JORDAN PERROY IN THE 2012 EUROPEAN F3 OPEN CHAMPIONSHIP

Jordan PERROY Portrait

Jordan PERROY joins the French TOP F3 team to take on the 2012 EUROPEAN F3 OPEN. He drives a DALLARA F308 signed up in the Copa Class reserved for older cars.

Jordan won’t feel alone as he joins two other French challengers, Alexander COUGNAUD also in a DALLARA F308 and Pierre SANCINENA who drives the new DALLARA F312.

Last year, Jordan PERROY added some real spark to AUTOSPORT ACADEMY’s French F4 Championship. He also took part in the “EUROFORMULA VOLANT” and was ruled out of the final by just one 13/1000th of a second, which illustrates how tight the competition was in 2011’s promotion!

Jordan first got behind the wheel of an F3 last November on the HAUTE SAINTONGE circuit. He then headed down to BARCELONA where he put on several first class performances which his engineer, Arnaud LEAL, appreciates for what it was:

“He didn’t know the car yet he knew how to adapt quickly to everything new and manage the aerodynamics and tyres. He was very careful to apply all the instructions he was given, it was a real pleasure to work with him.”

As a student of the EUROFORMULA School, where he trains regularly, Jordan PERROY has a solid technical background and this confirms Laurent FRADON’s conviction: “He is a serious student who can put the advice he is given into practice. He is also blessed with a touch of speed which should put him in front positions of the F3 Copa Class and better yet if the equipment lets him. I believe Jordan has the maturity required to put on a good championship, we will follow him closely.”

For his part, Jordan PERROY has some grounded ambitions even if he errs on the side of caution: “I want to continue to learn and improve most of all but that won’t stop me from taking the lead if I can. I got a great feeling the moment I held the wheel of the Formula 3, which is promising for the future. Not only that, I also want to take part in the “EUROFORMULA VOLANT” again and this will be great training for me!”

The first EUROPEAN OPEN challenge will take place on April 28th and 29th on the ALGARVE circuit in Portugal and the young Jordan PERROY intends to shine from the seat of his DALLARA F308.

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FIA European F3 Championship gegründet

In enger Abstimmung zwischen dem Motorsportweltverband FIA und den Organisatoren der beiden in Europa führenden Meisterschaften – der Formel 3 Euro Serie (durchgeführt von DMSB und ITR) sowie der Britischen Formel 3 (durchgeführt von MSA/SRO) – wird serienübergreifend die Formel-3-Europa-Meisterschaft ausgeschrieben. Diese umfasst 2012 zehn Rennveranstaltungen in sieben Nationen.
Die FIA verabschiedete im Rahmen des World Motor Sport Council die Rahmenbedingungen der neuen Meisterschaft, welche die aus 2011 bekannte FIA Formula 3 International Trophy ersetzt. Die FIA engagiert sich als Partner der Formel 3 auch in den kommenden Jahren für junge und talentierte Fahrer. Der Rennkalender wurde auf Basis der Renntermine der beiden beteiligten Formel-3-Championate abgestimmt. Acht der zehn EM-Events werden im Rahmen der Formula 3 Euro Serie ausgetragen; zudem wurden zwei Läufe der Cooper Tires British Formula 3 International Series mit dem EM Prädikat geadelt. Voraussetzung für eine Teilnahme ist die Einschreibung als permanenter Starter in einer der beiden Basis-Meisterschaften. In der Formel 3 Euro Serie sind aktuell 15 Fahrer aus neun Nationen eingeschrieben. Erste Reaktionen zeigen bereits, dass das FIA-Prädikat Interesse bei weiteren Teams und Fahrern weckt und mit Neuanmeldungen gerechnet werden kann.
Den erfolgreichsten Teilnehmern wird die Möglichkeit geboten, sich bei Testfahrten in Formel-1-, DTM- und Formel-2-Fahrzeugen zu empfehlen. „Für den europäischen Motorsport-Nachwuchs stellt die Formel 3 nun ein noch attraktiveres Betätigungsfeld dar“, freut sich Dr. Hans-Gerd Ennser, DMSB-Präsidiumsmitglied für den Automobilsport. „Wir konnten hier mit unseren Partnern ein Format ins Leben rufen, das einerseits die bestehenden Championate stärkt und andererseits Fahrern, Teams und Zuschauern Sport auf allerhöchstem Niveau verspricht.“ Besondere Attraktivität erhält die Einschreibung in die FIA-Rennserie dadurch, dass neben den Titelehren ein hochwertiges Paket von Preisen ausgelobt wird. Die drei Bestplatzierten erhalten im Anschluss an die Saison die Möglichkeit, sich bei einem zweitägigen Test in einem Formel-2-Cockpit zu beweisen. Dem Vize-Champion winkt ein Test in einem DTM Fahrzeug. Ein ganz besonderes Highlight wird dem Formel-3-Europameister geboten, der zusätzlich einen Formel-1-Test für Ferrari absolvieren wird. Nennungsschluss für die neue Serie ist der 18. April 2012. Interessierte Teams können unter info@fiaf3.com Informationen per E-Mail anfordern. Zusätzlich stehen die Organisatoren der Formel 3 Euro Serie für Rückfragen zur Verfügung (info@f3euroseries.com).
Terminkalender 2012 im Überblick
Die Europäische Formel-3-Meisterschaft feiert ihre Premiere sowie den Saisonabschluss im Rahmen der DTM-Wochenenden in Hockenheim im April und Oktober.
27.04. – 29.04. Hockenheimring (D)
11.05. – 13.05. Pau* (F)
18.05. – 20.05. Brands Hatch (GB)
01.06. – 03.06. Red Bull Ring (A)
29.06. – 01.07. Norisring (D)
26.07. – 28.07. Spa-Francorchamps* (B)
17.08. – 19.08. Nürburgring (D)
24.08. – 26.08. Zandvoort (NL)
28.09. – 30.09. Valencia (E)
19.10. – 21.10. Hockenheimring (D)
* Vorbehaltlich FIA-Bestätigung

