DTM 2009 – ein Schaulaufen der Prominenten

Wiesbaden. Die DTM begeisterte in der Saison 2009 nicht nur Hundertausende an den Rennstrecken und Millionen vor den TV-Geräten, sondern faszinierte auch zahlreiche prominente Gäste mit tollem Sport und außergewöhnlichem Flair. Tennislegende Boris Becker stieg sogar als Beifahrer in einen extra umgebauten DTM-Boliden und erlebte das Rennfeeling bei einigen Testrunden live. Becker war sichtlich beeindruckt: „Die Kräfte, die in den Kurven auftreten, sind schon extrem. Aber es war einfach ein unglaubliches Erlebnis.“ Top-Model Eva Padberg war von ihrem PS-Ritt ebenfalls angetan und spürte „einen wahren Adrenalinschub“.
Die mehrfache Europa- und Weltmeisterin im Schwimmen, Franziska van Almsick, die Ski-Asse Maria Riesch und Katharina Hölzl, aus dem Boxsport Artur Abraham, Axel Schulz, Regina Halmich und Ina Menzer sowie Fußball-Weltmeister Andreas Brehme waren mindestens einmal Gast bei einem der zehn DTM-Läufe im Jahr 2009. Doch nicht nur Sportler folgten der Einladung zur populärsten internationalen Tourenwagenserie: Auch Starpraktikant Elton, Starlett Gina Lisa Lohfink mit Kurzliason Marc Terenzi, Sarah Connor, Fritz Wepper, Kai Pflaume, Sönke Wortmann, Tokio Hotel und Eva Habermann schnupperten DTM-Flair.
Den sportlichen Stellenwert unterstreicht der große Andrang von Gästen aus der Königsklasse des Motorsports, der Formel 1. Vor Ort waren Lewis Hamilton, Sebastian Vettel, Timo Glock, Mika Häkkinen, David Coulthard, Niki Lauda, Damon Hill, Frank Williams, Eddie Jordan, Mark Blundell, Pedro de la Rosa und Jean Alesi.
Im Durchschnitt sahen 2,11 Millionen TV-Zuschauer die Übertragung von Qualifying und Rennen an einem DTM-Rennwochenende. Insgesamt 718.000 Fans erlebten die Rennen live vor Ort von den Tribünen aus.
Weitere prominente Gäste 2009:
Simon Gosejohann, die Spieler der TSG Hoffenheim, Simon Licht, Doro Pesch, Evi Sachenbacher-Stehle, Max Tidorf, Heiko Wasser, Florian König, Dr. Werner Mang, Django Asül, Claus-Theo Gärtner, René Sommerfeldt, Jochen Behle, Tara Reid, Berrit Arnold, Loona, Liz Baffoe, Ich+Ich, Reamonn, Christina Stürmer, Sunrise Avenue.

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Paffett siegt beim Finale – Scheider DTM-Champion

Hockenheim. Der Brite Gary Paffett (Mercedes-Benz) hat den zehnten DTM-Saisonlauf auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg gewonnen. Nach 39 Runden auf dem 4,574 Kilometer langen Kurs überquerte er in der AMG Mercedes C-Klasse als Erster die Ziellinie. Für Paffett war es der 14. DTM-Sieg seiner Karriere und der vierte Sieg der Saison. Seinen DTM-Titel erfolgreich verteidigt hat Timo Scheider (Audi): Dem Deutschen reichte ein zweiter Platz beim Saisonfinale in Hockenheim zum erneuten Gewinn der Fahrerwertung. Auf den dritten Platz fuhr beim Abschlussrennen in Hockenheim Paul Di Resta (Mercedes-Benz), Alexandre Prémat sah als Vierter die Zielflagge. Der Franzose war bestplatzierter Fahrer eines Jahreswagens. Die Punkteränge komplettierten Jamie Green (Mercedes-Benz), Oliver Jarvis (Audi), Bruno Spengler (Mercedes-Benz) und Markus Winkelhock (Audi).

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Timo Scheider ist DTM-Champion 2009

