuit Park Zandvoort setzte sich Daniel Juncadella (Prema Powerteam) durch. Hinter dem Spanier, der auch in der Gesamtwertung Rang eins belegt, kreuzte auf abtrocknender Strecke William Buller (Carlin) die Ziellinie. Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport) folgte auf Position drei und ließ sich zusätzlich als bester Rookie feiern.
Das Rennen begann wegen des noch feuchten Asphalts aus Sicherheitsgründen hinter dem Safety Car. Doch schon beim Restart fuhr Raffaele Marciello (Prema Powerteam) dem führenden Sven Müller (Prema Powerteam) ins Heck und sorgte dafür, dass beide Fahrer ausschieden. Es folgte die zweite Safety-Car-Phase, in der fast alle Fahrer von Regen- auf Trockenreifen wechselten. Beim folgenden Restart hatte Juncadella, der wie Buller und Wehrlein vom Start weg auf Slicks gesetzt hatte, die Führung inne. Sandro Zeller (Jo Zeller Racing) verteidigte seinen zweiten Rang, bis hinter ihm eine Gruppe von vier Piloten angriff. Dabei kollidierten Michael Lewis (Prema Powerteam) und Tom Blomqvist (ma-con Motorsport) und mussten ihr Rennen vorzeitig beenden. Daniel Juncadella ließ sich auch von der dritten Safety-Car-Phase nicht aus der Ruhe bringen und brachte seinen Sieg sicher nach Hause.
Daniel Juncadella (Prema Powerteam): „Ich wusste, dass die Strecke hier schnell abtrocknet und habe deshalb das Risiko der Slicks gewählt. Dass nach dem Unfall von Raffaele und Sven das Safety Car rauskam, war sehr gut für mich, denn so konnte die Strecke noch weiter abtrocknen. Einzig über die letzte Safety-Car-Phase war ich etwas unglücklich, denn so war mein Vorsprung weg. Es hat aber auch so gereicht und ich bin happy.“
William Buller (Carlin): „In den ersten Runden hatte ich vor allem versucht, mit den Slicks auf der Strecke zu bleiben. Danach wurde der Asphalt immer trockener. Nachdem mein Wochenende hier nicht so gut begonnen hatte, bin ich mit dem zweiten Platz sehr zufrieden.“
Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport): „Nachdem ich nach einem nicht so guten Qualifying nur vom neunten Startplatz losfahren musste, haben wir uns für Slicks entschieden. Hinter Sandro Zeller habe ich dann Zeit verloren, so dass Felix Rosenqvist mich überholte. In der letzten Runde habe ich mir den dritten Platz aber wieder zurückgeholt.“

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Erster Saisonsieg für Felix Rosenqvist