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Nachfrage übersteigt das Angebot

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Peter Dahlmanns und Holger Spiess

Ausnahmen gibt es tatsächlich immer noch, auch in wirtschaftlich schwieriger Zeit: im ATS Formel-3-Cup übersteigt derzeit die Nachfrage das Angebot. Die neuen Exklusivmotoren von Volkswagen sind extrem gefragt. Bei der Spiess Motorenbau GmbH entwickelt und produziert, wird der Volkswagen Power Engine je nach Bestelleingang Zug um Zug an die Teams ausgeliefert.
Herr Spiess, welches Team hat eigentlich den ersten Volkswagen Power Engine erhalten?
Holger Spiess: Der erste Motor wurde Team Motopark ausgeliefert, sieht man mal von den Entwicklungsmotoren ab.
Wie viele dieser Exklusivtriebwerke für den ATS Formel-3-Cup 2012 werden gebaut?
Holger Spiess: Es werden 30 Motoren gebaut. Ursprünglich sah die Kalkulation 22 Motoren vor, doch die Nachfrage war einfach größer.
Was sind die gravierenden Unterschiede des Volkswagen Power Engine zum herkömmlich verwendeten Formel-3-Motor?
Holger Spiess: Der Volkswagen Power Engine verfügt über keinen Air-Restriktor. Der für die Formel 3 so typische Luftsammelbehälter dient eher optischen Zwecken. Zudem wird auf den Einsatz von extrem leichten Bauteilen im Motor verzichtet.
Dennoch hat der neue Motor mehr PS. Wie erreichen Sie dies?
Holger Spiess: Über die Drehzahl und über die größere Luftmenge, mit der der Motor versorgt wird.
Zusammen mit dem Exklusivmotor wird ja auch die Push-to-Pass Funktion eingeführt. Wie funktioniert dieses System, das ja kurzfristig eine Mehrleistung liefert?
Holger Spiess: Beim Nutzen der Funktion Push-to-Pass schaltet der Motor in einen anderen Betriebsmodus und erreicht so kurzzeitig rund 20 PS mehr.
Welche Tests haben Sie durchgeführt? Wie lange kann dieser neue Fofrmel-3-Motor ohne Revision im Auto verbleiben?
Holger Spiess: Nach diversen üblichen Prüfungen lief der Volkswagen Power Engine völlig klaglos mehr als 50 Stunden auf unserem dynamischen Prüfstand, dies ergibt über 10.000 Kilometer Laufleistung unter realen Bedingung.

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Neu: RAVENOL Medien Award

 Der ATS Formel-3-Cup ist eine lohnende Sache. Wer in Deutschlands schnellster Formel-Rennserie erfolgreich ist, hat nicht nur beste Chancen auf einen Karriereschub, sondern auch Zugriff auf interessante Preisgelder. Neu ist der RAVENOL Medien Award. RAVENOL, mit Schmierstoffen weltweit in über 50 Ländern vertreten, zeichnet jährlich den Fahrer aus, der die meisten medialen Veröffentlichungen im Zusammenhang mit dem ATS Formel-3-Cup vorwiesen kann.
Seit 2011 ist RAVENOL exklusiver Schmierstoffpartner des ATS Formel-3-Cup. Die erfolgreiche Kooperation wurde bereits am Ende der ersten gemeinsamen Saison durch die vorzeitige Vertragsverlängerung bis 2014 eindeutig belegt. RAVENOL wurde 1946 gegründet und ist heute in der Automobilindustrie, Maschinenbau, Bergbau und in der Landwirtschaft weltweit aktiv. RAVENOL Produkte erfüllen höchste Spezifikationen und haben die Freigaben bedeutender Motorenhersteller.
Der RAVENOL Medien Award wird ab 2012 erstmals im ATS Formel-3-Cup ausgeschrieben. Sämtliche eingeschriebenen Piloten nehmen an diesem Wettbewerb teil. Derjenige, der am Jahresende die meisten Veröffentlichungen im Printbereich vorweisen kann, erhält ein Preisgeld von 5.000 Euro. Die Regeln sind einfach gefasst: es müssen mindestens zehn Veröffentlichungen mit einer jeweiligen Textlänge von zehn Zeilen vorgelegt werden. In die Wertung kommen alle Printmedien, außer der Fachpresse. Tages- und Wochenzeitungen zählen beim RAVENOL Medien Award ebenso wie Live Style Magazine. Fachmedien wie AutoBild Motorsport, Speedweek, Motorsport aktuell, auto motor und sport, sport auto, Motorsport XL oder Top Speed finden allerdings keine Berücksichtigung.
Der 5-köpfige Vorstand der Formel-3-Vereinigung entscheidet am Jahresende demokratisch, welcher Fahrer den RAVENOL Medien Award erhält. Die Preisverleihung findet dann im Rahmen der Essen Motor Show statt.
Insgesamt stehen im ATS Formel-3-Cup 2012 wieder mehr als 100.000 Euro Preisgeld zur Verfügung. Beispielsweise erhält allein der Rookie 10.000 Euro. Den Jahrgangsbesten zu fördern hat sich SONAX schon seit Jahren auf die Fahnen geschrieben. Der Spezialist in Sachen Auto-Pflegemittel schreibt hierzu den SONAX Rookie-Pokal aus, an dem alle Formel-3-Neulinge teilnehmen.

