Souveräner Eriksson

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Schneller Schwede: Jimmy Eriksson

Bei extrem hoher Luftfeuchtigkeit von rund 75 Prozent und 25 Grad Temperatur kämpften sich die Piloten des ATS Formel-3-Cup in der Motorsportarena Oschersleben durch das Qualifying. Nach 30 Minuten hatte der Schwede Jimmy Eriksson mit 1:22.072 Minuten die Bestzeit inne, gefolgt von seinem Lotus-Teamkollegen, dem Japaner Kimi Sato (1:22.239) und dem Österreicher Lucas Auer (Van Amersfoort Racing) mit 1:22.258 Minuten (alle Dallara VW Power-Engine).
Wie gewohnt traf sich das komplette Feld des ATS Formel-3-Cup rund 15 Minuten vor Trainingsende zum Reifenwechsel in der Box. Bis dahin hatte der Australier Mitchell Gilbert (Performance Racing) die Nase vorn. Die 1:22.439 Minuten, die Gilbert schon nach wenigen Trainingsminuten verbuchen konnte, reichten allerdings nicht für einen Platz in der ersten Startreihe. Zwar verbesserte sich der 18-Jährige noch nach dem Reifenwechsel auf 1:22.343 Minuten, doch mehr als Platz vier war damit nicht drin. Dafür hatte Jimmy Eriksson auf dem 3,696 Kilometer langen Kurs in der Magdeburger Börde alles im Griff. Der 21-jährige Formel-3-Routinier holte sich nicht nur die Pole-Position für das erste Samstagrennen (Saisonlauf sieben), sondern auch für das Rennen am Sonntagmittag (Saisonlauf neun), da er mit 1:22.136 Minuten auch die zweitschnellste Trainingszeit erreichte.
Tom Blomqvist, der neben seinem Engagement in der Formel-3-Euroserie im ATS Formel-3-Cup für das Team EuroInternational startet, haderte auf dem fünften Trainingsplatz mit seinem Schicksal. Eine rechte Erklärung für seine nicht vollkommenen 1:22.500 Minuten fand der 18-jährige Sohn von Rallye-Legende Stig Blomqvist allerdings nicht. Hinter Yannick Mettler kam Rene Binder auf Platz sieben, damit steht sowohl der Schweizer als auch der Österreicher im Mittelfeld, das oftmals beim Start besonders unfallgefährdet ist. In der ATS Formel-3-Trophy hat Andrè Rudersdorf das Heft in der Hand. Der erst 16-Jährige aus dem Team ma-con war stets der Schnellste dieser internen Wertung, gefolgt vom gleichaltrigen Luca Stolz (HS Engineering). Nachdem Artem Markelov im freien Training noch mit dem zweiten Platz glänzen konnte, musste sich der Russe im Qualifying mit Rang acht vor dem Niederländer Dennis van de Laar begnügen
Jimmy Eriksson: Ich muss mich bei meinem Team für ein super Auto bedanken, hinzu kam ein perfektes Timing. Ich denke, dass ich zwei Bestzeiten gefahren bin und somit zwei Pole-Positions habe. Mit den neuen Reifen und im Vergleich zum Vormittag war die Strecke jetzt völlig anders.
Lucas Auer: Der dritte Platz ist ganz okay, viel mehr kann ich auch nicht sagen. Irgendwie hat sich die Strecke jetzt anders angefühlt, viel rutschiger.
Tom Blomqvist: Vor ein paar Wochen haben wir hier einen tollen Test gehabt, doch heute ist hier nichts mehr wie damals. Ich weiß auch nicht, woran es liegt. Ich hatte ein paar freie Runden, doch leider kam ich nicht auf konstante Rundenzeiten.
Dominik Kocher: Ich bin Pollenallergiker und trage Kontaktlinsen – eine nicht perfekte Mischung. Prompt ist mir eine Linse verrutscht und ich musste vorzeitig in die Box. Ansonsten macht die Formel 3 mir viel Spaß, ich komme immer besser zurecht.

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Zu Gast in Oschersleben

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In der Börde ist Action geboten

