Alexander Sims erobert Pole-Positon beim Masters

Der Brite Alexander Sims (ART Grand Prix, 1:30,956 Minuten) war der schnellste Fahrer in beiden Qualifyings des RTL GP Masters of Formula 3 auf dem 4,307 Kilometer langen Circuit Park Zandvoort. Somit startet der aktuell auf Tabellenrang fünf der Formel 3 Euro Serie liegende Sims morgen von der Pole-Position ins wohl wichtigste Formel-3-Rennen Europas. Valtteri Bottas (ART Grand Prix, 1:31,112 Minuten), Marco Wittmann (Signature, 1:31,463 Minuten) und Roberto Merhi (Mücke Motorsport, 1:31,641 Minuten) komplettierten die Top 4. Damit belegten die Teams der Formel 3 Euro Serie acht Plätze in den Top Ten und untermauerten damit erneut die Spitzenstellung der Euro Serie in der europäischen Formel-3-Szene.
In zwei spannenden Qualifyings wurde die Startaufstellung für das Masters of Formula 3 ermittelt und die Vertreter der Formel 3 Euro Serie zeigten sich in toller Form. Neben den ersten beiden Startreihen ist auch die dritte Startreihe eine reine Euro-Serie-Reihe: Der beste Rookie Carlos Muñoz (Mücke Motorsport, 1:31,667 Minuten) und Gaststarter Nigel Melker (Mücke Motorsport, 1:31,687 Minuten) realisierten die fünft- und sechsschnellste Rundenzeit. Edoardo Mortara (Signature, 1:31,713 Minuten), Tabellenführer der Euro Serie, geht von Platz sieben ins Rennen, das morgen um 14:00 Uhr gestartet wird.
Alexander Sims (ART Grand Prix): „Es ist klasse, beim Masters von der Pole Position zu starten. Mein Team hat mir ein Auto hingestellt, das sich wirklich gut anfühlte. Wir waren schon mit alten Reifen schnell, aber mit neuen Pneus in der zweiten Hälfte ging es noch besser. Mein Ziel ist es natürlich, nun auch das Rennen zu gewinnen.“
Valtteri Bottas (ART Grand Prix): „Ich bin mit dem Ziel nach Zandvoort gekommen, das Rennen hier ein zweites Mal zu gewinnen. Mit dem zweiten Platz im Qualifying ist für mich noch nichts verloren, der Sieg ist immer noch möglich. Leider hat mir die Unterbrechung wegen des Unfalls von Marco Wittmann nicht geholfen. Sonst wäre vielleicht noch mehr möglich gewesen.“
Marco Wittmann (Signature): „Ich bin glücklich und enttäuscht zugleich. Einerseits hätte ich nicht gedacht, dass wir im zweiten Qualifying schneller sein würden als im ersten. Ich habe mich um eine Position verbessert und das ist gut. Ich wollte aber mehr und habe zu viel riskiert. Dabei bin ich von der Strecke abgekommen, was mich wirklich ärgert.“

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Piloten der Euro Serie wollen Masters-Dominanz fortsetzen

Streckenlänge: 4,307 Kilometer
Rundenrekord F3ES: 1:31,076 Minuten / Jules Bianchi 2009
Distanz: 25 Runden
Sieger 2009: Valtteri Bottas
Am kommenden Wochenende macht sich Zandvoort wieder bereit für das RTL GP Masters of Formula 3, eines der wichtigsten Formel-3-Rennen in Europa. In diesem Lauf treten Teams und Piloten aus den unterschiedlichen Formel-3-Serien Europas gegeneinander an, um ihren Besten zu küren. Seit 2003 ging der Titel ohne Unterbrechung an Piloten der Formel 3 Euro Serie. Unter anderem siegten die aktuellen Formel-1-Fahrer Lewis Hamilton (2005) und Nico Hülkenberg (2007). Im Vorjahr gewann der damalige Rookie Valtteri Bottas (ART Grand Prix) auf der 4,307 Kilometer langen Rennstrecke durch die Nordseedünen. Der Finne tritt 2010 zur Titelverteidigung beim Masters an.
Im 24 Mann starken Starterfeld gibt es jedoch viele Kandidaten, die Bottas schlagen möchten. Edoardo Mortara (Signature) ist einer von ihnen. Er könnte nach seinem Triumph beim Weltfinale in Macau 2009 mit einem Sieg beim Masters die beiden wichtigsten internationalen Formel-3-Siegerpokale in seine Vitrine stellen. Damit würde er auch die siebenjährige Serie von Mercedes-Erfolgen und die sechs Jahre dauernde Siegesserie von ART Grand Prix beenden. Marco Wittmann (Signature), hinter Mortara aktuell Tabellenzweiter der Formel 3 Euro Serie, möchte als zweiter Deutscher nach Nico Hülkenberg in Zandvoort gewinnen.
Valtteri Bottas (ART Grand Prix): „Mein Ziel ist natürlich die Wiederholung des Sieges vom Vorjahr. Ich möchte der Erste sein, dem die Titelverteidigung gelingt und so ein bisschen Formel-3-Geschichte schreiben. Ich denke, dass wir gute Chancen auf den erneuten Sieg haben, denn wir konnten uns seit dem unglücklichen Saisonbeginn in einigen Punkten verbessern. Aber das Rennen wird sicher nicht einfach werden, denn es gibt viele schnelle Piloten im Feld.“

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Kevin Magnussen siegt bei Euro-Serie-Premiere

Formula 3 Euro Series, round 3, race 2, Valencia (E)

