Turbulenter Finallauf

898

Sieger im Sonntagsrennen: Tom Dillmann

Das endgültige Ergebnis des finalen Laufes des ATS Formel-3-Cup in Oschersleben ließ lange auf sich warten: Erneute musste die Rennleitung das Rennen genauer unter die Lupe nehmen und sprach zahlreiche Strafen aus. Fast alle wegen Verbesserung der Sektorzeit unter gelber Flagge. Anscheinend wollte die Rennleitung zum Saisonende ein Exempel statuieren. So behielt nur der Sieger des 18. Laufes Tom Dillmann (Dallara F307 Mercedes) seine Position. Der Franzose hatte vom Start weg die Führung übernommen und souverän ins Ziel gebracht. Rang zwei ging schlussendlich an den Belgier Laurens Vanthoor, der ebenfalls keine Strafe erhalten hatte und damit von Platz vier auf zwei kletterte. Sein Teamkollege der Niederländer Stef Dusseldorp (beide Dallara F307 Volkswagen) rutschte durch eine 30-Sekunden-Strafe von Rang zwei auf drei. Harald Schlegelmilch, der als Dritter die Ziellinie überquert hatte, erhielt eine 120-Sekunden-Strafe und musste sich somit am Ende mit Rang elf zufrieden geben.
Spannend war nun auch der Kampf um den dritten Rang. Nach dem Zieleinlauf wäre Rafael Suzuki (Dallara F307 Mercedes) der Gesamtdritte gewesen. Der Brasilianer hatte das Rennen auf dem sechsten Platz beendet, Markus Pommer auf Rang neun und Nico Monien (beide Dallara F307 Mercedes) war nach einem Fahrfehler in den Reifenstapeln gelandet. Doch wenige Stunden später konnte Pommer jubeln. Er lag nun auf der vierten Position und Suzuki nur noch auf 13. Somit hatte Pommer 67 Punkte auf seinem Konto und Suzuki nur noch 65.
Einen guten Einstand feierte der Deutsche Daniel Abt (Dallara F307 Volkswagen). Nach den schwierigen Bedingungen in den Qualifyings und dem ersten Rennen, schaffte er mit Platz sieben im trockenen zweiten Lauf den Sprung in die Punkteränge. ″Das Wochenende hat mir viel Spaß gemacht″, erzählte der 16-Jährige. ″Aber die Umstellung aus dem Formel ADAC war schon sehr groß.″
Tom Dillmann: Mein Start war nicht so gut und ich musste mit Krohn um die Führung kämpfen. Doch in der ersten Kurve konnte ich an ihm vorbeiziehen. Die Strecke war noch nicht komplett trocken, aber ich habe trotzdem von Anfang an gepusht. Meine Rennen hier im Formel-3-Cup waren für das Team und mich sehr erfolgreich. Immerhin konnte ich drei Läufe gewinnen.
Laurens Vanthoor: Ich hatte ein wirklich gutes Rennen. Ich bin von Rang zwölf gestartet und habe mich schnell nach vorne arbeiten können. Ich war Vierter hinter Schlegelmilch, als Krohn vor mir aus der Box kam und mich fünf Runden lang aufhielt. Erst dann ist ihm ein Fehler unterlaufen und ich konnte überholen. Ich denke, ich habe dieses Wochenende bewiesen, dass ich kämpfen kann. Auch wenn es schöner ist, von der Pole aus zu gewinnen.
Stef Dusseldorp: Nach der ersten Runde war ich dank meines perfekten Starts schon Dritter. Nach zwei Runden konnte ich auch Jesse Krohn überholen. Aber das war schon zu spät, da Dillmann schon einen großen Vorsprung hatte. Ich habe trotzdem gepusht und kam auch noch mal dran. Doch ich habe keinen Weg vorbei gefunden.

