In einem spannenden und von vielen Windschattenduellen bestimmten Rennen auf der 5,791 Kilometer langen Strecke von Le Castellet setzte sich Alexander Sims (ART Grand Prix) durch. Der Brite gewann das zweite Saisonrennen der Formel 3 Euro Serie mit 7,477 Sekunden Vorsprung auf Edoardo Mortara (Signature) und Marco Wittmann (Signature). Nach seinem Sieg im ersten Saisonlauf und dem zweiten Rang im heutigen Rennen führt Mortara nun mit 15 Zählern die Gesamtwertung der stärksten Nachwuchsserie der Welt an.
Sims begann das Rennen von der sechsten Startposition, Mortara startete gar von Platz acht. Auch Wittmann nahm den Lauf nur aus der siebten Position auf. Doch die Charakteristik der südfranzösischen Rennstrecke mit ihrer langen Geraden erlaubt viele Überholmanöver. Das Trio, das bereits gestern die ersten drei Plätze einnahm, arbeitete sich in begeisternden Windschattenduellen in den 14 Rennrunden bis auf das Podest nach vorne. In der Reihenfolge Sims, Merhi, Wittmann und Mortara ging das führende Quartett in die letzte Rennrunde. Als Wittmann mit Merhi kämpfte, nutzte Mortara die Chance, in einem spektakulären Manöver gleich an beiden Rivalen vorbeizuziehen.
Alexander Sims (ART Grand Prix): Ich freue mich sehr über meinen zweiten Triumph überhaupt in der Formel 3 Euro Serie. Es ist schön, mit einem Sieg und einem weiteren Podestplatz in eine neue Saison zu starten.
Edoardo Mortara (Signature): Ich hatte einen kritischen Moment im Kampf mit António Félix da Costa, bei dem ich kurzzeitig den Anschluss an die Vorderleute verpasste. Als ich ihn später überholt hatte, konnte ich mich sofort von ihm absetzen. Die letzte Runde dieses Rennens, mit meinem Überholmanöver gegen Roberto Merhi und Marco Wittmann, werde ich so schnell nicht vergessen.
Marco Wittmann (Signature): Das Resultat ist natürlich gut, aber ich ärgere mich auch etwas, dass ich den zweiten Platz noch verloren habe. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass Edoardo uns beide noch attackieren würde. Trotzdem kann ich zufrieden nach Hause fahren: Ich habe hier in Le Castellet meine ersten beiden Podestplätze in der Formel 3 geholt.
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Edoardo Mortara gewinnt Saisonauftakt in Le Castellet
Für Edoardo Mortara (Signature) gibt es in diesem Jahr in der Formel 3 Euro Serie nur ein Ziel: Der Vize-Champion von 2008 möchte den Titel gewinnen. Auf der 5,791 Kilometer langen Strecke von Le Castellet begann die Saison ganz nach dem Wunsch des Italieners; er gewann vor Marco Wittmann (Signature) und Alexander Sims (ART Grand Prix). Der von der Pole-Position gestartete Daniel Juncadella (Prema Powerteam) belegte als bester Rookie Rang vier.
Juncadella hatte nach dem Start noch die Führung inne, doch Mortara überholte ihn in der vierten Runde. Einen Umlauf später musste sich der Spanier auch Marco Wittmann geschlagen geben. Mortara erarbeitete sich sofort einen Vorsprung von über zwei Sekunden auf Wittmann, im Ziel fuhr er noch 0,788 Sekunden vor dem Deutschen. Für Valtteri Bottas (ART Grand Prix), der als bester Rookie des Vorjahres als Ziel nun den Titel angibt, begann die Saison unglücklich. Der Finne stand nicht richtig auf seiner Startmarkierung und wurde deshalb von der Rennleitung mit einer Durchfahrtsstrafe belegt. Nach 19 Rennrunden verpasste er als Neunter knapp die Punkteränge.
Edoardo Mortara (Signature): Der fünfte Platz im Qualifying gestern war nicht toll, aber ich wusste, dass hier auf dieser Strecke mit der langen Geraden auch von Startplatz fünf noch alles möglich ist. Mein Start war traumhaft, ich konnte gleich meine beiden Teamkollegen Marco Wittmann und Laurens Vanthoor überholen. Das war der Schlüssel zum Sieg. Am Ende bauten meine Reifen ab und ich war froh, dass das Rennen nach 19 Runden beendet war.
