Hinter Stanaway war der Teufel los

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Start zum zweiten Rennen in Assen

Richie Stanaway (Dallara Volkswagen) hat auch das zweite Rennen des ATS Formel-3-Cup im niederländischen Assen gewonnen. Mit den beiden gewonnenen Qualifyings, zwei Rennsiegen und der schnellsten Runde im zweiten Lauf des Wochenendes beherrschte der Neuseeländer das Feld und sammelte mit 23 Punkten fast die maximale Ausbeute. Hinter dem dominierenden Piloten von Van Amersfoort Racing entbrannte im zweiten Rennen vor allem in der Startphase ein heißer Kampf ums Podium.
Den besten Start der Top 10 erwischte Markus Pommer (Dallara Mercedes). Am Ende der Start-Ziel-Geraden schien ihm aber der Mut auszugehen und er ließ Stanaway den Vorrang. Vielmehr konzentrierte sich Pommer darauf, die zweite Position zu verteidigen. Dies gestaltete sich nicht einfach, da vor allem Tom Blomqvist (Dallara Volkswagen) Druck aufbauen konnte. Der Brite hatte beim Start den Österreicher Klaus Bachler (Dallara Mercedes) kassiert, der mit durchdrehenden Rädern nur schlecht von der Linie kam. Letztlich konnte sich Pommer aber vor Blomqvist halten und sogar einen komfortablen Abstand zwischen sich und die Verfolger legen.
Wie schon am Samstag, war auch das Rennen am Sonntag geprägt von harten und engen Zweikämpfen. So presste sich beispielsweise Marco Sörensen (Dallara Mercedes) am Ende der Start- und Zielgeraden innen gegen Riccardo Brutschin (Dallara Volkswagen) durch und zwang seinen Gegner beinahe ins Kiesbett. Die Rennleitung quittierte dieses Manöver mit einer Verwarnung.
Für die größte Schrecksekunde des Tages sorgte Hannes van Asseldonk (Dallara Volkswagen)., als er in der ersten Runde von der Strecke rutschte und quer zur Fahrbahn durch die Wiese schoss. Mit hoher Geschwindigkeit geriet er wieder auf die Piste, flog über Sörensens Front und kam letztlich im Kiesbett vor Start-Ziel zum Stehen. Auch Alon Day (Dallara Volkswagen) testete kurz die Flugeigenschaften seines Formel-3-Boliden, als er Klaus Bachler auf den Hinterreifen fuhr. Beide konnten ihr Rennen aber fortsetzen.
Den Kampf um Platz drei gewann letztlich Bachler vor Blomqvist. Dabei wurde es gegen Ende des Rennens zwischen beiden noch einmal richtig eng. Der Österreicher bot aber keine echte Überholmöglichkeit, auch wenn Blomqvist zwischenzeitlich fast neben seinem Konkurrenten war.
Richie Stanaway: Es war nicht so leicht, wie es vielleicht aussah. Nach der schwierigen Startphase, die ich zum Glück gewann, konnte ich aber etwas Luft zwischen mich und Markus bringen. Danach habe ich mich darauf konzentriert, die schnellste Rennrunde zu holen, um den zusätzlichen Punkt zu gewinnen.
Markus Pommer: Nach dem Start hätte ich innen gegen Richie reinstechen können. Allerdings hatte ich in diesem Jahr schon so viele Nuller, dass ich lieber den zweiten Platz abgesichert habe. Ich denke, dass ich bei den nächsten Rennen Richie angreifen kann.
Klaus Bachler: Mein Start war absolut nicht gut und ich bin direkt zurückgefallen. Ich musste wie ein Löwe kämpfen, um wieder aufs Podium zurück zu kommen. Dabei habe ich meine Reifen sehr beansprucht, sodass ich am Ende keinen Druck mehr nach vorne aufbauen konnte.

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Juncadella sorgt für dritten Prema-Triumph in Österreich

Formula 3 Euro Series, round 4, race 3, Red Bull Ring Spielberg (A)

Von der Pole-Position aus gewann Daniel Juncadella (Prema Powerteam) den zwölften Saisonlauf der Formel 3 Euro Serie. Auf dem 4,326 Kilometer langen Red Bull Ring in der Steiermark setzte sich der Spanier vom Start weg in Führung und gewann den Lauf mit einem Vorsprung von über fünf Sekunden auf Nigel Melker (Mücke Motorsport). Für Juncadella ist es der dritte Erfolg in dieser Saison. Rang drei ging an Gaststarter Tom Dillmann (Motopark), Daniel Abt (Signature) wurde als Vierter abgewinkt.
Während Daniel Juncadella einem sicheren Sieg entgegen fuhr und den Siegerpokal aus den Händen vom dreifachen Skisprung-Olympiasieger und Vier-Schanzen-Tournee-Gewinner Thomas Morgenstern erhielt, kollidierte sein Teamkollege Roberto Merhi (Prema Powerteam) schon in der ersten Runde mit Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport). Beide Nachwuchspiloten kämpften gerade um den zweiten Rang. Der Schwede Rosenqvist schied sofort aus; Tabellenführer Merhi schaffte es noch bis an die Box, musste dort jedoch aufgeben. Seine Führung in der Gesamtwertung behielt der Spanier trotzdem; Daniel Juncadella rückte mit seinem Sieg auf den zweiten Rang der Fahrerwertung vor und überholt damit Marco Wittmann (Signature). Der Deutsche schied auf dem Red Bull Ring mit einem technischen Defekt aus.
Daniel Juncadella (Prema Powerteam): „Es war ein perfektes Rennen für mich. Ich habe mich darauf konzentriert, einen guten Start zu absolvieren und das ist mir gelungen. Dass Felix Rosenqvist und Roberto Merhi direkt hinter mir ausgeschieden sind, war natürlich mein Glück. Das Auto lief toll, ich wurde immer schneller. Ich möchte diesen Sieg meinem Teammanager René Rosin widmen, der nicht hier ist, weil seine Frau in Kürze ein Kind erwartet.“
Nigel Melker (Mücke Motorsport): „Wir waren das gesamte Wochenende schnell, nur hatte ich in den ersten beiden Rennen Probleme, mit meinen Reifen hauszuhalten. Im dritten Rennen lief es dann besser.“
Tom Dillmann (Motopark): „Dieses Podium haben wir uns wirklich verdient. Mein Auto war das gesamte Wochenende lang wirklich gut. Im ersten Lauf konnte ich mich von Startplatz sieben auf Rang vier vorarbeiten und nun stehe ich sogar auf dem Podest.“

