Oschersleben. Audi-Pilot Tom Kristensen fuhr im Qualifying zum fünften Saisonlauf der DTM in Oschersleben auf Startplatz eins. Der 42-jährige Däne setzte sich in der letzten Session des vierstufigen Zeittrainings gegen drei Markenkollegen durch. Somit startet am Sonntag Vorjahres-Champion Timo Scheider hinter Kristensen ebenfalls aus der ersten Startreihe. Martin Tomczyk und Mattias Ekström gehen von den Plätzen drei und vier ins Rennen. Auf Position fünf folgt Oliver Jarvis in einem Audi A4 des Jahrgangs 2008 vor dem besten Mercedes-Benz-Piloten Bruno Spengler.
Beeindruckende Erfolgsbilanz für Audi im Qualifikationstraining: Sieben Mal hintereinander errang Audi mittlerweile die Pole-Position. Das Auto ist wieder stark wie in der Vergangenheit auch. Oschersleben ist eine technisch sehr anspruchsvolle Rennstrecke, die deshalb gut zu unseren DTM-Autos passt. Zudem war ich hier immer schnell. Ich hoffe, dass ich einen guten Start erwische. Dann kann ich auch gewinnen, sagte Kristensen über seine Bestzeit von 1:21,352 Minuten.
Die Marke aus Ingolstadt hat mit sieben Fahrzeugen unter den besten Acht eine gute Chance, in Oschersleben den 50. Sieg in der DTM zu feiern. Bester Mercedes-Benz-Fahrer war Spengler in seiner AMG Mercedes C-Klasse. Der Kanadier startet auf der 3,696 Kilometer langen Strecke in der Magdeburger Börde von Position sechs: Wir haben ein schwieriges Qualifying erwartet, allerdings nicht in diesem Ausmaß. Es ist immer schwer mit Zusatzgewicht, vor allem hier in Oschersleben. Im Rennen werde ich alles geben, um so viele Punkte wie möglich mit nach Hause zu nehmen.
Bei 30 Grad Lufttemperatur gelang dem Gesamtführenden Gary Paffett (GB/Mercedes-Benz) nur ein mäßiges Qualifying-Ergebnis. Er muss sich im Rennen vom zwölften Startplatz aus durchsetzen. Kein glückliches Händchen bei der Fahrzeugabstimmung für den engen und kurvigen Kurs hatte der ehemalige Formel-1-Pilot Ralf Schumacher. Der Wahl-Österreicher geht als Vierzehnter in den fünften Lauf der populärsten internationalen Tourenwagenserie.
Das Rennen am Sonntag ist über 48 Runden und insgesamt 177,408 Kilometer angesetzt. Start ist um 14:00 Uhr (ARD live ab 13:45 Uhr).
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Sportkommissare beschließen Strafen wegen Stallorder in Zandvoort
Die Sportkommissare des DMSB (Deutscher Motor Sport Bund) haben Audi-Pilot Mattias Ekström aufgrund der Ereignisse im letzten Renndrittel des DTM-Laufs im niederländischen Zandvoort nachträglich mit einer Zeitstrafe von fünf Sekunden belegt. Er verliert damit seinen zweiten Platz an Oliver Jarvis. Seine Markenkollegen Oliver Jarvis und Alexandre Prémat wurden in diesem Zusammenhang verwarnt.
Die Teams Audi Sport Team Abt Sportsline und Audi Sport Team Phoenix wurden ebenfalls wegen einer nach Artikel 20.2 des DTM-Reglements verbotenen Stallregie mit einer Geldbuße von 25.000,- Euro bestraft.
20.000,- Euro davon wurden bis zum Saisonende zur Bewährung ausgesetzt.
Nach dem Studium der Rundenzeiten, der TV-Bilder und der Fahrzeug-daten waren die Sportkommissare zu der Auffassung gekommen, dass die Überholmanöver Ekström / Jarvis und Ekström / Prémat nicht unter regulären Rennbedingungen erfolgt sind. Die Beteiligten konnten bei einer zweiten Befragung allerdings in Einzelfällen Begründungen anführen, warum die Fahrzeuge von Jarvis und Prémat gegen Rennende deutlich langsamer wurden.
Die Sportkommissare hielten den Fahrern und den betroffenen Teams außerdem zugute, dass einige der untersuchten Details zur Entlastung der Betroffenen beitrugen und dass eine grobe Unsportlichkeit nicht nachgewiesen werden konnte.
Alle Betroffenen haben das Urteil akzeptiert und werden keine Berufung einlegen. Damit sind die Ergebnisse des DTM-Laufs in Zandvoort offiziell.
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Vier Audi-Piloten nachträglich in Zandvoort ausgeschlossen
Zandvoort. Wenige Stunden nach dem vierten DTM-Saisonlauf im niederländischen Zandvoort wurden vier Audi-Piloten von den Sportkommissaren nachträglich von der Veranstaltung ausgeschlossen.
Folgende Verstöße führten zum Ausschluss:
Das Fahrzeug von Markus Winkelhock hatte nach der Zieldurchfahrt weniger als ein Kilogramm Sprit im Tank.
Christian Bakkerud erschien nicht zum obligatorischen Wiegen nach dem Rennen.
Alexandre Prémat und Timo Scheider kamen deutlich zu spät zum Wiegen.
Die neue Reihenfolge lautet: 1. Gary Paffett (Mercedes-Benz), 2. Mattias Ekström (Audi), 3. Oliver Jarvis (Audi), 4. Martin Tomczyk (Audi), 5. Bruno Spengler (Mercedes-Benz), 6. Paul Di Resta (Mercedes-Benz), 7. Maro Engel (Mercedes-Benz), 8. Tom Kristensen (Audi), 9. Jamie Green (Mercedes-Benz), 10. Ralf Schumacher (Mercedes-Benz), 11. Susie Stoddart (Mercedes-Benz), 12. Mike Rockenfeller (Audi).
In der Gesamtwertung führt Paffett mit 24 Punkten vor Ekström (22 Punkte), Spengler (20 Punkte) und Scheider (17 Punkte).
Das Ergebnis ist aufgrund weiterer Untersuchungen der Sportkommissare weiterhin vorläufig. Eine Entscheidung ist erst in wenigen Tagen wahrscheinlich, da technische Daten der Fahrzeuge detailliert analysiert werden müssen.