Am kommenden Wochenende steht der ATS Formel-3-Cup im Mittelpunkt in der Motorsport Arena Oschersleben. Im Rahmen des GP der Stadt Magdeburg trägt Deutschlands schnellste Formel-Rennserie die Saisonläufe sieben, acht und neun aus. Dabei ist man allerdings nicht im gewohnten Umfeld unterwegs, denn das ADAC Masters Weekend legt derweil eine Sommerpause ein.
Die 3,696 Kilometer lange Piste in der Magdeburger Börde ist den Piloten des ATS Formel-3-Cup wohlbekannt, schließlich bieten sich im Verlauf des Jahres diverse Testmöglichkeiten in der Motorsport Arena. Erst am 11. Juni waren nahezu alle Formel-3-Teams hier beim Test anwesend, sodass am Wochenende auf Anhieb mit sehr schnellen Rundenzeiten zu rechnen ist.
Besondere Spannung verspricht das Duell in der ATS Formel-3-Trophy. Hier schenken sich die beiden Rookies Luca Stolz und André Rudersdorf nun wirklich nichts. Beide kennen sich aus dem ADAC Formel Masters und beide nehmen derzeit eine steile Entwicklungskurve in der Formel 3. Nur ein einziger Punkt trennt die erst 16-jährigen Deutschen an der Tabellenspitze der Trophy-Wertung. Diese wird mit den älteren Fahrzeugen und den herkömmlichen Formel-3-Motoren ausgetragen.
Mit den Fahrzeugmodellen Dallara F311 und dem Exklusivmotor VW Power Engine im Heck treten die Piloten im ATS Formel-3-Cup an. Satte 240 PS werden hier im Modus Push-to-Pass an die Hinterräder geliefert. Zehn Mal dürfen diese Zusatz-PS im Rennen genutzt werden, im Normalmodus leistet das 2-Liter-Aggregat 225 PS. Der Weg zum diesjährigen Titel führt über die beiden Teamkollegen Kimi Sato und Jimmy Eriksson, soviel steht schon jetzt fest. Die Routiniers haben bislang die vier Siege in den 30-Minuten-Rennen unter sich ausgemacht. Lediglich die Siege in den zwei 20-Minuten-Rennen in Zandvoort und auf dem Sachsenring teilten sich Yannik Mettler und Rene Binder.
Vom 06. bis 08. Juli darf man auf den Auftritt von Lucas Auer gespannt sein. Der Neffe des einstigen Formel-1-Piloten Gerhard Berger ist immer schnell, geht immer ans Limit – und manchmal darüber hinaus. Der Österreicher ist als Rookie schon auf dem dritten Tabellenplatz angekommen. Auch auf dem fahrerisch schwierigen Sachsenring holte Auer, wie schon beim Saisonauftakt in Zandvoort, einen zweiten Platz. Hier in Oschersleben wird er wieder angreifen, denn vor ihm sind zwei Routiniers platziert, an denen er unbedingt dranbleiben will. Der Japaner Kimi Sato und der Schwede Jimmy Eriksson haben jeder für sich das erklärte Ziel, den Meistertitel im ATS Formel-3-Cup 2012 holen zu wollen. Die Konkurrenz hat allerdings etwas dagegen.

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Raffaele Marciello gewinnt Regenrennen in Nürnberg

Temperatur Strecke: 19,0 °C
Temperatur Luft: 18,6 °C
Nachdem es gestern noch sommerlich heiß war, mussten die Nachwuchspiloten der Formel 3 Euro Serie im heutigen zwölften Saisonrennen mit starkem Regen zurechtkommen. Am besten machte es auf dem 2,3 Kilometer langen Norisring Raffaele Marciello (Prema Powerteam), der vor seinem Teamkollegen Daniel Juncadella (Prema Powerteam) gewann. Gaststarter Felix Serralles (Fortec Motorsport) beendete das Rennen, das auch zur FIA Formel-3-Europameisterschaft zählt, als Dritter vor dem besten Rookie Emil Bernstorff (ma-con Motorsport). Daniel Juncadella bleibt weiterhin Tabellenführer der Fahrerwertung in der Formel 3 Euro Serie.

Formula 3 Euro Series, round 4, race 3, Norisring (D)

Bereits in der ersten Kurve nach dem Start, der wegen des starken Regens zunächst hinter dem Safety Car erfolgte und im achten Umlauf freigegeben wurde, setzte sich Raffaele Marciello in Führung. Der Zweitplatzierte Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport) wurde unterdessen von William Buller (Carlin) umgedreht. Der Brite erhielt dafür wenig später eine Durchfahrtsstrafe und fiel weit zurück; sein Unfallgegner gab mit defekter Radaufhängung an der Box auf. In Runde 14 schickte die Rennleitung erneut das Safety Car auf die Piste. Als der Regen in der Folge nicht weniger wurde, wurde der Lauf im 22. Umlauf endgültig abgebrochen. Da keine 75 Prozent der geplanten Renndistanz von 48 Runden erreicht wurden, wurden nur halbe Punkte vergeben.
Raffaele Marciello (Prema Powerteam): „Mein Auto war gut, was man daran gesehen hat, dass Daniel und ich richtig gut unterwegs waren. Leider sind wir nur sehr wenige Runden unter Rennbedingungen gefahren.“
Daniel Juncadella (Prema Powerteam): „Ich bin sehr optimistisch ins Rennen gegangen, denn ich war der einzige Fahrer in den Top 20, der schon vor diesem Lauf ein Regenrennen auf dem Norisring gefahren ist. Ich hatte dann gehofft, Raffaele beim Restart angreifen zu können, aber dann wurde das Rennen abgebrochen, was bei diesen Bedingungen in Ordnung war. “
Felix Serralles (Fortec Motorsport): „Das Fahren unter diesen Wetterbedingungen war sehr schwierig, ich fand den Abbruch richtig. Ich freue mich, dass ich in dem starken Feld und vor so vielen Zuschauern wieder auf dem Podest stehe.“

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Formula 3 Euro Series, round 4, race 3, Norisring (D)Formula 3 Euro Series, round 4, race 3, Norisring (D)Formula 3 Euro Series, round 4, race 3, Norisring (D)

Gaststarter Harry Tincknell gewinnt Sprint

Temperatur Strecke: 41,8 °C
Temperatur Luft: 35,3 °C
Der Brite Harry Tincknell (Carlin) feierte im elften Saisonrennen der Formel 3 Euro Serie einen Start-Ziel-Sieg. Er überquerte die Ziellinie 0,419 Sekunden vor Felix Serralles (Fortec Motorsport). Bester Rookie war nach 22 Runden Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport), der das Rennen auf dem 2,3 Kilometer langen Norisring als Dritter beendete. In der Gesamtwertung der Euro Serie bleibt Daniel Juncadella in Führung, sein Vorsprung auf William Buller (Carlin) beträgt noch acht Punkte.