Hockenheim. Der DTM-Champion 2009 heißt Timo Scheider. Ein zweiter Platz beim großen Saisonfinale auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg reichte dem 30-jährigen Audi-Piloten zu seinem zweiten DTM-Gesamtsieg nach 2008. Der Sieger des Rennens und härteste Verfolger im Titelkampf, Gary Paffett (GB/Mercedes-Benz), konnte zwar zwei Punkte auf den Deutschen gutmachen, musste sich am Ende aber mit fünf Punkten Rückstand geschlagen geben. Mit Audi holte erstmals in der DTM-Geschichte ein Hersteller drei Fahrertitel in Folge.
Begleitet von aufsteigenden Feuerwerksraketen und dem Jubel der Fans sowie zahlreichen Prominenten wie Boris Becker und Top-Model Eva Padberg bedankte sich Scheider bei der Zieldurchfahrt über Bordfunk bei seinem Team: „Das ist der Wahnsinn. Ihr seid die Größten.“ Scheider ist nach DTM-Rekordchampion Bernd Schneider 2000/2001 (Mercedes-Benz) der erste Pilot, der seinen Titel verteidigen konnte. Obwohl Paffett in dieser Saison viermal als Gewinner über die Ziellinie fuhr, siegte Scheider aufgrund der größeren Konstanz. Der Lahnsteiner gewann zweimal, verbuchte vier zweite und je einen vierten, fünften und sechsten Platz. Die Teamwertung 2009 gewann Salzgitter/Mercedes-Benz Bank mit 100 Punkten vor Audi Sport Team Abt mit 85 Zählern. Der Brite Jamie Green gewann für Mercedes-Benz den Titel als bester Pilot eines Fahrzeugs des Jahrgangs 2008.
Knapper hätte das Finale nicht ausfallen können. Schon in der zweiten Runde nach dem Start überholte Paffet Audi-Pilot Mattias Ekström und übernahm die Führung. In Runde drei fuhr der Schwede wieder auf eins, hatte sich aber bei dem Duell mit Paffett den Kühler beschädigt und stellte zwei Runden später seinen Audi A4 DTM in der Box ab. Paffett führte und Scheider folgte ihm als Zweiter bis ins Ziel.
Ein turbulentes Rennen erlebte der Däne Tom Kristensen (Audi). Nach zwei Drehern verabschiedete sich der Le-Mans-Rekordsieger mit einem 15. Platz aus der DTM. „Heute lief es nicht so gut, aber insgesamt hatte ich eine hervorragende Zeit in der DTM. Ich hoffe, dass ich die 24 Stunden von Le Mans 2010 zum neunten Mal gewinnen kann“, sagte Kristensen.
Bester Pilot eines Fahrzeugs des Jahrgangs 2008 beim Finale wurde der Franzose Alexandre Prémat, der mit seinem Audi A4 DTM hinter dem Schotten Paul Di Resta in der AMG Mercedes C-Klasse Vierter wurde.
Ralf Schumacher beendete seine zweite Saison mit einem Kurzauftritt. In der zweiten Runde verlor der Kerpener Mercedes-Benz-Fahrer die Motorhaube und musste aufgeben. Schumacher wurde Elfter des Gesamtklassements.
DTM-Champion 2009 Timo Scheider (Audi Sport Team Abt): „Das ist ein Moment in meinem Leben, den ich nur schwer beschreiben kann. Das habe ich alles meinem Team, Audi und vor allem meiner Familie zu verdanken, und das macht mich verdammt stolz. Auf mir lasteten jede Menge Druck und Erwartungen, vor allem, dass ich den Titel verteidige. Gary war ein harter und fairer Gegner und hätte den Titel auch verdient gehabt.
Ich hatte ein tolles Rennen mit zwei guten Boxenstopps. Ich wollte heute kein großes Risiko eingehen. Es galt für mich nur noch, das Rennen zu Ende zu fahren. Unterm Strich bin ich sehr glücklich. Zu Beginn des Jahres hab ich ein Versprechen gegeben, dass ich meine Verlobte Jasmin Rubatto heirate. Alles, was ich in meinem Leben versprochen habe, habe ich auch gehalten. Nun sieht es so aus, als ob ich noch ein weiteres Versprechen einlösen müsste.“
DTM-Vizechampion 2009 Gary Paffett (Salzgitter AMG Mercedes): „Wir haben in dieser Saison vier Siege eingefahren. Das heißt, dass wir das ganze Jahr über ein tolles Auto hatten. Bei einigen Rennen lief es dennoch nicht so gut. Ich denke, die Rennen in Barcelona und am Nürburgring haben mich die Meisterschaft gekostet. Nach Dijon war die Meisterschaft für uns noch einmal greifbar. Wir haben die Meisterschaft nicht gewonnen und ich bin natürlich ein bisschen enttäuscht. Dennoch können wir zufrieden sein. Wir hatten ein gutes Jahr.“
Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich: „Timo hat es einfach immer geschafft, sich einhundertprozentig darauf zu konzentrieren, was wichtig ist und er hat es immer geschafft, das Maximum rauszuholen. Natürlich gehört auch ein wenig Glück dazu, man hat es nicht immer selbst in der Hand. Ich nenne das das Glück des Tüchtigen. Der dritte Titel für Audi in Folge – das ist eine große Freude für mich. Vor allem, weil es der wohl schwierigste Titel war, den wir uns erkämpfen mussten. Wir hatten einen extrem starken Gegner, der es uns nächstes Jahr auch wieder schwer machen wird.“
Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug: „Ich bin hochzufrieden: Gary hat in dieser Saison vier Rennen gewonnen und wir haben 60 Prozent aller Rennen für uns entscheiden können. Das ist doch eine gute Quote. Timo hat fünf Punkte mehr geholt, aber Gary doppelt so viele Siege. Froh bin ich darüber, dass wir ein tolles Rennen zum Abschluss hatten. Wir haben gezeigt, dass wir durchaus an der Spitze fahren können. Ich bin sehr zufrieden, fünf Punkte hin oder her. The winner takes it all. Nächstes Jahr greifen wir wieder an. Wir haben die Team-Wertung gewonnen und das ist für uns nicht einfach ein Trostpreis. Es ist die größte Auszeichnung, die ein Team holen kann.“

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Hans Werner Aufrecht – 333 Rennen an der Spitze der DTM

Hockenheim. Zum Finale der DTM-Saison 2009 in Hockenheim feiert Hans Werner Aufrecht ein besonderes Jubiläum: Seit 333 Rennen ist er 1. Vorsitzender im Vorstand des ITR e.V. Seit Juli 1986 leitet er die Geschicke der DTM und hat in dieser Zeit 32 Rennstrecken in 15 Ländern kennengelernt. Bei insgesamt 219 DTM-Veranstaltungen konnte Hans Werner Aufrecht 9.606 Runden Tourenwagensport auf höchstem Niveau erleben.
Als Vorstandsvorsitzender führt Hans Werner Aufrecht das fünfköpfige Vorstandsgremium des ITR e.V. an. Gemeinsam mit dem ITR-Beirat, der aus den Motorsportchefs der in der DTM engagierten Hersteller besteht, vertritt das Gremium die Interessen der DTM. Der ITR e.V. koordiniert die Planung, Organisation und Durchführung der DTM-Veranstaltungen und ist verantwortlich für die Vermarktung und Öffentlichkeitsarbeit der Serie. Seit der Saison 2004 ist der ITR e.V. zudem für die Vermarktung der Formel 3 Euro Serie zuständig.
Gleichzeitig steht Hans Werner Aufrecht für die Erfolgsstory von AMG und somit für sportlich-edle Mercedes-Benz-Fahrzeuge ebenso wie für fünf Meistertitel in der DTM. Nachdem er 1999 die Mehrheit von AMG an die Daimler AG verkauft hatte, gründete er die jetzige H.W.A. AG, welche als eigenständige Rennabteilung die aktuellen DTM-Fahrzeuge von Mercedes-Benz konstruiert und einsetzt.
Dr. Thomas Betzler, 2. Vorsitzender des ITR-Vorstands
„Hans Werner Aufrecht und mich verbindet seit 1972 eine enge Freundschaft, geprägt von Respekt und gegenseitiger Anerkennung. Er ist treibende Kraft und Motivator des ITR-Vorstands, ohne den die DTM heute nicht da wäre, wo sie ist: an der Spitze des internationalen Tourenwagensports.“
Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef
„333 DTM-Rennen fallen für Hans Werner Aufrecht sicherlich in die Kategorie der für ihn eher unwichtigen Rekorde. Er selbst hat die Veranstaltungen, die er als ITR-Chef seit immerhin einem Vierteljahrhundert begleitet und wesentlich geprägt hat, bestimmt nicht gezählt. Es zählt für HWA letztlich nur, wie sich der Zuschauer vor Ort und vor dem Fernseher unterhält. Und wenn dieser da wie dort ausgesprochen zahlreich vertreten ist, aufspringt und die Hände vor Begeisterung in die Luft reißt, dann heißt das für HWA, dass die ITR und alle Beteiligten ,nicht schlecht‘ gearbeitet haben. Für die Allermeisten, die nicht HWA heißen, bedeutet, nicht schlecht‘ ,sehr gut‘."
„So wie die Renntourenwagen die DTM auf Rädern sind, ist Hans Werner Aufrecht die DTM auf Beinen – keiner hat diese Serie mehr geprägt und keiner hat sich mehr um sie verdient gemacht."
„Bei all ihren Erfolgen war die DTM für HWA die längste Zeit ein heiß geliebter Nebenjob. Hans Werner Aufrecht ist bekanntlich das „A“ von „AMG“ und die großartige Erfolgsgeschichte dieser mittlerweile 100 prozentigen Mercedes-Benz Tochter ist heute in der automobilen Welt ohne Beispiel."
Dr. Wolfgang Ullrich, Audi Motorsportchef
„333 DTM-Rennen sind eine eindrucksvolle Zahl. Sie verdeutlicht für mich, wie lange, konsequent und ausdauernd sich Hans Werner Aufrecht mit viel persönlichem Engagement für die DTM und damit besonders in dem deutschen Motorsport verdient macht. Er hat großen Anteil daran, dass die DTM zu dem geworden ist, was sie bis heute ist: eine der populärsten Rennserien der Welt. Besonders beeindruckt mich immer wieder die Intensität, mit der HWA zielstrebig und ohne wenn und aber auch die letzten Kleinigkeiten verfolgt. Er gibt nie auf und ist einfach einer, der nichts anbrennen lässt. Das gilt bis heute, nach so vielen erfolgreichen Jahren Motorsport.“