Kevin Magnussen (Motopark Academy) gewann bei seinem ersten Auftritt in der Formel 3 Euro Serie auf Anhieb sein erstes Rennen. Nicolas Marroc (Prema Powerteam) kletterte beim sechsten Saisonlauf der Formel 3 Euro Serie vor den Toren Valencias als Zweiter ebenso wie Magnussen zum ersten Mal auf ein Siegerpodest der Euro Serie. Laurens Vanthoor (Signature) beendete das Rennen als Dritter. Edoardo Mortara (Signature), der als Sechster abgewinkt wurde, führt die Gesamtwertung weiterhin an.
Der 17-jährige Däne Kevin Magnussen gewann den Start, setzte sich im Laufe der 27 Rennrunden immer weiter vom Feld ab und siegte mit über zehn Sekunden Vorsprung. Hinter ihm gelang es Nicolas Marroc, seine beiden Verfolger Laurens Vanthoor und Valtteri Bottas (ART Grand Prix) auf Distanz zu halten.
Weniger Glück hatten die beiden Spanier im Feld. Schon in der ersten Kurve kollidierte Roberto Merhi (Mücke Motorsport) mit António Félix da Costa (Motopark Academy) und schied aus. Daniel Juncadella (Prema Powerteam) würgte am Start den Motor ab und wurde nur als Neunter abgewinkt.
Kevin Magnussen (Motopark Academy): „Dieser Sieg kommt auch für mich überraschend. Ich bin ohne Erwartungen nach Valencia gereist, wollte einfach mein Bestes geben. Mein Rennen war phantastisch, ich konnte mich sofort vom Feld absetzen. Ich habe mich darauf konzentriert, keine Fehler zu machen.“
Nicolas Marroc (Prema Powerteam): „Ich hatte mich schon gestern sehr über meinen ersten Punkt in der Formel 3 Euro Serie gefreut. Heute stehe ich zum ersten Mal auf dem Podium und bin natürlich noch glücklicher. Am Anfang hatte ich noch versucht, Kevin zu folgen, aber er war zu schnell für mich. Dann habe ich mich darauf konzentriert, meinen zweiten Platz zu verteidigen.“
Laurens Vanthoor (Signature): „Ich hoffe, dieses Resultat ist der Beginn einer Reihe guter Ergebnisse. Mein Start war nicht sehr gut, daran muss ich noch arbeiten. Da das Überholen hier sehr schwierig ist, versuchte ich, Nicolas in einen Fehler zu treiben. Aber er ist ein gutes Rennen gefahren und hat seinen zweiten Platz verteidigen können.“

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Edoardo Mortara feiert zweiten Saisonsieg

Formula 3 Euro Series, round 3, Valencia (E)

Edoardo Mortara (Signature) siegte im fünften Saisonrennen der Formel 3 Euro Serie auf dem 4,005 Kilometer langen Circuit Ricardo Tormo vor den Toren Valencias. Der Italiener, der am Tag zuvor die erste Pole-Position in seiner Euro-Serie-Karriere eroberte, gewann den Start und fuhr einem sicheren Sieg entgegen. Valtteri Bottas (ART Grand Prix) feierte mit seinem zweiten Platz sein bestes Saisonergebnis, Alexander Sims (ART Grand Prix) komplettierte die Podestbesetzung. Mortara baute mit seinem zweiten Saisonsieg seine Führung in der Gesamtwertung weiter aus.
Während Mortara den Start gewann, unterlief Daniel Juncadella (Prema Powerteam) ein Frühstart. Der Spanier wurde von der Rennleitung mit einer Drive-Through-Strafe belegt und fiel somit auf den elften Rang zurück. Im Laufe des Rennens konnte er sich noch auf den neunten Platz vorarbeiten und verpasste die Punkteränge nur knapp. Damit war Roberto Merhi (Mücke Motorsport), der nur 100 Kilometer von der Rennstrecke entfernt wohnt, als Vierter bester Spanier. Neuling Kevin Magnussen (Motopark Academy) holte bei seinem Debüt in der stärksten Nachwuchsserie der Welt den siebten Platz und zwei Zähler.
Edoardo Mortara (Signature): „Das Qualifying war der Schlüssel zu Sieg. Diese Strecke ist relativ langsam und man kann kaum überholen. Wenn man also eine gute Startposition hat, gut startet und keinen Fehler macht, dann ist es für die Verfolger schwierig. Trotz des Sieges schaue ich nicht auf die Gesamtwertung. Ich denke nur von Rennen zu Rennen. Wenn man möglichst oft auf dem Podest steht, dann ergibt sich der Rest von alleine.“
Valtteri Bottas (ART Grand Prix): „Heute war Rang zwei das Maximum, denn Edoardo war fehlerfrei und hat mir keine Chance zum Überholen gegeben. Wir haben das Rennen bereits gestern im Qualifying verloren. Aber hier läuft es für uns schon besser als an den beiden Rennwochenenden zuvor.“
Alexander Sims (ART Grand Prix): „Heute bin ich nicht so enttäuscht wie gestern. Mein Speed im Rennen war nicht schlecht, nur leider ist mir ein Fehler unterlaufen und ich hätte mich fast gedreht.“

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Edoardo Mortara erobert Bestzeit im Qualifying