Marco Wittmann (Signature): Ich freue mich über den zweiten Platz. Mein Start war nicht gut, der von Edoardo dafür umso besser. Das war der Grund, dass ich am Ende Zweiter hinter Edoardo war. Am Schluss konnte ich ihn nicht mehr attackieren, denn meine Reifen waren nicht mehr perfekt.
Alexander Sims (ART Grand Prix): Der dritte Platz ist in Ordnung, aber es geht sicher noch viel besser. Es war nicht einfach, mich hinter Daniel Juncadella zu halten, denn beim Fahren hinter einem Kontrahenten werden vor allem die vorderen Reifen sehr beansprucht. Morgen sollte ein Sieg möglich sein.
Erste Pole-Position für Daniel Juncadella
Die Formel 3 Euro Serie 2010 begann mit einer Überraschung: Beim Saisonauftakt auf der 5,791 Kilometer langen Strecke in Le Castellet sicherte sich Rookie Daniel Juncadella (Prema Powerteam, 1:52,624 Minuten) die Pole-Position. Der Spanier setzte sich in einem spannenden Kampf gegen Laurens Vanthoor (Signature, 1:52,750 Minuten), Marco Wittmann (Signature, 1:52,754 Minuten) und Valtteri Bottas (ART Grand Prix, 1:52,781 Minuten) durch.
Juncadella erstaunte schon bei den offiziellen Testfahrten vor der Saison und konnte seine überzeugende Frühform auch beim ersten Qualifying halten. Er setzte sich wenige Minuten vor Ende des Qualifyings an die Spitze der Zeitenliste. Niemand schaffte es in den letzten Minuten, den Rookie aus der Nähe von Barcelona noch von der ersten Position zu verdrängen. Mit dem Belgier Laurens Vanthoor wird ein weiterer Neuling der Formel 3 Euro Serie das erste Saisonrennen von Platz zwei beginnen. Die beiden erfahrenen Piloten Valtteri Bottas und Edoardo Mortara (Signature, 1:52,834 Minuten) mussten sich noch hinter Marco Wittmann auf den Rängen vier und fünf einreihen. Wie eng es zuging, zeigt der Rückstand des fünftplatzierten Mortara auf den Spitzenreiter: Gerade einmal 0,21 Sekunden war er langsamer als Daniel Juncadella.
Daniel Juncadella (Prema Powerteam): Erstes Qualifying in der Formel 3 Euro Serie und gleich die erste Pole-Position, damit habe ich nicht gerechnet. Erwartet hatte ich maximal in die Top 5 zu kommen. Wegen eines Tests in der vergangenen Woche kannte ich Teile der Strecke schon, was mir heute sicherlich geholfen hat. Mein Auto war im Qualifying perfekt, nachdem wir am Vormittag noch leichte Probleme hatten.
Laurens Vanthoor (Signature): Nachdem ich bei zwei meiner Versuche einen Windschatten nutzen wollte, es aber jeweils nicht funktionierte, fuhr ich meine Bestzeit im dritten Versuch letztendlich ohne Windschatten. Schade, denn mit Windschatten hätte es sogar die Pole-Position sein können.
Marco Wittmann (Signature): Mit meinem Qualifying bin ich nicht ganz zufrieden, aber trotzdem ist morgen im Rennen alles möglich. Ich glaube, dass das Rennen morgen sehr spannend werden kann, weil die Strecke mit der langen Geraden sehr speziell ist.
Bobby Issazadhe: die kommende Saison wird definitiv die beste
Bobby Issazadhe
Bobby Issazadhe ist der Mann hinter dem Team Performance Racing, Schwedens einzigem international agierenden Team im Formel-Sport. Schon seit der Gründung im Jahr 1999 steht Issazadhe am Ruder der Truppe aus Göteborg. Im vergangenen Jahrzehnt war Performance Racing in diversen Serien von der Britischen Formel-3-Meisterschaft bis zur A1GP-Serie aktiv. Seit 2008 jedoch konzentriert man sich in erster Linie auf den ATS Formel-3 Cup. Im Jahr 2010 nun hat das Team einen Landsmann als Fahrer für den ATS Formel-3 Cup verpflichtet: Felix Rosenqvist.
Was hat Felix Performance Racing zu bieten?