Paffetts zweiter Streich: Mercedes-Benz siegt in Zandvoort
Der Brite Gary Paffett gewinnt mit einer optimalen Taktik den vierten DTM-Lauf der Saison im niederländischen Zandvoort. Für den Mercedes-Benz-Piloten ist es nach dem Erfolg auf dem EuroSpeedway Lausitz der zweite Saisonsieg. Der DTM-Champion von 2005 übernimmt mit insgesamt 24 Punkten vor Mattias Ekström (22 Punkte) die Führung in der Gesamtwertung. Die Strecke ist wirklich schwer, aber wir hatten heute ein super Fahrzeug und eine tolle Performance. Das Mercedes-Benz-Team hat am Wochenende hervorragende Arbeit geleistet, sagte Paffett zum zwölften DTM-Sieg seiner Karriere. Mit einem Rückstand von 1,431 Sekunden überquerte Audi-Pilot Ekström nach einer tollen Aufholjagd von Platz neun als Zweiter die Ziellinie. Das war ein Rennen mit viel Action. Ich bin von weit hinten gestartet, aber ich hoffte natürlich, dass ich nach vorn fahren kann, denn ich war schnell unterwegs. Das Auto war sehr gut und ich konnte mein Tempo konstant halten. Ich glaube, ich kann mit meinem guten Ergebnis zufrieden sein, sagte der Schwede, der im Vorjahr auf dem Dünenkurs siegte. Den dritten Platz auf dem Podest sicherte sich mit einer beeindruckenden Leistung in einem Audi A4 DTM des Jahrgangs 2008 der Brite Oliver Jarvis. Mit Alexandre Prémat (F), Martin Tomczyk (D) und Markus Winkelhock (D) folgten drei weitere Audi-Piloten auf den Plätzen vier bis sechs und komplettierten das Audi-Quintett hinter dem Sieger.
15 Runden lang lieferten sich Jarvis, der von der Pole-Position gestartet war, und Paffett eine spannende Verfolgungsjagd. Dann machte der 25-jährige Audi-Pilot einen leichten Fahrfehler, kam von der Strecke ab und Paffett in der AMG Mercedes C-Klasse übernahm die Führung. Zwei ideal getimte Boxenstopps waren zudem die Basis für den Erfolg.
Bruno Spengler konnte seinen guten Startplatz drei am Ende nicht behaupten. Der Mercedes-Benz-Pilot wählte einen späten ersten Boxenstopp in Runde 16 und den zweiten nur vier Umläufe später. Am Ende landete der 25-jährige Kanadier vor dem aktuellen DTM-Champion Timo Scheider (D/Audi) auf dem siebten Platz. In der Gesamtwertung liegen beide mit 18 Punkten hinter Paffett und Ekström. Jamie Green (GB/Mercedes-Benz), der das Rennen am Norisring als Sieger verließ, verbuchte hingegen als Zwölfter keine Punkte im Titelkampf. Ralf Schumacher startete mit seiner AMG Mercedes C-Klasse von Platz 18 und kämpfte sich nach 41 Runden bis auf Rang 13 vor.
Das Ergebnis ist aufgrund weiterer Untersuchungen der Sportkommissare vorläufig.
Das fünfte DTM-Rennwochenende des Jahres findet vom 31. Juli bis 2. August in Oschersleben statt.
Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug: Das ist für Mercedes-Benz ein sehr gutes Ergebnis. Erwartet haben wir das nicht, aber natürlich gehofft. Gary hat das ganz allein geschafft. Es war kein einfaches Rennen für ihn. Aber er hat die richtige Antwort gegeben. Er war sehr gut. Seit dem vergangenem Jahr haben wir uns stark verbessert und hier und heute einen großen Schritt nach vorn gemacht. Man sollte an sich glauben, dann klappt es auch mit dem Sieg.
Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich: Gary war sehr sehr schnell. Wir sind nicht überrascht darüber, denn wir wissen, dass Mercedes-Benz sehr hart gearbeitet hat. Insofern brauchten wir auch eine gute Strategie für Mattias und Timo. Am Ende des Rennens war Mattias dann aber der Schnellere, und dies brachte ihn schließlich nach vorn. Er hat wirklich hart dafür gearbeitet.
Audi-Pilot Oliver Jarvis feiert in Zandvoort seine erste Pole in der DTM
Der Brite Oliver Jarvis sorgte im Qualifying zum vierten DTM-Lauf der Saison im niederländischen Zandvoort für eine große Überraschung. Der 25-Jährige fuhr mit einem Audi A4 DTM des Jahrgangs 2008 die Bestzeit. Somit steht zum ersten Mal in der DTM-Geschichte ein Jahreswagen auf der Pole-Position. In der finalen Session des vierstufigen Zeittrainings verwies Jarvis die Piloten Gary Paffett (GB) und Bruno Spengler (CDN), beide in aktuellen AMG Mercedes C-Klasse Fahrzeugen unterwegs, auf die Plätze zwei und drei.
Ich bin sehr stolz. Wir wussten, dass wir schnell sind und dass es sehr eng werden würde zwischen den Jahreswagen und den neuen Autos. Das wird morgen ein schwieriges Rennen. Aber ich mache mir nicht allzu große Gedanken, denn von der Pole hab ich es selbst in der Hand, freute sich der Brite über seine erste Pole-Position in der DTM. Audi verbuchte somit zum insgesamt 48. Mal Startplatz eins in einem DTM-Rennen. Der zweitplatzierte Paffett sagte nach dem Qualifying: Wir hatten die Audi heute schneller erwartet. Aber wir haben ein schnelles Auto und auch die richtige Pace. An Platz zwei hatte ich trotzdem nicht geglaubt. Das Auto war heute sehr gut und das wird es auch hoffentlich morgen sein.
Audi-Pilot Mike Rockenfeller aus Neuwied, ebenfalls in einem Fahrzeug des Jahrgangs 2008, überzeugte mit der viertschnellsten Zeit. Ihm folgten Paul Di Resta (GB/Mercedes-Benz), Alexandre Prémat (F/Audi), mit dem britischen Mercedes-Benz-Piloten Jamie Green der Sieger vom Norisring und Martin Tomczyk aus Rosenheim im Audi A4 DTM.