Formula 3 Euro Series, round 4, race 2, Norisring (D)

Bereits zu Beginn des Rennens musste das Safety Car für einige Runden auf die Strecke, nachdem Emil Bernstorff (ma-con Motorsport) in die Mauer eingeschlagen ist. Auch nach dem Restart blieb Tincknell an der Spitze des 28 Mann starken Starterfeldes. Das gesamte Rennen lang konnte er sich nicht von seinem Verfolger Serralles absetzen, brachte seinen ersten Sieg in der Formel 3 Euro Serie aber sicher ins Ziel. Hinter ihm umrundete zunächst Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport) den Nürnberger Norisring, bis der Schwede in Runde 17 von seinem Teamkollegen Pascal Wehrlein überholt wurde. William Buller sammelte als Fünfter genügend Punkte, um sich in der Fahrerwertung an Raffaele Marciello (Prema Powerteam) vorbei auf Rang zwei zu schieben.
Harry Tincknell (Carlin): „Über den Sieg freue ich mich sehr. Ich war schon happy, als ich im ersten Rennen von Rang 15 bis auf Platz acht nach vorne gefahren bin. In diesem Rennen war mein Plan, als Erster durch die erste Kurve zu kommen, was mir sowohl beim Start als auch beim Restart nach der Safety-Car-Phase gelungen ist. Danach musste ich aufpassen, nicht neben die Ideallinie zu geraten, denn neben der Ideallinie war es sehr rutschig.“
Felix Serralles (Fortec Motorsport): „Ich konnte am Start gleich Positionen gutmachen und mich hinter Harry einreihen. Ich bin aber nie so nah an ihm gewesen, dass ich einen erfolgreichen Angriff hätte starten können. Aber über den zweiten Platz freue ich mich auch.“
Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport): „Mein Start war nicht so gut und auch die ersten paar Runden waren noch nicht optimal. Aber danach konnte ich mich bis auf Platz drei nach vorne arbeiten. Mein Ingenieur funkte mir dann, dass ich es ruhig angehen solle und kein Risiko eingehen solle, denn ich war schon bester Fahrer der Formel 3 Euro Serie. “

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Formula 3 Euro Series, round 4, race 2, Norisring (D)

Formula 3 Euro Series, round 4, race 1, Norisring (D)Formula 3 Euro Series, round 4, race 1, Norisring (D)Formula 3 Euro Series, round 4, Norisring (D)

Daniel Juncadella disqualifiziert

Der Spanier Daniel Juncadella (Prema Powerteam), der als Gewinner des zehnten Saisonrennens der Formel 3 Euro Serie abgewinkt wurde, wurde nachträglich aus der Wertung genommen. Da die nachfolgenden Fahrer reglementbedingt nicht aufrücken, bleiben Will Buller (Carlin) und Rookie Emil Bernstorff (ma-con Motorsport) auf den Plätzen zwei und drei.
Daniel Juncadella wollte den führenden Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport) in der 34. Runde angreifen, kollidierte aber mit dem Rookie und schickte ihn in einen Dreher. Wenige Meter später touchierte er zudem seinen Teamkollegen Raffaele Marciello (Prema Powerteam), der als Folge des Unfalls ausschied. Aufgrund dieser beiden Zwischenfälle disqualifizierte die Rennleitung Daniel Juncadella für dieses erste Rennen.
Das zweite Rennen des Wochenendes, das heute um 18:00 Uhr startet, wird Juncadella vom letzten Startplatz aus beginnen.

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Das Atmen fällt schwer

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Martin Westerhoff im F3-Cockpit

Demnächst darf man sich als Formel-3-Fan ganz besonders auf die AUTO BILD MOTORSPORT freuen. In einer umfangreichen Story berichtet Europas größte Motorsport-Zeitschrift dann über einen Test im Dallara F311 VW Power Engine. Redakteur Martin Westerhoff fuhr das Fahrzeug von Dennis van de Laar mit der Startnummer 3.
Das amtierende Meisterteam Van Amersfoort Racing hatte nach dem Rennwochenende auf dem Sachsenring eine Menge zu tun. Die drei Dallara F311 VW Power Engine mussten für den am folgenden Montag anstehenden Testtag in Oschersleben vorbereitet werden. Hier kam auch ein Gastfahrer zum Einsatz: Martin Westerhoff. Für AUTO BILD MOTORSPORT sammelte der Journalist Eindrücke und Erfahrungen für einen großen Testbericht. Die Story über die Testfahrt im Rahmen des ATS Formel-3-Cup erscheint in einer der nächsten Ausgaben.
Über eine Stunde hatte Westerhoff Zeit, sich mit dem Formel-3-Monoposto vertraut zu machen – und seine Hochachtung zu entwickeln: „Ende der Start- und Zielgeraden. Mein Kopf taumelt. Der Fahrtwind reißt, drückt, pfeift am Helm. Die 100-Meter-Markierung vor der ersten Kurve scheint wie das Bild eines falsch eingestellten Fernsehkanals zu flackern. Mein Bremspunkt. Der ganze Körper schiebt nach vorn. Drückt sich in die breiten Sicherheitsgurte. Das Atmen fällt schwer. Dreimal schiebe ich den kurzen silbernen Schaltknüppel neben meinem rechten Knie nach vorn. Dreimal bellt die VW Power Engine auf. Noch vor dem Einlenkpunkt bin ich so langsam, dass ich schon wieder Gas geben kann.“
Westerhoff ging professionell zu Werke, tastete sich langsam voran, wagte erst zum Schluss immer schnellere Runden, schließlich hatte Teamchef Frits von Amersfoort gewarnt: "575 Kilogramm wiegt die Kombination aus Auto und Fahrer im ATS Formel-3-Cup fahrfertig. Die maximal 240 PS haben also ein leichtes Spiel. Rechnerisch trifft ein PS gerade mal auf 2,38 Kilogramm Gewicht. Das bedeutet: Ein rund 930 Kilo leichter Kleinwagen wie der VW up! müsste 392 PS haben, um ähnliche Fahrwerte zu erreichen. Wie zum Beispiel den Sprint aus dem Stand auf 100 km/h in unter drei Sekunden abzuhaken."
Welcher gewaltige Unterschied zwischen dem Dallara VW Power Engine aus dem ATS Formel-3-Cup und einem Straßenfahrzeug besteht, und wie unglaublich dieser ist, verdeutlicht Westerhoffs abschließender Dialog mit dem Renningenieur Peter van Leeuwen. „Was fandst du am beeindruckendsten“, fragt van Leeuwen. „Mit welchen Geschwindigkeiten sich Kurven durchfahren lassen, speziell die Dreifach-Links“, antwortet Westerhoff. Der Renningenieur runzelt die Stirn: “Das ist doch gar keine richtige Kurve, die nehmen unsere Piloten mit Vollgas.“