Edoardo Mortara (Signature, 1:28,583 Minuten) war auf der 4,005 Kilometer langen Strecke vor den Toren Valencias erstmals in seiner Karriere Schnellster in einem Qualifying der Formel 3 Euro Serie. Damit startet der 23-Jährige morgen von der Pole-Position in das fünfte Saisonrennen der stärksten Nachwuchsserie der Welt. Hinter dem Italiener mit Wohnsitz in Genf werden sich der beste Rookie Daniel Juncadella (Prema Powerteam, 1:28,787 Minuten) und Valtteri Bottas (ART Grand Prix, 1:28,827 Minuten) aufstellen.
Mortara übernahm die Führung gegen Mitte des Qualifyings und wurde nur einmal kurz vor Schluss für wenige Augenblicke von dieser Position verdrängt. Doch er konterte den Angriff des Spaniers Juncadella und sicherte sich letztendlich die Pole-Position. Marco Wittmann (Signature, 1:29,117 Minuten), der noch in Hockenheim die Bestzeit im Qualifying fuhr, wurde als Fünfter hinter Alexander Sims (ART Grand Prix, 1:29,032 Minuten) notiert. Der dänische Euro-Serie-Debütant Kevin Magnussen (Motopark Academy, 1:29,508 Minuten) beendete die Session als Zehnter.
Edoardo Mortara (Signature): „Es war perfekt, ich bin richtig glücklich. Ich hätte auf dieser Strecke nie mit der Pole-Position gerechnet, denn ich mag die Piste eigentlich nicht. Ich freue mich auch, dass ich gezeigt habe, dass wir mit Volkswagen nicht nur einen guten Motor haben, sondern auch ein gutes Auto.“
Daniel Juncadella (Prema Powerteam): „Ich bin etwas überrascht, dass ich hier die zweite Position belege. Nach der schwachen zweiten Testsession heute Vormittag, als wir noch Probleme mit dem Auto hatten, hatte ich kein gutes Gefühl. Außerdem war ich vor dem Qualifying wegen des Tests etwas nervös. Deshalb habe ich nicht alle meine Sektor-Bestzeiten in eine Runde bekommen. Aber kein Problem, mit dem zweiten Platz bin ich sehr zufrieden.“
Valtteri Bottas (ART Grand Prix): „Ich bin enttäuscht. Am Vormittag dachte ich noch, dass ich um die Pole-Position kämpfen könnte. Aber ich denke, ich habe es nicht geschafft, den zweiten Reifensatz richtig zum Arbeiten zu bringen. Sonst hätte ich mit diesem schneller sein müssen als mit dem ersten.“

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Merhi und Juncadella wollen Spanier jubeln lassen

Streckenlänge: 4,005 Kilometer
Rundenrekord F3ES: noch nicht gefahren
Distanz: Sa: 20 Runden / So: 28 Runden
Sieger 2009: nicht gefahren
Am dritten Rennwochenende der Saison betritt die Formel 3 Euro Serie Neuland. Noch nie in ihrer mittlerweile über siebenjährigen Geschichte sind die Youngster auf dem 4,005 Kilometer langen Circuit Ricardo Tormo vor den Toren Valencias ein Rennen gefahren. Da passte es genau, dass Spanien mit Roberto Merhi (Mücke Motorsport) und Daniel Juncadella (Prema Powerteam) vor vier Wochen in Hockenheim die Führung in der Nationenwertung übernahm. In der Fahrerwertung hat der Italiener Edoardo Mortara (Signature) die Nase vorne.
Doch Mortara spürt schon den Atem von Marco Wittmann (Signature). Der Deutsche gewann in Hockenheim sein erstes Rennen in der stärksten Nachwuchsserie der Welt und sicherte sich kurz zuvor die erste Pole-Position seiner Euro-Serie-Karriere. Sein Rückstand auf Mortara, der schon 2008 Vize-Champion der Formel 3 Euro Serie war, beträgt aktuell einen Punkt.
Auch die beiden Spanier Roberto Merhi und Daniel Juncadella sollte man in Valencia nicht aus den Augen verlieren. Merhi, der in der Nähe von Valencia lebt, feierte in Hockenheim seinen ersten Sieg in der Euro Serie und möchte nun weitere Triumphe folgen lassen. Juncadella glänzte als Rookie bisher vor allem im Qualifying. Für sein Heimspiel peilt er den zweiten Podestrang an.
Kevin Magnussen (Motopark Academy) wird in Valencia das Fahrzeug von Adrian Quaife-Hobbs übernehmen. Der Däne ist Neuling in der Euro Serie und belegt zurzeit den dritten Platz im ATS Formel-3-Cup.
Roberto Merhi (Mücke Motorsport): „Valencia ist mein Heimrennen, ich wohne nur 100 Kilometer von der Strecke entfernt. Am Wochenende werden viele Freunde, Bekannte und Fans kommen, um mich zu unterstützen. Mein Ziel ist klar: Ich möchte gewinnen. Mein erster Sieg in Hockenheim soll nicht der einzige bleiben. Ich möchte im Laufe des Jahres noch so viele Rennen wie möglich für mich entscheiden, denn mein Saisonziel ist nach wie vor der Titel.“

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Starke Rookies überzeugen

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Schneller Rookie: Daniel Abt