Enttäuscht zeigten sich drei Audi-Piloten in aktuellen Fahrzeugen. Für den Vorjahres-Sieger von Zandvoort, Mattias Ekström (S) und seine Markenkollegen Tom Kristensen aus Dänemark sowie Titelverteidiger Timo Scheider (D) kam bereits nach der zweiten Runde des Qualifyings das Aus. Sie gehen am Sonntag von den Positionen neun, zehn und elf in das erste Auslands-Rennen der Saison 2009. Nach seinem bisher besten DTM-Ergebnis beim Rennen auf dem Norisring, gab es für Ralf Schumacher einen Rückschlag. Das Team des Mercedes-Benz-Fahrers wählte eine falsche Strategie und der ehemalige Formel-1-Pilot startet somit als Letzter.
Das Rennen am Sonntag ist über 41 Runden und insgesamt 176,587 Kilometer angesetzt. Start ist um 14:00 Uhr (ARD live ab 13:45 Uhr).
Sonne, Strand und Motorsport: Die DTM in Zandvoort
Am kommenden Wochenende (17. bis 19. Juli) ist die Traditionsstrecke im niederländischen Zandvoort Schauplatz für den vierten Saisonlauf der DTM. Der jährliche Auftritt der populärsten internationalen Tourenwagenserie hat immer ein ganz besonderes Flair. Erstens gilt der 4,307 Kilometer lange ehemalige Grand-Prix-Kurs für die Fahrer als eine ziemlich anspruchsvolle Strecke, andererseits lässt die Lage, unmittelbar an der Nordseeküste, auch immer wieder einen Hauch von Urlaubsgefühl aufkommen. Sonne, Strand und Motorsport: Das bevorstehende Wochenende hat für jeden etwas zu bieten!
Das Rennen in Zandvoort ist seit 2001 fester Bestandteil des DTM Kalenders und gilt als populärste DTM-Veranstaltung außerhalb der Bundesrepublik. Nicht nur die niederländischen Motorsportfans schätzen die DTM in Zandvoort, auch viele deutsche Besucher kommen immer wieder gern dorthin und verbinden den Rennbesuch nicht selten mit einem langen Wochenende am Strand. Schließlich sind es bis ins Ruhrgebiet nur gute zwei Autostunden.
Beim Rennen in Zandvoort ist Spannung fast vorprogrammiert. In den vergangenen Jahren war Audi in Zandvoort traditionell sehr stark, mit zuletzt sogar zwei Vierfachsiegen in Folge. Die bayerische Marke konnte in den vergangenen fünf Jahren vier Siege in Zandvoort verbuchen und strebt den 50. Rennsieg für Audi in der DTM-Geschichte an. Konkurrent Mercedes-Benz ist jedoch bestens motiviert, die Audi-Siegesserie beim niederländischen DTM-Gastspiel zu stoppen. Die Mercedes-Benz-Werksmannschaft HWA testete im vergangenen Winter sogar extra einige Tage in Zandvoort.
In der Fahrerwertung der DTM hätte die Situation spannender kaum sein können. Der amtierende Titelträger, Audi-Fahrer Timo Scheider, kommt als Spitzenreiter nach Zandvoort, hat mit 17 Punkten aber nur einen Punkt Vorsprung auf seinen nächsten Verfolger, Mercedes-Benz-Pilot Bruno Spengler, der in den letzten beiden Rennen auf dem EuroSpeedway Lausitz und auf dem Norisring beide Male als Zweiter die Ziellinie überquerte. Hinter Scheider und Spengler folgen gleich drei Fahrer, die mit jeweils 14 Punkten gleichauf liegen: EuroSpeedway-Sieger Gary Paffett und Norisring-Gewinner Jamie Green (beide Mercedes-Benz) sowie Audi-Pilot Mattias Ekström, der schon drei Mal in Zandvoort auf der höchsten Stufe des Podiums stand.
Jamie Green gewinnt DTM-Krimi am Norisring
Nürnberg. Der Brite Jamie Green gewinnt für Mercedes-Benz auf dem Norisring einen absoluten DTM-Krimi und setzt damit die Siegesserie der Stuttgarter beim einzigen Stadtrennen im DTM-Kalender fort. Seit dem Jahr 2003 stand immer ein Mercedes-Benz-Pilot ganz oben auf dem Podest. Für Green ist es der fünfte Sieg seiner DTM-Karriere und der zweite in Folge auf dieser Strecke. Ich kann meine Freude in Worten gar nicht ausdrücken. Timo hat gut dicht gemacht, und ich war mir nicht ganz sicher, welche Strategie ich fahren soll. Ich habe vier Jahre einen Neuwagen pilotiert und jetzt im Jahreswagen hat es so gut geklappt. Es war schön, wieder hier zu sein und sich den Kritikern zu stellen, freute sich der 27-Jährige. Markenkollege Bruno Spengler (CDN) sorgte mit seinem zweiten Platz für einen Mercedes-Benz-Doppelerfolg. Dritter und somit bester Audi-Pilot wurde der Schwede Mattias Ekström. Das Rennen war sehr gut und fair – auch wenn ich traurig darüber bin, dass Audi nicht gewonnen hat. Ich freu mich auf die kommenden Rennen, sagte der DTM-Champion von 2004 und 2007.
Was für ein Finale des DTM-Wochenendes auf dem Norisring, das 132.000 Besucher vor Ort verfolgten. In den letzten vier Runden des 80 Umläufe langen Rennens sahen die Fans drei verschiedene Führende. Titelverteidiger Timo Scheider lag bis vier Runden vor Schluss mit seinem Audi A4 DTM vor Spengler und Green. Das Führungstrio trennte zwischenzeitlich weniger als 0,6 Sekunden. In der vorletzten Runde nimmt Green nach einem Tür-an-Tür-Duell Scheider die Führung ab. Spengler und sogar der bis dahin viertplatzierte Mattias Ekström überholen Scheider ebenfalls und sichern sich keine vier Kilometer vor Ende des Rennens Platz zwei und drei. Scheider verbucht als Vierter noch fünf Punkte im Titelkampf und behält Platz eins in der Gesamtwertung.