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Schwierige Aufgaben in Sachsen

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Auf dem Sachsenring geht es rund

Das wird eine spannende Nummer. Am kommenden Wochenende stürzen sich die Akteure des ATS Formel-3-Cup in ein weitestgehend unbekanntes Abenteuer. Die Saisonrennen vier bis sechs finden auf dem Sachsenring statt – und dort betreten viele Piloten Neuland. Doch auch diejenigen, die bereits auf der anspruchsvollen Piste nahe Zwickau unterwegs waren, müssen mit einigen Unbekannten leben – auf dem nicht permanent als Rennstrecke genutzten Sachsenring kann man nämlich nicht testen.
Dies könnte für Lucas Auer zum Vorteil werden, der war nämlich noch nie am Sachsenring. „Nach dem Kartsport bin ich in Asien die JK Racing Series gefahren und nicht wie einige Konkurrenten im ADAC Formel Masters, dessen Rennen ja auch auf dem Sachsenring ausgetragen wurden“, erklärt der Neffe von Formel-1-Legende Gerhard Berger. Der ehrgeizige Österreicher zählt dennoch zum Favoritenkreis. Allein der Blick in die Tabellen unterstreicht dies: Auer führt mit 39 Punkten, obwohl er keines der drei ersten Rennen gewinnen konnte, dafür aber drei Mal Zusatzpunkte kassierte. Schon jetzt ist klar: vieles könnte über die Zusatzpunkte entschieden werden. Satte 15 Punkte kann man für Pole-Positions und schnellste Rennrunden pro Wochenende einstreichen.
Auch den zweiten Tabellenplatz belegt ein Neuling: Mitchell Gilbert. Der Australier hat 38 Zähler auf seinem Konto aber ebenfalls keinen Sieg. „Den strebe ich am Sachsenring an“, zeigt sich der in England lebende Gilbert mutig. Hinter den beiden Rookies drängen jedoch zwei Routiniers: Jimmy Eriksson mit 37 und Kimiya Sato mit 34 Punkten. Beide wissen ganz genau wie es geht. Immerhin kennt der Schwede den ATS Formel-3-Cup aus dem Jahr 2010, ehe er 2011 in der Euroserie aufstieg. Der Japaner fuhr zunächst in der Japanischen Formel-3-Meisterschaft, dann in der Formel-3-Euroserioe und jetzt im ATS Formel-3-Cup. Eines ist für Sato klar: es soll seine letzte Formel-3-Saison sein – und die will er gewinnen.
Zehn Piloten stehen nach dem Saisonauftakt vor vier Wochen in Zandvoort in der Tabellenliste und alle müssen noch den Umgang mit dem neuen Push-to-Pass System üben. „Es ist nicht ganz einfach, die vielen Informationen zu verarbeiten, mit dem Gegner zu kämpfen und dabei auch noch ein gutes Rennen zu fahren“, bestätigt Rene Binder die komplexe Aufgabe im ATS Formel-3-Cup. Der Österreicher liegt derzeit mit 24 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz.
Auch vom Sachsenring berichtet der TV-Sender SPORT1 wieder live. Das Samstagrennen kann man ab 11:15 Uhr im Fernsehen verfolgen. Am darauffolgenden Samstag, 16. Juni ist der ATS Formel-3-Cup auch in der Magazin-Sendung von SPORT1 ab 11:45 Uhr zu sehen.