Bobby Issazadhe: Felix wird für Performance Racing gute Resultate einfahren sowie – langfristig – Siege und Titel.
Wie war der Eindruck nach den ersten Gesprächen?
Bobby Issazadhe: Während unseres Testtags in Valencia – im Dezember – hat Felix uns sehr beeindruckt. Er war gut vorbereitet, zu 100 Prozent auf den Job konzentriert und wusste genau, was er zu tun hatte. Trotz des teilweise grauenhaften Wetters war das Team mit seinen Leistungen sehr zufrieden. Später in der Woche hatten wir das Vergnügen, ihn auch auf trockener Strecke zu erleben – und waren erneut sehr beeindruckt. Auch haben wir während der Tage in Valencia mehrfach mit Felix gesprochen und kamen zu dem Schluss, dass er absolut entschlossen ist, im Rennsport Karriere zu machen. Also ein Fahrer, der es verdient, dass man ihm jede erdenkliche Unterstützung zukommen lässt.
Mit Alon Day als Teamkollege von Felix geht Performance Racing mit einer vollständig neuen Fahrer-Paarung an den Start. Was erwartet man von einer Saison, die mit zwei F3-Rookies bestreiten wird?
Bobby Issazadhe: Obwohl sowohl Alon als auch Felix Formel-3-Novizen sind, haben beide in der Formel Renault bewiesen, dass sie in der Lage sind, Rennen und Titel zu gewinnen. Deshalb denke ich, dass sie sich beide schnell positiv entwickeln werden. Allerdings müssen wir Ihnen ein paar Rennen Zeit geben, sich an alles zu gewöhnen. Doch ich hoffe auf Podiums-Platzierungen und – eventuell – sogar Rennsiege.
Was wird sich für Felix als Aufsteiger aus der Formel Renault als größte Herausforderung erweisen?
Bobby Issazadhe: Aus technischer Hinsicht sicherlich, sich mit der sehr ausgeklügelten Aerodynamik eines Formel-3-Autos auseinanderzusetzen und anzufreunden. Ein Formel 3 produziert deutlich mehr Abtrieb als der Formel Renault. Dazu kommen auch noch die neuen Strecken, die er lernen muss und die Tatsache, dass er gegen Fahrer mit weitaus mehr Formel-3-Erfahrung antreten wird.
2010 feiert Performance Racing sein zehnjähriges Formel-3-Jubiläum. Wo würden Sie den ATS Formel-3 Cup im Vergleich zu anderen nationalen Formel-3-Serien einstufen?
Bobby Issazadhe: Wir haben schon 2003 einige Rennen in Deutschland bestritten und ich habe die seit damals gemachten Fortschritte direkt miterleben können. Meiner Ansicht nach hat die Serie mittlerweile ein Level erreicht, auf dem sie in punkto Professionalität der Top-Teams und -Fahrer locker mit der Britischen Formel-3-Meisterschaft mithalten kann. Die Euro Serie bleibt weiterhin die Top-Klasse des Formel-3-Sports, doch aufgrund der extrem hohen Kosten gibt es einige Fragezeichen bezüglich ihrer Zukunft. Der deutsche ATS Formel-3 Cup hingegen wird dank der erfolgreichen Kosten-Kontroll-Programme von Organisation und Teams Jahr um Jahr immer stärker. Die kommende Saison wird definitiv die beste seit vielen Jahren und beim Kampf um Positionen, Punkte und Siege dürfte es extrem hart zugehen.
Wenn Sie einen Faktor nennen müssten, der die Stärken von Performance Racing am besten beschreibt, welchen würden Sie nennen?
Bobby Issazadhe: Unsere Stärken sind unsere Erfahrung und unser Wissen! Ich persönlich habe einerseits eine Menge Erfahrung als Fahrer auf zwei und vier Rädern und andererseits bin ich auch ein erfahrener Geschäftsmann und Team-Besitzer. Die Kombination aus Erfahrung sowie den Fähigkeiten des Schlüssel-Personals unseres Teams ist unsere Hauptstärke.