Auch Mercedes-Benz-Pilot Ralf Schumacher hat einen Grund zum Feiern. Der ehemalige Formel-1-Pilot schaffte mit Rang sechs seine bisher beste Platzierung in einem DTM-Rennen. Sein Rückstand auf den Sieger des zweiten Saisonrennens am EuroSpeedway, Markenkollege Gary Paffett, betrug bei der Zieldurchfahrt nur 0,31 Sekunden. Der Däne Tom Kristensen (Audi), Auftaktsieger der diesjährigen DTM, wurde hinter dem Schotten Paul Di Resta (Mercedes-Benz) Achter.
Unglücklich zeigte sich die Britin Katherine Legge nach dem Rennen. Von Platz fünf in den dritten Saisonlauf gegangen, erwischte die 28-Jährige einen schlechten Start und wurde nach 184 Kilometern nur Zwölfte. Die zweite Frau im Feld, Susie Stoddart (GBR/Mercedes-Benz), erreichte den zehnten Platz.
In der Gesamtwertung führt weiterhin Scheider mit 17 Punkten vor Spengler (16) und Paffett (14). Das vierte DTM-Rennwochenende des Jahres findet vom 17. bis 19. Juli im niederländischen Zandvoort statt.
Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug: Das war ein unheimlich spannendes Rennen und bereits unser siebter Sieg am Norisring. Ich dachte, wir könnten uns die Punkte früher sichern. Aber weder beim ersten noch beim zweiten Boxenstopp konnten wir aufholen. Timo hat mit seiner Linie viel riskiert, und er wird sich jetzt ärgern, aber das ist normal. Jamie ist auf dieser Strecke ein wahrer Spezialist. Das war das beste Tourenwagenrennen, das wir je gesehen haben – und wir hatten eine Menge gute Rennen.
Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich: Mit unserer Performance waren wir heute alle nah beieinander, und das war sicher eines der spannendsten Rennen der letzten Jahre. Timo hat immer das Beste aus allem gemacht. Und es sah es bis zum Schluss nach einem Sieg aus. Am Ende konnte er leider nicht auf das Podium fahren. Aber nun haben wir mit Mattias den dritten und mit Timo den vierten Platz – so sind Rennen eben. Man sieht heute, was mit Vorjahresautos möglich ist. Man sieht auch, dass die Damen bei uns keine Quoten-Damen sind, sondern echte Racerinnen. Immerhin fuhr Katherine trotz des vermasselten Starts die schnellste Rennrunde. Das ist wirklich gute Werbung für die DTM.
DTM-Titelverteidiger Timo Scheider holt Pole am Norisring
Nürnberg. Gewitter, Regen und Sonnenschein im Wechsel sorgten auf dem Norisring in Nürnberg für ein packendes Qualifying zum dritten DTM-Lauf der Saison. Am besten kam der DTM-Titelverteidiger Timo Scheider im Audi A4 DTM mit den schwierigen Bedingungen zurecht. Der 30-Jährige sicherte sich in 49,012 Sekunden die Bestzeit auf dem 2,3 Kilometer langen Stadtkurs. Nach vier Jahren haben wir heute die erste Pole für Audi auf dem Norisring errungen. Man versucht sich natürlich vom Wetter nicht beeinflussen zu lassen. Aber heute war es schwierig, das richtige Set-up zu finden. Wir haben zum Glück die richtigen Entscheidungen getroffen, freute sich Scheider. Der Lahnsteiner schnappte seinem Markenkollegen Mattias Ekström aus Schweden ganz knapp die dritte Pole in Folge vor der Nase weg. Der Vorsprung von Scheider auf Ekström betrug lediglich eine Zehntelsekunde. Für den Audi-Piloten ist es die vierte Pole-Position seiner DTM-Karriere, für Audi die dritte aufeinanderfolgende in dieser Saison und die 47. insgesamt. Von Startplatz drei geht der kanadische Mercedes-Benz-Fahrer Bruno Spengler, Pole-Mann des vergangenen Jahres auf dem Norisring, in das Rennen am Sonntag. Das Qualifying war heute wirklich schwer zu fahren. Mein Team und ich haben noch nie so viel über Funk gesprochen wie in dieser Qualifikation. Unter diesen Bedingungen bin ich allerdings über Platz drei sehr froh, erklärte Spengler. Der DTM-Champion des Jahres 2005, Gary Paffett (GB), startet mit seiner AMG Mercedes C Klasse von Platz vier.
Da einige Piloten in der dritten Session des vierstufigen Qualifyings zehn statt acht Runden gefahren sind, entscheiden die Sportkommissare derzeit über die Platzierungen fünf bis 19. Prominentester Leidtragender ist Mercedes-Benz-Pilot Ralf Schumacher, der so den Sprung unter die Top Vier verpasste. Der 20. Platz bleibt unbesetzt, da das Team Kolles Futurecom-TME sein Fahrzeug mit dem Fahrer Johannes Seidlitz für den dritten Saisonlauf zurückzog.
Das endgültige Ergebnis folgt nach der offiziellen Bestätigung des DMSB.
Das Rennen am Sonntag geht über 80 Runden und insgesamt 184 Kilometer. Start ist um 14:00 Uhr (ARD live ab 13:45).
Gary Paffett siegt auf dem EuroSpeedway
Mit einer taktischen Meisterleistung und optimal getimten Boxenstopps holte der Brite Gary Paffett auf dem EuroSpeedway Lausitz nach 52 Runden beim zweiten DTM-Rennen 2009 den Sieg für Mercedes-Benz. Der 28-Jährige platzierte seine beiden Pflichtboxenstopps spät in den Runden 24 und 34 und konnte so als Führender Runde um Runde seinen Vorsprung ausbauen. Zweiter wurde sein Markenkollege Bruno Spengler aus Kanada, der ebenfalls dank später Stopps noch an dem Schweden Mattias Ekström im Audi vorbeikam. Von der Pole-Position gestartet, beendete der Champion der Jahre 2004 und 2007 das Rennen als Dritter.