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Daniel Juncadella gewinnt und führt erneut die Tabelle an

Formula 3 Euro Series, round 3, race 3, Red Bull Ring Spielberg (A)

Temperatur Strecke: 36,6 °C
Temperatur Luft: 25,1 °C
Daniel Juncadella (Prema Powerteam) ist der Sieger des neunten Saisonrennens der Formel 3 Euro Serie. Auf dem 4,326 Kilometer langen Red Bull Ring gewann er mit 14,633 Sekunden Vorsprung vor William Buller (Carlin). Sven Müller (Prema Powerteam) belegte als bester Rookie den dritten Rang. Daniel Juncadella übernahm mit seinem dritten Saisonsieg die Führung in der Gesamtwertung der Euro Serie. In der Fahrerwertung der FIA Formel-3-Europameisterschaft steht weiterhin Raffaele Marciello (Prema Powerteam) an der Spitze des Klassements.
Am Start ging zunächst Felix Rosenqvist (Prema Powerteam) in Führung, doch wegen eines Frühstarts wurde er wenig später zu einer Durchfahrtsstrafe gebeten. Daraufhin übernahm Daniel Juncadella die Spitze, setzte sich direkt vom Feld ab und feierte einen deutlichen Sieg. Hinter ihm kämpften William Buller, Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport), Sven Müller, Carlos Sainz (Carlin), Tom Blomqvist (ma-con Motorsport) und Michael Lewis (Prema Powerteam) in einer unterhaltsamen Auseinandersetzung um die Plätze zwei bis sieben. Buller verteidigte seine zweite Position erfolgreich, während Wehrlein kurz vor Schluss von Müller vom dritten Platz verdrängt wurde.
Daniel Juncadella (Prema Powerteam): „Es war ein relativ einfaches Rennen. Ich hatte gesehen, dass Felix ein Frühstart unterlief und mit einer Strafe für ihn gerechnet. Danach konnte ich bis ins Ziel einen guten Vorsprung aufbauen. Dieser Sieg ist nach ein paar schwächeren Rennen wichtig für mich. Es ist mein drittes Jahr in der Formel 3 und ich muss solche Resultate bringen.“
William Buller (Carlin): „Das Rennen war härter als mein Sieg gestern, denn wir hatten nicht den Speed von gestern. Aber am Schluss konnte ich Rang zwei ins Ziel bringen und bin happy darüber. Mein Team und ich lernen noch immer von Rennen zu Rennen. Hier konnten wir den Rückstand auf das Prema Powerteam etwas verringern, aber wir haben noch Arbeit vor uns.“
Sven Müller (Prema Powerteam): „Ich freue mich riesig über meinen ersten Podestplatz in einem langen Rennen der Formel 3 Euro Serie. Schon mein Start war gut. Später fuhr ich lange hinter Pascal Wehrlein, bis dieser in der letzten Kurve zu weit nach außen geriet. Ich nutzte die Chance und zog vorbei. “

Formula 3 Euro Series, round 3, race 3, Red Bull Ring Spielberg (A)

Formula 3 Euro Series, round 3, race 3, Red Bull Ring Spielberg (A)Formula 3 Euro Series, round 3, race 3, Red Bull Ring Spielberg (A)

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Erster Triumph in der Euro Serie für William Buller

Temperatur Strecke: 25,3 °C
Temperatur Luft: 20,8 °C
William Buller (Carlin) feierte auf dem 4,326 Kilometer langen Red Bull Ring in der österreichischen Steiermark eine Premiere: Er gewann erstmals ein Rennen der Formel 3 Euro Serie. Hinter dem Briten wurden Michael Lewis (Prema Powerteam) und Tom Blomqvist (ma-con Motorsport) abgewinkt. Für Blomqvist, der sein erstes Jahr in der Euro Serie bestreitet, war es der erste Podestplatz in der Euro Serie. In der Gesamtwertung liegt Raffaele Marciello (Prema Powerteam), der den achten Saisonlauf auf Position neun beendete, mit insgesamt 99 Punkten weiterhin in Führung.
Während William Buller vom Start bis zum Ziel an der Spitze fuhr, wurde im Mittelfeld hart um Positionen gekämpft. Vom zweiten bis zum zehnten Platz attackierten sich die Nachwuchspiloten immer wieder und boten den Zuschauern erstklassige Unterhaltung. Schließlich verteidigte der US-Amerikaner Michael Lewis seinen zweiten Platz, den er bereits am Start eingenommen hatte. Auch Tom Blomqvist brachte Rang drei vor dem besten Rookie Sven Müller (Prema Powerteam) und vor Gaststarter Jazeman Jaafar (Carlin) ins Ziel.
William Buller (Carlin): „Ich bin sehr glücklich, dieses Rennen gewonnen zu haben. Ich konnte meine Pole-Position nutzen und sofort in Führung gehen. Wir haben uns seit dem Rennwochenende vor zwei Wochen in Brands Hatch, als die Autos vom Prema Powerteam unseren Boliden überlegen waren, verbessert und werden auf diesem Weg nun weitergehen.“
Michael Lewis (Prema Powerteam): „Ich hätte natürlich gerne gewonnen, aber auch als Zweiter bekommt man viele wertvolle Punkte. Kurz nach dem Start hätte ich Will Buller fast überholt, aber ich war auf der Außenseite der ersten Kurve und blieb so Zweiter. Danach habe ich vor allem bei gelben Flaggen besonders aufgepasst, dass ich nicht zu schnell fahre, denn ich wollte auf keinen Fall eine Strafe riskieren.“
Tom Blomqvist (ma-con Motorsport): „Das Wochenende am Red Bull Ring lief bisher gut. Wir haben uns sehr spät erst zum Einstieg in die Euro Serie entschieden und hatten deshalb vor dem Saisonauftakt in Hockenheim kaum Vorbereitungszeit. Wenn man all das bedenkt, dann ist das Podium hier eine tolle Leistung. Wir alle haben hart dafür gearbeitet.“

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Vierter Saisonsieg für Raffaele Marciello