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Prema-Doppelsieg auf dem Red Bull Ring

Roberto Merhi (Prema Powerteam) entschied den zehnten Saisonlauf der Formel 3 Euro Serie auf dem Mitte Mai wiedereröffneten, 4,326 Kilometer langen Red Bull Ring für sich. Mit einem Vorsprung von einer Sekunde verwies er seinen Teamkollegen Daniel Juncadella (Prema Powerteam) auf den zweiten Rang. Bei der Rückkehr der Formel 3 Euro Serie nach Österreich komplettierte Marco Wittmann (Signature) das Siegerpodest. Mit seinem Erfolg baute Merhi seine Führung in der Gesamtwertung der Euro Serie weiter aus und er hat nun 152 Zähler auf seinem Konto. Marco Wittmann bleibt mit 119 Punkten weiterhin Zweiter in der Fahrerwertung.
Roberto Merhi gewann den Start vom zweiten Platz gegen den von der Pole-Position gestarteten Daniel Juncadella. In den folgenden 26 Rennrunden machte der Spanier keinen Fehler und fuhr einem sicheren Sieg entgegen. Für den 20-jährigen Merhi war es der vierte Saisonsieg in der Formel 3 Euro Serie.
Hinter den Top 3 setzte sich Rückkehrer Tom Dillmann (Motopark) in einem sehenswerten Duell gegen Nigel Melker (Mücke Motorsport) durch. Der Franzose überholte den besten Rookie der Euro Serie in der 16. Runde. Daniel Abt (Signature) belegte den sechsten Platz.
Roberto Merhi (Prema Powerteam): „Das Rennen war wirklich gut und auch ziemlich einfach. Es hat viel Spaß gemacht. Zu Beginn konnte ich mich etwas von meinem Verfolger Daniel absetzen, aber in der zweiten Rennhälfte holte er wieder leicht auf. Unser Auto war auch klasse abgestimmt, wie man an den Plätzen eins und zwei sieht.“
Daniel Juncadella (Prema Powerteam): „Ich freue mich über den zweiten Platz, auch wenn ich von der Pole-Position natürlich gerne gewonnen hätte. Aber mein Start, der heute der Schlüssel zum Sieg war, war nicht sehr gut. Ich hatte auf meinem Startplatz nicht so viel Grip erwartet, aber nun weiß ich das und werde es im dritten Lauf morgen hoffentlich besser machen.“
Marco Wittmann (Signature): „Wir hatten schon im Qualifying Probleme und auch im Rennen waren die Autos vom Prema Powerteam wieder schneller als unsere. Rang drei ist nicht das, was wir uns geträumt haben. Wir müssen nun hart weiter arbeiten, um wieder auf die Siegerstraße zu kommen.“

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Comeback der Formel 3 Euro Serie in Österreich

Streckenlänge: 4,326 Kilometer
Rundenrekord F3ES: 1:27,427 Minuten / Nico Rosberg 2003
Distanzen: R1 – R3: tba (durch DMSB-Bulletin)
Sieger 2010: nicht gefahren
Zuletzt ist die Formel 3 Euro Serie in der Saison 2003 im österreichischen Spielberg gefahren; damals konnte der Australier Ryan Briscoe beide Läufe für sich entscheiden. Am kommenden Wochenende gibt die stärkste Nachwuchsserie der Welt nun ihr Comeback in der Steiermark. Auf dem neu errichteten, 4,326 Kilometer langen Red Bull Ring stehen die Saisonrennen zehn bis zwölf auf dem Programm. In den bisherigen neun Läufen konnten sich fünf verschiedene Piloten in die Siegerlisten eintragen; Roberto Merhi (Prema Powerteam) verbucht bereits drei Erfolge auf seinem Konto. Der Spanier ist aktuell Führender der Gesamtwertung, gefolgt von Marco Wittmann (Signature) und Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport). Somit liegen Fahrer aus drei verschiedenen Teams auf den ersten drei Plätzen des Klassements.
Von den aktuellen Fahrern der Formel 3 Euro Serie hat noch niemand ein Rennen auf dem Red Bull Ring bestritten. Nur die Teams Mücke Motorsport, Signature sowie das Prema Powerteam waren 2003 bereits auf dem alten, noch A1-Ring genannten Kurs am Start. Damals gingen beide Siege an das Prema Powerteam, das schließlich mit Ryan Briscoe auch den ersten Champion der zu diesem Zeitpunkt noch jungen Euro Serie stellte. Die Mannschaft um Teamchef Angelo Rosin wird beim Comeback in Spielberg erstmals in dieser Saison mit drei Fahrern antreten: Der Kanadier Gianmarco Raimondo hat das Team Motopark verlassen und wird beim Prema Powerteam einen dritten Dallara-Mercedes neben Roberto Merhi und Daniel Juncadella steuern. Als Gaststarter nimmt der Franzose Tom Dillmann seinen Platz im Team Motopark ein.
Peter Mücke (Teamchef Mücke Motorsport): „Der Red Bull Ring ist eine anspruchsvolle Strecke, die wunderbar in die Natur eingebettet ist. Ich mag solche Strecken gerne und finde es klasse, dass die Formel 3 Euro Serie dort wieder fährt. Mit dem bisherigen Saisonverlauf meines Teams bin ich zufrieden. Wir haben in allen Nachwuchs-Formelklassen, in denen wir antreten, das erste Saisonrennen gewonnen. Das ist natürlich ein guter Einstieg, hilft uns beim folgenden Meeting aber nicht weiter. Gerade die Formel 3 Euro Serie ist nämlich sehr ausgeglichen und viele Fahrer können siegen. Aber genau so soll es sein.“