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Promi-Auflauf beim DTM-Finale auf dem Hockenheimring

Hockenheim. Der große Showdown der DTM auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg elektrisierte nicht nur 155.000 Motorsportfans, sondern auch eine Vielzahl von Prominenten. Sie wollten den Zweikampf um den Titel zwischen dem Briten Gary Paffet (Mercedes-Benz) und dem Deutschen Timo Scheider (Audi) hautnah miterleben. Boris Becker stieg selbst in einen DTM-Boliden und erfuhr das pure Rennfeeling – allerdings auf dem Beifahrersitz, der extra für dieses besondere Erlebnis in die AMG Mercedes C-Klasse eingebaut wurde. „Die Kräfte, die in den Kurven auftreten, sind schon extrem. Aber es war einfach ein unglaubliches Erlebnis“, sagte der ehemalige Wimbledon-Champion. Auch das Top-Model Eva Padberg wagte den PS-Ritt als Beifahrerin.
Außerdem beim DTM-Finale:

Django Asül    Niki Lauda   David Coulthard    Simon Licht   Leonhard Diepenbrock    
Gina-Lisa Lohfink   Eva Habermann    Prof. Dr. Werner Mang  Mika Häkkinen    Ina Menzer  Steffen Henssler    Karl-Heinz Riedle   Hubertus von Hohenlohe    Max Schautzer   Rainer Hunold    
Jan Schindelmeiser  Charlotte Engelhardt    Thore Schölermann    Andreas Jancke    
Jumbo Schreiner  Eddie Jordan    Fritz Wepper   Bill und Tom Kaulitz 

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Paffett siegt, Titel-Showdown mit Scheider beim Finale

Dijon-Prenois. Die DTM-Premiere im französischen Dijon war ganz nach dem Geschmack der 26.000 anwesenden Zuschauer. Tolle Aufholjagden, spektakuläre Boxenstopps und Tür-an-Tür-Duelle zeichneten den neunten Saisonlauf aus. Am Ende feierten die Fans den Sieg des überglücklichen britischen Mercedes-Benz-Piloten Gary Paffett. Der 28-Jährige startete von Platz acht, kämpfte sich nach vorn und fuhr einen Großteil des Rennens als Zweiter hinter Audi-Pilot Mattias Ekström aus Schweden. Sechs Runden vor Schluss platzte bei Ekström der hintere linke Reifen, Paffett hatte freie Fahrt zum Sieg und verbuchte somit zehn wertvolle Punkte im Titelkampf. „Das Ergebnis im Qualifying war nicht nach unserem Geschmack. Von Platz acht auf eins zu fahren, war das Ziel, und das haben wir geschafft. Zudem ist es einfach fantastisch, hier den ersten Sieg zu holen. Nach dem Reifenschaden von Mattias konnte ich mich ein bisschen entspannen. Aber es war nicht leicht, einen Mittelweg zu finden zwischen Attacke und Vorsicht“, sagte Paffett über seinen insgesamt 13. Sieg in der DTM. Mit 49 Punkten liegt Paffett sieben Punkte hinter dem amtierenden Champion Timo Scheider (Audi), der nach einer grandiosen Aufholjagd von Startplatz 16 und trotz eines Reifenschadens im Rennen noch Rang sechs herausfuhr und drei Punkte sichern konnte. „Das war ein Rennen mit Höhen und Tiefen. Ich hatte einen Reifenschaden im ersten Stint zwei Kurven vor der Boxeneinfahrt. Mit Glück bin ich noch heil in die Box gekommen und das Auto wurde nicht weiter beschädigt. Von Platz 16 haben wir zehn Plätze gut gemacht. Damit müssen wir zufrieden sein“, sagte Scheider zum Rennen.
Ekström schrammte als Neunter knapp an den Punkten vorbei und hat nun keine Chance mehr, in den Titelkampf einzugreifen, den Scheider und Paffett in 14 Tagen beim Saisonfinale auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg unter sich ausmachen werden.
Vier weitere Mercedes-Benz-Piloten auf den Plätzen machten einen Fünffach-Erfolg der Stuttgarter perfekt. Der Schotte Paul Di Resta, Bruno Spengler aus Kanada, der Brite Jamie Green als bester Pilot eines Fahrzeugs des Jahrgangs 2008 und der ehemalige Formel-1-Pilot Ralf Schumacher überfuhren hinter dem Sieger die Ziellinie. Für Schumacher war es die bisher beste Platzierung in einem DTM-Rennen.
Das Finale auf dem Hockenheimring verspricht Spannung. So könnte Scheider als erster Fahrer nach DTM-Rekordchampion Bernd Schneider (Mercedes-Benz) den Titel verteidigen. Paffett würde sich im Falle des Gesamtsieges nach 2005 zum zweiten Mal in der Hall of Fame der DTM-Champions wiederfinden. Außerdem geht es beim Finale auch um den Sieg in der Teamwertung. Hier führt Salzgitter/Mercedes-Benz Bank AMG Mercedes mit 88 Punkten vor Audi Sport Team Abt mit 77 Zählern. Das große DTM-Final-Wochenende findet vom 23. bis 25. Oktober auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg statt.
Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug: „Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass die Meisterschaft bereits für uns gelaufen ist. Heute haben wir einen Fünffachsieg eingefahren. Wir waren einfach cleverer und die Konkurrenz musste Federn lassen. Es gehört immer auch dazu, dass man den Gegner am Limit fordert. Das haben wir getan. Für den Zuschauer ist es wunderbar, dass wir in Hockenheim ein offenes Rennen haben werden, und das ist mir das Wichtigste. Das ist sogar wichtiger als der Titelgewinn.“
Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich: „Fünf Reifenschäden in einem Rennen sind nicht normal. Das hilft uns vor allem nicht beim Gewinnen einer Meisterschaft. Alle Autos waren auf dem gleichen Set-up und nach dem Warm-up gab es keinerlei Anzeichen für mögliche Probleme. Wir hatten heute eine sehr gute Pace, konnten sie aber nicht in Punkte umsetzen. Es war ein enttäuschendes Ergebnis für uns, aber Timo Scheider liegt in der Meisterschaft in Führung. Das ist wichtig. Nun wird es die Titelentscheidung beim Finale geben. Das ist gut für die Zuschauer und auch gut fürs Fernsehen – mir persönlich hätte es auch anders gut gefallen.“