Temperatur Strecke: 34,9 °C
Temperatur Luft: 19,6 °C
Raffaele Marciello (Prema Powerteam) gewann das siebte Saisonrennen der Formel 3 Euro Serie auf dem 4,326 Kilometer langen Red Bull Ring in der österreichischen Steiermark. Der Italiener fuhr mit einem Vorsprung von knapp einer Sekunde auf den besten Rookie Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport) über die Ziellinie. Rang drei ging an Gastfahrer Jazeman Jaafar (Carlin). Raffaele Marciello übernahm mit seinem vierten Saisonsieg in der Euro-Serie die Führung in der Fahrerwertung; in der FIA Formel-3-Europameisterschaft baute er seinen Vorsprung als Tabellenführer weiter aus.
Raffaele Marciello überholte den zunächst führenden William Buller (Carlin) bereits in der Anfangsphase und gewann ungefährdet. Sein vierter Saisonsieg in der Formel 3 Euro Serie ist gleichzeitig sein fünfter Erfolg in der diesjährigen FIA Formel-3-Europameisterschaft. Buller und Daniel Juncadella (Prema Powerteam) umrundeten den Red Bull Ring auf den Positionen zwei und drei, als beide sowie vier weitere Piloten wegen zu schnellen Fahrens unter gelber Flagge zu einer Durchfahrtsstrafe gebeten wurden. Damit rückte Pascal Wehrlein auf den zweiten Rang vor. Sein Verfolger Carlos Sainz (Carlin) drehte sich vier Runden vor Schluss in die Leitplanken und schied aus. Jaafar übernahm den dritten Rang.
Raffaele Marciello (Prema Powerteam): „Das Rennen war sehr gut. Mein Auto war perfekt und es war nicht schwierig, mit diesem Auto schnell zu fahren. Ich freue mich riesig, wieder auf einer mir vorher unbekannten Rennstrecke gewonnen zu haben.“
Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport): „Das Ziel war das Podium und das habe ich auch geschafft. Mein Auto war viel besser als noch vor zwei Wochen in Brands Hatch. Beim Restart nach der Safety-Car-Phase wegen des Sainz-Unfalls habe ich mich darauf konzentriert, meinen zweiten Platz zu halten, was mir auch gelungen ist. Ich hatte keine echte Chance, Raffaele vor mir anzugreifen.“
Jazeman Jaafar (Carlin): „Ich habe davon profitiert, dass Daniel Juncadella und William Buller eine Durchfahrtsstrafe erhielten und Carlos Sainz einen Unfall hatte. Nach meinem Sieg im kurzen Rennen von Brands Hatch freue ich mich nun über diesen Podestplatz in einem der beiden langen Rennen.“

10 Philip Ellis (GB, GU-Racing, Dallara F312 Mercedes)

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Erste Qualfying-Bestzeit für Felix Rosenqvist

Temperatur Strecke: 24,8 °C
Temperatur Luft: 21,0 °C
Der Schwede Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport, 1:26,457 Minuten) eroberte im Qualifying der Formel 3 Euro Serie auf dem 4,326 Kilometer langen Red Bull Ring in der österreichischen Steiermark Rang eins und darf damit das dritte Rennen des Wochenendes von der Pole-Position beginnen. Neben ihm wird Tabellenführer Daniel Juncadella (Prema Powerteam, 1:26,495 Minuten) starten, der die zweitschnellste Runde des Zeittrainings fuhr. Wie eng es in der stärksten Nachwuchsserie der Welt zuging, zeigt der Abstand der besten acht Piloten: Sie trennte weniger als eine halbe Sekunde.
Das Qualifying war eine spannende Auseinandersetzung, viele Piloten griffen in den Kampf um die vorderen Positionen ein. Am Ende jubelte mit Felix Rosenqvist ein Fahrer, der nie zuvor Schnellster eines Qualifyings der Formel 3 Euro Serie war. Die gute Form des Teams Mücke Motorsport wurde vom dritten Rang des besten Rookies Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport, 1:26,650 Minuten) bestätigt. Raffaele Marciello (Prema Powerteam, 1:26,660 Minuten), der bei der FIA Formel-3-Europameisterschaft in Pau und bei der Formel 3 Euro Serie in Brands Hatch jeweils einen Doppelsieg feiern konnte, reihte sich als Vierter ein.
Im Klassement der zweitschnellsten Runden, das für die Startaufstellung des ersten Laufs des Wochenendes herangezogen wird, war William Buller (Carlin, 1:26,675 Minuten) nicht zu schlagen.
Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport): „Es war ein gutes Qualifying, obwohl es noch schneller hätte gehen können. Leider funktionierte mein Funk nicht, deshalb wusste ich nicht, wie viel Zeit noch übrig war. So bin ich im Ranking der zweitschnellsten Runden nur Siebter, was schade ist. Aber ich freue mich natürlich über meine erste Pole-Position in der Formel 3 Euro Serie.“
William Buller (Carlin): „Ich hatte während des Qualifyings ein Problem mit dem Motor. Ich habe dann auf alle möglichen Schalter gedrückt und es ging wieder. Leider ist mir in der letzten Runde ein Fehler unterlaufen, sonst wäre noch mehr möglich gewesen. Aber ich freue mich über die Pole-Position für das erste Rennen und darüber, dass wir die Lücke zum Prema Powerteam, die in Brands Hatch noch groß war, wieder schließen konnten.“

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Duell Juncadella gegen Marciello geht am Red Bull Ring weiter