www.formel3.de

Dusseldorp holt Rookie-Titel

896

Als Dritter zum Rookie-Titel: Dusseldorp

Großer Jubel bei Van-Amersfoort-Racing und Stef Dusseldorp (Dallara F307 Volkswagen): Dem Niederländer reichte ein dritter Platz im 17. Lauf des ATS Formel-3-Cup in Oschersleben, um sich den Titel im ZF – auto motor und sport – Juniorpokal zu sichern. Damit darf sich der 20-Jährige über einen Scheck über 10.000 Euro freuen. Den Siegerpokal nahm sein Teamkollege der Belgier Laurens Vanthoor (Dallara F307 Volkswagen) entgegen, Zweiter und bester Rookie des Rennens wurde der Deutsche Markus Pommer (Dallara F307 Mercedes). Der Zettl-Sportsline-Pilot führte von der Pole-Position aus lange das Feld an. Der Start erfolgte wegen des starken Regens hinter dem Safetycar, das nach zwei Runden die Strecke wieder freigab. Vanthoor war zu dem Zeitpunkt Dritter hinter Harald Schlegelmilch (Dallara F307 Mercedes). Doch in der neunten Runde überholte er den Letten und setzte zum Angriff auf Pommer an. Der ließ sich nicht unter Druck setzen und machte rundenlang keinen Fehler. Doch dann lief das Duo auf einen zu Überrundenden auf. Dadurch verlor Pommer Zeit, machte einen kleinen Fehler und gab damit Vanthoor die Möglichkeit die Führung zu übernehmen.
Auch Dusseldorp erlebte ein spannendes Rennen. Nach dem Start lag er auf der fünften Position. In der zehnten Runde startete der viertplatzierte Tom Dillmann (Dallara F307 Mercedes) einen Angriff auf Schlegelmilch, der für beide im Aus endete. Dusseldorp war Dritter! Doch die Freude währte nur kurz, wenige Kurven später machte er selbst einen kleinen Fehler, rutschte ins Gras und verlor zwei Plätze gegen Nico Monien und Joey Foster (beide Dallara F307 Mercedes). Das Glück war ihm allerdings hold: Zwei Runden später fanden sich Monien und Foster neben der Strecke wieder und gaben damit Dusseldorp den dritten Platz zurück, den er dieses Mal bis ins Ziel rettete.
Morgen im 18. und letzten Lauf entscheidet sich der Kampf um den dritten Rang in der Gesamtwertung, der durch das heutige Ergebnis noch enger wurde. Der momentan drittplatzierte Rafael Suzuki (Dallara F307 Mercedes) blieb ohne Punkte und hat 65 Zähler auf seinem Konto. Pommer hat durch seinen zweiten Platz 61 Punkte, Monien kommt mit Platz sechs und dem Zusatzpunkt für die schnellste Runde (1:44.058 Minuten) auf 60 Zähler.
Laurens Vanthoor: Das war ein tolles Rennen. Der Start hinter dem Safetycar war nicht einfach, da man durch die Gischt nichts gesehen hat. Bei Schlegelmilch hatte ich schnell herausgefunden, dass er in der ersten Kurve zu früh bremst und konnte ihn auch dort überholen. Bei Pommer war es nicht so einfach, da er einen guten Job gemacht hat. Doch der zu Überrundende hat ihn genau so viel Zeit gekostet, dass ich ganz nah dran war. Im Tripple lag ich dann neben ihm und kam vorbei.
Markus Pommer: Das war wirklich ärgerlich. Ich musste hinter dem zu Überrundenden bremsen und so kam Vanthoor ran. Dann ist mir noch ein kleiner Fehler unterlaufen und er konnte mich im Tripple außen überholen. Dabei hatte ich mir am Anfang einen so schönen Vorsprung herausgefahren.
Stef Dusseldorp: Ich hatte heute wirklich Glück und freue mich sehr über den Rookietitel. In den letzten Runden musste ich mich noch ziemlich gegen Foster wehren, da er schon etwas schneller war als ich. Markus war heute zwar der beste Rookie, aber mein Platz hat gereicht, mir den Titel zu sichern. Das war eine fast perfekte Saison.

www.formel3.de

Spannende Schlussminuten

895

Startplatz zwei für Tom Dillmann

Auch im zweiten Qualifying des ATS Formel-3-Cup wartete die Motorsportarena Oschersleben mit schwierigen Streckenbedingungen auf. Der 3,696 Kilometer lange Kurs war zu Beginn der 30 Minuten noch nass, trocknete aber von Minute zu Minute weiter ab. Viele Piloten entschieden sich deswegen nach rund der Hälfte des Zeittrainings auf die Yokohama-Slicks zu wechseln. Die letzten Minuten hatten es in sich: die Zeiten purzelten und die Namen an der Spitze wechselten im Sekundentakt. Nicoas Marroc, Jesse Krohn, Tom Dillmann – alle hatten kurzzeitig den Spitzenplatz inne. Doch in seiner letzten Runde brannte der Belgier Laurens Vanthoor (Dallara F307 Volkswagen) die Bestzeit von 1:30.216 Minuten auf den Asphalt und sicherte sich damit die Pole-Position. Zweiter wurde der Franzose Tom Dillmann (Dallara F307 Mercedes) vor dem Finnen Jesse Krohn (Arttech F24 OPC-Challenge), der sich erneut mit einem Trophy-Fahrzeug in der Spitzengruppe platzieren konnte.
Bei den schwierigen und rutschigen Bedingungen zeigten viele Piloten ihr Fingerspitzengefühl, die sonst nicht in der Spitzengruppe zu finden sind. So qualifizierte sich der Franzose Nicolas Marroc (Dallara F307 Mercedes) für die vierte Position und ist damit auch besterplatzierter Rookie. Rang fünf sicherte sich der Teamkollege von Krohn im Trophy-Auto, der Ukrainer Sergey Chukanov (Arttech F24 OPC-Challenge). Rang sechs und sieben sicherten sich der Niederländer Stef Dusseldorp (Dallara F307 Volkswagen), der noch um den Sieg in der Rookie-Wertung kämpft und Nico Monien (Dallara F307 Mercedes). Der Deutsche hofft noch auf den dritten Rang in der Gesamtwertung. Seine direkten Konkurrenten der Brasilianer Rafael Suzuki und der Deutsche Markus Pommer (beide Dallara F307 Mercedes) erreichten nur die Ränge zehn und 14.
Laurens Vanthoor: Die Strecke trocknete immer weiter ab. Ich kam dann in die Box, um den Reifendruck absenken zu lassen. Drei Runden später wechselte ich allerdings auf Slicks. Leider hatte ich in den folgenden Runden immer Verkehr. Erst in der letzten Runde war alles frei und ich fuhr die schnellste Zeit. Ich freue mich sehr über die Pole.
Tom Dillmann: Das war eine gute Revanche für gestern. Im ersten Qualifying hatte ich nur Pech. Ein paar Mal bin ich von der Strecke gerutscht oder hatte gelb. Dabei bin ich mir sicher, dass ich im Regen der schnellste Pilot im Feld bin. Heute hingegen lief alles glatt.
Jesse Krohn: Eigentlich gab es heute nicht so viele gelbe Flaggen, deswegen hoffe ich, dass ich heute nicht bestraft werde. Es war nicht einfach auf den Slicks zu fahren, doch es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Ich wusste, dass durch den Wind und die vielen Autos auf der Strecke der Asphalt schnell abtrocknen würde.