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Aller guten Dinge sind drei

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John Bryant-Meisner startet 2012

Als erstes Team im ATS Formel-3-Cup 2012 meldet Performance Racing alle Cockpits besetzt. Drei Fahrzeuge des Typs Dallara-Volkswagen Power Engine werden vom Rennstall des schwedischen Teamchefs Bobby Issazadhe in Deutschlands schnellster Formel-Rennserie eingesetzt. Nach dem Australier Mitchell Gilbert und dem Schweizer Yannick Mettler ist jetzt auch der Schwede John Bryant-Meisner an Bord. Das Team Performance Racing ist im Umfeld der britischen Rennstrecke Silverstone beheimatet und zählt seit Jahren zur festen Größe im ATS Formel-3-Cup.
Einen ersten Erfolg kann Performance Racing schon vor der Saison verbuchen: das britische Team meldet seine drei verfügbaren Cockpits besetzt. Als Dritter im Bunde unterschrieb Mitte Januar John Bryant-Meisner seinen Fahrervertrag. Teamchef Bobby Issazadhe: „Mit John bringen wir nun schon den zweiten Schweden in den ATS Formel-3-Cup und hoffen, dass er genauso eine tolle Leistungskurve hinlegen kann wie unser Ehemaliger Felix Rosenqvist.“ Performance Racing hat nicht nur zwei Dallara F311 vom britischen Traditionsteam Hitech übernommen, sondern auch jede Menge Equipment, wie Issazadhe bestätigt: „Als wir erfuhren , dass Hitech sein Formel-3-Engagement in der Britischen Meisterschaft beenden wird, haben wir zugeschlagen und absolutes Top-Material kaufen können. Jetzt werden wir neben unseren Leistungen auch von der Größe her im ATS Formel-3-Cup noch mehr wahrgenommen.“
John Bryant-Meisner wurde am 21. September 1994 geboren. Er lebt in Stockholm und besucht dort ein Gymnasium, das Sportler besonders fördert. Dies erlaubt ihm, sich umfangreich auf seine Motorsportkarriere zu konzentrieren, die 2004 mit dem Kartsport begann. In den vergangenen beiden Jahren war der Schwede in diversen Klassen der Formel Renault unterwegs. „Er gehörte schnell zu den Piloten, die immer in den Top-Ten unterwegs waren. John ist schnell, überlegt und zurückhaltend – wie für Schweden eben typisch“, kennt Formel Renault Manager Ralph Weishaupt seinen ehemaligen Schützling. Im Team Koiranen Motorsport konnte Bryant-Meisner im Vorjahr den fünften Gesamtrang der Formel Renault 2.0 NEC belegen.
„Ich hatte zwei gute Jahre in der Formel Renault, in Schweden und auch im Northern European Cup. Sicherlich bin ich dort gereift und konnte eine Menge Erfahrung sammeln. Dem Team Koiranen habe ich viel zu verdanken – schade, dass sich unsere Wege nun trennen“, zeigt sich der 17-Jährige erstaunlich erwachsen.
Mehrere Besuche beim ATS Formel-3-Cup und ein Test mit Performance Racing in Silverstone ließen seine Entscheidung für die Formel 3 reifen: „Es ist ganz bestimmt die richtige Entscheidung im ATS Formel-3-Cup an den Start zu gehen, da man dort technischen Verstand bekommt und den Umgang mit der Datenaufzeichnung lernt. Ich bin bereit mich mit jedem Kilometer, den ich im Formel-3-Auto sitze, zu entwickeln und zu verbessern.“

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Yannick Mettler wechselt zu Performance Racing

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Mettler startet für Performance Racing

Nach Van Amersfoort Racing hat nun auch Performance Racing bereits das zweite Cockpit im ATS Formel-3-Cup 2012 besetzt. Neben dem Australier Mitchell Gilbert wird der Schweizer Yannick Mettler für das im britischen Silverstone beheimatete Team antreten. Teamchef Bobby Issazadhe möchte zudem ein weiteres, drittes Fahrzeug in Deutschlands schnellster Formel-Rennserie einsetzen und ist zuversichtlich den entsprechenden Fahrer in den nächsten Wochen benennen zu können.
Der Schweizer Yannick Mettler wird seine zweite Saison im ATS Formel-3-Cup 2012 bestreiten. Im Vorjahr wagte er den großen Schritt von der Formel Lista Junior in die Formel 3. Im Team Bordoli Motorsport sammelte Mettler wichtige Erfahrungen, die ihn in diesem Jahr in das vordere Drittel des Feldes führen sollen: „Es war ein großer Schritt, den ich im letzten Jahr von der Formel Lista in die Formel 3 gewagt habe. Der Lerneffekt war entsprechend groß. Leider konnte ich nicht viel testen, sodass bei den Rennen viel Basisarbeit anstand“.
Der 22-Jährige nutzte am Ende der Saison die Chance, bei Performance Racing zu testen, in Valencia saß Mettler kurz vor Jahresende im Dallara-Volkswagen: „Dies war eine tolle Erfahrung für mich. Das Team arbeitete sehr professionell und das Auto war perfekt vorbereitet. Jetzt bin ich mir sicher, dass ich in einem guten Auto und einem guten Umfeld auch Top-Resultate erzielen kann. Deshalb kann ich es kaum erwarten, dass die Saison im April in Oschersleben beginnt.“
Yannick Mettler wird im ATS Formel-3-Cup 2012 einen Dallara pilotieren, der vom neuen, exklusiven Volkswagen Power Engine angetrieben wird und über das System Push-to-Pass verfügt.
Für Teamchef Bobby Issazadhe steht fest: „Yannick hat Potenzial. Es war interessant, beim Test zu beobachten, wie schnell er sich an die neuen Gegebenheiten angepasst hat. Sein technisches Verständnis ist prima und die Kommunikation mit dem Team auch. Ich erwarte, dass Yannick in den nächsten Monaten einen großen Schritt in der fahrerischen Entwicklung macht und zu einem regelmäßigen Front-Runner wird.“
Yannick Mettler setzt große Hoffnungen in den ATS Formel-3-Cup 2012, dies unterstreicht er damit, dass er im Februar sein Maschinenbau-Studium unterbricht, um sich voll auf den Motorsport konzentrieren zu können.