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Der ATS Formel-3-Cup auf facebook

Der ATS Formel-3-Cup ist eine moderne Serie mit jungen talentierten Piloten. Längst ist Deutschlands schnellste Formel-Rennserie in den internationalen Focus gerückt: Teams und Fahrer kommen aus aller Herren Ländern. Umso wichtiger wird die Präsenz des ATS Formel-3-Cup im weltweiten Netz. Selbstverständlich auch auf einer so wichtigen Plattform wie facebook.
Bisher können sich Fans und Teilnehmer über die Internetseite www.formel3.de, der Einführung des Livetiming 2010 und dem Livestream 2011 informieren. Nun ist der ATS Formel-3-Cup auch im sozialen Netzwerk facebook mit der Seite ‚ATS Formel-3-Cup‘ vertreten. Einfach auf
www.facebook.com den ATS Fomel-3-Cup suchen – dabei auf die Bindestriche achten – den Button ‚Gefällt mir‘ drücken und schon haben Fahrer, Teams und Fans Zugang zur Welt des ATS Formel-3-Cup. Neben den allgemeinen Informationen über die Formelserie, aktuelle Ergebnissen, Links zum Livetiming und Livestream, bekommen Besucher auch immer wieder Einblicke hinter die Kulissen und können sich aktiv an Diskussionen beteiligen. Eben Motorsport zum Anfassen!
An jedem Rennwochenende finden Interessierte auf der facebook-Seite ‚ATS Formel-3-Cup‘ aktuelle Informationen, die direkten Links zu Ergebnissen, dem Livetiming und dem Livestream – nur an der Rennstrecke ist man näher dran. Exklusive Fotos zeigen die Arbeit der Teams, Fahrer und der Formel-3-Vereinigung vor Ort. Auch zwischen den Rennen werden die Fans auf dem Laufenden gehalten. Neue Fahrer und Teams werden vorgestellt! Der voraussichtliche Ablauf des nächsten Rennwochenendes veröffentlicht und vieles mehr.

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Marco Wittmann triumphiert beim Grand Prix de Pau

Marco Wittmann (Signature) feierte beim Grand Prix de Pau, der gleichzeitig auch als dritter Lauf der vor der Saison neu ins Leben gerufenen FIA Formula 3 International Trophy gewertet wurde, einen deutlichen Start-Ziel-Sieg. Er ist der erste Deutsche seit Jörg Müller 1996, der den traditionellen Grand Prix de Pau für sich entscheiden konnte. Auf dem 2,76 Kilometer kurzen Stadtkurs am Fuße der Pyrenäen kämpften die beiden Spanier Roberto Merhi (Prema Powerteam) und Daniel Juncadella (Prema Powerteam) um den zweiten Rang, der knapp an Merhi ging. Der 20-Jährige bleibt damit Tabellenführer der FIA Formula 3 International Trophy.
Marco Wittmann gewann den Start von der Pole-Position aus und konnte sich von Beginn an einen Vorsprung aufbauen. Der Deutsche fuhr einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg entgegen. Hinter ihm stritten die beiden Spanier Roberto Merhi und Daniel Juncadella um den zweiten Platz. Letztendlich gab der bessere Start von Merhi den Ausschlag dafür, dass er die Zielflagge knapp vor seinem Landsmann sah. Verfolger Daniel Abt (Signature) konnte in den Schlussrunden fast noch zum spanischen Duo aufschließen. Der Deutsche beendete das Rennen als Vierter vor Carlos Muñoz (Signature).
Marco Wittmann (Signature): „Was für ein Wochenende! Ich habe den Grand Prix de Pau gewonnen, bin die schnellste Rennrunde gefahren und hatte die Pole-Position – besser kann es nicht sein. Ich kann es kaum in Worte fassen, dass wir dieses traditionelle Rennen im Heimatland meines Teams Signature gewonnen haben.“
Roberto Merhi (Prema Powerteam): „Mein Start war wirklich gut und ich konnte Daniel in der ersten Kurve überholen. In der zweiten Rennhälfte hatte ich viele Probleme mit abbauenden Reifen. Ich hatte kaum noch Grip und musste mich gegen Daniel verteidigen. Aber ich wusste: Wenn ich keinen Fehler mache, dann werde ich den zweiten Platz behalten.“
Daniel Juncadella (Prema Powerteam): „Nachdem ich nach dem Start Dritter war, habe ich mich entschieden, erst einmal meine Reifen zu schonen. Deshalb waren sie am Ende des Rennens auch noch relativ gut. Ich war schneller als Roberto und habe versucht, ihn in einen Fehler zu treiben, aber er machte keinen. “

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Marco Wittmann sichert sich Pole-Position in Pau