www.formel3.de

27 Autos beim Finale am Start

891

Dusseldorp kämpft um den Rookie-Titel

(15.10.2009) Mit einem imposanten Feld verabschiedet sich der ATS Formel-3-Cup am Wochenende in die Winterpause! Die Rennen 17 und 18 in Oschersleben bestreiten 27 Starter. Damit kann die schnellste deutsche Formel-Rennserie auch noch beim Saisonfinale 2009 auf eines der größten Felder im internationalen Formel-Rennsport verweisen.
Schon der Testtag im Vorfeld der Veranstaltung war komplett ausgebucht: in der Motorsportarena Oschersleben bereiteten sich die Teams am Donnerstag, 15. Oktober, auf das große Finale vor.
Zu den bisherigen Piloten gesellen sich nun im ATS Formel-3-Cup einige interessante und bekannte Namen. Daniel Abt der frisch gebackene Champion des ADAC Formel Masters ist dabei. Der Allgäuer pilotiert einen Dallara Volkswagen im Team Performance Racing. Sandro Zeller tritt an – und zwar im Dallara Mercedes, den sein Vater Jo Zeller für ihn vorbereitet. Wie für Abt ist es auch für den jungen Schweizer der erste Formel-3-Einsatz.
Das Meisterteam von Frits van Amersfoort hat aufgestockt. Die Niederländer betreuen in Oschersleben neben dem Meister Laurens Vanthoor und dem Vizemeister Stef Dusseldorp den Inder Armaan Ebrahim. Damit erhöht sich die Anzahl in diesem Jahr auf beeindruckende 19 Fahrernationen. Natürlich greift auch Rafael Suzuki in der Magdeburger Börde wieder an. Der Brasilianer kehrt für das Finale in den Dallara Mercedes des Teams HS Technik Motorsport zurück und will den dritten Tabellenplatz nicht nur festigen, sondern vor allem behalten.
Acht Piloten sind in der ATS Formel-3-Trophy gemeldet. Darunter auch das Brüderpaar Vähämäki aus Finnland, unter der Bewerbung des Teams ADRF treten Mika und Marko an. Während die Hauser Brüder David und Garry wie immer in der zentralen Wertung ATS Formel-3-Cup starten.
Der ATS Formel-3-Cup hat also wie immer eine Menge zu bieten. Obwohl der Meistertitel schon vergeben ist, bleibt es spannend. Stef Dusseldorp ist zwar mit 19 Punkten Vorsprung im ZF-auto motor und sport-Juniorpokal schier uneinholbar, doch sicher hat er den Rookie-Titel noch nicht. Chancen, ihm den Titel des besten Formel-3-Neulings streitig zu machen hat einzig und allein Markus Pommer aus dem Team Zettl Sportsline. Die Bühne für ein spannendes und bestens besetztes Finale ist bereitet.

www.formel3.de

Jules Bianchi siegt und ist neuer Champion

#1 Jules Bianchi (ART Grand Prix Dallara F308 / Mercedes)

Mit einem Sieg beim 18. Saisonrennen der Formel 3 Euro Serie sicherte sich Jules Bianchi (ART Grand Prix) den Fahrertitel in der stärksten Nachwuchsserie der Welt. Der 20-Jährige gewann auf der 3,801 Kilometer langen Strecke in Dijon-Prenois vor Sam Bird (Mücke Motorsport) und Roberto Merhi (Manor Motorsport). Bianchi ist damit Nachfolger von Nico Hülkenberg, der den Titel im vergangenen Jahr holte. In der Formel 3 Euro Serie ist es der sechste Fahrertitel in Folge für sein Team ART Grand Prix.
Das Rennen begann mit einem Unfall in der ersten Runde, bei dem insgesamt sechs Autos ausschieden: Tom Dillmann (Prema Powerteam), Stefano Coletti (Prema Powerteam), Jean Karl Vernay (Signature), Jake Rosenzweig (Carlin Motorsport), Marco Wittmann (Mücke Motorsport) und Mika Mäki (Signature). Bis auf eine Beckenprellung bei Mäki blieben alle Piloten unverletzt. Nach einer Unterbrechung vom mehreren Minuten wurde das Rennen wieder gestartet. Bianchi überholte Alexander Sims (Mücke Motorsport) in der 14. Runde und übernahm damit die Führung. Der Brite fiel noch bis auf den fünften Platz hinter Esteban Gutierrez (ART Grand Prix) zurück, blieb aber bester Rookie im Feld.
Aufgrund aktueller Untersuchungen der Sportkommissare ist das Ergebnis ab Rang drei noch nicht offiziell bestätigt worden.
Jules Bianchi (ART Grand Prix): „Ich freue mich riesig, dass ich den Titel gewonnen habe. Besonders nach dem Rennen gestern, als es nicht so gut lief, ist es schön, mit einem Sieg den Titel zu holen. Ich wollte bei meinem Heimspiel hier in Frankreich unbedingt auch ein Rennen gewinnen und bin deshalb teilweise das Risiko eingegangen, eventuell von der Strecke zu fliegen. Aber es passte gut und ich bin nun happy.“
Sam Bird (Mücke Motorsport): „Diese Saison lief nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte. Deshalb ist es umso schöner, hier wieder einmal auf dem Treppchen zu stehen. Mir hat schon das Rennen gestern sehr viel Spaß gemacht. Ich bin zum ersten Mal auf dieser Strecke in Dijon-Prenois gefahren und sie gefällt mir sehr gut.“