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Formel 3 Euro Serie – Rennkalender 2012

Der Rennkalender für die kommende Saison der Formel 3 Euro Serie steht. Die stärkste Nachwuchsserie der Welt wird 2012 alle neun Veranstaltungen im Rahmen der DTM austragen. Die Rennwochenenden mit der populärsten internationalen Tourenwagenserie sind nicht nur ein Garant für zahlreiche Zuschauer an der Strecke und ein großes Medieninteresse, sondern unterstreichen auch den internationalen Anspruch der Formel 3 Euro Serie. Die ambitionierten Nachwuchspiloten treten im Kampf um den Titel in vier europäischen Ländern gegeneinander an. Spannende Duelle und aufschlussreiche Tests finden dabei auch auf den Formel-1-Strecken in Barcelona, Hockenheim und auf dem Nürburgring statt. 10.000 Kilometer Fahrleistung, die die Piloten pro Saison zurücklegen, verdeutlichen wie anspruchsvoll eine Saison für Fahrer, Teams und Rennboliden ist und wie professionell bereits in dieser Nachwuchsserie gearbeitet wird. Pro Rennwochenende geben über vier Stunden Streckenzeit den Fahrern die Möglichkeit, wertvolle Erfahrungen in den Rennboliden zu sammeln; das wiederum garantiert jede Menge Motorsportaction für die Fans.
Der Kalender der Formel 3 Euro Serie 2012 im Überblick*

Tests

17.03. – 18.03.   Pre Season Test, Valencia (E)

21.03. – 22.03.   Pre Season Test, Barcelona (E)

tba   Mid Season Test, tba

Rennwochenenden

27.04. – 29.04.   Hockenheim I (D)

04.05. – 06.05.   Lausitzring (D)

01.06. – 03.06.   Red Bull Ring (A)

29.06. – 01.07.   Norisring (D)

17.08. – 19.08.   Nürburgring (D)

24.08. – 26.08.   Zandvoort (NL)

14.09. – 16.09.   Oschersleben (D)

28.09. – 30.09.   Valencia (E)

19.10. – 21.10.   Hockenheim II (D)

*Vorbehaltlich der Genehmigung durch die FIA

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Macau-Triumph für Daniel Juncadella

Temperatur Strecke: 26,1 °C
Temperatur Luft: 25,0 °C
Daniel Juncadella (Prema Powerteam) gelang heute der größte Erfolg seiner bisherigen Motorsportkarriere. Auf dem 6,12 Kilometer langen ‚Circuito da Guia’ gewann der Spanier den 58. Grand Prix von Macau, eines der wichtigsten internationalen Formel-3-Rennen. Marco Wittmann (Signature) reihte sich nach einem spannenden Rennen als Dritter hinter Felipe Nasr (Carlin) ein. Damit gewinnt zum dritten Mal in Folge ein Pilot der Formel 3 Euro Serie das Rennen in der ehemaligen portugiesischen Kolonie.
In der Anfangsphase sprach alles für einen Erfolg des Signature-Piloten Marco Wittmann. Er setzte sich von der Pole-Position aus an die Spitze des Feldes und konnte diese Platzierung auch nach der ersten Safety-Car-Phase, die durch eine Startkollision verursacht wurde, halten. Euro-Serie-Champion Roberto Merhi (Prema Powerteam) blieb am Start stehen, Laurens Vanthoor (Signature) konnte dem Spanier nicht rechtzeitig ausweichen und kollidierte dadurch mit Daniel Abt (Signature). Beim zweiten Restart nach einem Unfall von Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport) musste Wittmann auf dem Weg zur Lisboa-Kurve vier Fahrer passieren lassen, unter ihnen Daniel Juncadella, der Platz eins übernahm. Wittmann kämpfte sich in den folgenden Runden wieder in die Top 3, aber eine letzte Safety-Car-Phase zwei Runden vor Schluss stoppte seine Aufholjagd.
Daniel Juncadella (Prema Powerteam): „Es ist ein unglaubliches Gefühl, den Grand Prix von Macau zu gewinnen, damit hätte ich nicht gerechnet. Ich habe noch nie so viel geweint wie zu dem Zeitpunkt, als dieser Sieg feststand. Die zweite Safety-Car-Phase war mein Glück. Wichtig war außerdem, sich in den ersten Runden aus allem herauszuhalten und nicht zu viel zu riskieren.“
Marco Wittmann (Signature): „Ich bin sehr enttäuscht, denn es war mehr möglich. Mein Start war gut und ich war auch nach der ersten Safety-Car-Phase noch vorne. Beim zweiten Restart hatte ich keine Chance, meine Position zu halten. Ich habe danach gepusht, um wieder heranzukommen. Leider kam dann eine dritte Safety-Car-Phase, die mir die Chance auf den Sieg genommen hat.“
Kimiya Sato (Motopark): „Mein Start war richtig gut und ich war bereits in den Top 6. Bei der Anfahrt der Lisboa-Kurve ist dann ein Fahrer mit stehenden Rädern ins Heck meines Autos gefahren. Ich bin richtig sauer. Der Speed hätte auf jeden Fall für eine Top-Ten-Position gereicht, so bin ich nur Zwölfter.“