Temperatur Strecke: 34,4°C
Temperatur Luft: 27,2 °C
Die Pole-Position für den 70. Grand Prix de Pau, der gleichzeitig der dritte Wertungslauf der neuen FIA Formula 3 International Trophy ist, ging an den Deutschen Marco Wittmann (Signature, 1:10,572 Minuten). Der Signature-Pilot benötigte für den 2,76 Kilometer kurzen Stadtkurs 0,095 Sekunden länger als Carlos Muñoz (Signature, 1:10,667 Minuten), der den zweiten Platz belegte. Daniel Juncadella (Prema Powerteam, 1:10,833 Minuten) reihte sich als Dritter ein; sein Landsmann Roberto Merhi (Prema Powerteam, 1:10,941 Minuten), aktueller Tabellenführer der FIA Formula 3 International Trophy, folgte auf Platz vier.
Nach der ersten Hälfte lag noch Roberto Merhi in Führung, doch er konnte die Spitzenposition nicht halten. Zunächst schob sich Daniel Juncadella vorbei an Merhi. Wenig später musste sich Juncadella Marco Wittmann geschlagen geben und auch Carlos Muñoz zog an ihm vorbei. Den Erfolg des Teams Signature machten Daniel Abt (Signature, 1:10,998 Minuten) und Laurens Vanthoor (Signature, 1:11,043 Minuten) mit ihren Positionen fünf und sechs perfekt. Damit qualifizierten sich nur Fahrer der Formel 3 Euro Serie für die ersten drei Startreihen des traditionellen Grand Prix de Pau, der Abstand vom führenden Wittmann zu Vanthoor auf Rang sechs betrug weniger als eine halbe Sekunde.
Marco Wittmann (Signature): „Ich freue mich riesig, bei meinem ersten Rennen in Pau gleich auf der Pole-Position zu stehen. Wir haben eine gute Basis-Abstimmung und ich fühle mich auf dieser Strecke sehr wohl. Im ersten Qualifying lag ich noch knapp hinter meinem Teamkollegen Carlos Muñoz, aber ich wusste, dass ich noch schneller fahren kann.“
Carlos Muñoz (Signature): „Nach dem ersten Qualifying war ich noch ganz vorne, nun bin ich knapp hinter meinem Teampartner Marco Wittmann Zweiter. Nachdem ich in den ersten Rennen der Formel 3 Euro Serie immer Probleme mit dem Qualifying hatte, bin ich über den zweiten Platz wirklich glücklich.“
Daniel Juncadella (Prema Powerteam): „Nach Platz sechs im ersten Qualifying war ich etwas verärgert. Deshalb bin ich umso erleichterter und glücklicher, nun Dritter zu sein. Morgen wird der Start der Schlüssel zum Erfolg sein, da Überholen hier besonders schwierig ist.“

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Grand Prix de Pau zurück im Formel-3-Kalender

Streckenlänge: 2,76 Kilometer
Rundenrekord F3ES: 1:11,353 Minuten / Lewis Hamilton 2005
Distanz: 35 Runden
Sieger 2008: James Jakes / Edoardo Mortara
Nach einer Pause von einem Jahr wird am kommenden Wochenende wieder der Grand Prix de Pau ausgetragen. Auf der nur 2,76 Kilometer kurzen, aber sehr engen und selektiven Strecke durch das südfranzösische Pau bestreiten die Youngster der Formel 3 den dritten Lauf der neuen ‚FIA Formula 3 International Trophy’. Als Tabellenführer fährt Roberto Merhi (Prema Powerteam) an den Fuß der Pyrenäen. Daniel Abt (Signature) und Daniel Juncadella (Prema Powerteam) teilen sich nach zwei Auftaktrennen, die drei Wochen vor dem Grand Prix de Pau im Rahmen der Formel 3 Euro Serie auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg stattfanden, punktgleich den zweiten Rang.
Von der Formel 3 Euro Serie werden insgesamt sieben Fahrer am diesjährigen Grand Prix de Pau teilnehmen, der eine lange Tradition hat. Neben Merhi, Abt und Juncadella stellen sich auch Laurens Vanthoor (Signature), Carlos Muñoz (Signature), Kimiya Sato (Team Motopark) und Marco Wittmann (Signature) dem Wettbewerb. Außerdem bringt das Team Motopark Tom Dillmann an den Start. Alle außer Wittmann und Dillmann sind auch für die ‚FIA Formula 3 International Trophy’ eingeschrieben, in der die drei Erstplatzierten der Gesamtwertung am Ende der Saison die Formel-1-Superlizenz erhalten.
Die Formel 3 Euro Serie war zuletzt 2008 in Pau. Damals gelang dem aktuellen DTM-Piloten Edoardo Mortara der erste Triumph eines Volkswagen-Motors in der Geschichte der Euro Serie. Der Brite James Jakes, der mittlerweile in die amerikanische IndyCar-Serie aufgestiegen ist, entschied das turbulente erste Rennen des Pau-Wochenendes 2008 für sich.
Daniel Abt (Signature): „Ich war zwar noch nie in Pau, aber ich weiß natürlich, dass es ein sehr enger Stadtkurs ist, der keine Fehler verzeiht. Trotzdem gehe ich zuversichtlich in das Pau-Wochenende, denn in Macau war ich Ende 2010 in einer vergleichbaren Situation: Ich kannte die Stecke, die der von Pau sehr ähnlich ist, nicht und war trotzdem auf Anhieb schnell.“

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Erster Saisonsieg für Marco Wittmann

Der Sieg im dritten Rennen der Formel 3 Euro Serie auf dem 4,307 Kilometer langen Circuit Park Zandvoort ging an Marco Wittmann (Signature), der damit auch den ersten Triumph des Jahres für sein Team Signature eroberte. Hinter Wittmann überquerte Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport) die Ziellinie. Nigel Melker, der den ersten Lauf des Wochenendes gewann, reihte sich als bester Rookie auf Rang drei ein. Tabellenführer Roberto Merhi (Prema Powerteam) sammelte als Vierter weiter konstant Punkte; sein Vorsprung auf den neuen Gesamt-Zweiten Wittmann beträgt nun 23 Zähler.