Ich weiß nicht, was am Hockenheimring los war, aber heute hat einfach alles gepasst. Vor allem die Strategie, die mein Team erarbeitet hat, war die Grundlage des Erfolgs. Das wird eine tolle Saison. Ich freu mich jetzt schon auf den Norisring in vier Wochen, sagte Paffett nach seinem elften Sieg in der DTM. Für seinen Arbeitgeber Mercedes-Benz war es bereits der 148. Erfolg in der populärsten internationalen Tourenwagenserie. Ekström, der bereits in Runde 13 zum ersten und in Umlauf 22 zum zweiten Service an die Box kam, sagte zu seinem dritten Platz: Ich bin ein Rennen ohne Fehler gefahren und war trotzdem nicht so schnell, wie die beiden Mercedes. Das Ziel ist natürlich, von der Pole aus zu gewinnen, aber wir werden beim nächsten Mal schneller sein.
Der Vize-Champion des vergangenen Jahres, Paul Di Resta (GB/Mercedes-Benz), fuhr vor dem amtierenden Champion Timo Scheider aus Lahnstein (Audi) auf Platz vier. Mercedes-Benz-Fahrer Jamie Green aus Leicester in Großbritannien wurde als Sechster bester Pilot eines Fahrzeugs aus dem Jahrgang 2008.
Mit einer tollen Aufholjagd begeisterte Ralf Schumacher in der AMG Mercedes C-Klasse die Fans in der Niederlausitz. Vom letzten Platz in das Rennen gegangen, kämpfte sich der Kerpener bis auf die zehnte Position vor. Ein enttäuschendes Rennwochenende erlebte der Auftaktsieger von Hockenheim, Tom Kristensen (DK). Zunächst verpasste der Audi-Pilot beim Qualifying am Samstag den Sprung in die zweite Runde. Am Sonntag war der 41-Jährige in viele Zweikämpfe verwickelt und wurde gleich zweimal von der Rennleitung mit Boxengassendurchfahrten für seine Manöver bestraft. Kristensen hatte keine Chance in den Spitzenkampf einzugreifen und wurde nach 180,856 Kilometern Zwölfter.
In der Gesamtwertung führt Champion Scheider mit zwölf Punkten vor Kristensen und Paffett, die beide zehn Zähler auf dem Konto haben. Das dritte DTM-Rennwochenende des Jahres findet vom 26. bis 28. Juni auf dem Norisring statt.
Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug: Ich bin überrascht als Erster sprechen zu dürfen. Ich habe vor dem Rennen nicht erwartet, dass wir stark genug wären, um hier und heute zu gewinnen. Aber wir waren am Wochenende stärker als in Hockenheim. Wir hatten bereits im Qualifying eine gute Strategie. Gary wurde nach dem letzten Rennen zurückversetzt und musste von Platz sieben starten. Von dort ist er dann aufs Podium gefahren. Heute hat sich gezeigt, dass es möglich ist, auf gebrauchten Reifen ein gutes Rennen zu fahren. Das war der Schlüssel zum Erfolg. Wir haben fünf Autos in den Punkterängen, alle acht Piloten auf den ersten elf Plätzen untergebracht und eine beste Rundenzeit von Jamie. Hier hat das Pendel wohl für uns ausgeschlagen. Ich freue mich auf den nächsten Saisonhöhepunkt – das Rennen auf dem Norisring.
Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich: Wir haben über das Rennen nicht ganz die Pace der beiden Mercedes mitgehen können. Mit unserem kleinen Gewichtsnachteil spüren wir den Belag hier auf dem EuroSpeedway ganz besonders. Zudem waren Ekström und Scheider permanent in einer Gruppe, in der sie sich behaupten mussten. Dass Mercedes wiederkommen würde war klar. Heute waren sie einfach zu stark. Beim nächsten Rennen am Norisring werden die Karten neu gemischt. Das macht die Serie auch so spannend.
Kristensen führt Audi-Quartett in Hockenheim zum Sieg
Hockenheim. Den ersten Sieg der DTM-Saison 2009 sicherte sich auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg Tom Kristensen im Audi A4 DTM. Der Däne fuhr beim Auftaktrennen nach 39 Runden mit einem Vorsprung von 0,3 Sekunden vor seinem Markenkollegen und amtierenden DTM Champion Timo Scheider über die Ziellinie. Platz drei beim 100. DTM Rennen seit dem Jahr 2000 sicherte sich Oliver Jarvis (Audi) im Vorjahreswagen. Den Audi-Erfolg im badischen Hockenheim komplettierte Markus Winkelhock auf Platz vier. Paul Di Resta sicherte sich in der AMG Mercedes C-Klasse als Fünfter vier Punkte für die Fahrerwertung. Großes Pech hatte Mattias Ekström: Der Schwede, von der Pole-Position aus gestartet, führte das Rennen rundenlang an und verlor die Führungsposition mit einem beschädigten linken Hinterrad in der vorletzten Runden. Er sah hinter Maro Engel (Mercedes-Benz) als Siebter die Ziellinie. Jamie Green (Mercedes-Benz) sicherte sich als Achter den letzten zu vergebenden Punkt.