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Triumph oder Tragödie

Macau Grand Prix 2010

Unverwechselbar Macau

Das wird ein heißer Tanz, in den Straßenschluchten von Macau! Nicht weniger als vier aktuelle Champions treten beim Weltfinale der Formel 3 in der ehemaligen portugiesischen Kolonie im südchinesischen Meer an. Vom 17. bis 20. November 2011 wird die internationale Motorsportszene gebannt den 58. Macau Grand Prix verfolgen. Wer in Macau gewinnt, ist ein ganz Großer und oftmals winkt anschließend die Formel-1-Karriere, wie bei Ayrton Senna, Michael Schumacher, David Coulthard oder Takuma Sato.
Richie Stanaway, der Meister des ATS Formel-3-Cup, trifft in Macau auf Felipe Nasr, den Gewinner der Britischen Formel-3-Meisterschaft, auf Roberto Merhi, Champion der Formel-3-Euroserie und auf Valtteri Bottas, den Meister der GP3. Insgesamt stehen 30 Fahrer aus aller Welt auf der Starterliste des diesjährigen Macau Grand Prix. Aus Deutschland sind Marco Wittmann (Markt Erlbach) und Daniel Abt (Kempten) dabei. Daniel Abt sorgte schon im Vorjahr für eine riesige Überraschung auf dem schwierigen Stadtkurs vor den Toren Hongkongs. Der damalige Vizemeister des ATS Formel-3-Cup hatte bei seinem Macau-Debüt sogar den Sieg in den Händen, ehe ein Unfall alle Träume jäh beendete.
Genau dies ist typisch in Macau: Sieg und Niederlage, Triumph und Tragödie liegen bei keinem weltweit bedeutenden Rennen enger zusammen. Auf dem gefährlichen, gut sechs Kilometer langen Stadtkurs kann man glänzen oder untergehen – dazwischen gibt es nichts. Es gibt nur einen Gewinner und viele Verlierer. Allein der Sieg zählt, sogar der Zweitplatzierte ist schnell vergessen. Seit jeher ist der Macau Grand Prix auch deshalb das Jahres-Highlight der internationalen Formel-3-Szene.
Rennabbrüche, Safety-Car-Einsätze und diverse Gelb-Phasen sind an der Tagesordnung. Einen Renn-Rhythmus findet man da nur schwer. Ständig ist höchste Konzentration gefragt, denn der allerkleinste Fehler bedeutet fast immer das Aus. In Macau sind die Gegensätze Programm. Die einstige portugiesische Kolonie, die zum Jahreswechsel 2000 heim ins chinesische Reich kehrte, besitzt den waghalsigsten Stadtkurs der Gegenwart. Der Macau Guia Circuit schlängelt sich durch die Stadt im Perlfluss-Delta wie der berühmte chinesische Drachen. Lange Geraden dicht am Wasser des Fährhafens vorbei erfordern gehörigen Top-Speed. Plötzlich lauert die rechtwinklige Ecke am Lisboa-Hotel – Schritttempo nach Vollgasfahrt heißt das, hier kracht es immer. Dann geht’s den Berg hinauf. ‚San Francisco Hill’ heißt diese Passage malerisch, dabei führt sie doch geradewegs in den Schrecken. Was die Piloten dort oben erwartet, ist unvorstellbar. Die Piste ist eng, buckelig, uneinsehbare Kurven, knackige Steigungen, kurze Gefällstücke, eine Haarnadelkurve, Mauern rechts, Häuser links – wer den Macau Grand Prix unbeschadet übersteht, ist ein Held. Vor allem, wenn er in einem Formel-3-Auto sitzt.
Mit Laurens Vanthoor, Daniel Abt, Kevin Magnussen, Felix Rosenqvist, Hannes van Asseldonk, Jimmy Erikson, Adderly Fong und Richie Stanaway sind acht aktuelle oder ehemalige Piloten aus dem ATS Formel-3-Cup in diesem Jahr beim Weltfinale vertreten. Damit bilden sie knapp ein Drittel des Starterfeldes – auch dies unterstreicht die Bedeutung und die Klasse von Deutschlands schnellster Formel-Rennserie.