Formula 3 Euro Series, round 3, race 3, Zandvoort (NL) Marco Wittmann musste nur in der Anfangsphase hart um seine Führung kämpfen, als Felix Rosenqvist ihn attackierte. Der Deutsche wehrte die Attacken des Schweden erfolgreich ab und fuhr seinem ersten Erfolg in dieser Saison entgegen. Auch wenn seine beiden Verfolger Rosenqvist und Melker Wittmanns Tempo im Laufe des gesamten Rennens mitgehen konnten, hatten sie nicht mehr die Möglichkeit, ihn entscheidend unter Druck setzen.
Hinter dem auf Rang vier klassierten Roberto Merhi freute sich Daniel Abt (Signature) über Position fünf. Daniel Juncadella (Prema Powerteam) schied vorzeitig aus. Er verlor dadurch seinen zweiten Platz in der Fahrerwertung der Formel 3 Euro Serie an Sieger Marco Wittmann. Auch Rosenqvist und Melker zogen in der Fahrerwertung am Spanier vorbei.
Marco Wittmann (Signature): „Mein Start war gut, aber in den ersten Runden hatte ich eine Menge Arbeit, meinen Platz gegen Felix zu verteidigen. Es schien, als ob die Mücke-Autos zu Beginn schneller waren. Dann konnte ich einen kleinen Vorsprung aufbauen und diesen halten. Alles in allem war heute ein guter Tag für uns.“
Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport): „Ich habe in den ersten Runden versucht, Marco anzugreifen. Als ich keinen Erfolg hatte, habe ich mich entschieden, lieber meine Reifen zu schonen und auf einen Fehler von ihm zu warten. Das Wochenende hier in Zandvoort war mit drei Podestplatzierungen besser als erwartet.“
Nigel Melker (Mücke Motorsport): „Ich bin mit dem dritten Platz zufrieden. Mein Rennen war nicht fehlerfrei, aber ich bin Rookie und darf immer noch lernen.“

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Formel 3-Premierensieg für Bachler

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Erster Sieg für Klaus Bachler

Der Österreicher Klaus Bachler (Dallara Mercedes) konnte sein Glück heute kaum fassen. Der 19-Jährige sicherte sich im zweiten Rennen des ATS Formel-3-Cup auf dem Sachsenring seinen ersten Formel-3-Sieg und den sehr souverän. Bereits am Start schoss er von der zweiten Position in die Führung und eilte dem Feld auf und davon. Marco Sörensen (Dallara Mercedes) konnte dem URD Rennsport-Piloten nicht folgen und musste sich mit Rang zwei zufrieden geben. Der Däne gehört zu den konstantesten Piloten im Feld des ATS Formel-3-Cup. Sörensen war bei allen sechs Läufen stets auf dem Podium zu finden. Der Brite Tom Blomqvist (Dallara Volkswagen) kam nach seinem gestrigen Pech heute auf einen zufriedenstellenden dritten Rang. Damit platzierte er sich noch vor dem Tabellenführer Richie Stanaway (Dallara Volkswagen), der nach seinem Abflug im Qualifying nur von der sechsten Position gestartet war. Pole-Sitter Alon Day (Dallara Volkswagen) verpasste den Start und fiel auf Position fünf zurück. Zwar kämpfte er sich wieder an Stanaway vorbei, musste dann aber eine Durchfahrtstrafe wegen Missachtung gelber Flaggen antreten und beendete das Rennen auf Rang neun. „Zuerst war ich zu langsam und dann zu schnell“, konnte der Israeli nach dem Rennen schon wieder lachen.
Für Bachler war der Sieg die erste Spitze einer langen Entwicklungskurve. Beim Saisonauftakt in Oschersleben noch durch einen technischen Defekt eingebremst, ging es in Spa weiter nach vorne. Die Plätze vier und drei brachten nicht nur die ersten Punkte, sondern auch das erste Podium. Auf dem Sachsenring machte man einen weiteren Schritt nach vorne: Platz drei im ersten Rennen und der ersehnte Sieg am Sonntagmorgen. Das brachte auch den Sprung auf den dritten Rang in der Tabelle. Dort führt weiterhin Stanaway mit 56 Punkten, vor Sörensen, dem nur vier Zähler auf den Neuseeländer fehlen. Bachler hat mit 28 Punkten noch einen größeren Abstand auf die Spitze.
Klaus Bachler: Wahnsinn! Das ist mein erster Sieg seit dem Juli 2009 – ich bin total glücklich. Ich denke, wir haben heute schon überlegen gewonnen und das ist sehr schön zu sehen. Ich habe versucht das ganze Rennen über meine Konzentration zu halten. Wenn man nicht hundertprozentig bei der Sache ist, fliegt man schnell mal ab.
Marco Sörensen: Mein Start war eher mittelmäßig und ich kam als Zweiter aus der ersten Kurve. Tom hat mich das ganze Rennen ganz schön unter Druck gesetzt. Mit dem Wochenende insgesamt bin ich sehr zufrieden. Zwei zweite Plätze – das bringt gute Punkte für die Meisterschaft.
Tom Blomqvist: Ich hatte einen richtig guten Start, leider konnte ich den in der ersten Kurve nicht umsetzen – das war sehr Schade. Wäre die Kurve offener, hätte ich vielleicht sogar in Führung gehen können. Das Auto war gut, aber im ersten Sektor hatte ich ganz schön mit Untersteuern zu kämpfen. Deswegen geht der dritte Rang in Ordnung. Ich ärgere mich noch sehr über gestern, da sind uns richtig viele Punkte verloren gegangen.