www.f3euroseries.com

Christian Vietoris gewinnt – Titelentscheidung vertagt

Christian Vietoris (Mücke Motorsport) gewann das 17. Saisonrennen der Formel 3 Euro Serie auf der 3,801 Kilometer langen Strecke in Dijon-Prenois. Tabellenführer Jules Bianchi (ART Grand Prix) belegte den zweiten Rang. Damit hält Vietoris die Titelentscheidung weiter offen, der Deutsche reduzierte den Rückstand auf Bianchi auf 22 Punkte. Als Dritter wurde nach 21 Runden Mika Mäki (Signature) abgewinkt, der den besten Rookie Andrea Caldarelli (SG Formula) erfolgreich hinter sich halten konnte.
Christian Vietoris begann vom siebten Startplatz und machte auf den ersten Metern bereits zwei Positionen gut. In der zweiten Runde landete Renger van der Zande (Motopark) im Kiesbett, was eine Safety-Car-Phase hervorrief. Den Restart entschied Vietoris für sich, er fuhr vom fünften Rang an die Spitze. Diese hielt er bis zum Ende des Rennens. Hinter ihm musste Jean Karl Vernay zu einer Durchfahrtsstrafe an die Box, weil er beim Restart zu früh überholte. Jules Bianchi übernahm so kampflos den zweiten Rang. Mika Mäki musste sich vor allem in der Anfangsphase gegen Andrea Caldarelli wehren, ehe der Italiener seinen vierten Platz kurzzeitig gegen Roberto Merhi (Manor Motorsport) verteidigen musste.
Christian Vietoris (Mücke Motorsport): „Endlich konnte ich unseren Speed auch einmal im Rennen am Samstag umsetzen und mein erstes Samstag-Rennen in der Formel 3 Euro Serie gewinnen. Leider ist es wohl etwas zu spät, denn der Titel wird Jules kaum noch zu nehmen sein. “
Jules Bianchi (ART Grand Prix): „Es ist nie toll, wenn man von der Pole-Position startet und dann nur Zweiter wird. Heute waren wir einfach nicht schnell genug und ich weiß nicht, woran es lag. Beim Restart machte ich zudem einen Fehler. Ich beschleunigte zu früh und musste deshalb noch einmal vom Gas gehen. So ging Christian an mir vorbei.“
Mika Mäki (Signature): „Im Rennen war ich Vierter, konnte durch die Strafe von Jean Karl aber auf den dritten Platz vorrücken. Gegen Andrea Caldarelli konnte ich mich verteidigen, obwohl er auf der Geraden sehr schnell war. Für morgen hoffe ich, dass ich etwas schneller bin und mir ein guter Start gelingt.“

www.f3euroseries.com

Erster Matchball für Jules Bianchi in Dijon-Prenois

Streckenlänge: 3,801 Kilometer
Distanz: Sa: 22 Runden / So: 29 Runden
Zum ersten Mal ist die Rennstrecke von Dijon-Prenois am kommenden Wochenende Austragungsort der Formel 3 Euro Serie. Die 3,801 Kilometer lange Piste im Burgund ist die schnellste Strecke im diesjährigen Kalender und mit ihren schnellen Kurven eine echte Herausforderung für die 25 erfolgshungrigen Nachwuchspiloten. Für Jules Bianchi (ART Grand Prix) sind die beiden Rennen in seinem Heimatland Frankreich die erste Chance, den Fahrertitel vorzeitig für sich zu entscheiden. Er reist mit einem Vorsprung von 23 Punkten auf Christian Vietoris (Mücke Motorsport) nach Dijon-Prenois.
Bei maximal 34 zu erreichenden Zählern aus den letzten beiden Saisonmeetings, kann Bianchi in Dijon sechs Zähler auf seinen Rivalen einbüßen, trotzdem wäre ihm der Titel nicht mehr zu nehmen. Nach Romain Grosjean, der 2007 den Titel der stärksten Nachwuchsserie der Welt gewann und nun Stammfahrer in der Formel 1 ist, wäre er der zweite Franzose, dem dies gelingen würde.
Nach seinen Läufen beim Saisonauftakt in Hockenheim wird Robert Wickens (Kolles & Heinz Union) in Dijon wieder in die Formel 3 Euro Serie zurückkehren. Der Kanadier übernimmt den Platz des Briten Nick Tandy. Der Franzose Tom Dillmann ersetzt beim Prema Powerteam Tim Sandtler. Wie Wickens geht auch Dillmann in sein zweites Euro-Serie-Wochenende in diesem Jahr. Erstmals trat er 2009 am Nürburgring für das Team HBR Motorsport an.
Jules Bianchi (ART Grand Prix): „Ich freue mich, dass wir in Dijon fahren, denn das ist eine der schönsten Strecken in Frankreich. Ich fahre gerne dort und habe 2007 auf dieser Piste ein Formel-Renault-Rennen gewonnen. An diesem Wochenende kann ich bereits Champion werden, aber daran denke ich momentan nicht. Ich werde wie immer voll konzentriert sein und versuchen, keine Fehler zu machen. Aber ich mache mir keinen zusätzlichen Druck, weil ich hier schon den Titel holen kann. Wobei ich zugebe: Es wäre schön, in meinem Heimatland Frankreich zusammen mit meiner Familie und meinen Freunden den Titel zu feiern.“