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Vize-Titel geht an Marco Wittmann

Temperatur Strecke: 9,5 °C
Temperatur Luft: 8,2 °C
Roberto Merhi (Prema Powerteam) schloss die bisher beste Saison seiner Motorsport-Karriere mit einem Sieg ab. Beim Finale der Formel 3 Euro Serie auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring Baden-Württemberg gewann der schon als Champion feststehende Spanier vor dem besten Rookie Nigel Melker (Mücke Motorsport) und Daniel Juncadella (Prema Powerteam). Marco Wittmann (Signature) reichte ein vierter Platz, um seinen zweiten Platz in der Abschlusstabelle vom Vorjahr zu bestätigen.
Roberto Merhi setzte sich vom Start weg in Führung, musste sich in der Anfangsphase aber gegen Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport) durchsetzen. Der Schwede, Sieger des gestrigen Nachmittagrennens, beendete den Finallauf nach einem Unfall in Runde neun vorzeitig. Nigel Melker übernahm Rosenqvists zweiten Platz, gefolgt von Marco Wittmann und Daniel Juncadella. Wenig später zog Juncadella an Wittmann vorbei. Der dritte Rang reichte dem Spanier jedoch nicht, um seinen Rivalen noch vom zweiten Tabellenplatz zu verdrängen. Hinter Juncadella beendete Debütant Carlos Sainz Jr. (Signature) das Rennen auf Position fünf.
Roberto Merhi (Prema Powerteam): „Zu Beginn des Rennens hatte ich ein Problem mit der Bremsbalance. Trotzdem ist es mir gelungen, Felix Rosenqvist zu überholen und einen guten Vorsprung herauszufahren. Es ist perfekt, die Euro-Serie-Saison mit einem Sieg zu beenden.“
Nigel Melker (Mücke Motorsport): „Für das dritte Rennen konnten wir die Probleme lösen, die wir gestern noch am Start vom ersten und zweiten Lauf hatten. Ich habe natürlich vom Unfall von Felix profitiert, hatte aber keine Chance gegen Roberto. Er war einfach zu schnell. Aber auch der zweite Platz ist ein gutes Ergebnis für mich.“
Daniel Juncadella (Prema Powerteam): „Mein Start war richtig schlecht, aber danach lief es ganz gut. Ich wusste, dass ich eine gute Pace habe und wollte unbedingt auf das Podium fahren. Das ist mir gelungen und damit bin ich zufrieden. Dass es nicht zum Vize-Titel gereicht hat, enttäuscht mich. Aber ich wusste schon vor dem Rennen, dass es ohne ein Problem von Marco schwierig werden würde.“

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Erster Saisonsieg für Felix Rosenqvist

Temperatur Strecke: 18,3 °C
Temperatur Luft: 12,5 °C
Lange musste Masters-Sieger Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport) warten, um endlich auch einen Sieg in der Formel 3 Euro Serie zu bejubeln. Beim 26. Saisonlauf auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring Baden-Württemberg wurde er als Erster abgewinkt. Champion Roberto Merhi (Prema Powerteam) sah die Zielflagge als Zweiter vor Daniel Abt (Signature).
Felix Rosenqvist brauchte von der siebten Startposition nicht einmal drei Runden, dann überholte er Carlos Muñoz (Signature) und war Erster. Nachdem Muñoz wegen eines Frühstarts zu einer Durchfahrtsstrafe gebeten wurde, übernahmen Roberto Merhi und Daniel Abt die Ränge zwei und drei.
Mit seinem vierten Platz holte Marco Wittmann (Signature) in diesem Lauf zwei Zähler mehr als Daniel Juncadella (Prema Powerteam), der als Sechster hinter dem besten Rookie Nigel Melker (Mücke Motorsport) die Ziellinie überquerte. Damit hat der Deutsche nun acht Punkte Vorsprung auf Daniel Juncadella, seinen einzigen verbliebenen Rivalen im Kampf um Platz zwei der Fahrerwertung.
Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport): „Als ich mit Carlos Muñoz um die Führung kämpfte, wusste ich noch nicht, dass er eine Durchfahrtsstrafe erhalten hatte. Das habe ich erst verstanden, als ich schon an ihm vorbei war. Der Rest des Rennens bestand für mich darin, den Vorsprung zu kontrollieren. Mein Auto war das gesamte Wochenende lang perfekt und ich freue mich, dass ich mein erstes Rennen in der Formel 3 Euro Serie gewonnen habe.“
Roberto Merhi (Prema Powerteam): „Am Start hatte ich mich für die Innenseite der ersten Kurve entschieden, aber das war wohl nicht die beste Wahl. Als Carlos Muñoz zur Strafe durch die Boxengasse fahren musste, war ich Zweiter. Platz zwei ist zwar schön, aber ich hätte es gerne geschafft, an diesem Wochenende alle drei Rennen zu gewinnen.“
Daniel Abt (Signature): „Es ist schön, mal wieder auf dem Podest zu stehen, aber noch kein Grund, jetzt in Euphorie zu verfallen. Ich bin ein ordentliches Rennen gefahren und habe keine Fehler gemacht.“

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Champion Merhi Schnellster, Rookie Sainz Dritter