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Hochspannung im DTM-Titelkampf: Pole für Bruno Spengler

Dijon-Prenois. Die Spannung im Kampf um den DTM-Titel 2009 ist kaum zu überbieten. Denn das vierstufige Shoot-out-Qualifying zum neunten Saisonlauf der DTM im französischen Dijon begann mit einer großen Überraschung. Der amtierende Champion und Gesamtführende Timo Scheider (D/Audi) schied bei wechselhaften Wetterbedingungen bereits in der ersten Session aus und startet am Sonntag um 14:00 Uhr (ARD live ab 13:45 Uhr) nur von Platz 16. Ein Rückschlag für den 30-jährigen Scheider, der mit einem Sieg oder Platz zwei im neunten Saisonlauf seinen Titel vorzeitig verteidigen könnte. Nutznießer ist Scheiders Markenkollege Mattias Ekström. Der Schwede liegt in der Gesamtwertung mit zwölf Punkten Rückstand auf Platz zwei und wird von Startplatz vier alles daran setzen, den Abstand maximal zu verkürzen. Der dritte noch mögliche Kandidat für den Titelgewinn, Gary Paffett, erlebte im Qualifying ein Auf und Ab. In der ersten Session schaffte es der Mercedes-Benz-Pilot in der letzen Sekunde, sich für den zweiten Durchgang zu qualifizieren, in dem er dann allerdings die zweitschnellste Zeit fuhr. In der dritten Runde reichte es für den 28-Jährigen dann nur für Startplatz acht. Doch auch als Achter kann Paffett seinen 14-Punkte-Rückstand auf Scheider massiv verkürzen.
Die Pole-Position sicherte sich Mercedes-Benz-Pilot Bruno Spengler. „Ich bin sehr glücklich darüber, wie das Qualifying gelaufen ist. Es war schwierig unter den gegebenen Wetterbedingungen mit Slicks auf dieser Strecke zu fahren. Hier gibt es nur schnelle Kurven und nicht viel Platz, wenn du einen Fehler machst. Ich denke, es kann sehr viel passieren im Rennen. Ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben“, sagte der Franko-Kanadier, der allerdings nicht mehr in den Titelkampf eingreifen kann. Für Spengler war es in dieser Saison die erste Pole-Position und in seiner DTM-Karriere die siebte. Zweiter wurde mit einem Rückstand von 0,532 Sekunden der Schotte Paul Di Resta (Mercedes-Benz) vor Tom Kristensen aus Dänemark. „Ich denke, Dijon ist eine sehr anspruchsvolle Strecke und unter den Top-Drei zu landen, ist einfach großartig. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Team, das mich zum richtigen Zeitpunkt auf die richtigen Reifen umstellte. Im Rennen werde ich mein Bestes für ein gutes Ergebnis geben. It’s racing and that’s what it’s all about“, erklärte der Audi-Pilot nach dem Qualifying.
Maro Engel (D/Mercedes-Benz) beendete als bester Pilot eines Fahrzeugs des Jahrgangs 2008 das Zeittraining auf Platz fünf. Seinen besten Startplatz in der DTM feierte Ralf Schumacher. Der 34-jährige Mercedes-Benz-Fahrer geht als Sechster in das vorletzte Saisonrennen der DTM-Saison 2009, das über 52 Runden und 197,652 Kilometer geht.

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Premiere im Burgund: Die DTM in Dijon

Wiesbaden. Vom 9. bis zum 11. Oktober gastiert die DTM im französischen Burgund: Die Rennstrecke von Dijon-Prenois ist Schauplatz für den neunten und somit vorletzten Saisonlauf der populärsten internationalen Tourenwagenserie. Das diesjährige Frankreich-Gastspiel bedeutet eine Premiere, denn die DTM trägt zum ersten Mal ein Rennen auf dem ehemaligen Grand-Prix-Kurs vor den Toren der ‚Senfstadt’ Dijon aus. Spannung ist vorprogrammiert, denn in Dijon-Prenois könnte bereits die vorzeitige Entscheidung im Titelkampf fallen. Entsprechend groß ist auch das Interesse: Wenige Tage vor der Veranstaltung sind fast sämtliche Sitzplätze entlang der Strecke ausverkauft. Stehplätze in der schönen Hügellandschaft sind jedoch noch ausreichend erhältlich.
Bereits im Frühjahr testeten die DTM-Piloten von Audi und Mercedes-Benz auf dem 3,801 Kilometer langen „Circuit Dijon-Prenois“ und zeigten sich begeistert von der Strecke, die sich als Highspeed-Kurs auszeichnet. Bei Motorsportliebhabern ist der Kurs in Dijon in bester Erinnerung durch das legendäre Duell zwischen René Arnoux und Gilles Villeneuve beim französischen Grand Prix 1979, einem der spannendsten Zweikämpfe in der Geschichte der Formel 1. Aber auch das bevorstehende DTM-Rennen verspricht jede Menge Spannung. Der amtierende Titelverteidiger Timo Scheider (D/Audi) kommt als Tabellenführer nach Frankreich. Nach seinem zweiten Saisonsieg zuletzt in Barcelona hat er einen Vorsprung von zwölf Punkten auf seinen schwedischen Markenkollegen Mattias Ekström. Bestplatzierter Mecedes-Benz-Fahrer im Kampf um den Titel des DTM-Champion ist der Brite Gary Paffett, der 14 Punkte Rückstand auf Scheider hat. Aber auch Scheider weiß: „In der DTM ist alles möglich.“
Im Rahmen der DTM gehen in Dijon-Prenois auch die offiziellen Partnerserien Formel 3 Euro Serie, Porsche Carrera Cup Deutschland und SEAT Leon Supercopa an den Start. Ein Gastauftritt ist für die offenen Sportprototypen aus den Radical European Masters geplant.