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Sörensen – der fliegende Däne

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Sieger in Lauf 4: Richie Stanaway

Marco Sörensen (Dallara F307 Mercedes) hat beim vieren Lauf des ATS Formel-3-Cup in Spa-Francorchamps alle doppelt überrascht. Das erste Mal, als der Brandl-Racing-Pilot am Start stehenblieb und etwa auf Position 15 in die erste Kurve bog. Die zweite Überraschung war nach 30 Minuten der zweite Rang für den Dänen. In den 14 Runden zuvor sahen die Zuschauer entlang des über sieben Kilometer langen Ardennenkurses eine unbeschreibliche Aufholjagd. Sogar der spätere Sieger Richie Stanaway (Dallara F307 Volkswagen) staunte nicht schlecht, als das schwarz-orangene Auto zwei Runden vor Schluss plötzlich in seinem Rückspiegel auftauchte. Zudem brannte Sörensen eine schnellste Runde auf den Asphalt (2:15.587min), die über eine halbe Sekunde besser war, als die seiner direkten Konkurrenten. Großer Jubel auch beim Österreicher Klaus Bachler (Dallara F307 Mercedes) aus dem Team URD Rennsport, der mit Platz drei sein erstes Formel-3-Podium feierte.
Allen stockte der Atem als beim Start die Ampel erlosch und sich Sörensens Bolide nicht bewegte. Zum Glück konnten seine Konkurrenten alle rechtzeitig ausweichen. Zweidrittel des Feldes war schon an dem Dänen vorbeigeschossen, als dieser endlich loskam. Sauer auf sich selbst und mit einem großen Messer zwischen den Zähnen pflügte er durchs Feld und kam schon als Neunter aus der ersten Runde. Zwei Umrundungen lag er bereits auf Position sechs – so ging es weiter bis er in der zehnten Runde hinter dem zweitplatzierten Bachler auftauchte. Bei dem Österreicher brauchte Sörensen zwar zwei Runden, übernahm dann aber doch Rang zwei. Stanaway, der schon etwas Gas rausgenommen hatte, legte nach, um nicht auch noch zum Opfer des Dänen zu werden.
Auch im Mittelfeld wechselten die Positionen im Sekundentakt. So lag der Israeli Alon Day (Dallara F307 Volkswagen) in einer Runde auf Rang elf, um wenig später schon wieder auf Position sechs aufzutauchen. Dazwischen kämpfte er mit seinem Teamkollegen Patrick Schranner, Hannes van Asseldonk (beide Dallara F307 Volkswagen) und Sandro Zeller (Dallara F307 Mercedes). Auch der Schweizer zeigte eine gute Leistung und scheint sich auf dem Kurs bei Spa wohlzufühlen. Nach seinem gestrigen siebten Rang fuhr er heute auf Position acht und sicherte sich damit die ersten Punkte der Saison.
Marco Sörensen: Wegen dem verpatzten Start war ich richtig sauer auf mich. Das Auto hatte einen richtig guten Speed, wie man ja auch am meiner schnellsten Runde sieht. Das Rennen war sehr anstrengend, aber ich bin zufrieden, dass ich mich zumindest auf den zweiten Rang vorgearbeitet habe. Immerhin konnte sich dieses Wochenende mehr Punkte sammeln als Richie.
Richie Stanaway: Der Start war aufregend, da ich Marco ausweichen musste. Trotzdem konnte ich gleich die Führung übernehmen. Anschließend war es ein angenehmes und konstantes Rennen, bei dem ich hauptsächlich darauf geachtet habe, die Reifen zu schonen.
Klaus Bachler: Ich bin richtig glücklich über dieses Ergebnis. Wir haben uns dieses Wochenende stetig gesteigert. Schließlich bin ich hier noch nie gefahren. Ich denke, dass es ab jetzt stetig bergauf geht. Am Sachsenring bin ich noch nie mit einem Formel-3-Boliden gefahren, aber ich werde alles geben.

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Sörensen : Schnellster beim Spa-Debüt

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Pole-Position: Marco Sörensen