Im ATS Formel-3-Cup kristallisiert sich in diesem Jahr ein Kampf zwischen Rookies und Routiniers heraus. Die Neueinsteiger machen den erfahrenen Piloten das Leben ganz schön schwer. So müssen sich Tom Dillmann, Stef Dusseldorp oder auch Markus Pommer, die im zweiten Jahr im Cup unterwegs sind, heftig gegen die jüngeren Konkurrenten wie beispielsweise Kevin Magnussen, Daniel Abt oder Felix Rosenqvist wehren
In der Gesamtwertung des ATS Formel-3-Cup führt derzeit zwar Dillmann mit 32 Punkten, aber nur drei Zähler hinter ihm lauert der deutsche Neueinsteiger Abt. Magnussen fehlen nur vier Zähler auf den Franzosen. Dillmann darf sich also keinen Fehler erlauben, sonst ist der Tabellenführung wieder los. Der amtierende Vizemeister Stef Dusseldorp steht stark unter Druck. Er liegt nur auf der vierten Position in der Gesamtwertung. Sein Ziel ist es in diesem Jahr jedoch, die Meisterschaft zu gewinnen.
So gibt Teamchef Frits van Amersfoort gibt zu bedenken: „Es kommt oft vor, dass gute Neulinge von Anfang an überzeugen. Laurens Vanthoor war 2008 in seinem ersten Jahr, trotz aller Anfängerfehler, schon erfolgreich. 2009 musste er sich dann immer wieder gegen seinen neuen Teamkollegen Dusseldorp durchsetzen. Deshalb sage ich immer, dass man sich als Fahrer selbst im zweiten Formel-3-Jahr nicht sicher fühlen darf.“
Die Gründe für die Stärke der Neueinsteiger im ATS Formel-3-Cup sind unterschiedlich. Sicherlich spielt das Talent eine große Rolle, aber auch die gute Ausbildung kommt den jungen Piloten zugute. Die beste Basis bietet eine mehrjährige Erfahrung im Kartsport. Zudem wird bereits vor dem Formel-3-Saisonstart viel Wert auf Testfahrten gelegt, bei denen die Fahrer das Team und das Auto bestens kennenlernen.
Somit dürfen sich die Fans des ATS Formel-3-Cup auch in den kommenden Rennen auf spannende Kämpfe zwischen den „alten Hasen“ und den “jungen Hüpfern“ freuen. Abt und Magnussen wollen 2010 sicherlich nicht nur als „Lehrjahr“ abstempeln.

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32.000 Zuschauer fieberten mit

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Der ATS F3-Cup auf dem Sachsenring

Das spektakuläre Veranstaltungspaket ADAC Masters Weekend mit dem ATS Formel-3-Cup absolvierte am Wochenende den zweiten Saisonauftritt auf dem Sachsenring. Die Läufe drei und vier der schnellsten deutschen Formel-Rennserie begeisterten 32.000 Zuschauer. Damit bestätigte die fahrerisch anspruchvolle Berg- und Talbahn in der Nähe von Zwickau einmal mehr ihre Anziehungskraft. Der 3,645 Kilometer lange Kurs gehört zu den schwierigsten, aber auch beliebtesten Strecken im Formel-3-Kalender. Die Traditionspiste fordert Mut, verzeiht keine Fehler und ein Abflug bedeutet nicht selten das endgültige Aus.
Während Teams, Fahrer und Fans am Samstag und Sonntag mit strahlendem Sonnenschein und besten Bedingungen belohnt wurden, griff Petrus im ersten Qualifying am Freitag direkt ins Geschehen ein. Pünktlich zum Beginn des 30-minütigen Zeittrainings zogen dunkle Wolken über den Kurs. Einige Teams und Fahrer entschieden sich frühzeitig, auf die neuen Reifen zu setzen, um noch vor dem wahrscheinlich einsetzenden Regen eine schnelle Zeit fahren zu können. Das war auch die richtige Entscheidung: Tom Dillmann und Felix Rosenqvist belegten die erste Startreihe und Gary Hauser sicherte sich Rang vier. Nur Stef Dusseldorp gelang das Kunststück, auf gebrauchten Reifen den dritten Rang einzunehmen und damit in die Spitzengruppe vorzudringen.
Die Rennen
Nachdem Tom Dillmann seinen Sieg im zweiten Rennen in Oschersleben wegen seines Frühstarts aberkannte bekommen hatte, war er mit einer gehörigen Portion Ehrgeiz an den Sachsenring gereist. Seine Revanche war deutlich und die beiden Start- und Zielsiege beängstigend souverän.
Die Plätze hinter dem Franzosen waren besonders im ersten Rennen hart umkämpft. Felix Rosenqvist und Stef Dusseldorp fighteten rundenlang um den zweiten Platz. Der Niederländer setzte den Rookie gehörig unter Druck, fand aber keine Möglichkeit den Schweden zu überholen. Im zweiten Rennen am Sonntag waren die Positionen früher bezogen. Daniel Abt übernahm am Start die zweite Position, zunächst noch vor Gary Hauser. Der Däne Kevin Magnussen überholte jedoch wenig später den Luxemburger und sicherte sich Rang drei.
Die Wertungen
Im ATS Formel-3-Cup bleibt die Spitzengruppe weiterhin eng beisammen. Dillmann konnte mit seinen beiden Siegen die Führung in der Gesamtwertung übernehmen und hat nun 32 Punkte auf seinem Konto. Drei Zähler hinter dem Franzosen liegt Abt auf Rang zwei, gefolgt von Magnussen mit 28 Punkten. Der amtierende Vizemeister Stef Dusseldorp liegt mit 23 Punkten auf dem vierten Platz.
Im SONAX Rookie-Pokal liegen Abt und Magnussen mit jeweils 34 Punkten auf Position eins. Die beiden haben bereits einen größeren Abstand zu Jimmy Eriksson, der mit 17 Punkten auf dem dritten Platz rangiert.
In der ATS Formel-3-Trophy fuhr der Deutsche Riccardo Brutschin seine Saisonsiege zwei und drei ein und baute damit seinen Vorsprung in der Tabelle aus. Mit seinen 38 Punkten liegt er elf Zähler vor dem zweitplatzierten Alexey Karachev und 15 Zähler vor Aki Sandberg.
Im AvD-Speed-Pokal konnten bislang drei Piloten punkten: Tom Dillmann liegt in dieser Wertung vor Daniel Abt und Stef Dusseldorp.
Aus dem Fahrerlager
Gary Hauser war am Sachsenring nicht mehr alleine im Team seines Vaters Racing Experience unterwegs. Der Schwede Philip Forsmann stieg in den zweiten Dallara F307 Mercedes des luxemburgischen Teams. Der 21-Jährige war in den vergangenen Jahren in der Formel Renault unterwegs.
Bei Brandl Motorsport mussten die Mechaniker eine Nachtschicht einlegen. Markus Pommer hatte im zweiten Test seinen Dallara F307 Mercedes nachhaltig in der Streckenbegrenzung versenkt. Der Bolide war so beschädigt, dass er nicht am ersten Qualifying teilnehmen konnte und sich das Team entschied das Schwesterauto vom bayerischen Teamsitz zu holen. Über Nacht bereitete man für Pommer das Auto perfekt vor. Er kämpfte sich vom letzten Platz auf Rang zehn vor.
Bewundernde Blicke zog das Führungsfahrzeug des ATS Formel-3-Cup auf sich: der bärenstarke VW Scirocco ist unter anderem mit 19-Zoll-ATS-Rädern und einem beeindruckende Aerodynamikpaket ausgerüstet.
Fahrer des Wochenendes
… war am Sachsenring Gary Hauser. Der junge Luxemburger hat einen starken Leistungssprung hingelegt. Fand man ihn früher eher im Mittelfeld, hielt er sich das gesamte Wochenende über in der Spitzengruppe auf. Die Rennen beendete er auf dem sechsten und fünften Rang und damit stets in den Punkten. In der Gesamtwertung liegt er jetzt auf dem fünften Platz.