www.f3euroseries.com

Daniel Abt startet im ATS Formel-3-Cup

887

Daniel Abt mit seinem Vater Hans-Jürgen

Mit dem Fahrernamen Daniel Abt in der Starterliste rückt der ATS Formel-3-Cup einmal mehr in das Interesse der Öffentlichkeit. Der 16 Jahre alte Kemptener aus der bekannten Tuner-Famile Abt wird sein Formel-3-Debüt beim Saisonfinale am 17. und 18. Oktober in der Motorsportarena Oschersleben feiern. Daniel Abt fährt einen Dallara F307 Volkwagen des Teams Performance Racing.
„Ich freue mich riesig über diese Chance und kann das Wochenende kaum abwarten“, sagt Daniel Abt. „Ich möchte mich herzlich bei Kris Nissen und Volkswagen Motorsport für diese Möglichkeit bedanken.“ Erste Erfahrungen im 210 PS starken Formel-3-Monoposto hat Abt bereits bei Testfahrten in den vergangenen Wochen gesammelt. Daniel Abt kommt als frisch gebackener Champion des ADAC Formel Masters. Nach acht Saisonsiegen liegt er dort uneinholbar an der Tabellenspitze.
Damit ist er ein prominentes Beispiel und unterstreicht die Philosophie des ATS Formel-3-Cup, wie Pressesprecher Peter Dahlmanns erläutert: „Unsere Serie wird als wichtige Stufe nach dem professionellen Kartsport und nach dem Formel Masters betrieben. Für die jungen Piloten bietet der ATS Formel-3-Cup ideale Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten ohne allzu großen Druck aufzubauen.“
Abt und die deutsche Formel 3 haben eine gemeinsame Tradition, die jetzt wieder auflebt: 1992 feierte Christian Abt, der Onkel von Daniel, den Titelgewinn in der Trophy-Wertung des Championats. „Die Formel 3 ist das Sprungbrett und die Tür zum ganz großen Motorsport. Wer beispielsweise in die Formel 1 will, muss diesen Weg gehen. Aber auch für andere Bereiche des Motorsports ist das Know-How aus der Formel 3 wichtig. Der ATS Formel-3-Cup ist daher eine optimale Vorbereitung für die Euroserie oder auch für die GP 2“, urteilt der ehemalige DTM-Pilot Christian Abt.
Daniel Abt wurde am 03. Dezember 1992 in Kempten im Allgäu geboren. 2003 stieg der ehrgeizige Fachoberschüler in den Kartsport ein und fuhr 2008 erstmals im ADAC Formel Masters. 2009 holte er dort überlegen den Meistertitel. Daniel Abt ist der Sohn von Hans-Jürgen Abt und der Neffe von Christian Abt, die gemeinsam die Tuningschmiede ihres Vaters Johann zum weltbekannten Tuningunternehmen Abt Sportsline ausbauten. Besondere Kompetenz und den Ruf bedingungsloser Professionalität hat sich Abt in der DTM erworben.