Temperatur Strecke: 8,4 °C
Temperatur Luft: 6,7 °C
Obwohl er schon Champion ist, ließ Roberto Merhi (Prema Powerteam, 1:31,693 Minuten) auch beim Finale nicht locker. Er fuhr im Qualifying der Formel 3 Euro Serie in Hockenheim die schnellste Runde. Nur 0,09 Sekunden langsamer umrundete Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport, 1:31,783 Minuten) den 4,574 Kilometer langen Hockenheimring Baden-Württemberg. Neuling Carlos Sainz Jr. (Signature, 1:32,022 Minuten) überraschte in seinem ersten Qualifying in der Euro Serie mit Rang drei vor Daniel Abt (Signature, 1:32,126 Minuten).
Roberto Merhi sicherte sich mit seiner Bestzeit im Qualifying die Pole-Position für Rennen drei des Final-Wochenendes. Da er im Klassement der zweitschnellsten Runden ebenfalls nicht zu schlagen war, beginnt er auch Lauf eins von der ersten Startposition. Masters-Sieger Felix Rosenqvist nimmt beide Rennen von Startplatz zwei auf und will in Hockenheim endlich seinen ersten Sieg in der Euro Serie feiern. Carlos Sainz Jr., amtierender Champion der Formel Renault 2.0 NEC und Vize-Champion im Formel Renault 2.0 Eurocup, reihte sich hinter Merhi und Rosenqvist als Dritter ein.
Im Kampf im den Vize-Titel der Euro Serie hat Marco Wittmann (Signature, 1:32,277 Minuten) die beste Ausgangsposition. Er klassierte sich auf Rang sechs und lag damit zwei Positionen vor seinem Hauptrivalen Daniel Juncadella (Prema Powerteam, 1:32,473 Minuten). Nigel Melker (Mücke Motorsport, 1:32,464 Minuten), der ebenfalls noch Chancen auf den zweiten Platz der Abschluss-tabelle hat, beendete das Qualifying auf dem siebten Platz.
Roberto Merhi (Prema Powerteam): „Es war ein hervorragendes Qualifying für mich, ich bin zweimal ganz vorne. Mein Auto war toll, wir haben als Team gut gearbeitet und ich fühle mich richtig gut. Ich hoffe, dass es in den drei Rennen nun so weitergeht.“
Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport): „Das Qualifying war für mich sehr gut, mein Auto war fantastisch. Nach dem ersten Reifensatz war ich nur 13., weil ich in der ersten Kurve zu oft über die Streckenbegrenzung gefahren bin. Mit Rang zwei bin ich prinzipiell zufrieden, denn die Ausgangsposition ist nicht schlecht. Aber weil ich schon so oft Zweiter war, ist dieser zweite Platz auch etwas frustrierend. Ich wollte beim Finale endlich mal eine Pole-Position holen.“

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Die Formel 3 ist das Sprungbrett in die Formel 1

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Heinz-Harald Frentzen im Interview

Heinz-Harald Frentzen gehört zu den erfolgreichsten deutschen Motorsportlern. Zehn Jahre fuhr er in der Formel 1. 1997 sicherte er sich den Titel Vizeweltmeister. Seine Karriere führte auch ihn in den Formel-3-Sport: 1989 wechselte er in die deutsche Formel-3-Meisterschaft. Damals beendete er die Saison punktgleich mit Michael Schumacher – beide hatten allerdings einen Zähler weniger als der damalige Meister Karl Wendlinger. Im Mercedes-Junior Team trafen die drei sich in der Sportwagen-Weltmeisterschaft wieder. Parallel stieg Frentzen in die Formel 3000 ein. 1994 war es soweit und Frentzen fuhr sein erstes Formel-1-Rennen.
Heute startet er zusammen mit dem ehemaligen Skispringer Sven Hannawald in einer Callaway Competition Corvette im ADAC GT Masters. Nur wenige Meter von seinem Team entfernt befindet sich oft das Fahrerlager des ATS Formel-3-Cup mit zahlreichen jungen Talenten, die fast alle nur ein Ziel haben: die Formel 1! Frentzen berichtet in seinem Interview über den hohen Stellenwert der Formel 3 und seine eigenen Erfahrung in der Nachwuchsklasse.
Wie wichtig ist die Stufe Formel 3 für die jungen Piloten auf dem Weg in die Formel 1?
Die Formel 3 ist heute wie damals eine wichtige Übergangsklasse zur Formel 1. Sie bietet eine gute Basis, um junge Talente zu erkennen, die hier wiederrum Erfahrungen sammeln können. Viele erfolgreiche Piloten sind in dieser Nachwuchsserie am Start gewesen. Schon in der Formel 3 kann man erkennen, wer sich für die Formel 1 eignet. Sie ist einfach das Sprungbrett oder die Zwischenstufe zur Formel 1.
Als junger Motorsportler hat man nicht viele Optionen und kommt an der Formel 3 eigentlich nicht vorbei. Das ist eine sehr wichtige und entscheidende Phase in der eigenen Motorsportkarriere. Früher folgte der Sprung in die Formel 2 oder Formel 3000, heute ist es die GP2 oder GP3. Die Formel 3 ist der vorletzte Schritt vor der Formel 1. Natürlich gab und gibt es immer wieder extreme Piloten, die den direkten Schritt von der Formel 3 in die Formel 1 gehen. Wie zum Beispiel Ayrton Senna.
In welchen Bereichen kann man in der Formel 3 am meisten lernen?
In der Formel 3 lernt man vor allem mit dem Speed umzugehen. Die Zweikämpfe finden bei viel höheren Geschwindigkeiten statt. In der Formel 3 ist der Speed auf jeden Fall schon hoch genug, um auch den Umgang mit dem freistehenden Rädern zu lernen. Das ist eine wichtige Erfahrungsbasis: den Respekt vor den freistehenden Rädern zu bekommen. Im Vergleich zu den Tourenwagen macht dies den Formelsport viel gefährlicher.
Wie verlief deine Formel-3-Karriere?
Ich bin damals aus der Formel Opel Lotus in die Formel 3 gewechselt und da war der Sprung nicht so groß. Ich bin dort auch nur ein Jahr gefahren. Das war mein erstes Jahr mit Karl Wendlinger und Michael Schumacher. Doch es war eine sehr entscheidende Saison. Danach bin ich ins Junior-Team von Mercedes gekommen. Das ging damals recht flott, fast schon etwas zu schnell. Ich war zu der Zeit aber auch schon etwas älter als die anderen. Ich habe dann meine zweite Chance über Japan genutzt, um in die Formel 1 zu kommen.
Gibt es ein besonders Ereignis in deiner Formel-3-Karriere?
Macau war eine sehr große Herausforderung. Bei mir gab es Probleme und ich konnte nur fünf Runden fahren bevor ich ins Qualifying musste. Macau ist ein sehr schwieriger Kurs und ich bin mit Biegen und Brechen auf den fünften Startrang gefahren. Im Rennen konnte ich mich in Führung setzen und dann folgte eine meiner schmerzhaftesten Erfahrungen. Ich lag mit einem Vorsprung von etwa 200m an der Spitze. Auf der Ideallinie war zuvor Öl ausgelaufen, das mit Bindemittel beseitigt worden war. Nach einigen Runden dachte ich mir, dass die Stelle wieder befahrbar ist. Doch dann habe ich dort das Auto abgelegt. Das war eine Riesenenttäuschung, die mir noch Jahre nachgehangen hat.