DTM Hockenheim, length 4574 m
15.-17. Mai 2009
Result race
Rk No ENTRANT/DRIVER CAR Y LAPS TIME GAP INT km/h BEST IN
1 2 Audi Sport Team Abt
Tom Kristensen (DEN) AUDI A4 DTM 09 39 1:05:35.819 163.165 1:34.770 13
2 1 Audi Sport Team Abt
Timo Scheider (GER) 09 39 1:05:36.172 00.353
00.353
AUDI A4 DTM 163.151 1:34.941 17
3 15 Audi Sport Team Phoenix
Oliver Jarvis (GBR) 08 39 1:05:40.269 04.450
04.097
AUDI A4 DTM 162.981 1:34.954 20
4 12 Audi Sport Team Rosberg
Markus Winkelhock (GER) 08 39 1:05:46.659 10.840
06.390
AUDI A4 DTM 162.717 1:35.285 26
5 3 AMG Mercedes
Paul Di Resta (GBR) 09 39 1:05:57.651 21.832
10.992
AMG Mercedes C-Klasse 162.265 1:35.346 19
6 16 GQ AMG Mercedes
Maro Engel (GER) 08 39 1:06:00.796 24.977
03.145
GQ AMG Mercedes C-Klasse 162.136 1:35.385 22
7 5 Audi Sport Team Abt Sportsline
Mattias Ekström (SWE) 09 39 1:06:12.549 36.730
11.753
AUDI A4 DTM 161.657 1:34.640 28
8 7 Junge Sterne AMG Mercedes
Jamie Green (GBR) 08 39 1:06:22.166 46.347
09.617
Junge Sterne AMG Mercedes C-Klasse 161.266 1:35.966 15
9 4 Trilux AMG Mercedes
Ralf Schumacher (GER) 09 39 1:06:31.518 55.699
09.352
Trilux AMG Mercedes C-Klasse 160.889 1:35.798 26
10 17 stern AMG Mercedes
Mathias Lauda (AUT) 08 39 1:06:36.797 1:00.978
05.279
stern AMG Mercedes C-Klasse 160.676 1:35.913 17
11 20 KOLLES Futurecom-BRT
Tomas Kostka (CZE) 07 39 1:06:51.158 1:15.339
14.361
AUDI A4 DTM 160.101 1:36.244 15
12 21 Audi Sport Team Abt Lady Power
Katherine Legge (GBR) 08 39 1:06:56.701 1:20.882
05.543
AUDI A4 DTM 159.880 1:35.706 17
13 19 KOLLES Futurecom-TME
Johannes Seidlitz (GER) 07 39 1:06:59.593 1:23.774
02.892
AUDI A4 DTM 159.765 1:35.985 28
14 18 KOLLES Futurecom-TME
Christian Bakkerud (DEN) 07 39 1:07:11.740 1:35.921
12.147
AUDI A4 DTM 159.283 1:36.343 11
NOT CLASSIFIED
6 Audi Sport Team Abt Sportsline
Martin Tomczyk (GER) AUDI A4 DTM 09 24 42:08.722 15 laps 156.282 1:34.713 15
9 Mercedes-Benz Bank AMG
Bruno Spengler (CAN) Mercedes-Benz Bank AMG C-Klasse 09 24 42:09.194 15 laps 156.253 1:34.806 12
8 TV Spielfim AMG Mercedes
Susie Stoddart (GBR) TV Spielfilm AMG Mercedes C-Klasse 08 24 43:02.050 15 laps 153.054 1:37.731 7
11 Audi Sport Team Rosberg
Mike Rockenfeller (GER) AUDI A4 DTM 08 1 2:11.662 38 laps 125.066 00.000
14 Audi Sport Team Phoenix
Alexandre Prémat (FRA) AUDI A4 DTM 08 1 2:28.026 38 laps 111.240 00.000
10 Salzgitter AMG Mercedes
Gary Paffett (GBR) Salzgitter AMG Mercedes C-Klasse 09 0 00.000 39 laps 0.000 00.000
fastest lap: 5 Ekström Mattias 1:34.640 = 173.990 km/h at lap 28
Ekström startet beim DTM-Saisonauftakt von der Pole
Hockenheim. Die DTM-Saison 2009 ist eröffnet. Auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg sicherte sich der Schwede Mattias Ekström mit dem Audi A4 DTM die erste Pole-Position des Jahres. Hockenheim ist immer ein Vergnügen für mich. Aber: Solange das Rennen nicht beendet ist, gibt es auch keine Punkte. Es ist angerichtet und ich freue mich auf Sonntag, sagte der DTM-Champion aus 2004 und 2007. Der 30-Jährige umrundete den 4,574 Kilometer langen Kurs in 1:32,535 Minuten und war somit 0,137 Sekunden schneller als der Zweitplatzierte, Markenkollege Tom Kristensen aus Dänemark. Für Ekström ist es bereits die zwölfte Pole-Position seiner DTM-Karriere. Audi verzeichnet zum 45. Mal einen ersten Startplatz in der populärsten internationalen Tourenwagenserie.
Die drittschnellste Zeit im neuen Shoot-Out-Modus legte der Deutsche Martin Tomczyk (Audi) auf den Asphalt der Traditionsstrecke. Ebenfalls aus der zweiten Reihe startet Audi-Pilot Oliver Jarvis (GB) als Vierter in das Auftaktrennen. Der aktuelle DTM-Champion, Timo Scheider aus Lahnstein, komplettierte mit Platz fünf das Audi-Quintett an der Spitze. Der Schotte Paul Di Resta fuhr als bester Mercedes-Benz-Pilot vor Markenkollege Maro Engel (D) auf den sechsten Platz.
Die Zuschauer erlebten ein packendes neues Qualifying. Statt wie bisher in drei Durchgängen kämpfen die 20 DTM-Piloten ab dieser Saison in vier Sessions um die Bestzeiten. Im finalen Durchgang geht es für die vier Schnellsten in einer einzelnen Runde um die Pole-Position.
Publikumsliebling Ralf Schumacher beginnt mit der AMG Mercedes C-Klasse das erste Rennen seiner zweiten Saison als Zwölfter. Das Wochenende fing irgendwie schon nicht so gut an. Das habe ich mir natürlich anders vorgestellt. Aber Paul Di Resta hat mit der dritten Startreihe gezeigt, dass das neue Auto viel Potential hat, erklärte der 33-Jährige. Für die neuen Piloten im DTM-Fahrerfeld Tomas Kostka (CZ), Christian Bakkerud (DK) und Johannes Seidlitz (D, alle Audi) kam bereits nach der ersten Shoot-Out-Phase das Aus.
Das einhundertste Rennen der neuen DTM geht über 39 Runden und insgesamt 173,812 Kilometer. Start ist um 14:00 Uhr (ARD live ab 13:45 Uhr).
Die DTM erobert Indien
Die DTM erobert Indien Renngeschehen der DTM 2009 für 1,1 Milliarden Inder im TV zu erleben
Renngeschehen erstmals in der Geschichte der DTM live in Indien
Massiver Anstieg der Live-Berichterstattung von 48 auf 86 Länder
DTM ab dieser Saison mit englischem Live-Kommentar
Am kommenden Wochenende ist es wieder soweit – die DTM startet in Hockenheim in die Saison 2009. Auch in diesem Jahr wird über die populärste internationale Tourenwagenserie weltweit live berichtet.