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Timo Scheider auf DTM-Titelkurs

Montmeló. Eine perfekte Strategie, zwei ideale Boxenstopps und ein fehlerfreies Rennen. Das war für Audi-Pilot Timo Scheider auf dem Circuit de Catalunya nahe Barcelona die Grundlage für einen großen Schritt in Richtung Titelverteidigung. Der aktuelle DTM-Champion aus Lahnstein gewann nach 59 Runden und insgesamt 175,643 absolvierten Kilometern souverän den achten DTM-Lauf der Saison. Seine beiden Markenkollegen Tom Kristensen aus Dänemark und der Rosenheimer Martin Tomczyk komplettierten das Ingolstädter Siegertrio auf dem Treppchen. „Der Start war granatenmäßig. Ich denke, wenn man so etwas planen könnte, wäre es schön. Aber das war heute ein Stück weit Glück und auch die gute Arbeit von meinem Team. Zwölf Punkte Vorsprung in der Meisterschaft hören sich gut an. Die letzten beiden Rennen werden wir nun relaxt angehen können“, sagte der strahlende Sieger über seinen insgesamt fünften Sieg in der DTM und den zweiten in dieser Saison.
Mit zehn Punkten für Platz eins und insgesamt 53 Zählern führt der 30-Jährige weiterhin in der Gesamtwertung. Seine härtesten Verfolger sind der Schwede Mattias Ekström (Audi) mit 41 Punkten, der beim Gastspiel in Spanien hinter Bruno Spengler (Mercedes-Benz) Fünfter wurde und der Mercedes-Benz-Pilot Gary Paffett mit 39 Zählern. Der Brite wurde als Vierter bester Pilot einer AMG-Mercedes C-Klasse. „Natürlich bin ich enttäuscht. Wir wollten vorne mitmischen, wollten Audi schlagen. Das hat leider nicht geklappt, wir hatten einfach nicht den nötigen Speed. Im Qualifying hatten wir denselben Speed wie Audi. Aber heute hat es nicht gereicht – aus welchem Grund auch immer. Mehr als Platz vier war damit wohl nicht drin“, sagte Paffett zu seinem Ergebnis.
Der achte Lauf der populärsten internationalen Tourenwagenserie begann mit einer taktischen Glanzleistung von Audi. Sowohl der von der Pole-Position gestartete Kristensen, als auch der hinter dem Dänen auf Platz drei stehende Tomczyk fuhren beim Start nach rechts und machten so den Platz für Scheider frei, der als Fünfter ebenfalls auf der linken Seite der Startaufstellung stand. Der spätere Sieger setze sich ausgangs der zweiten Kurve an die Spitze und gab seine Führung bis zum Rennende nicht mehr ab. Im Verfolgerfeld gab es für die Fans jede Menge packende Zweikämpfe zu sehen. Besonders spannend wurde es nach dem späten zweiten Boxenstopp von Ekström in Runde 43. Der zweimalige DTM-Champion aus den Jahren 2004 und 2007 reihte sich direkt hinter Paffett auf der Strecke ein und attackierte den Briten mehrfach. Es kam zu einer Berührung, für die Ekström mit der schwarz-weißen Flagge verwarnt wurde. Eine Runde vor Ende des Rennens versuchte Ekström außen an Paffett vorbei zu gehen. Der Versuch misslang und Spengler konnte den Schweden überholen.
Bester Pilot eines Fahrzeugs des Jahrgangs 2008 wurde der Franzose Alexandre Prémat im Audi A4 DTM auf Platz acht. Eine tolle Aufholjagd präsentierte Ralf Schumacher. Nachdem der 34-Jährige aufgrund eines Motorentauschs nach dem Warm-up von Platz 20 in das Rennen ging, kämpfte sich der Mercedes-Benz-Pilot bis auf Platz 13 vor.
Das neunte und vorletzte DTM-Wochenende des Jahres findet vom 9. bis 11. Oktober im französischen Dijon-Prenois statt.
Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich: „Ich freu ich mich sehr über das Ergebnis. Das war eine tolle Mannschaftsleistung. Die Meisterschaft haben wir noch nicht eingefahren. Aber das war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Eine überzeugende Performance und richtig harte Arbeit unserer Teams waren ausschlaggebend. Es war ein perfektes Wochenende in Barcelona. Vor allem für Timo, der einen perfekten Start hingelegt hat. So ein Start gelingt einem wohl nur einmal im Leben. Tom und Martin waren mit einem sehr guten Speed unterwegs. Ich hoffe, die Zuschauer haben den Kampf um die Punkteränge genossen.“
Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug: „Mir wäre es lieber gewesen, der Kampf um Platz vier, fünf und sechs hätte das Renngeschehen an der Spitze bestimmt. Das war wirklich ein sehr unterhaltsamer Kampf. Trotz der zehn Kilogramm Mehrgewicht waren wir im Qualifying stark. Aber was die Konstanz betrifft, waren wir im Rennen einfach nicht gut genug. Die Wahrscheinlichkeit ist nun sehr groß, dass die Meisterschaft bereits gelaufen ist. Aber ab Platz zwei ist noch immer alles offen und wir werden auch in den verbleibenden Rennen alles geben.“

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Tom Kristensen holt Pole-Position in Barcelona

Montmeló. Das Qualifying zum achten DTM-Lauf der Saison auf dem Circuit de Catalunya vor den Toren Barcelonas war ganz nach dem Geschmack der DTM-Fans. Bis kurz vor Ende wechselten die schnellsten Rundenzeiten fast im Sekundentakt. Der Däne Tom Kristensen im Audi A4 DTM fuhr in der vierten Session des Shoot-out-Qualifyings mit 1:06,825 Minuten die Bestzeit und sicherte sich so die Pole-Position. „Das Auto wurde heute immer besser, und mein Ingenieur hat genau das richtige Set-up gefunden. Es hat einfach alles bestens geklappt. Als Fahrer konzentriert man sich immer darauf, wie das Auto agiert und versucht, dies dann zu optimieren. Ich freue mich sehr über die Pole-Position“, sagte der 42-Jährige, der nach dieser Saison seine DTM-Karriere beenden wird. Für den Le-Mans-Rekordsieger war es bereits seine neunte Pole-Position in der populärsten internationalen Tourenwagenserie. Mit insgesamt 13 Punkten in der Gesamtwertung kann Kristensen allerdings nicht mehr in den Titelkampf eingreifen.
Mit einem Rückstand von 0,064 Sekunden sicherte sich der Schotte Paul Di Resta (Mercedes-Benz) vor dem Rosenheimer Martin Tomczyk (Audi) den zweiten Startplatz. „Das war ein echtes Kopf-an-Kopf-Qualifying. In der finalen Session habe ich einen kleinen Fehler gemacht, aber im Großen und Ganzen bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden. Wir hatten eine gute Pace und können nun optimistisch für das Rennen sein“, sagte Di Resta, der sich die beste Ausgangslage im Rennen für den Titelkampf gesichert hat. Die drei in der Gesamtwertung vor ihm liegenden Piloten qualifizierten sich schlechter. Der Brite Gary Paffett, Dritter im Titelkampf, startet hinter dem Kanadier Bruno Spengler (beide Mercedes-Benz) als Fünfter. Direkt dahinter steht der amtierende Champion und Führende des Gesamtklassements, Timo Scheider (Audi) aus Lahnstein. Von Rang sieben aus wird der Schwede Mattias Ekström als Zweitplatzierter der Fahrerwertung im Audi um wichtige Punkte kämpfen. Bester Pilot eines Fahrzeugs des Jahrgangs 2008 wurde Ekströms Markenkollege, der Franzose Alexandre Prémat, der sich als Achter qualifizierte.
Da Spengler in der Auslaufrunde der vierten und finalen Session mit seinem Fahrzeug liegen blieb, wird der Vorfall von den Sportkommissaren untersucht.
Das Rennen am Sonntag ist über 59 Runden und insgesamt 175,643 Kilometer angesetzt. Start ist um 14:00 Uhr (MESZ). Die ARD überträgt live ab 13:45 Uhr.