www.formel3.de

Der Traum von der Formel 1

885

Der Ukrainer Sergey Chukanov hat sich am Sachsenring bei der vorletzten Saisonveranstaltung frühzeitig den Titel in der ATS Formel-3-Trophy gesichert. Nach seiner Saison 2008 in der Cup-Wertung mit einem aktuellen Fahrzeug, ging er 2009 für STROMOS-ARTLINE an den Start. Das russische Team setzte den eigen entwickelten und konstruierten Attech F24 OPC-Challenge in der Wertung der Vorjahresfahrzeuge ein. Bis auf zwei Rennen platzierte sich Chukanov immer auf dem Podium. Mehrmals schaffte er sogar den Sprung in die Punkteränge der Cup-Wertung. Im Interview berichtet der 21-Jährige über eine Saison voller Arbeit seine weiteren Ziele.
Wie wichtig ist dir der Sieg in der ATS Formel-3-Trophy?
Sehr wichtig, wir sind mit dem Ziel, den Titel zu holen in die Saison gestartet. Wir sind am Anfang vier Sekunden langsamer gewesen als der Rest des Feldes. Aber wir haben sehr viel am Fahrzeug verändert. Der Arttech F24 ist schließlich schon ein älterer Bolide und dafür haben wir einen sehr guten Job gemacht. Zur Hälfte der Saison hatten wir den Anschluss gefunden. Wir konnten gute Ergebnisse einfahren und uns auch in den Top Ten der Cup-Wertung platzieren. Schon deswegen bin ich mit dem Verlauf der Saison zufrieden.
Du hast bisher 13 Siege auf deinem Konto. Wie hart war es wirklich den Titel einzufahren?
Das Team hat gute und harte Arbeit geleistet. Jedes Rennen haben wir neue Teile ausprobiert und am Setup gearbeitet. Wir konnten uns und das Auto stark weiterentwickeln. So konnten wir uns stetig steigern.
War es für dich eine große Umstellung vom Dallara Chassis auf den Arttech?
Zu Beginn war es hart, doch dann wurde es einfacher. Der Wagen wurde bisher nie auf den großen europäischen Rennstrecken eingesetzt. Deswegen waren noch keine Daten und kein gutes Setup vorhanden. Aber jetzt hat er sich auch auf den hiesigen Strecken bewährt. Kommende Saison wird man mit einem neuen Fahrzeug weiterarbeiten. Das Team hat dafür nun genug Erfahrung sammeln können. In dem Team habe nur ich als Fahrer kontinuierlich an dem Auto mitgearbeitet. Wir sind das einzige Team, das mit dem Arttech an den Start geht. Das ist eine besondere Ehre.
Wirst du mit dem Team auch in der kommenden Saison weiterarbeiten?
Das kommt wie immer auf die Sponsoren an. Aber ich persönlich würde sehr gerne bei STROMOS ARTLINE bleiben. Das Fahrzeug interessiert mich, gerade weil man weiterhin sehr viel entwickeln muss.
Welche Rolle spielt Motorsport in deinem Leben?
Ich würde sagen, die Hauptrolle. Ich betreibe Motorsport nun seit elf oder zwölf Jahren – praktisch mein halbes Leben. Ich mache alles, um immer schneller und besser zu werden. Nach der Schule hatte ich angefangen zu studieren. Doch damit habe ich aufgehört, um mehr zu trainieren. Zwischendurch helfe ich meinem Vater. Er hat ein Geschäft für Autozubehör und Tuning. Mein Ziel ist es, irgendwann mit dem Motorsport mein Geld zu verdienen.
Wie groß ist das Interesse am Motorsport in der Ukraine?
Leider nicht sehr groß, schon gar wenn es um Sponsoring geht. Es ist sehr schwer Sponsoren zu finden. Zwischenzeitlich hatte ich das Glück ins Sportprogramm von Lukoil Ukraine aufgenommen zu werden. Aber die haben sämtliche Sponsoraktivitäten eingestellt. Die Motorsportszene selbst ist in der Ukraine nicht sehr ausgeprägt. Es gibt ein paar Tourenwagenserien, aber nur auf einem niedrigen Niveau.
Was sind deine Ziele für die Zukunft?
Jeder Formel-Fahrer will in die Formel 1. Das ist auch mein Traum. Ich bin der Meinung: alles ist möglich und deswegen gebe ich diesen Traum nicht auf.

www.formel3.de

Viel Sonne und 30.000 begeisterte Fans

883

Spannende Rennen auf dem Sachsenring

30.000 Zuschauer auf dem Sachsenring sahen den beschwerlichen Weg von Stef Dusseldorp (Niederlande) zum Vizemeister im ATS Formel-3-Cup. Vier Wochen vorher hatte sich bereits sein Teamkollege Laurens Vanthoor (Belgien) den Meistertitel gesichert. Jetzt dürfen sich Volkswagen und das Team Van-Amersfoort über den Doppelgesamtsieg freuen. Die gesamte Mechanikerschar überraschten Dusseldorp am Sonntag mit einer ordentlichen Sektdusche.
Vorher hatten die Beteiligten allerdings noch zittern müssen, obwohl Dusseldorp vor dem entscheidenden Sonntagrennen die weitaus bessere Ausgangsposition besaß. Am Samstag war er auf Rang zwei ins Ziel gekommen, während sich sein einzigen Konkurrent, Rafael Suzuki nur einen Punkt sichern konnte. Die Dusseldorp-Strategie am Sonntag hieß also: einfach vor dem Brasilianer bleiben. Doch die zerplatzte schon am Start. Dusseldorp würge den Motor ab und fiel tatsächlich noch hinter Suzuki zurück. Mit viel Wut im Bauch zeigte er eine grandiose Aufholjagd, die ihn noch auf Rang sechs und zum Vizetitel führte.
Die Veranstaltung
Wie gewohnt im Rahmen des ADAC Masters Weekend unterwegs, startete der ATS Formel-3-Cup auf dem Sachsenring – eine der beliebtesten Strecken im Fahrerfeld. Hier macht nicht nur der Kurs Spaß, sondern auch das Umfeld. 30.000 Besucher kamen bei traumhaftem Spätsommerwetter teilweise schon früh am Morgen, um ja kein Rennen zu verpassen. Auffällig ist vor allem die hohe Fachkenntnis und Begeisterung der ostdeutschen Motorsportfans.
Durch die Aufsplittung des Fahrerlagers ist die Zufahrt zur Strecke für die Formel 3 etwas umständlicher als sonst. In den vergangenen Jahren setzte man deswegen auf ein komprimiertes Qualifying. Dieses Jahr machte der Zeitplan zwei 30-minütige Zeittrainings möglich. Eine willkommene Möglichkeit für die Fahrer, die Strecke noch besser kennen zu lernen.
Aus dem Fahrerfeld
Bei den Läufen 15 und 16 kam es wieder zu einigen interessanten Neuerungen in der Starterliste. Man freute sich über viele alte Bekannte. Bei HS Technik erinnerte alles an die Saison 2006: zu Harald Schlegelmilch (Lettland) gesellte sich dessen damaliger Teamkollege Joey Foster (England). Peter Elkmann (Steinfurt) setzte sich hinter das Steuer eines Boliden von Performance Racing. ″Es war toll hier mal wieder an den Start zu gehen. Ich hatte richtig viel Spaß und ich kann sagen, dass der ATS Formel-3-Cup noch besser und anspruchsvoller geworden ist″, freute sich der Meister aus dem Jahr 2005. Rafael Suzuki war von HS Technik zu Jenichen Motorsport gewechselt.
Willi Steindl und Ali Zahir traten am Sachsenring nicht mehr an. Beide wollen ihr Budget in Testfahrten stecken, um in der kommenden Saison voll angreifen zu können. „Es ist gar keine Frage, dass ich 2010 im ATS Formel-3-Cup fahren werde. Wir sind schon in sehr viel versprechenden Gesprächen mit diversen Teams“, berichtet Steindl. Francesco Lopez konnte verletzungsbedingt nicht mit Franz-Wöss-Racing antreten.
Aus dem Fahrerlager
HS Technik war mit einem komplett neuen Spezial-Auflieger zum Sachsenring gekommen. Erst wenige Tage vor der Abfahrt hatte man ihm bei Spezialisten Schuler abgeholt. „Es dauert tatsächlich einige Tage, ehe man so einen Formel-3-Sattelzug komplett und richtig eingeräumt hat“, so Teamchef Michael Hascic.
Die Österreicher unter sich retteten den Einsatz und den späteren Sieg von Tom Dillmann. ″Bei der Überprüfung vor dem Rennstart war uns eine defekte Bremsleitung aufgefallen″, berichtet Neuhauser-Teamchef Knud Rieser. ″Wir hatten nicht mehr viel Zeit und suchten Ersatz.″ Den fand man bei den österreichischen Landsleuten von HS Technik Motorsport am Ersatzauto. Gerade noch rechtzeitig schaffte es Dillmann in die Startaufstellung. ″Der Erfolg freut mich für Tom und Neuhauser Racing“, zeigte sich Martin Ertl, Teammanager von HS Technik, sportlich
Die Wertungen
Auch die Wertung ATS Formel-3-Trophy entschied sich am Sachsenring – und das sogar schon ehe sich ein Rad gedreht hatte. Der Deutsch-Italiener Francesco Lopez war der einzige Pilot, der Sergey Chukanov den Titel noch hätte streitig machen können. Sein Startverzicht sicherte dem Ukrainer kampflos aber hoch verdient den Titel.
Offen ist noch der ZF – auto motor und sport – Juniorpokal. Dusseldorp fehlt vor dem Finale in Oschersleben ein einziges Pünktchen gegenüber Markus Pommer. Bei noch 20 zu vergebenen Punkten reist der Niederländer in vier Wochen mit einem Vorsprung von 19 Zählern in die Motorsportarena Oschersleben.