Die DTM ist seit Jahren ein bedeutendes Ereignis, das rund um den Globus intensiv verfolgt wird. 2008 war die DTM international über 3.000 Stunden im TV zu sehen, davon 738 Stunden live, was eine Steigerung von 140 Live-Stunden im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.
Auch 2009 konnte die internationale TV-Präsenz durch den DTM-Partner WIGE MEDIA AG (Intl TV-Marketing) beachtlich ausgeweitet werden. So werden die DTM-Rennen in 86 Ländern auf vier Kontinenten live bzw. zeitversetzt im Fernsehen zu verfolgen sein ein enormer Anstieg um 38 zusätzliche Länder im Vergleich zum Vorjahr.
Eine besonders bemerkenswerte Neuerung ist, dass das Renngeschehen erstmals in der Geschichte der DTM auch in Indien für 1,1 Milliarden Menschen live bei Zee Sports sowie als Highlight-Format auf ESPN Star zu sehen ist. Weiterhin wird die Serie in diesem Jahr erstmalig in Japan, Süd- und Mittelamerika, im Mittleren Osten sowie in 17 afrikanische Länder live übertragen.
Starke Entwicklung im europäischen TV
In Europa ist die DTM seit Jahren in nahezu allen Ländern über die komplette Saison live im Fernsehen vertreten und erfreut sich weiterhin steigender Beliebtheit so konnten auch in diesem Jahr bedeutende neue Live-Sendeplätze in Großbritannien (SetantaSports), Griechenland (Conn-X TV), Frankreich und Polen (beide Orange TV) hinzugewonnen werden.
Thorsten Schroeder, Head of WIGE MEDIA Intl TV-Marketing, ist mit der aktuellen Entwicklung der DTM im TV sehr zufrieden: Wir freuen uns sehr, dass wir das Niveau der weltweiten TV-Präsenz in diesem Jahr qualitativ wie quantitativ erneut steigern konnten. Bedeutende neue Sendeplätze, z.B. bei Orange TV, Speed Latin America und Zee Sports belegen das große weltweite Interesse an der Serie. Aber auch die gute Zusammenarbeit mit langjährigen Sendepartnern auf der ganzen Welt zeigt, dass die DTM heute ein wichtiges internationales TV-Ereignis ist.
Erstmalig englischer Live-Kommentar
Erstmals werden die DTM-Rennen in diesem Jahr direkt vor Ort live auch in englischer Sprache kommentiert. Hierfür konnte der renommierte britische Motorsport-Experte Andrew Marriott gewonnen werden. Seine charakteristische Stimme ist regelmäßig bei Motorsportübertragungen auf Sky Sports, Speed Channel und vielen anderen Broadcastern zu hören. Marriott kennt die DTM wie kaum ein anderer, vertont er doch die internationalen Highlights eines jeden DTM-Rennens bereits seit 2001. Er wird dem Renngeschehen durch eine detailgetreue, dramatische Berichterstattung den akustischen Feinschliff geben und so die Sender in Großbritannien, den USA, Asien sowie Süd- und Mittelamerika mit spannendem Live-Kommentar versorgen.
News und Highlights in 175 Ländern
Natürlich müssen Motorsportfans, die im Laufe der Saison ein Rennen verpassen sollten, auch 2009 nicht auf Bilder der DTM verzichten. Kaum sind auf der Rennstrecke die Motorengeräusche verstummt, gehen über die Nachrichtenagenturen SNTV und Reuters die aktuellen DTM-News bereits um die Welt und erreichen in 175 Ländern bis zu einer halbe Milliarde Menschen. So stehen die wichtigsten und spektakulärsten Ereignisse des Rennwochenendes neben Interviews mit den Fahrern bereits 90 Minuten nach dem Rennen den Nachrichtenredaktionen in 175 Ländern kostenfrei zur Verfügung.
In über 70 Ländern weltweit stehen außerdem ausführliche DTM-Highlights auf dem Programm, darunter bei zahlreichen Sendern in Europa, Australien und im Nahen Osten.
In Deutschland überträgt die ARD das DTM-Qualifying samstags jeweils ab 13:30 Uhr (EuroSpeedway Lausitz & Nürburgring: 14:30 Uhr) und sonntags die Rennen ab 13:45 Uhr live.
Neuer Zuschauerrekord bei der DTM-Präsentation in Düsseldorf

DTM-Stars hautnah, satter Motorensound und grandioses Wetter in der Sportstadt Düsseldorf waren die Garanten für einen neuen Zuschauerrekord bei der mittlerweile vierten DTM-Präsentation auf der Königsallee. 210.000 Besucher sorgten zwischenzeitlich dafür, dass die Zugänge zur Königsallee gesperrt werden mussten. Es ist für uns immer wieder ein sehr glücklicher Moment, wenn wir sehen, wie beliebt die DTM ist. Für die ganze Familie ist etwas dabei. Das macht die DTM so besonders, sagte Hans Werner Aufrecht, Vorsitzender des ITR e.V.
Claus Lufen, Moderator von TV-Partner ARD, führte gemeinsam mit Nazan Eckes durch das abwechslungsreiche Show-Programm. Neben Autogrammstunden und Interviews mit den DTM-Stars genossen die Zuschauer hautnah Boxenstopp-Wettbewerbe und Demonstrationsrunden der DTM-Boliden von Audi und Mercedes-Benz sowie der Rennwagen der Rahmenserien Formel 3 Euro Serie, Porsche Carrera Cup Deutschland, ADAC Volkswagen Polo Cup und SEAT Leon Supercopa. Als aktueller Champion genießt man so eine Präsentation noch mehr. Der Andrang der Fans war sehr imposant, freute sich Audi-Werksfahrer Timo Scheider. Auch Ralf Schumacher (Mercedes-Benz) war grenzenlos begeistert. Die Düsseldorfer sind so begeisterungsfähig, das steckt richtig an. Wieder ein neuer Zuschauerrekord super. Ich fühle mich hier sehr sehr wohl.
Aber auch abseits der Rennstrecke Königsallee wurde jede Menge geboten. Auf der großen DTM-Showbühne heizten die Rattles und Reamonn den Zuschauern ordentlich ein und das alles kostenlos. Die DTM einmal so nah zu erleben, das ist einfach der Wahnsinn. Ich bin mit meiner Frau und den beiden Kindern hier und alle sind glücklich, sagte ein Familienvater.