Streckenlänge: 4,326 Kilometer
Rundenrekord F3ES: 1:26,533 Minuten / Nigel Melker 2011
Distanz: R1 und R3: 26 Runden / R2: 13 Runden
Sieger 2011: Roberto Merhi, Roberto Merhi, Daniel Juncadella
Bereits zum zweiten Mal seit der Wiedereröffnung fährt die Formel 3 Euro Serie am kommenden Wochenende auf dem Red Bull Ring in Österreich. Auf der 4,326 Kilometer langen Rennstrecke in stehen die Saisonrennen sieben, acht und neun auf dem Programm, von denen die Durchgänge sieben und neun auch zur FIA Formel-3-Europameisterschaft zählen. In der Fahrerwertung der Formel 3 Euro Serie zeichnet sich ein Duell zwischen Daniel Juncadella (Prema Powerteam) und Raffaele Marciello (Prema Powerteam) ab; beide Nachwuchspiloten trennt aktuell ein Punkt. Alle drei Rennen in Österreich werden auf der offiziellen Homepage der Formel 3 Euro Serie als Live-Stream in englischer Sprache übertragen.
Nachdem Daniel Juncadella beim Saisonauftakt auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg mit zwei Siegen und insgesamt 50 Zählern zurück ins heimische Barcelona reiste, sammelte sein Teamkollege Raffaele Marciello in Brands Hatch zwei Erfolge und drei Punkte mehr als Juncadella in Hockenheim. Carlos Sainz (Carlin) hält als Dritter der Gesamtwertung den Anschluss an die beiden Frontrunner; sein Rückstand auf Landsmann Juncadella liegt zurzeit bei fünf Zählern. Während Ferrari-Junior Marciello und Red-Bull-Junior Sainz ihre ersten Formel-3-Rennen auf dem Red Bull Ring fahren werden, stand Juncadella bereits im Vorjahr zweimal auf dem Podium. Zudem fuhr er die Bestzeit im Qualifying, in dem er Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport) auf den zweiten Rang verdrängte. Der Schwede reist in diesem Jahr als Gesamt-Vierter der Fahrerwertung in die Steiermark.
Daniel Juncadella (Prema Powerteam): „Ich fahre sehr gern auf dem Red Bull Ring und habe sehr gute Erinnerungen an diese Strecke. Im vergangenen Jahr holte ich dort meine erste Pole-Position der Saison und diese Qualifying-Runde war eine meiner besten des gesamten Jahres. Nach meinem unglücklichen Wochenende in Brands Hatch möchte ich nun möglichst viele Punkte holen. Ich weiß, dass wir den Speed haben, um Rennen zu gewinnen und möchte das in Österreich nun auch beweisen.“

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Zweiter Erfolg für Raffaele Marciello auf der britischen Insel

Raffaele Marciello (Prema Powerteam) schloss das Rennwochenende der Formel 3 Euro Serie auf dem 1,929 Kilometer langen Indy-Circuit von Brands Hatch mit einem Sieg ab. Der Italiener gewann damit zwei der drei Läufe auf der Rennstrecke vor den Toren Londons. Zweiter im parallel auch zur FIA Formel-3-Europameisterschaft gewerteten Rennen wurde der Brite William Buller (Carlin) vor Michael Lewis (Prema Powerteam). Daniel Juncadella (Prema Powerteam), der nach einer Durchfahrtsstrafe wegen inkorrekter Startposition als Achter abgewinkt wurde, ist nach sechs Saisonrennen Führender der Formel 3 Euro Serie. Sein Vorsprung auf Marciello beträgt aber nur noch einen Zähler.
Daniel Juncadella ging am Start zwar in Führung, aber nach seiner Durchfahrtsstrafe übernahm Teamkollege Raffaele Marciello die Spitze. Der vom Formel-1-Team Ferrari geförderte 17-Jährige konnte sich im Laufe des Rennens immer weiter von seinem Verfolger Will Buller absetzen und feierte einen ungefährdeten Triumph. Juncadella hingegen fiel nach seiner Strafe auf den 14. Platz zurück, arbeitete sich aber mit einer kämpferischen Leistung noch bis auf den achten Rang nach vorne.
Raffaele Marciello (Prema Powerteam): „In diesem Rennen hatte ich etwas Glück, denn hätte Daniel keine Durchfahrtsstrafe bekommen, dann hätte ich ihn sicher nicht überholen können. Dieser Sieg ist klasse und ich freue mich auch, dass ich in der Gesamtwertung der Formel 3 Euro Serie nur noch einen Punkt hinter Daniel liege. Mein Auto war toll und mein Prema Powerteam hat wieder einen tollen Job gemacht.“
William Buller (Carlin): „Dieses Wochenende war nicht schlecht. Im Qualifying war ich schon schnell, aber leider wurde ich wegen zu schnellen Fahrens in der Boxengasse für Rennen eins um fünf Startplätze zurückversetzt. Umso mehr freue ich mich, heute meinen ersten Podestplatz in der Formel 3 Euro Serie zu feiern.“
Michael Lewis (Prema Powerteam): „Zweimal an einem Wochenende auf dem Siegerpodest zu stehen ist eine gute Ausbeute. So kann es nun weitergehen.“

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Gaststarter Jazeman Jaafar vor Rookie Sven Müller