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Perfektes Wochenende für Dillmann

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Magnussen, Dillmann und Abt

Auch der vierte Lauf des ATS Formel-3-Cup auf dem Sachsenring stand ganz im Zeichen des Franzosen Tom Dillmann (Dallara F307 Volkswagen). Vom Start weg ging der 21-Jährige in Führung und setzte sich sofort vom Rest des Feldes ab. Nach 25 Runden sicherte er sich nach gestern den zweiten Saisonsieg und die Führung in der Meisterschaft. Der zweitplatzierte Deutsche Daniel Abt (Dallara F307 Volkswagen) hatte keine Chance an Dillmann heranzukommen, sondern musste immer ein Auge in den Rückspiegel werfen. Dort tauchte immer wieder der Däne Kevin Magnussen (Dallara F307 Volkswagen) auf. Der 17-Jährige kam aber nie nah genug heran, um Abt ernsthaft anzugreifen und musste sich so mit dem dritten Rang zufriedengeben.
Die Vorentscheidung des Rennens fiel bereits am Start: Der Rennleiter ließ die Lichter der Startampel sehr schnell ausgehen und überraschte damit einige Piloten. Pole-Mann Stef Dusseldorp würgte seinen Motor ab und fiel auf den 11. Rang zurück. Das gleiche passierte auch Felix Rosenqvist (beide Dallara F307 Volkswagen), der von Rang drei gestartet war und sich nach der ersten Runde auf dem fünften Platz wiederfand. Doch bei der Aufholjagd wollte er zu viel und versenkte seinen Boliden im sächsischen Kies. ″Ich bin an diesem Wochenende noch nie hinter einem anderen Konkurrenten hergefahren″, erzählt der Schwede. ″Plötzlich war der Abtrieb auf der Vorderachse weg und ich stand neben der Strecke.″ Somit konnte Dillmann unbehelligt die Führung vor Abt und Gary Hauser (Dallara F307 Mercedes) übernehmen. Hauser wurde jedoch eine Runde später von Magnussen überholt.
Dusseldorp versuchte nach seinem Missgeschick am Start, natürlich so schnell wie möglich wieder nach vorne zu kommen. Es folgte ein rundenlanger Kampf mit Luis Derani um den zehnten Rang. Doch anstatt den Brasilianer zu überholen, wurde der Niederländer von Markus Pommer einkassiert. Überhaupt konnte Dusseldorp nicht die Zeiten der Spitze fahren. In der 13. Runde steuerte er die Box an. Dort sah man den Grund für seine Schwierigkeiten: der rechte Hinterreifen hatte begonnen sich aufzulösen. ″Wir wissen nicht, woran es lag″, so Van-Amersfoort-Teamchef Frits van Amersfoort. ″Der Reifen ist wohl zu heiß geworden.″ Das Team tauchte den Pneu und schicke Dusseldorp wieder auf den Kurs. Der zeigte seine fahrerischen Fähigkeiten, indem er sich in der letzten Runden noch den Zusatzpunkt für die schnellste Rundenzeit (1:14.201 Minuten) sicherte.
Tom Dillmann: Ich wußte, wenn ich als Erster in die erste Kurve biege, kann ich das Rennen gewinnen. Das war mir zum Glück gelungen, zumal Stef seinen Motor abgewürgt hatte. Heute lief das Auto besser als gestern und somit konnte ich ohne Probleme den Sieg nach Hause fahren.
Daniel Abt: Ich bin heute mit einem Nachteil ins Rennen gegangen. Ich hatte mir im Qualifying einen Reifensatz zerstört, so dass die Reifen heute schon einige Runden auf dem Buckel hatten. Aber mir ist ein guter Start gelungen und ich konnte Rang zwei übernehmen. Das ist wirklich ein tolles Ergebnis.
Kevin Magnussen: Ich hatte einen guten Start und kam als Vierter aus der ersten Runde. Kurze Zeit später konnte ich Hauser überholen. Ich habe dann versucht Abt einzuholen, aber der war zu weit weg. Wir waren das ganze Wochenende nicht schnell genug. Deswegen bin ich mit einem fünften und einem dritten Rang sehr zufrieden.