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Di Resta gewinnt turbulenten DTM-Lauf in Brands Hatch

Fawkham. Der Schotte Paul Di Resta hat seinen Heimvorteil im britischen Brands Hatch genutzt und einen souveränen Start-Ziel-Sieg für Mercedes-Benz eingefahren. Für den 23-Jährigen ist es der erste Sieg in dieser Saison und sein insgesamt dritter in der DTM. „Es hätte nicht besser laufen können. Wir hatten dieses Jahr schon viel Pech, und hoffentlich werden wir nun noch öfter auf dem Podium stehen. Meine einzige Sorge waren die beiden Safety-Car-Phasen. Aber wir hatten den Speed, und es gab niemanden, der uns hätte schlagen können. Das war ein besonderer Sieg für mich, denn heute waren viele Freunde und meine Familie hier. Wir sind zurück, und ich möchte hier oben auf dem Podium bleiben, weil ich denke, dass ich hier hingehöre“, sagte Di Resta zu seinem Erfolg beim siebten DTM-Lauf des Jahres. Im direkten Vergleich führt Mercedes-Benz nun mit vier zu drei Siegen gegen Audi. Die Ingolstädter stellen jedoch den Gesamtführenden. Mit einem zweiten Platz hinter Di Resta fuhr der amtierende DTM-Champion Timo Scheider acht wertvolle Punkte im Titelkampf ein. „Mein Ziel für heute war es, vor Gary und Mattias anzukommen. Mein Start war gut. Ich konnte das Tempo von Paul mitgehen, aber es war frustrierend, bei den Boxenstopps im Auto zu sitzen. Natürlich bin sehr glücklich über das Resultat. Wir haben die Meisterschaftsführung ausgebaut“, freute sich Scheider. Markenkollege Martin Tomczyk (D) zeigte nach seinem Sieg am Nürburgring vor drei Wochen erneut eine gute Leistung und wurde vor dem Briten Gary Paffett (Mercedes-Benz) Dritter.
In der Gesamtwertung führt Scheider mit insgesamt 43 Punkten vor seinem härtesten Verfolger Mattias Ekström (Audi). Der Schwede beendete das Rennen als Fünfter und folgt dem 30-Jährigen mit 38 Punkten. Dritter ist Paffet mit 34 Zählern.
20.400 Zuschauer sahen ein sehr turbulentes DTM-Wochenende in der Grafschaft Kent. Besonders im Rennen kam es auf der mit 1,929 Kilometer kürzesten Strecke im DTM-Kalender zu zahlreichen Zweikämpfen. Di Resta erwischte einen optimalen Start und fuhr an der Spitze des Feldes ein nahezu ungefährdetes Rennen. Scheider, als Zweiter gestartet, hielt seine Position lange, hatte aber bei beiden Boxenstopps Probleme. Beim ersten Stopp fuhr er parallel mit Markenkollege Christian Bakkerud (DK) aus der Boxengasse und konnte gerade noch eine Kollision verhindern, beim zweiten Service verlor er wertvolle Sekunden und reihte sich hinter Tomczyk wieder in das Feld ein. In Runde 49 profitierte der Audi-Pilot von einem Zweikampf zwischen Tomczyk und dem Kanadier Bruno Spengler in der AMG Mercedes C-Klasse. Scheider fuhr wieder auf zwei, Tomczyk folgte ihm und Spengler verlor aufgrund eines Reifenschadens seine Position. Der bis dahin Dritte der Gesamtwertung wurde im Rennen Sechster und fiel im Titelkampf auf Rang fünf zurück, den er sich mit dem heutigen Sieger Di Resta mit 29 Punkten teilt. Bester Pilot in einem Fahrzeug des Jahrgangs 2008 wurde Mike Rockenfeller im Audi A4 DTM auf Platz sieben.
Kurz vor Ende des Rennens gab es für die Piloten zwei Schrecksekunden. In Runde 73 schlug Mathias Lauda (Mercedes-Benz/A) in die Reifenstapel ein. Das Safety-Car führte bis Runde 81 das Feld an. Im Zuge des Restarts kam es zu einem weiteren Unfall. Der Däne Tom Kristensen (Audi) fuhr ebenfalls in die Reifen und löste dadurch eine weitere Safety-Car-Phase aus. Verletzt wurde bei den Unfällen niemand.
Das achte DTM-Wochenende des Jahres findet vom 18. bis 20. September im spanischen Barcelona statt.
Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug: „Das war ein großartiges Rennen, speziell von Paul. Er und seine C-Klasse waren heute eine Klasse für sich. Ein Start von der Pole ist in Brands Hatch keine leichte Angelegenheit. Aber Paul ist souverän gefahren, war ein Zehntel schneller als die Konkurrenten von Audi. Es ist ein Jammer, dass wir keinen Dreifach-Sieg geschafft haben. Wir hatten eine sehr gute Strategie und die Plätze eins, zwei und drei wären heute möglich gewesen. Gary und Bruno waren lange Zeit auf Podiumskurs. Es gab während des Rennens einige Reibereien, aber das lässt sich hier wahrscheinlich nicht vermeiden.“
Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich: „Nach dem Qualifying wussten wir schon, dass es heute nicht einfach werden würde. Wir mussten schnell reagieren und das hat auch gut geklappt. Mit dem Mannschaftsergebnis bin ich sehr zufrieden. Für uns ist es gut gelaufen, nur die Starts waren etwas bescheidener als wir uns das erhofft hatten. Das Ergebnis ist gut für die Meisterschaft. Selbstverständlich will man immer gewinnen, aber das geht eben nicht.“

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Pole beim Heimspiel – Di Resta mit Bestzeit im Qualifying