Am Ort des bisher größten Triumphs seiner Karriere gewann der Schwede Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport) auch sein erstes Saisonrennen in der Formel 3 Euro Serie. Nach dem Sieg beim ‚Masters of Formula 3’ im letzten Jahr ist es der zweite Erfolg für den Schweden auf dem 4,307 Kilometer langen Kurs in den Dünen von Zandvoort. Als Zweiter wurde der beste Rookie Sven Müller (Prema Powerteam) abgewinkt; sein Teamkollege Michael Lewis (Prema Powerteam) komplettierte das Siegerpodest. Daniel Juncadella (Prema Powerteam) behält trotz seines sechsten Platzes in diesem Rennen die Führung in der Gesamtwertung der Formel 3 Euro Serie.
Die Entscheidung fiel bereits auf den ersten Metern, als Felix Rosenqvist sich gegen den von der Pole-Position gestarteten Sven Müller durchsetzte und die Führung übernahm. Auch Michael Lewis eroberte den dritten Rang am Start und brachte ihn sicher ins Ziel. Für etwas mehr Aufregung sorgte Carlos Sainz (Carlin). Nach einem Frühstart musste der Spanier eine Durchfahrtsstrafe antreten, die ihn auf den letzten Platz zurückwarf. Danach unterhielt er die Zuschauer aber mit harten Kämpfen gegen Luís Sá Silva (Angola Racing Team) und Sandro Zeller (Jo Zeller Racing), in denen er sich durchsetzte und Platz zwölf sicherte.
Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport): „Es ist mein fünfter Podestplatz in zwei Jahren Zandvoort. Nach einigen Problemen mit dem Auto und auch Fehlern von mir haben wir nun die Pace für die vorderen Ränge. Darüber freue ich mich sehr. Nach dem eher enttäuschenden gestrigen Pre-Event-Test hat mein Ingenieur das Auto rechtzeitig für das Qualifying sehr gut eingestellt. Deshalb gilt ihm und meinem Team Mücke Motorsport ein großer Dank.“
Sven Müller (Prema Powerteam): „Obwohl ich von der Pole-Position gestartet war, bin ich über den zweiten Platz gar nicht enttäuscht. Ich wusste, dass der Startplatz bei einem trockenen Rennen hier entscheidend ist und konnte mich gestern im Qualifying perfekt auf zwei schnelle Runden konzentrieren. Das war der Schlüssel für diesen zweiten Platz.“
Michael Lewis (Prema Powerteam): „Am Start habe ich zwei Positionen gewonnen und den dritten Rang dann bis zur Zieldurchfahrt gehalten. Es ist toll, hier auf dem Podest zu stehen, und ich freue mich auch für mein Prema Powerteam und meine Unterstützer.“

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William Buller gewinnt Fünf-Runden-Rennen in Zandvoort

Temperatur Strecke: 27,2 °C
Temperatur Luft: 20,8°C
Der Brite William Buller (Carlin) triumphierte im Sprintrennen der Formel 3 Euro Serie auf dem 4,307 Kilometer langen Kurs in den Niederlanden. Ein heftiger Regenschauer verkürzte das zweite Rennen auf insgesamt fünf Runden; damit wurden wie im Reglement festgeschrieben nur halbe Punkte vergeben. Hinter Buller überquerten Daniel Juncadella (Prema Powerteam) und der beste Rookie Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport) die Ziellinie.
Schon in der ersten Kurve kollidierten Michael Lewis (Prema Powerteam) und Raffaele Marciello (Prema Powerteam). Während der anschließenden Safety-Car-Phase wurde der Bolide des US-Amerikaners Lewis geborgen. Einsetzender Regen erzwang eine Rennunterbrechung; reglementbedingt lief die Zeit jedoch weiter. In den verbleibenden vier Minuten wurde das Rennen fortgesetzt. Nach einer Runde hinter dem Safety Car erfolgte die Freigabe für zwei weitere Umläufe, in denen sich die Reihenfolge nicht mehr änderte. Buller, der vom Start weg an der Spitze lag, siegte vor Juncadella und Wehrlein, der weiterhin bester Rookie der Formel 3 Euro Serie ist.
William Buller (Carlin): „Mein Start war gut und auch meine erste Runde war nicht schlecht. Aber dann kamen das Safety Car, die Unterbrechung und der Restart. Klar ist es schade, dass das Rennen insgesamt nur so kurz war, aber ein Sieg ist ein Sieg und darüber freue ich mich. So halte ich meine Chancen in der Gesamtwertung auch weiter am Leben.“
Daniel Juncadella (Prema Powerteam): „Das Rennen bestand fast nur aus dem Start. Ich hatte mir vorgenommen, in der ersten Kurve etwas mehr Risiko zu gehen, um Pascal zu überholen, was mir auch gelungen ist. Ich glaube, mehr für mich in diesem Rennen nicht drin.“
Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport): „Das Rennen wurde am Start entschieden. Ich hatte durchdrehende Räder und war in der ersten Kurve etwas eingeklemmt. Deshalb verlor ich eine Position. Nach dem Restart konnte ich nichts mehr machen, denn Überholen ist auf dieser Strecke sehr schwierig.“

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