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Reifenpoker im ersten Qualifying

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Dillmann errang die Pole

Bei wechselhaften und kalten Bedingungen startete der ATS Formel-3-Cup in sein erstes Qualifying auf dem Sachsenring. Heute hatten die Fahrer die Nase vorne, die von Beginn an auf neue Reifen setzten. Die Strecke war in den ersten Minuten zwar noch trocken, doch nach rund 20 Minuten setzte Nieselregen ein, der eine Verbesserung der Zeiten verhinderte.
Der Franzose Tom Dillmann und sein Team HS Technik hatten sich richtig entschieden und sich somit die Pole-Position gesichert. Neben ihm in der Startaufstellung steht morgen überraschend der Schwede Felix Rosenqvist. Rang drei erfuhr sich der Niederländer Stef Dusseldorp (alle drei Dallara F307 Volkswagen), der als einziger aus der Spitzengruppe seine Zeit auf alten Reifen gefahren war. Riesige Freude bei Racing Experience: der Luxemburger Gary Hauser (Dallara F307 Mercedes) platzierte sich auf der vierten Startposition und war damit auch schnellster Mercedes-Pilot.
Das 30-minütige Zeittraining startete bei noch trockenen Bedingungen. Nach dem ersten Angriff hatte Daniel Abt die Nase vorne, gefolgt von Hauser, Dusseldorp und Kevin Magnussen. Später konnte sich Rosenqvist zusammen mit Dusseldorp an die Spitze der Zeitenliste setzen. Kurz bevor der Nieselregen einsetzte, setzte sich Dillmann mit einer Zeit von 1:13.348 Minuten auf Rang eins.
Glück hatten die Piloten, die in ihrem ersten Stil ihre volle Leistung gezeigt und auf neue Reifen gesetzt hatten: Rund zehn Minuten vor Schluss begann es zu nieseln und die Piloten kehrten einer nach dem anderen in die Boxengasse zurück. Nur Sandro Zeller (Dallara F307 Mercedes) drehte mutig seine Runden auf der feuchten Strecke. Trotzdem endete das Qualifying unspektakulär für die meisten Fahrer in der Boxengasse und es änderte sich auch nichts mehr an den Positionen.
Nach dem Saisonauftakt in Oschersleben folgt damit erneut eine sehr herausfordernde Strecke. Die Berg-und-Tal-Bahn verlangt von den Fahrern nicht nur Mut, sondern auch fingerspitzengefühl. Denn ein Ausrutscher kann schnell das Aus bedeuten. Das musste auch Markus Pommer (Dallara F307 Mercedes) feststellen, der am Qualifying nicht teilnehmen konnte. Er war im zweiten Test in Kurve sechs von der Strecke abgekommen und war in die Streckenbegrenzung eingeschlagen. Das Auto war so stark beschädigt, dass sein Team Brandl Motorsport das Fahrzeug bis zum Zeittraining nicht mehr reparieren konnte. ″Morgen von ganz hinten zu starten wird nicht einfach″, so der Deutsche. ″Aber ich weiß schon ein paar Stellen, an denen ich überholen kann.″
Tom Dillmann: Ich bin zuerst auf alten Reifen rausgegangen. Hatte dann aber zu viel Verkehr und bin in die Box. Dort haben wir entschieden, sofort auf neue Reifen zu wechseln. Mit denen hatte ich noch zwei, drei gute Runden, die aber für die Pole gereicht haben.
Felix Rosenqvist: Den zweiten Platz hat mir heute unsere Strategie gebracht, denn mit meinen Zeiten bin ich noch nicht zufrieden. Doch wir sind gleich auf neuen Reifen auf die Strecke. Die alten wären bei den dunklen Wolken ein zu hohes Risiko gewesen. Jetzt muss ich mich noch weiter verbessern und hoffe im Rennen unter den Top 3 bleiben zu können.
Stef Dusseldorp: Ich war auf alten Reifen unterwegs, während andere schon auf neue gesetzt hatten. Das wäre eigentlich auch die beste Option gewesen. Doch ich habe auch so eine gute Runde zusammen bekommen und somit ist der dritte Platz ganz okay.
Gary Hauser: Sofort auf neue Reifen zu setzen, war heute die richtige Strategie. Aber ein Blick in den Himmel reicht manchmal aus. Klar haben uns die äußeren Umstände geholfen, aber auch im freien Training war es nicht schlecht für uns gelaufen.

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Erfahrung sammeln – mehr nicht