Fawkham. Die Serie ist gebrochen. Nach sechs Pole-Positions für Audi in der DTM-Saison 2009 fuhr mit dem Schotten Paul Di Resta erstmals ein Mercedes-Benz-Pilot in 2009 die schnellste Zeit im Qualifying. Der 23-Jährige benötigte für den 1,929 Kilometer langen Kurs im britischen Brands Hatch in der finalen Session des Shoot-out-Qualifyings 41,750 Sekunden. „Heute die Pole-Position zu holen, ist etwas ganz Besonderes. Bisher war es ein eher enttäuschendes Jahr für mich. Aber so ist das eben im Motorsport. Da gibt es Ups und Downs. Für morgen haben wir gute Chancen und ich hoffe, wir können das heutige Ergebnis wiederholen“, sagte Di Resta nach dem Qualifying. Zufrieden über Startplatz zwei zeigte sich auch der amtierende DTM-Champion und Führende der Gesamtwertung Timo Scheider (D): „Ich bin sehr glücklich mit der ersten Startreihe und freue mich schon auf das Rennen. Die Rennstrecke in Brands Hatch liegt mir. Das ist eine gute Ausgangsposition für das Rennen. Mein Ziel war es, besser als Gary und Mattias zu sein. Das habe ich geschafft. Morgen muss ich nun einen guten Start hinlegen, und vielleicht habe ich so eine Chance, Paul zu überholen.“ Der Rückstand des Audi-Piloten auf Di Resta betrug 81 Hundertstelsekunden. Scheiders Markenkollege Tom Kristensen (DK) und der Kanadier Bruno Spengler in seiner AMG Mercedes C-Klasse fuhren die dritt- und viertschnellste Zeit und gehen aus der zweiten Startreihe in das Rennen am Sonntag um 14:00 Uhr (MESZ).
Nicht ganz optimal verlief das Qualifying für die Verfolger von Tabellenführer Scheider. Der Schwede Mattias Ekström (Audi), der in der Gesamtwertung mit einem Punkt Rückstand auf Platz zwei liegt, verpasste die finale Qualifying-Session und startet von Position sieben. Als Sechster qualifizierte sich Mercedes-Benz-Pilot Gary Paffett (GB), der hinter Scheider und Ekström als Dritter der Gesamtwertung um den DTM-Titel kämpft. Der ehemalige Formel-1-Pilot Ralf Schumacher (Mercedes-Benz) startet von Platz elf in den siebten DTM-Lauf der Saison.
Das Rennen am Sonntag ist über 93 Runden und insgesamt 179,397 Kilometer angesetzt. Start ist um 14:00 Uhr (MESZ). Die ARD überträgt live ab 13:45 Uhr.

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Martin Tomczyk ist zurück: Sieg am Nürburgring

Trotz Temperaturen über 30 Grad auf dem Nürburgring behielt Audi-Pilot Martin Tomczyk beim sechsten DTM-Lauf der Saison einen kühlen Kopf. Der Rosenheimer feierte nach 48 Runden einen souveränen Start-Ziel-Sieg. Für den 27-Jährigen ist es der vierte DTM-Erfolg seiner Karriere. „Das Auto war einfach fantastisch, ich hatte dieses Wochenende kein einziges Problem. Zudem war es ein beruhigendes Rennen für mich mit zwei Audi hinter mir. Die Pole-Position beim Qualifying gestern war fast noch emotionaler als heute der Rennsieg. Obwohl es immer das Schönste ist, ein Rennen zu gewinnen. Den Speed des Wochenendes habe ich lange Zeit vermisst, aber nun bin ich zurück“, sagte der Sieger nach dem Rennen.
Auch der zweitplatzierte Timo Scheider (Audi) feierte sein Ergebnis, denn mit acht zusätzlichen und insgesamt 35 Zählern übernimmt der amtierende DTM-Champion erneut die Führung in der Gesamtwertung. Sein härtester Verfolger ist ebenfalls ein Audi-Pilot: Der Schwede Mattias Ekström beendete das Rennen in der Eifel als Dritter und liegt im Titelkampf nur einen Punkt hinter Scheider. Markus Winkelhock beeindruckte im Audi A4 DTM des Jahrgangs 2008 als Vierter ebenso wie der Brite Jamie Green in der AMG Mercedes C-Klasse des Vorjahres auf Platz fünf. „Es hat mich überrascht, als bester Mercedes-Benz über die Ziellinie zu fahren. Aber ich hatte einen guten Speed, eine gute Konstanz und die Reifen waren auch gut. Das alles war der Schlüssel zum Erfolg. Man hat heute einmal mehr gesehen, dass die Leistungsdichte in der DTM sehr eng ist. Aber mit drei von sechs gewonnenen Rennen für Mercedes-Benz lässt es sich positiv nach vorne schauen“, sagte Green.
86.000 Fans erlebten ein spannendes DTM-Rennwochenende auf dem zu einem Erlebnispark umgebauten Nürburgring. Absoluter Höhepunkt war das Rennen am Sonntag. Bereits in der Startphase zogen Ekström und Scheider, von der dritten und vierten Position gestartet, an Mercedes-Benz-Konkurrent Bruno Spengler vorbei. Bei dem Manöver beschädigten Spengler und Ekström ihre Fahrzeuge, konnten das Rennen aber fortsetzen. Ekström büßte einen Platz ein und fiel hinter Scheider auf Rang drei zurück. Der Kanadier Spengler verlor im Laufe des Rennens zwei weitere Plätze und wurde hinter Green Sechster.
Der ehemalige Formel-1-Pilot Ralf Schumacher machte im Rennen insgesamt acht Plätze gut und schaffte als Siebter erneut den Sprung in die Punkte. Trotz einer großartigen Aufholjagd von Startplatz 16 verlor der britische Mercedes-Benz-Fahrer Gary Paffett nach einem achten Platz seine Führung in der Gesamtwertung. Paffett liegt im Titelkampf mit 29 Punkten nun auf Platz drei hinter Ekström und Scheider.
In drei Wochen geht es weiter: Vom 4. bis 6. September findet in Brands Hatch (GB) das siebte DTM-Rennwochenende des Jahres statt.
Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich: „Ich bin sehr froh. Mit vier Audi vorn zu sein, das ist eine wirklich tolle Teamleistung und ein perfektes Rennwochenende für Audi. Für die zweite Saisonhälfte ist eine Doppelführung in der Meisterschaft eine tolle Ausgangsposition. Ich freue mich vor allem, dass Martin Tomczyk wieder da ist. Das ist ein beeindruckendes Comeback. Auch Markus Winkelhock ist ein sehr gutes Rennen gefahren.“
Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug: „Das Rennen heute hätte besser für uns laufen können. Wir sind dennoch zufrieden, auf die Plätze fünf bis neun gefahren zu sein. Als Mannschaft waren wir heute nicht stark genug. Wir hatten nicht die Pace, Audi zu schlagen. Das liegt nicht zuletzt an den zehn Kilogramm Zusatzgewicht. Zur Halbzeit steht es nun drei zu drei: Drei Siege haben wir errungen, drei Audi. Alles ist also noch offen. Wir freuen uns auf Brands Hatch.“

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Pole für Tomczyk am Nürburgring