Gutes Zeichen für den ATS Formel-3-Cup
Timo Rumpfkeil
Das Team Motorpark Academy wird in dieser Saison im ATS Formel-3-Cup sein Debüt mit großem Aufwand feiern: vier Fahrzeuge hat man für die schnellste deutsche Formel-Rennserie 2010 gemeldet. Vergangene Saison zudem noch in der Formel Renault unterwegs, konzentriert sich das Team, das im Umfeld der Motorsportarena Oschersleben beheimatet ist, nun ausschließlich auf den Formel-3-Sport. Teamchef Timo Rumpfkeil urteilt über den hohen Stellenwert des ATS Formel-3-Cup, seine Piloten und die Ziele, die er sich für dieses Jahr gesteckt hat.
Neben dem Start im ATS Formel-3-Cup kommen im Team Motopark Academy noch drei Autos in der Formel-3-Euroserie. Hört sich nach einem vollen Programm an?
Ja, das ist es auch, aber es ist nicht viel mehr als vergangenes Jahr. Da sind wir mit zwei Fahrzeugen in der Formel-3-Euroserie und acht in der Formel Renault an den Start gegangen. Allerdings ist jetzt der Aufwand höher – aber auch das kriegen wir hin. Der Wartungsaufwand bei den Formel-3-Fahrzeugen ist höher als bei den Formel Renault. Wir haben in der Formel 3 mehr technische Freiheiten und dadurch steigt auch der Entwicklungsbedarf. Das war in der Formel Renault nicht so. Dafür waren es in der Formel Renault mehr Renntermine. Von daher würde ich sagen, dass sich die Arbeit die Waage hält. Nur die Vorbereitung ist nun intensiver.
Mit dem VW-Aggregat kam zudem ein neuer Motor ins Heck. Was hat das an Veränderungen bewirkt?
Vor allem die Arbeitsweise hat sich geändert. Wir bekommen sehr viel Feedback von VW. Jetzt haben wir die Aufgabe dies vernünftig zu bündeln und zu nutzen. Zudem mussten wie die Autos stark umbauen, als wir von dem Mercedes- auf den VW-Motor gewechselt haben.
Wie beurteilen Sie den Stellenwert des ATS Formel-3-Cup im deutschen Motorsport?
Ich denke, dass sich die ganzen nationalen Formel-3-Serien, und dazu gehört auch der ATS Cup, in den letzten zwei, drei Jahren stark gewandelt haben. Es sind klassische Nachwuchsserien. Der ATS Formel-3-Cup bietet Fahrern aus der Formel BMW, ADAC oder Renault einen guten Schritt hinein in die Formel 3. Er ist eine gute Zwischenstufe zur Formel-3-Euroserie oder ähnlichen Serien. Das hat man auch daran gesehen, dass Fahrer wie Vietoris und Hülkenberg im ATS Cup gefahren sind. Der ATS Formel-3-Cup ist eine gute Schule, um sich mit einem Formel 3 vertraut zu machen. In vielen Serien sind die Testtage reduziert, hier kann man jedoch sein Programm auf die Fahrerbedürfnisse zuschneiden. Sicherlich versucht man mit einem Testverbot immer Kosten zu sparen, aber am Ende lernt man Rennwagenfahren nur, wenn man auch fährt. Zum Glück gibt es im ATS Formel-3-Cup kein Team, das es mit dem Testen übertreibt. Jeder hat sein eigenes Programm, um sich ideal vorzubereiten.
Welche Position nimmt der ATS Formel-3-Cup in Ihrem Motorsport-Engagement ein?
Wir wollen im ATS Formel-3-Cup die Jungs auf ihren nächsten Schritt vorbereiten. In der Formel 3 braucht man auf jeden Fall zwei Jahre. Ich glaube, niemand wird in der Euroserie gleich im ersten Jahr um den Titel mitfahren. Im ATS Formel-3-Cup kann sich der Fahrer sehr gut vorbereiten und sich auf das Thema einschießen. Zumal die Autos recht gleich sind.
War es schwer, für die kommende Saison Fahrer zu finden?
Wir waren in der glücklichen Lage, dass wir durch unser Engagement in der Formel Renault schon mit vielen Fahrern zusammengearbeitet haben. Unter normalen Umständen wären einige weiter in der Formel Renault an den Start gegangen. Aber wie wir, waren sie mit der Entwicklung der Serie nicht so zufrieden. Wir hatten uns schon länger mit dem Thema ATS Formel-3-Cup beschäftigt und als wir es in Angriff genommen haben, bekamen wir viel positiven Zuspruch von den Fahrern. Deswegen hatten wir Ende Oktober, Anfang November schon unsere Plätze besetzt. Ich denke, dass ist auch ein gutes Zeichen für den ATS Formel-3-Cup.