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Zeller beim Gaststart

Die Piloten und Teams des ATS Formel-3-Cup sind dieses Jahr sehr gefragt. Drei von ihnen gingen am letzten April-Wochenende auf dem Hockenheimring im Rahmen der Formel-3-Euroserie an den Start. Da sich die Anzahl der eingeschriebenen Teilnehmer in der Formel-3-Euroserie derzeit in Grenzen hält, hat man sich mit der Formel-3-Vereinigung, als Organisator des ATS Formel-3-Cup, auf einige Gaststarts verständigt.
Die Chance nutzte Jo Zeller, der mit seinem Sohn Sandro anreise, sowie die Motopark-Academy mit Jimmy Eriksson. Zudem ging das Team China Sonangol mit Luis Sá Silva an den Start.
Die Fahrzeuge aus den beiden Formel-3-Serien stammen aus unterschiedlichen Baujahren, was einen fairen Vergleich der Rundezeiten verhindert. Für die Fahrer und Teams bedeutet der Gaststart ohnehin lediglich Training und Vorbereitung auf den Kampf im ATS Formel-3-Cup. “Die Jungs sollten Erfahrung sammeln. Einfach mehr Meter und mehr Rennen im Wagen zurücklegen”, so Motopark Academy Teamchef Timo Rumpfkeil. „Zudem konnten sie so schon den Hockenheimring kennen lernen.”
Auch Jo Zeller nutzte die Veranstaltung kurzfristig als Test. “Es war klar, dass wir nicht im Vorderfeld mitfahren können”, so der Schweizer Teamchef. “Aber es war eine sehr gute Erfahrung für Sandro. Auch wenn die Umstellung auf die in der Euroserie vorgeschriebenen Reifen schon schwierig war.” Dennoch konnte Sandro Zeller seinen Vater mit guten Trainingszeiten sogar etwas überraschen. “Und im zweiten Rennen hat er gezeigt, was er kann, wenn er freie Fahrt hat”, freute sich der Schweizer.
Für die Gaststarter des Wochenendes liegt die Konzentration weiterhin klar auf dem ATS Formel-3-Cup. In einigen Tagen geht es in Deutschlands schnellster Formel-Rennserie in die nächste Runde Auf dem fahrerisch anspruchsvollen Sachsenring warten die Saisonläufe drei und vier auf ein volles Feld von 24 Fahrzeugen im ATS Formel-3-Cup.

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Roberto Merhi siegt nach spannendem Rennen

Formula 3 Euro Series, round 2, Hockenheim (D)

Zum ersten Mal stand Roberto Merhi (Mücke Motorsport) in einem Rennen der Formel 3 Euro Serie ganz oben auf dem Siegerpodest. Der Spanier gewann auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring Baden-Württemberg knapp vor seinem Landsmann Daniel Juncadella (Prema Powerteam), der damit bester Rookie des Rennens war. Edoardo Mortara (Signature) sah die Zielflagge nach einem unterhaltsamen Rennen als Dritter vor Marco Wittmann (Signature). Damit reist der Italiener als Führender der Euro-Serie-Gesamtwertung zum fünften Lauf nach Valencia.
Am Start hatte António Félix da Costa (Motopark Academy) noch die Nase vorn, doch schon in der dritten Runde zog Roberto Merhi am Portugiesen vorbei. Daniel Juncadella überholte Félix da Costa kurz bevor dieser wegen zweifachen Verlassens der Strecke eine Durchfahrtsstrafe bekam. Neuer Dritter war danach Edoardo Mortara, der phasenweise viel Druck von seinem Teampartner Marco Wittmann bekam, sich aber durchsetzen konnte. Valtteri Bottas (ART Grand Prix), der sich schon auf den dritten Platz vorgearbeitet hatte, dann wegen eines Drehers aber vier Positionen verlor, und Jim Pla (ART Grand Prix) belegten die letzten beiden Punkteränge beim zweiten Lauf in Hockenheim.
Roberto Merhi (Mücke Motorsport): „Ich bin natürlich sehr glücklich über meinen ersten Sieg in der Formel 3 Euro Serie, der zugleich auch der erste Triumph eines spanischen Piloten ist. In den letzten Runden kam mir Daniel immer näher. Ich habe mich darauf konzentriert, keinen Fehler zu machen, denn ich wollte unbedingt den Sieg nach Hause fahren.“
Daniel Juncadella (Prema Powerteam): „Es ist mein erstes Podium in der Formel 3 Euro Serie und darüber freue ich mich natürlich. Als ich gegen Rennende dicht hinter Roberto war, waren meine Reifen nicht mehr gut genug. Außerdem machte Roberto keinen Fehler. Er hat den Sieg verdient und ich denke, ich habe auch den zweiten Platz verdient.“
Edoardo Mortara (Signature): „Zweimal an einem Wochenende auf dem Podest zu stehen ist eine gute Ausbeute, auch wenn ich gerne gewonnen hätte. Aber so konnte ich viele Punkte sammeln und Hockenheim als Tabellenführer verlassen.“

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Marco Wittmann gewinnt erstes Euro-Serie-Rennen

Marco Wittmann (Signature) feierte auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring Baden-Württemberg seinen ersten Sieg in der Formel 3 Euro Serie. Der einzige deutsche Fahrer im Starterfeld der stärksten Nachwuchsserie der Welt setzte sich gegen seinen Teamkollegen Edoardo Mortara (Signature) und den Finnen Valtteri Bottas (ART Grand Prix) durch. In der Gesamtwertung liegt der 20-jährige Wittmann nun punktgleich mit Edoardo Mortara an der Spitze.
Beim Start wurde Wittmann von Daniel Juncadella überholt, der vom zweiten Startplatz besser wegkam als Wittmann von der Pole-Position. Der Signature-Pilot brauchte nicht einmal eine Runde, um sich wieder am spanischen Rookie vorbeizuarbeiten. Danach fuhr er einem sicheren Sieg entgegen. Sein ihn verfolgender Teamkollege Edoardo Mortara konnte das Tempo des Führenden nicht mitgehen und musste sich am Ende des Rennens als Zweiter einen Rückstand von 6,411 Sekunden notieren lassen. Als bester Rookie beendete Adrian Quaife-Hobbs (Motopark Academy) das Rennen auf dem fünften Rang.
Marco Wittmann (Signature): „Es ist prima, meinen ersten Sieg in der Formel 3 Euro Serie bei einem Rennen in Deutschland zu holen. Ich habe mich im Gegensatz zum vergangenen Jahr verbessert, mache weniger Fehler und auch mein Team Signature macht bisher einen tollen Job. Mein Start zum heutigen Rennen war nicht gut, aber ich konnte mir die Führung in der ersten Runde zum Glück wieder zurückholen.“
Edoardo Mortara (Signature): „Ich bin mit meinem zweiten Platz glücklich. In der Formel 3 Euro Serie ist es wichtig, konstant Punkte zu holen und möglichst oft auf das Podest zu fahren. Marco hatte gestern ein tolles Qualifying und er hat dieses Rennen verdient gewonnen.“
Valtteri Bottas (ART Grand Prix): „Ich hatte ein enges Rennen erwartet. Zu Beginn lief es ganz gut, aber dann hatte ich im niedrigen Drehzahlbereich Probleme und konnte deshalb nicht mehr so gut aus den Kurven heraus beschleunigen. Ich konnte nur versuchen, den dritten Rang zu halten.“