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Abschied von Kumho – neuer Reifen- und Serienpartner ab 2012

Die Saison 2011 der Formel 3 Euro Serie neigt sich dem Ende zu, hinter den Kulissen wird aber bereits mit Hochdruck an der Zukunft der stärksten Nachwuchsserie der Welt gearbeitet. Auch die Serienpartnerschaften sind von diesen langfristigen Planungen betroffen. Nach intensiven Gesprächen haben die Geschäftsführung der Formel 3 Euro Serie GmbH sowie die Geschäftsführung von Kumho Tire heute gemeinsam bekannt gegeben, dass der am 31. Dezember 2011 auslaufende Sponsoring-Vertrag nicht verlängert wird. Mit der Serienpartnerschaft, die seit der Gründung der Euro Serie im Jahr 2003 lief, endet nun auch die Belieferung der Teams mit Einheitsbereifung durch den koreanischen Hersteller aus Seoul. „Mit Kumho verliert die Euro Serie einen stets loyalen Partner der Serie. Sie gewinnt aber auch kurzfristig eine neue Partnerschaft mit einem weiteren vielversprechenden Global Player in der Reifenproduktion. Es spricht aber für die Partnerschaft mit Kumho, dass sich die Verantwortlichen im Guten trennen. Ich danke allen Beteiligten bei Kumho für die stets vorbildliche und kooperative Zusammenarbeit“, so Walter Mertes, Geschäftsführer der Formel 3 Euro Serie.
Die Verhandlungen bezüglich des neuen Reifen- und Serienpartners ab der Saison 2012 befinden sich in den letzten Zügen und werden kurzfristig nach Vertragsunterzeichnung kommuniziert.

www.f3euroseries.com

Das Trio Wittmann, Juncadella und Melker kämpft um Vize-Titel

Streckenlänge: 4,574 Kilometer
Rundenrekord F3ES: 1:33,246 Minuten / Edoardo Mortara 2010
Distanz: R1 und R3: 25 Runden / R2: 13 Runden
Sieger 2010 (kürzere Variante): Edoardo Mortara / Daniel Juncadella
Roberto Merhi (Prema Powerteam) kann das Finale der Formel 3 Euro Serie am kommenden Wochenende auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring Baden-Württemberg ohne Druck genießen; der Spanier ist bereits seit Valencia der neue Champion der Formel 3 Euro Serie. Offen ist jedoch das Rennen um den Vize-Titel, den Marco Wittmann (Signature), Daniel Juncadella (Prema Powerteam) und Rookie Nigel Melker (Mücke Motorsport) unter sich ausmachen. Auch in der Teamwertung ist die Entscheidung noch nicht gefallen.
Marco Wittmann und Daniel Juncadella reisen punktgleich nach Hockenheim, beide haben bisher 256 Zähler gesammelt und jeweils fünf Siege bejubelt. Ebenfalls Chancen auf den zweiten Platz in der Abschlusstabelle hat Nigel Melker, dem der Titel des Rookie-Champions bereits nicht mehr zu nehmen ist. Der Niederländer hat vor den letzten drei Saisonrennen einen Rückstand von 35 Punkten auf Wittmann und Juncadella. Die Entscheidung in der Teamwertung ist weniger spannend, denn das Prema Powerteam geht als deutlicher Favorit ins Saisonfinale. Den Italienern fehlen noch drei Punkte, sollte Verfolger Signature aus allen drei Rennen die Maximalpunktzahl holen.
Mit Sandro Zeller (Jo Zeller Racing), Rookie Artem Markelov (Motopark), Facu Regalia (Mücke Motorsport) und Rookie Carlos Sainz jr. (Signature) haben sich vier Gaststarter für das Finale der Euro Serie eingeschrieben. Der Spanier Sainz, Sohn der gleichnamigen Rallye-Legende, gewann in dieser Saison die Formel Renault 2.0 NEC und sicherte sich den Vize-Titel im Formel Renault 2.0 Eurocup.
Marco Wittmann (Signature): „Ich werde beim Finale in Hockenheim noch einmal mein Bestes geben. Am liebsten würde ich die Saison mit einem Sieg abschließen, was aber sicher nicht einfach werden wird. Im Kampf um den Vize-Titel hat Dani Juncadella meiner Meinung nach die Favoritenrolle. Dennoch werde ich nicht aufgeben, sondern alles versuchen, um diese Saison auf dem zweiten Tabellenplatz zu beenden.“

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