www.formel3.de

Dusseldorp zittert sich zum Vizetitel

Der Niederländer Stef Dusseldorp (Dallara F307 Volkswagen) gestaltete den Kampf um den Vizetitel im ATS Formel-3-Cup auf dem Sachsenring unfreiwillig spannend. Eigentlich sah alles nach einer sicheren Sache für ihn aus: er startete von Rang vier, während sein Konkurrent Rafael Suzuki (Dallara F307 OPC-Challenge) ganz hinten stand. Doch der Van-Amersfoort-Pilot zeigte Nerven und blieb am Start stehen. Plötzlich war er es, der am Ende des Feldes lag. Doch er startete zu einer grandiosen Aufholjagd und kam als Sechster ins Ziel. Suzuki kam nicht über den zehnten Rang hinaus – der Vizetitel war Dusseldorp sicher. Auf dem Weg nach vorne hatte der 19-Jährige sogar noch seine Konkurrenten in der Rookie-Wertung Nico Monien und Markus Pommer (beide Dallara F307 Mercedes) hinter sich gelassen. Dort führt er jetzt mit 19 Punkten auf Pommer, bei noch 20 zu vergebenen Zählern.

www.formel3.de

Zwei Premieren: Motopark gewinnt, Shaaban auf dem Podium

Der Sieg im Sonntag-Rennen der Formel 3 Euro Serie auf dem 2,977 Kilometer langen Circuit de Catalunya ging an Renger van der Zande (Motopark Academy). Der Niederländer holte für das Team aus Oschersleben bereits im ersten Jahr in der Formel 3 den ersten Triumph. Hinter ihm wurden Alexander Sims (Mücke Motorsport) und Basil Shaaban (Prema Powerteam) abgewinkt. Shaaban ist der erste Libanese auf einem Podium der stärksten Nachwuchsserie der Welt. Jules Bianchi beendete den 16. Saisonlauf als Fünfter und bleibt in der Gesamtwertung weiterhin vorne.
Der Kampf an der Spitze war nur auf den ersten Metern spannend. Shaaban erwischte einen guten Start und hätte fast die Führung übernommen. Doch Pole-Mann Renger van der Zande konnte den Libanesen gerade noch hinter sich halten. Danach fuhr der Niederländer, der in Barcelona das Cockpit von Atte Mustonen übernahm, einem sicheren Sieg entgegen. Shaaban war lange Zweiter und wehrte die Angriffe von Alexander Sims ab. Erst in der 24. Runde gelang es dem britischen Rookie, Shaaban auf den dritten Rang zu verdrängen.
Renger van der Zande (Motopark Academy): „Ich freue mich sehr, dass ich hier gewinnen konnte. Wir sind ein neues Team und arbeiten hart, um diese Ergebnisse einfahren zu können. Ich bin hier mein zweites Rennen für Motopark gefahren und musste mich erst einmal wieder an die Kumho-Reifen gewöhnen. Für die letzten beiden Saisonmeetings bin ich nun sehr optimistisch.“
Alexander Sims (Mücke Motorsport): „Ich hatte einen sehr guten Start und war Dritter hinter Basil. Er ist ein tolles Rennen gefahren. Als er dann doch einmal einen kleinen Fehler machte, konnte ich ihn überholen. Basil hat aber auch sehr gut reagiert, als ich neben ihm auftauchte.“
Basil Shaaban (Prema Powerteam): „Es ist traumhaft, hier auf dem Podest zu stehen. Gestern habe ich meine ersten Punkte in einem internationalen Rennen geholt und heute das erste Podium. Ich bin so glücklich. Der Schritt, vor Beginn der Saison zum Prema Powerteam zu wechseln, hat mir einen zusätzlichen Schub gegeben.“