Nach welchen Kriterien suchen Sie die Fahrer aus?
Uns ist wichtig, einen guten Mix zu haben. Es sind Jungs dabei, die noch sehr jung sind und deswegen wohl zwei Jahre im ATS Cup fahren werden. Andere werden nur diese Saison hier an den Start gehen. Aber die Grundlage bildet natürlich das Talent. Wir haben extrem gute und talentierte Jungs im Team. Allerdings kommen sie teilweise auch aus Ländern, in denen Motorsport nicht so populär ist. Sie brauchen einfach mehr Zeit. Aber auch das ist ein interessantes Projekt: so einen Fahrer zu begleiten und seine Fortschritte zu sehen.
Welche Ziele setzten Sie sich im ATS Formel-3-Cup für die kommende Saison?
Wir möchten an unsere Geschichte in der Formel Renault anschließen. Wir wollen um die Meisterschaft mitfahren und so viele Rennen wie möglich gewinnen. Wir gehen mit Fahrern an den Start, die das auch können. Ich bin für diese Saison sehr positiv gestimmt.
Eine tonnenschwere Visitenkarte
Dreh- und Angelpunkt: Der Truck
Sie sind groß, schwer, imposant und im professionellen Motorsport unabdingbar: die speziellen Trucks, mit denen die Teams ihre Fahrzeuge und das Equipment zur Rennstrecke bringen. Diese individuell angefertigten Lkw sind jedoch viel mehr als lediglich Transporter. Sie sind ebenso Technikcenter, Besprechungszimmer und Lagerraum – die Trucks sind das Team-Zuhause an den Rennwochenenden.
Schon auf der Autobahn auf dem Weg zur oder von der Strecke ziehen die Auflieger die Blicke der anderen Autofahrer auf sich. Aber auch im Fahrerlager sind sie ein Blickfang. Das Beispiel des brandneuen Team-Trucks von HS Technik Motorsport beweist dies. Der Truck ist die Visitenkarte eines Teams, so Teamchef Michael Hascic. Penibel werden sie gehegt und gepflegt und blinken stets blitzeblank in der Sonne. Das Waschen des Lkw ist deswegen eine der ersten Aufgaben nach dem Ausladen.
Imposant ist auch das Innenleben der Lkws, in denen nicht nur die Ersatzteile und die Fahrzeuge untergebracht werden. Längst gehört ein kleines Büro nicht nur zum guten Ton, sondern ist unabdingbar. Schließlich brauchen Fahrer, Ingenieure und Teamchef einen ruhigen Raum, um die gesammelten Daten aus Trainingssitzungen und Rennen zu analysieren. Denn nur so lassen sich die technisch komplizierten Monoposti für den nächsten Einsatz verbessern.
Wenn man den ersten Blick in die Auflieger wirft, erkennt man nicht auf Anhieb welches Potenzial hier versteckt ist. Zu sehen sind nur Schränke und Schubladen. Sie sollen die Werkzeuge und Ersatzteile während des Transports schützen und an ihrem Platz halten. Schließlich sind die Trucks während einer Saison im ATS Formel-3-Cup mehrere tausend Kilometer unterwegs. Zudem lassen sich problemlos zwei bis drei Formel-3-Fahrzeuge zur Rennstrecke transportieren. Bei uns ist die Decke des Büros im vorderen Teil des Aufliegers absenkbar, erklärt Hascic. So bekommen wir auch ein drittes Auto unter.
Doch die Trucks sind nicht nur Visitenkarte und Konferenzraum, sie sind eine fahrende Werkstatt. Für alle eingesetzten Rennwagen müssen Werkzeuge und Ersatzteile an die Strecke gebracht werden. Allerdings können die Teams auch nicht alle Teile, die vielleicht während eines Rennwochenendes benötigt werden, mitnehmen. Schon alleine aus Platzgründen. Doch auch dann steht man nicht ohne Hilfe da. Im Fahrerlager gibt es Service-Trucks, beispielsweise des Chassisherstellers Dallara, von ATS dem exklusiven Räderlieferanten, oder vom Getriebe- und Fahrwerkspezialisten ZF Sachs.