Am 15. Mai wird es dann für das 19-köpfige Fahrerfeld ernst. Auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg geht es beim ersten DTM-Saisonlauf wieder um Rundenzeiten und Punkte.
Neue Autos, neue Regeln, neue Strecke – die DTM-Saison 2009

Knapp vier Wochen vor dem DTM-Saisonauftakt 2009 auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg präsentierte sich die populärste internationale Tourenwagenserie seinen Fans in der Sportstadt Düsseldorf. Auf der offiziellen Auftakt-Pressekonferenz im Meilenwerk erschien das komplette 19-köpfige Fahrerfeld, angeführt vom aktuellen DTM-Champion Timo Scheider (Audi). Ich freu mich riesig auf die Saison, denn erstmals starte ich nicht als Jäger, sondern Gejagter. Ich will natürlich meinen Titel verteidigen und Audi zum dritten Mal in Folge zum Siegerauto machen, sagte Scheider über die zehnte DTM-Saison seit der Wiederbelebung der DTM im Jahr 2000. Ein dritter Erfolg der Ingolstädter in Folge wäre ein Novum in der Serie. Neben Scheider fahren auch der zweimalige DTM-Champion Mattias Ekström (S), Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen (DK) und Martin Tomczyk (D) mit dem neuen Audi A4 DTM.
Einer, der nach wie vor bei den Fans in der Gunst ganz oben steht ist Ralf Schumacher. Der ehemalige Formel-1- und Mercedes-Benz-Pilot geht in seine zweite DTM-Saison und hat sich viel vorgenommen: Natürlich bin ich über Nacht nicht zum perfekten DTM-Fahrer geworden, aber ich möchte Punkte sammeln. Sollte auch ein Podium dabei herausspringen, wäre das klasse. Mit Schumacher erhalten auch der Ex-DTM-Champion Gary Paffett (GB), Bruno Spengler (CDN) und der Schotte Paul di Resta die aktuelle C-Klasse des Jahrgangs 2009.
Das Fahrerfeld setzt sich aus elf Audi-Piloten und acht Mercedes-Benz-Fahrern zusammen. Deutschland ist mit sieben Startern vor Großbritannien mit sechs Piloten stärkste Nation. Ihr DTM-Debüt.in diesem Jahr geben der Däne Christian Bakkerud und Johannes Seidlitz (D), beide für Audi. Mit Susie Stoddart (Mercedes-Benz) und Katherine Legge (Audi) kämpfen auch zwei Damen um Punkte. Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich sagte zur kommenden Saison: Unser Ziel ist es natürlich, den Titel zu verteidigen. Zum dritten Mal in Folge zu gewinnen ist unser Traum. Auch Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef, ist für die Saison gut gerüstet: Unsere C-Klasse wird fit sein für den Kampf um den Titel. Ich freue mich auf einen grandiosen Auftakt in Hockenheim.
Zehn Rennen umfasst die DTM-Saison 2009. Auftakt und -finale finden traditionell auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg statt, darüber hinaus gastiert die DTM in der Motorsport Arena Oschersleben, auf dem EuroSpeedway Lausitz, auf dem Nürburgring sowie auf dem Norisring in Nürnberg. Damit ist die Serie in der gesamten Bundesrepublik vertreten. Auch im europäischen Ausland kommen Rennsportliebhaber in den Genuss des spektakulären Tourenwagensports: In diesem Jahr stehen Rennen im niederländischen Zandvoort, in Brands Hatch (England), auf dem Circuit de Catalunya nahe Barcelona sowie erstmals auf der Traditionsstrecke von Dijon-Prenois in der französischen Burgund-Region auf dem Programm.
Für alle die, die nicht persönlich an den Rennstrecken sein können überträgt TV-Partner ARD alle Zeittrainings und Rennen live. Am Samstag wird die Sendezeit sogar um 30 Minuten auf 90 erhöht. Somit wird auch vom Rennen der Formel 3 Euro Serie berichtet.
Der ITR-Vorsitzende Hans Werner Aufrecht freut sich auf eine spannende DTM-Saison und ist schon jetzt stolz darauf, alle DTM-Partner weiterhin im Boot zu haben. Mit ARAL konnte der Vertrag sogar bereits verlängert werden. Auch wir haben die Kostenschraube angesetzt, allerdings ohne an der Qualität zu sparen. Die Zuschauer werden davon nichts merken, sagte Aufrecht. Der älteste Pilot im Fahrerfeld, Tom Kristensen (41), fasste die Vorfreude auf die anstehende Saison auf seine Art zusammen: Motorsport ist immer noch so geil wie früher.
Das Reglement der DTM wurde optimiert. Im Vergleich zu den Vorjahren wurde der Zeitplan für die DTM an den Rennwochenenden gestrafft. So findet das halbstündige Roll-out nun am späten Freitagnachmittag statt. Am Samstag folgt das Qualifying ab 13:35 Uhr auf ein zweieinhalbstündiges Freies Training am Vormittag.
Ab diesem Jahr besteht das Shoot-out-Qualifying zur Ermittlung der Startplätze für das DTM-Rennen aus vier statt wie bisher aus drei Durchgängen. Nach der ersten 14-minütigen Session kommen die schnellsten 14 Piloten in den nächsten Durchgang. Im zweiten Durchgang haben die verbleibenden Teilnehmer zehn Minuten Zeit, um sich für den dritten zu qualifizieren, der neun Minuten dauert. Nach diesem Durchgang machen die vier schnellsten Fahrer die Verteilung der ersten vier Startplätze unter sich aus. Beim vierten Durchgang darf jeder Fahrer nur eine gezeitete Runde absolvieren. Zwischen dem dritten und dem vierten Durchgang herrschen Parc-fermé-Bestimmungen: Nachtanken und Reifenwechsel sind verboten.
Die DTM-Kommission hat für die Saison 2009 folgende Minimumgewichte beschlossen: Fahrzeuge der Generation 2009: 1.050 Kilogramm, der Generation 2008: 1.030 Kilogramm und der Generation 2007: 1.010 Kilogramm.