www.f3euroseries.com

Faire Konkurrenten im Formel-3-Cup

Der Franzose Tom Dillmann (Dallara F307 Mercedes) fuhr beim 15. Lauf des ATS Formel-3-Cup auf dem Sachsenring einen sicheren Start-Ziel-Sieg nach Hause und sorgte damit wieder für großen Jubel beim Team Neuhauser Racing. Der 19-Jährige erwischte einen guten Start und setzte sich von der Pole-Position aus direkt in Führung. Dort absolvierte er unbehelligt die 24 Rennrunden und gewann vor Stef Dusseldorp (Dallara F307 Volkswagen). Der Lette Harald Schlegelmilch (Dallara F307 Mercedes) wurde als Dritter abgewinkt.

www.formel3.de

Bianchi siegt souverän, erstes Podium für Caldarelli

Jules Bianchi (ART Grand Prix) gewann auf dem 2,977 Kilometer langen Circuit de Catalunya sein siebtes Rennen in dieser Saison der Formel 3 Euro Serie. Der Franzose überquerte die Ziellinie 1,071 Sekunden vor Alexander Sims (Mücke Motorsport), der als bester Rookie Zweiter wurde. Andrea Caldarelli (SG Formula) sorgte mit Rang drei als weiterer Rookie für den ersten Podestplatz seines Teams in der laufenden Saison. Bianchi bleibt auch nach dem 15. Saisonrennen weiterhin Tabellenführer.
Jules Bianchi zeigte sich gut erholt von seinem schwachen Wochenende von Brands Hatch, das er mit zwei Unfällen und ohne Punkte beendet hatte. Von der Pole-Position fuhr er einem Start-Ziel-Sieg entgegen. Hinter ihm reihten sich drei Rookies ein: Alexander Sims, Andrea Caldarelli und Valtteri Bottas (ART Grand Prix), gefolgt von Henkie Waldschmidt (SG Formula) und Christian Vietoris (Mücke Motorsport). Schon in der ersten Kurve war das Rennen für Nick Tandy (Kolles & Heinz Union), Jean Karl Vernay (Signature) und Stefano Coletti (Prema Powerteam) nach einem Unfall beendet. Um die Havaristen abzuschleppen, kam das Safety-Car für fünf Runden auf die Strecke.
Jules Bianchi (ART Grand Prix): „Es war kein einfaches Rennen. Mein Start war nicht gut, aber ich konnte vorne bleiben. Im Laufe des Rennens durfte ich mir keinen Fehler erlauben, denn Alex Sims war dicht hinter mir. Nach meinem schlechten Wochenende von Brands Hatch tut der Sieg hier besonders gut.“
Alexander Sims (Mücke Motorsport): „Mein Start war sehr gut. Beim Restart nach der Safety-Car-Phase war ich nicht schnell genug und Andrea zog an mir vorbei. Ich konnte aber kontern. Mein Auto war fantastisch und ich konnte den Anschluss an Jules wieder herstellen. Für einen Angriff reichte es aber nicht.“
Andrea Caldarelli (SG Formula): „Mein Start ins Rennen war nicht toll, der Restart aber dafür umso besser. Ich konnte den dritten Platz das ganze Rennen lang halten und war nur knapp hinter Jules und Alex. Erst am Ende wurde es schwieriger und ich musste meine beiden Vordermänner ziehen lassen. Der dritte Platz ist toll und wichtig für mich und mein Team SG Formula. Ich hoffe, das geht nun so weiter.“

www.f3euroseries.com

Vanthoor erobert Pole zurück

Der Belgier Laurens Vanthoor (Dallara F307 Volkswagen) kann wieder lachen. Der Van-Amersfoort-Pilot sicherte sich mit 1:13.349 Minuten die Pole-Position für den 16. Lauf des ATS Formel-3-Cup auf dem Sachsenring. Gestern zeigte sich der 18-Jährige über seinen zweiten Startplatz ziemlich enttäuscht. Doch neben ihm in der Startaufstellung lauert ein zweiter sehr ehrgeiziger Pilot: der Franzose Tom Dillmann (Dallara F307 Mercedes) war nur 0,135 Sekunden langsamer. Rang drei sicherte sich mit Peter Elkmann (Dallara F307 Volkswagen) ein Rückkehrer in den Formel-3-Cup. Er holte sich 2005 den Meistertitel und geht hier für Performance Racing an den Start.

www.formel3.de