Dennoch: die Team-Trucks bilden immer das Herz des Fahrerlagers. Stolz präsentiert jedes Team sein Zuhause und wer der eigentliche Chef, der Fahrer des Trucks ist, kann man ganz leicht erkennen – sein Name prangt in aller Regel auf der Fahrertür.
Formel 3 Euro Serie – finaler Rennkalender 2010
Die Rennen der stärksten Nachwuchsserie der Welt werden auch in der Saison 2010 in fünf europäischen Ländern ausgefahren. Der neue Kalender umfasst neun Veranstaltungen mit jeweils zwei Rennen pro Wochenende. An acht Rennwochenenden wird die Formel 3 Euro Serie auch 2010 im Rahmen der populärsten internationalen Tourenwagenserie DTM auftreten. Neu im Kalender ist in diesem Jahr die Auftakt-Veranstaltung in Le Castellet/Frankreich im Rahmen der französischen Le Mans Series. Weiterhin wird das Finale der Formel 3 Euro Serie beim letzten Lauf der DTM auf deutschem Boden in Hockenheim ausgetragen.
Wir sind froh, dass wir erneut, gemeinsam mit der FFSA und dem DMSB, einen sportlich attraktiven und medienwirksamen Rennkalender für unsere jungen Piloten und Fans gestalten konnten, so Walter Mertes, Geschäftsführer der Formel 3 Euro Serie Vermarktungs GmbH.
Die offiziellen Testfahrten der Formel 3 Euro Serie vor Saisonbeginn finden in diesem Jahr in Barcelona (17. – 18. März) und Valencia (22. – 23. März) statt.
Der neue Kalender der Formel 3 Euro Serie 2010 im Überblick:
09. – 11. April LeCastellet (F)*
23. – 25. April HockenheimringBaden-Württemberg (D)**
21. – 23. Mai Valencia(E)**
02. – 04. Juli Norisring(D)**
06. – 08. August Nürburgring (D)**
20. – 22. August Circuit Park Zandvoort (NL)**
03. – 05. September Brands Hatch(GB)**
17. – 19. September Oschersleben(D)**
15. – 17. Oktober Hockenheimring Baden-Württemberg (D)**
* im Rahmen der Le Mans Series
** im Rahmen der DTM
Kris Nissen im Interview
VW-Sieger in Macau 2009
Volkswagen Motorsport kehrte 2007 in den Formel-3-Sport zurück. Welches Fazit ziehen Sie als Volkswagen Motorsport-Direktor? Kris Nissen: Ein sehr positives. Wir haben unser Ziel schneller erreicht als geplant. 2008 wurden wir bereits Vizemeister in der Formel-3-Euroserie. Doch noch wichtiger war, dass wir während der Saison Teams und Fahrer überzeugen konnten, dass der Volkswagen Motor siegfähig ist. Für die folgende Saison traten viele Teams an uns heran, die später auch unsere Kunden wurden. Im ATS Formel-3-Cup und in England konnten wir bald Motoren ausliefern.
2009 folgten viele Podestplätze, weitere Siege und schlussendlich auch die Meisterschaften im deutschen Cup und in England. Wir haben damit im zweiten Jahr das erreicht, was erst für das dritte Jahr geplant war. In der Saison 2010 werden im ATS Formel-3-Cup und in der Britischen Formel-3-Meisterschaft noch mehr Fahrzeuge mit Volkswagen Motoren bestückt. In der Formel-3-Euroserie liegen wir auch im Fahrplan. Das berühmte Tüpfelchen auf dem i war 2009 allerdings der Doppelsieg beim Formel-3-Weltfinale in Macau.
Nach welchen Kriterien entscheiden Sie, mit welchen Teams Volkswagen Motorsport zusammenarbeitet? Kris Nissen: Am Anfang mussten wir erst einmal das Vertrauen der Teams gewinnen, jetzt kann im Prinzip jeder bei uns Kunde werden – hier entscheidet nicht der Name, oder das Team, sondern vielmehr, wer frühzeitig und ernsthaft auf uns zukommt. Es gab allerdings auch Anfragen, denen wir nicht entsprechen konnten, da uns die Kapazität fehlt. Wir hatten uns das Ziel gesetzt nach drei Jahren 40 – 60 Prozent eines Starterfeldes auszurüsten. Das haben wir jetzt schon erreicht. Wir können nicht drei Serien zu 100 Prozent beliefern. Das ist auch nicht Sinn der Sache.