Nürburg. Und wieder Audi. Auch im sechsten Qualifying des Jahres fuhr ein Pilot des Ingolstädter Automobilherstellers auf Startplatz eins. Der Rosenheimer Martin Tomczyk benötigte für die 3,629 Kilometer lange Strecke des Nürburgrings 1:23,489 Minuten und sicherte sich so seine siebte Pole-Position in der DTM. „Ich freue mich natürlich, auf der Pole zu stehen. Der Nürburgring ist eine meiner Lieblingsstrecken. Nach dem Freien Training heute morgen war ich sehr zuversichtlich. Die schnellste Runde am Samstag zu fahren, war dann noch das i-Tüpfelchen“, sagte der 27-Jährige. Neben Tomczyk geht der Kanadier Bruno Spengler in der AMG Mercedes C-Klasse als Zweiter in das Rennen am Sonntag. Sein Rückstand auf den Pole-Mann betrug 0,195 Sekunden. Spengler sagte nach dem Qualifying: „Ehrlich gesagt, bin ich sehr glücklich über den zweiten Platz. Das war heute gar nicht so einfach. Ich habe mich aber angestrengt, und die Balance des Autos war sehr gut. Ich freue mich auf morgen und werde beim Start alles geben. Ich werde versuchen, ein Rennen ohne Fehler zu fahren.“
Die drittbeste Zeit fuhr bei hochsommerlichen Temperaturen Mattias Ekström im Audi A4 DTM. Der Schwede teilt sich mit Gary Paffett (Mercedes-Benz) aus Großbritannien in der Gesamtwertung mit 28 Zählern die Führung. Paffett hat jedoch im Rennen eine deutlich schlechtere Ausgangsposition, da er nach Problemen mit der Zündung lediglich den 16. Startplatz erreichte. Mit Timo Scheider steht neben Ekström ein weiterer Audi-Pilot in der zweiten Startreihe. Eine Konstellation, die für viel Spannung im Rennen sorgen wird, da der amtierende DTM-Champion in der Gesamtwertung nur einen Punkt hinter Ekström liegt.
Eine erneut tolle Leistung im Qualifying zeigte der Brite Oliver Jarvis. Als bester Pilot eines Fahrzeugs des Jahrgangs 2008, geht der 25-jährige Audi-Pilot in der Eifel von Platz fünf in den sechsten Saisonlauf der populärsten internationalen Tourenwagenserie. Für Ralf Schumacher (Mercedes-Benz) war das vierstufige Qualifying bereits nach der ersten Session beendet. Der ehemalige Formel-1-Pilot geht als 15. in das Rennen.
Das Rennen am Sonntag ist über 48 Runden und insgesamt 174,192 Kilometer angesetzt. Start ist um 14:00 Uhr (ARD live ab 13:45 Uhr).

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Audi-Pilot Scheider siegt erneut in Oschersleben

Oschersleben. Mit einer überzeugenden Vorstellung präsentierte sich Audi beim fünften Saisonlauf der DTM in Oschersleben. Der Vorjahressieger und amtierende DTM-Champion Timo Scheider feierte seinen ersten Saisonsieg und den insgesamt 50. Triumph der Ingolstädter in der DTM. „Das war ein gutes Wochenende für mich. Es ist ein schönes Gefühl, sich wieder in die Siegerriege einzureihen. Beim Titelverteidiger schaut man noch genauer hin. Der Gejagte zu sein, ist nicht einfach. Das Rennen hier sah einfach aus, war aber echt hart – auch wegen der Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit.“ Der 30-jährige Deutsche setzte sich mit einem Vorsprung von 5,417 Sekunden gegen seine Audi-Kollegen Mattias Ekström und Martin Tomczyk durch. Bester Mercedes-Benz-Pilot wurde Paul Di Resta auf Platz vier. Eine beeindruckende Aufholjagd zeigte der Gesamtführende Gary Paffett in seiner AMG Mercedes C-Klasse. Der Brite arbeitete sich von Startplatz zwölf bis auf Position fünf vor. Mit 28 Zählern liegt er zur Saison-Halbzeit punktgleich vor Ekström an der Spitze der Gesamtwertung. Scheider rangiert nur einen Punkt dahinter.
Ein Malheur passierte Polesitter Tom Kristensen in der Startaufstellung. Er positionierte seinen Audi A4 DTM etwas zu weit vor der Startbox und erhielt dafür direkt nach Rennstart eine Durchfahrtsstrafe, die ihn auf Position 17 zurückwarf. Mühsam arbeitete er sich wieder nach vorn und beendete das Rennen als Achter. Die Dominanz der Audi-Fahrzeuge nach dem Zeittraining mit sieben Autos unter den besten Acht durchbrach Mercedes-Benz während des Rennens. Nach 48 Runden und 177,408 Kilometern fuhren die Stuttgarter wichtige Zähler im Kampf um die Gesamtwertung ein. Sie platzierten am Ende mit Paul Di Resta, Gary Paffett, Bruno Spengler und Maro Engel vier Fahrzeuge in den Top Acht. Di Resta fasste seine Eindrücke zusammen: „Wir haben das Beste daraus gemacht und waren so stark, wie wir konnten. Wir hatten ein gutes Auto und ich bin mit meinem Speed ganz zufrieden. Nun schauen wir nach vorn, denn abgerechnet wird am Ende des Jahres.“
Die 64.000 Zuschauer sahen in der Motorsport Arena Oschersleben eine besonders spannende Schlussphase mit zahlreichen Aktionen und Überholmanövern. Oliver Jarvis rutschte in Runde 46 mit einem Reifenschaden von der Strecke und verlor Platz sieben, Alexandre Prémat schied nach einer Kollision mit Mike Rockenfeller aus. Rockenfeller drehte sich, beendete das Rennen auf Platz zehn. Kristensen kämpfte sich in der letzten Rennrunde an Jamie Green vorbei und rettete als Achter einen Punkt.
In zwei Wochen geht es weiter: Vom 14. bis 16. August findet auf dem Nürburgring das sechste DTM-Rennwochenende des Jahres statt.
Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich: „Die Jungs haben eine super Leistung gezeigt. Die Performance war stark und das macht mich stolz. Das war Scheiders zweiter Sieg hintereinander in Oschersleben. Wie es scheint, ist Kristensen hier im Qualifying immer stark, im Rennen war dann Timo am Drücker. Die Performance von Timo war das ganze Wochenende über sehr gut. Wir sind jetzt am Ende der ersten Hälfte unserer Meisterschaft und es gibt nur kleine Unterschiede in der Punktetabelle. Das Konzept der Gewichtsregelung hat sich durchaus bewährt. Es wird noch spannend, denn in der DTM liegen die Autos traditionell eng beieinander.“
Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug: „Ich bin froh, dass die Jungs sich nicht entmutigen lassen haben. Wir hatten am Samstag nur ein Auto in den Top Acht. Aber wir hatten heute eine gute Strategie und auch eine gute Performance. Gary Paffett ist Halbzeit-Champion und Mercedes-Benz führt in der Teamwertung. Damit können wir gut leben. Alles verspricht eine spannende restliche Saison. Eine ausgeglichene Serie – das ist es, was die Zuschauer sehen wollen. Auf das nächste Rennen am Nürburgring darf man sich freuen.“

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