Marco Sörensen (Dallara F307 Mercedes) muss man in diesem Jahr auf der Favoritenliste haben. Der Däne sicherte sich bei der Premiere des ATS Formel-3-Cup in Spa-Francorchamps seine erste Pole-Position in der noch jungen Saison. Den gut sieben Kilometer langen Formel-1-Kurs in den Ardennen schaffte der 20-Jährige aus dem Team Brandl Racing in 2:13.655 Minuten. Im freien Training am Vormittag hatte Sörensen lediglich zwei Runden absolvieren können, da ihn ein Schaden an der Vorderachse einbremste. Den zweiten Startplatz im dritten Saisonrennen, das ausnahmsweise bereits am morgigen Freitagnachmittag ausgetragen wird, nimmt Richie Stanaway (Dallara F307 Volkswagen) ein. Der aktuelle Tabellenführer musst sich mit 2:13.785 Minuten nur knapp geschlagen geben. Dennoch ist Vorsicht geboten: auch beim Saisonauftakt in Oschersleben holte der Neuseeländer zwar nicht die Pole-Position, dafür aber beide Rennsiege und fuhr jeweils die schnellste Rennrunde. Dem 19-Jährigen aus dem Team Van Amersfoort Racing ist demnach auch in Spa-Francorchamps einiges zuzutrauen. Alon Day (Dallara F307 Volkswagen) kommt auf der anspruchsvollen Ardennenpiste ebenfalls gut klar. Die dritte Startposition holte sich der 19-jährige Israeli aus dem Team HS Engineering dank einer Rundenzeit von 2:13.855 Minuten.
Wie im ATS Formel-3-Cup bereits zur Regel geworden, fielen die guten Rundenzeiten erst gegen Ende der 30-minütigen Trainingssitzung. Einige Proberunden auf gebrauchten Yokohama-Reifen am Anfang, dann an die Box und rund zehn Minuten vor Schluss mit neuen Pneus auf Zeitenjagd gehen – dies ist die Trainingstaktik der meisten Teams. Für Gary Thompson, der sein Debüt im Team Motopark feiern wollte, war an solche Taktikspielchen nicht zu denken. Der 18-Jährige aus Dublin hatte seinen Dallara F307 Volkswagen bereits im freien Training nachhaltig beschädigt und musste deshalb im Qualifying zuschauen. Ganz im Gegensatz zum Lokalmatadoren Jordi Weckx, der hier in Spa sein erstes Formel-3-Rennen bestreitet. Er startet morgen auf seiner Lieblingsrennstrecke von der 18. Position. Aber ganz zufrieden ist er damit nicht: „Rang 15 oder 16 hätte drin sein müssen.“ Mikail Aleshin, derzeit Führender der Trophy-Wertung, bestreitet derzeit den GP2-Auftakt in Istanbul und wird deshalb im ATS Formel-3-Cup von seinem Landsmann Ivan Samarin ersetzt. Der 22-Jährige Moskauer startet am morgigen Freitag aus der 17. Position.
Fans, die nicht live in Spa dabei sein können, können sich auf www.formel3.de über das Livetiming informieren.
Marco Sörensen: Das war richtig gut. Mein Teamkollegen Bernd Herdlhofer und ich haben uns im Qualifying gegenseitig geholfen. Dieser Plan ist für mich aufgegangen. Zwar ist mir auf meiner schnellsten Runde noch ein Fehler unterlaufen, aber es hat zum Glück trotzdem für die Pole-Position gereicht. Morgen muss mir gegen Richie ein guter Start gelingen und dann will ich endlich gewinnen.
Richie Stanaway: Als meine Reifen ihren Peak erreicht hatten, musste ich einige Fahrzeuge überholen. Damit hatte ich keine Chance mehr auf die Pole und die wäre sicherlich möglich gewesen. Aber ich denke momentan mehr an die Meisterschaft, schließlich sind wir ja noch am Anfang der Saison. Zudem bestreite ich erst mein zweites Formel-3-Wochenende.
Alon Day: Ich bin richtig zufrieden mit meinem dritten Startplatz. Das ist mein bestes Ergebnis im Formel-3-Cup. Ich habe hart gepusht, um so weit nach vorne zu kommen. Ich bin nur sieben Hundertstel von Richie entfernt. Mein Ziel ist das Rennen zu gewinnen.

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Premiere mit Spannung

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Am kommenden Wochenende startet der Cup in Spa

Das Wochenende beginnt übermorgen, zumindest für die Teams des ATS Formel-3-Cup. In den Rahmen des 1000-Kilometer-Rennens ist Deutschlands schnellste Formel-Rennserie im belgischen Spa-Francorchamps eingebettet und deshalb mit einem geänderten Zeitplan konfrontiert: bereits am kommenden Donnerstag findet das erste Qualifying statt.
Die Saisonläufe drei und vier des ATS Formel-3-Cup werden auf der Grand Prix Strecke in Spa-Francorchamps gestartet. Die traditionsreiche Formel-1-Piste in den Ardennen steht seit vielen Jahren ganz oben auf der Veranstaltungswunschliste von Fahrern und Teams. Die markante Strecke im Dreiländereck Deutschland-Belgien-Niederlande ist anspruchsvoll und herausfordernd, sie ist eine der wenigen noch verbliebenen Naturrennstrecken und fügt sich harmonisch in die hügelige Landschaft ein.
In Spa-Francorchamps trennt sich sehr schnell die Spreu vom Weizen. Passagen, die viel Mut erfordern, schnelle Kurven, die eine saubere Linie brauchen, Ecken, in denen man viel Zeit verlieren kann und die berühmte Eau Rouge Senke, nach der die Piste in den Himmel zu führen scheint – die gut sieben Kilometer lange Bahn ist einzigartig.
Genau der richtige Schauplatz für den zweiten Saisonevent des ATS Formel-3-Cup. Ein Rookie kommt als Tabellenführer dorthin: Richie Stanaway. Der Neuseeländer zeigte beim Saisonauftakt am Oster-Wochenende mit zwei Siegen einen beeindruckenden Einstand in die Formel 3. Doch was heißt das schon! Der Weg zum Titel ist noch weit und wird steinig, dies unterstrich die enorme Konkurrenz in Oschersleben. Marco Sörensen ist in seinem zweiten Formel-3-Jahr nicht zu unterschätzen. Der Däne holte ebenfalls zwei Podestplatzierungen und mit Tom, dem Sohn des einstigen Rallye-Weltmeisters Stig Blomqvist, steht ein weiterer Sieganwärter in Spa in den Startlöchern.
Rene Binder ist trotz seiner Jugend ein potenzieller Kandidat für Siege, ebenso wie Hannes van Asseldonk, der seine Schnelligkeit durch eine Pole-Position bereits beweisen konnte. Mit einer beeindruckenden Leistung stellte sich der Ostdeutsche Tony Halbig in Deutschlands Formel-3-Szene vor und aus der Trophy-Wertung kommend, kämpft der erfahrene Mikhail Aleshin so manchen Konkurrenten in einem jüngeren Auto nieder.
Es gibt viele gute Gründe, die beiden Formel-3-Rennen am Freitag (06. Mai) um 13:10 Uhr und am Samstag (07. Mai) um 09:10 Uhr zu verfolgen. Ein Fernsehbeitrag der Premiere in Spa-Francorchamps wird sich Samstag, 21. Mai ab 11:45 Uhr mit dem ATs Formel-3-Cup beschäftigen.