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Erste Pole-Position für Marco Wittmann

Freude bei Marco Wittmann (Signature, 1:33,021 Minuten): Der Franke sicherte sich auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring Baden-Württemberg die erste Pole-Position seiner Karriere in der Formel 3 Euro Serie. Der einzige deutsche Fahrer im Feld der stärksten Nachwuchsserie der Welt setzte sich gegen Daniel Juncadella (Prema Powerteam, 1:33,065 Minuten), Edoardo Mortara (Signature, 1:33,167 Minuten) und Laurens Vanthoor (Signature, 1:33,332 Minuten) durch. Damit haben alle drei von Signature eingesetzten Dallara-Volkswagen den Sprung in die ersten beiden Startreihen geschafft.
Zur Halbzeit des Qualifyings hatte Marco Wittmann bereits die Führung inne, die er sich in einem Duell mit Valtteri Bottas (ART Grand Prix, 1:33,349 Minuten) erkämpfte. In der Schlussphase schoben sich erst Edoardo Mortara und dann Daniel Juncadella an die Spitze des Klassements. In der letzten Sekunde gelang Wittmann ein Konter, der ihn wieder auf Rang eins brachte. Mit dem Punkt für Rang eins im Qualifying ist der 20-jährige Wittmann, der im zweiten Jahr an der Formel 3 Euro Serie teilnimmt, nun Zweiter der Gesamtwertung.
Marco Wittmann (Signature): „Das Qualifying war super gut. Das Auto lief perfekt, mein Team hat toll gearbeitet. Es ist meine erste Pole-Position in der Formel 3 Euro Serie, damit kann ich sehr zufrieden sein. Für das Rennen morgen ist das Ziel klar: Wenn man von der Pole startet, dann will man auch gewinnen.“
Daniel Juncadella (Prema Powerteam): „Es ist schön, wieder vorne zu sein. Ich denke, ich war sehr nah an der Pole-Position dran. Im letzten Sektor machte ich einen kleinen Fehler, aber trotzdem reichte es noch zu Rang zwei. Ich freue mich auch, dass ich bester Mercedes-Pilot bin. Das Rennen morgen möchte ich auf einem Podestplatz beenden.“
Edoardo Mortara (Signature): „Es war für mich persönlich kein richtig tolles Qualifying, aber die Teamleistung ist prima. Wir alle stehen vorne. Das zeigt, dass das Auto schnell ist. Ich selbst bin etwas enttäuscht, denn die letzte Runde war nicht fehlerfrei. Ich glaube, dass ich sonst auch die Pole-Position hätte erreichen können. Aber auch Startplatz drei ist eine gute Ausgangsposition.“

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Euro-Serie-Piloten kehren zurück in das DTM-Rahmenprogramm

Nach dem Auftakt der Formel 3 Euro Serie vor zwei Wochen mit zwei spannenden Rennen im Rahmen der Le Mans Series in Le Castellet kehrt die stärkste Nachwuchsserie der Welt nun ins Rahmenprogramm der DTM zurück. Als Tabellenführer reist Routinier Edoardo Mortara (Signature) zum 4,574 Kilometer langen Hockenheimring Baden-Württemberg. Er hat einen Vorsprung von drei Zählern auf seine beiden punktgleichen Verfolger Alexander Sims (ART Grand Prix) und Marco Wittmann (Signature).
Während das Trio Mortara, Sims und Wittmann in Südfrankreich in beiden Rennen jeweils alle drei Podestplätze belegte, wollen nun auch andere Piloten auf das Podium vorstoßen. Unter ihnen ist Daniel Juncadella (Prema Powerteam), der mit seiner Pole-Position in Le Castellet überraschte und auch bei den offiziellen Testfahrten vor der Saison glänzen konnte. Der spanische Rookie würde am liebsten den dritten Prema-Sieg in Folge beim ersten Hockenheim-Auftritt des Jahres sicherstellen, nachdem 2009 Stefano Coletti und 2008 Renger van der Zande jeweils für Jubel bei den Italienern sorgten. Carlos Muñoz (Mücke Motorsport), dominierender Mann der Testfahrten, möchte sich nach viel Pech in Frankreich ebenfalls ganz vorne zurückmelden.
In Hockenheim stoßen vier Gäste zu den fest eingeschriebenen Fahrern: Esteban Gutierrez (ART Grand Prix), Jimmy Eriksson (Motopark Academy), Luís Sá Silva (China Sonangol – Motopark) und Sandro Zeller (Jo Zeller Racing).
Marco Wittmann (Signature): „Beim Auftakt in Le Castellet stand ich nach beiden Rennen auf dem Podium. Jetzt möchte ich den nächsten Schritt machen und erstmals ein Rennen der Formel 3 Euro Serie gewinnen. Ich freue mich, dass wir nach dem Auftritt im Rahmen der Le Mans Series nun wieder zusammen mit der DTM fahren. Die Atmosphäre im Rahmen der DTM ist besser, es kommen mehr Fans und wir Formel-3-Piloten haben auch außerhalb des Autos mehr zu tun.“

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