Im fünften Saisonlauf der Formel 3 Euro Serie, der auf dem 1,929 Kilometer langen Indy-Circuit von Brands Hatch ausgetragen wurde, setzte sich Gaststarter Jazeman Jaafar (Carlin) knapp gegen Rookie Sven Müller (Prema Powerteam) durch. Der Nachwuchspilot aus Malaysia hatte nach 28 Runden einen Vorsprung von 0,392 Sekunden. Rookie Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport) belegte den dritten Rang. In der Gesamtwertung der Formel 3 Euro Serie führt weiterhin Daniel Juncadella (Prema Powerteam), der das Rennen nach einem schwachen Start auf Position zwölf beendete.
Beim Start konnte Jazeman Jaafar das Duell gegen Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport) für sich entscheiden. Beide fuhren nebeneinander in die erste Kurve, doch der Schwede kam kurz von der Strecke ab und fiel auf den fünften Platz zurück. Rang zwei übernahm Sven Müller vor Pascal Wehrlein und Michael Lewis (Prema Powerteam). Müller hielt über das gesamte Rennen den Anschluss an den Führenden; die Chance auf einen erfolgreichen Angriff bot sich ihm aber nicht. So fuhr Jaafar seinem ersten Sieg in der Formel 3 Euro Serie entgegen. Hinter Felix Rosenqvist (Mücke Motorsport) auf dem fünften Platz verteidigte Carlos Sainz (Carlin) Position sechs über die gesamte Renndistanz erfolgreich gegen einen drängelnden Raffaele Marciello (Prema Powerteam).
Jazeman Jaafar (Carlin): „Ich fahre dieses Wochenende vor allem deshalb in der Formel 3 Euro Serie, um Erfahrungen zu sammeln, um zu lernen und um die Hankook-Reifen kennenzulernen. Dass ich dabei auch noch ein Rennen gewinnen konnte, ist natürlich besonders toll.“
Sven Müller (Prema Powerteam): „Mein Start war richtig gut. Noch in der ersten Runde konnte ich dann auf Platz zwei vorfahren, den führenden Jazeman Jaafar habe ich zu Beginn aber nicht mehr erfolgreich angreifen können. Danach war ich zwar schneller als er, aber er hat keinen Fehler gemacht und mir so keine Chance auf ein Überholmanöver gegeben.“
Pascal Wehrlein (Mücke Motorsport): „Vor allem zu Beginn des Rennens konnte ich den Speed meiner beiden Vordermänner Jazeman Jaafar und Sven Müller nicht mitgehen. Unser Auto war hier in Brands Hatch bisher nicht perfekt. Aber ich habe trotzdem meinen ersten Podestplatz in der Euro Serie errungen und das freut mich natürlich.“

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Eurointernational kommt mit Tom Blomqvist

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Wieder dabei: Tom Blomqvist

Tom Blomqvist kehrt in den ATS Formel-3-Cup zurück. Der Sohn des schwedischen Rallye-Weltmeisters Stig Blomqvist wird im Team Eurointernational einen Dallara F311 mit Volkswagen Power Engine pilotieren. Blomqvist wird zunächst die kommenden sechs Rennen bestreiten. Der Brite fuhr bereits in der vergangenen Saison im ATS Formel-3-Cup, damals im Team Performance Racing
Am Sachsenring darf man sich auf einen prominenten Neuzugang im ATS Formel-3-Cup freuen. Tom Blomqvist wird das Teamdebüt von Eurointernational in Deutschlands schnellster Formel-Rennserie unterstützen. Vorher steht noch ein ausgiebiger Test an. „Wir werden uns unter anderem am 30. Mai in Varano auf das Debüt im ATS Formel-3-Cup vorbereiten. Ich bin sehr froh, dass wir mit Tom einen erfahrenen und auch nachweislich schnellen Mann im Auto haben. Vielleicht können wir schon auf Anhieb im ATS Formel-3-Cup glänzen“, so Teamchef Antonio Ferrari.
Bei Eurointernational scheinen sich die Söhne von Rallye-Weltmeistern sehr wohl zu fühlen. 2010 holte das Team aus Italien mit Carlos Sainz jr. den Rookie-Titel in der europäischen Formel BMW. Die Geschichte des Teams reicht bis 1989 zurück, als man in der CART Serie in den USA beispielsweise auch mit Christian Danner unterwegs war.
Für Tom Blomqvist ist der ATS Formel-3-Cup nichts Neues. Der 19-Jährige musste die Saison im vergangenen Jahr jedoch vorzeitig beenden, nachdem er auf dem Lausitzring einen Unfall erlitten hatte. Damals schlug er im Startgetümmel rückwärts in die Boxenmauer ein und zog sich eine Rückenverletzung zu. Bis dahin hatte Blomqvist vier Podestplätze sowie jeweils zwei Pole-Positions und schnellste Runden eingefahren. In Zolder feierte der sympathische Brite seinen ersten Formel-3-Sieg.
„Ich freue mich schon sehr auf den Sachsenring. Zum einen treffe ich viele alte Bekannte wieder und zum anderen reizt mich die tolle Strecke. Im vergangenen Jahr war ich im ATS Formel-3-Cup gut unterwegs, bis der blöde Unfall auf dem Lausitzring passierte“, so Blomqvist. Seit 2003 betreibt der Brite Kartsport, 2009 holte er den dritten Platz in der schwedischen Formel Renault, 2010 wurde er Meister der britischen Formel Renault, ehe er 2011 in den ATS Formel-3-Cup einstieg.
„Tom Blomqvist war schon lange mein Wunschpilot für die Formel 3“, verrät Teamchef Antonio Ferrari, „ich denke immer positiv und deshalb glaube ich auch, dass wir schon am Sachsenring gut aussehen werden.“

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