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Zweiter Sieg des Wochenendes für Roberto Merhi

Formula 3 Euro Series, round 2, race 3, Hockenheim (D)

Bei strahlendem Sonnenschein holte sich Roberto Merhi (Prema Powerteam) auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring Baden-Württemberg seinen zweiten Sieg des Wochenendes. Er setzte sich am Start zum sechsten Saisonlauf der Formel 3 Euro Serie, der gleichzeitig der zweite Saisonlauf der neuen FIA Formula 3 International Trophy war, an die Spitze des Feldes und siegte mit 5,114 Sekunden Vorsprung vor Marco Wittmann (Signature). Mit Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport) standen Fahrer von drei verschiedenen Teams auf dem Podium. Merhi baute mit diesem Triumph seine Führung in der Gesamtwertung aus; er hat nun 19 Punkte mehr auf seinem Konto als sein Landsmann Daniel Juncadella (Prema Powerteam), der als Vierter abgewinkt wurde.
Roberto Merhi war in Hockenheim der Mann, den es zu schlagen galt. Der Spanier gewann Lauf eins des Wochenendes am Samstagmittag und war auch im dritten Rennen Schnellster im Feld. Sein dritter Erfolg im Jahr 2011 war nie in Gefahr. Hinter ihm musste Marco Wittmann in den Schlussrunden gegen Felix Rosenqvist um die zweite Position kämpfen, er konnte den Schweden letztendlich um 0,497 Sekunden hinter sich lassen.
In der neu gegründeten FIA Formula 3 International Trophy führt Roberto Merhi nach zwei Rennen mit 30 Punkten Vorsprung auf Daniel Juncadella. Daniel Abt (Signature) belegt punktgleich Rang drei.
Roberto Merhi (Prema Powerteam): „Alles war perfekt. Mein Start war gut, ich konnte mich gleich absetzen und mein Rennen beenden, ohne dass ich am Limit fahren musste. So konnte ich die Reifen während des Rennens schonen.“
Marco Wittmann (Signature): „Ich bin nicht glücklich, denn wir waren nicht so gut sortiert wie noch im ersten Lauf am Samstag. Wir müssen das Rennen nun analysieren, damit wir wieder den Anschluss an die Spitze finden.“
Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport): „Ich freue mich über Rang drei. Leider ist das Rennen nur 40 Minuten lang – wären es 45 Minuten, dann wäre ich Zweiter geworden. Meine Strategie war, am Ende des Rennens schnell zu sein, während mein Vordermann Marco Wittmann zu Beginn besser aufgestellt war.“

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Einstand nach Maß

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Auftaktsieger: Richie Stanaway

Der Neuseeländer Richie Stanaway (Dallara F307 Volkswagen) verdeutlichte im ersten Lauf des ATS Formel-3-Cup in der Motorsportarena Oschersleben seine Ambitionen auf den Titel. Vom zweiten Platz aus gestartet, ging der Van-Amersfoort-Racing-Pilot in der ersten Kurve in Führung und war von da an nicht mehr aufzuhalten. Der Engländer Tom Blomqvist (Dallara F307 Volkswagen) konnte seine Pole-Position nicht nutzen und musste sich mit dem zweiten Rang vor dem Dänen Marco Sörensen (Dallara F307 Mercedes) aus dem Team Brandl Racing zufrieden geben.
Die Ampel zum ersten Rennen des ATS Formel-3-Cup schaltete auf grün und schon lernte Blomqvist die Tücken eines Formel-3-Boliden kennen. Der Engländer kämpfte mit durchdrehenden Rädern und gab damit Stanaway die Möglichkeit ihn zu überholen. Der Neuseeländer nahm das Geschenk dankbar an, übernahm die Führung und fuhr seinen Konkurrenten auf und davon. Auch auf den folgenden Plätzen stabilisierten sich die Positionen.
Überhaupt hatte Van-Amersfoort-Racing Teamchef Frits van Amersfoort wieder ein gutes Händchen bei der Fahrerwahl. Neben dem Sieger Stanaway schafften seine beiden Teamkollegen, ebenfalls neu im ATS Formel-3-Cup, den Sprung in die Top 10. Der Niederländer Hannes van Asseldonk kam auf Rang fünf ins Ziel, während sein Landsmann Jeroen Mul (alle Dallara F307 Volkswagen) Platz zehn einfuhr.
Richie Stanaway: Das ist ein großartiges Ergebnis. Im Qualifying heute Morgen habe ich noch nicht alles zusammenbekommen. Deswegen habe ich mich extrem auf den Start konzentriert und den auch sehr gut erwischt. Danach kam es mir nur noch darauf an, den Abstand auszubauen und gleichzeitig auf die Reifen zu achten.
Tom Blomqvist: Mein erstes Formel-3-Rennen verlief ganz okay. Ich hatte am Start mit mehr Grip gerechnet. Doch stattdessen drehten meine Räder durch. Das Auto war nicht einfach zu fahren, um ehrlich zu sein, war es ein hartes Rennen. Wir waren schnell im Qualifying, jetzt müssen wir daran arbeiten, das auch im Rennen zu sein.
Marco Sörensen: Ich bin mit dem dritten Rang eigentlich ganz zufrieden. In den ersten drei Runden war ich noch nah an Tom dran, doch dann musste ich darauf achten, die Reifen im Windschatten nicht überzustrapazieren. Mal sehen, was im Qualifying morgen drin ist.

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