Die Formel 3 ist eine der wenigen Top-Serien im Nachwuchsbereich, die nicht mit Einheitschassis, Einheitsmotoren oder einheitlichem Antriebsstrang fährt. Das könnte zwar die Kosten etwas senken, doch man muss bedenken, dass die Piloten in der Formel 3 den letzten Schliff für die Formel 1, DTM oder Sportwagen bekommen sollen. Der Fahrer muss lernen, eng mit dem Team zusammenzuarbeiten und hier bietet die Formel 3 mehr Freiheiten für ihn, das Team und das Fahrzeug als andere Serien. Das beste Team mit dem besten Ingenieur soll sich auch über die technische Seite einen Vorteil erarbeiten können – eben wie im Spitzensport.
Wie sieht während der Saison die Zusammenarbeit zwischen Volkswagen Motorsport und den Teams aus? Kris Nissen: Wir legen sehr viel Wert auf Datenaustausch. Ein Formel-3-Team mit einem erfahrenen Piloten kann damit ein anderes Team, das einen Neueinsteiger am Steuer hat, gut unterstützen. Zum Beispiel mit Daten über Drehzahl, Gang und Lenkwinkel und so weiter – das sind wertvolle Informationen für die eigene Analyse. Wir wissen, dass es für die Teams nicht unbedingt angenehm ist, diese Daten weiter zu geben. Aber ich denke, wir haben inzwischen eine gute Harmonie hergestellt und bilden so etwas wie eine Volkswagen Familie.
Darüber hinaus haben wir ein Fahrzeug bei uns im Haus, mit dem wir zu Beginn unseres Engagements den Motor getestet haben. Jetzt erproben wir damit Material von unseren Partnern, wie zum Beispiel die Dämpfer von ZF Sachs. Erkenntnisse, die wir hier gewinnen, geben wir natürlich an unsere Teams weiter.
Welche Erwartungen haben Sie an Daniel Abt, der dieses Jahr neu im ATS Formel-3-Cup ist? Kris Nissen: Daniel hat mit seinem Titelgewinn im ADAC Formel Masters 2009 gezeigt, dass er ein großes Talent ist. Er ist bereit, viel für seinen Erfolg zu tun, hat sich sehr gut vorbereitet und war auch körperlich sehr gut trainiert. Er ist seinen Weg gegangen und Meister geworden. Wenn er diesen Weg auch in der Formel 3 weiterverfolgt, kann es eine gute Saison werden. Doch als Anwärter auf den Titel sehe ich ihn erst 2011.
Er ist noch sehr jung und viele große Fahrer, wie Schumacher oder Hamilton haben gezeigt, dass man mindestens zwei Jahre in der Formel 3 benötigt. Die Formel-3-Szene ist sehr hart und man darf sich keine Fehler erlauben. Ich erwarte, dass Daniel diese Saison unter die Top fünf fährt und gelegentlich auch auf das Podium.
Welchen Stellenwert hat der ATS Formel-3-Cup im deutschen Motorsport? Kris Nissen: Der ATS Formel-3-Cup ist inzwischen auf einem hohen Niveau angekommen, auch was die Teams und Fahrer betrifft. Hier wird durch die Formel-3-Vereinigung auch organisatorisch ein sehr guter Job gemacht. Gleichzeitig ist es gelungen, die Kosten auf einem vernünftigen Niveau zu halten. Das ist in der heutigen Zeit sehr wichtig. Zusammen mit den Teams hat man Wege gefunden, dass finanzielle Mittel nicht unbedingt einen Vorteil verschaffen.
Der Sprung aus dem ADAC Formel Masters in die Euroserie ist normalerweise zu groß und mit einem zu hohen finanziellen Aufwand verbunden. Mit dem ATS Formel-3-Cup und der Britischen Formel-3-Meisterschaft haben sich stabile Serien gebildet, die den Aufstieg schrittweise ermöglichen. England sehe ich für deutsche Piloten nicht als die richtige Adresse, historisch gesehen empfiehlt sich die Formel 3 dort eher für einheimische Piloten und für Fahrer aus Süd- und Nordamerika. Der ATS Formel-3-Cup ist in Deutschland eine wichtige Station vor dem Einstieg in die Euroserie.
Welche Ziele setzt sich Volkswagen dieses Jahr in der Formel 3 insgesamt? Kris Nissen: Es wäre sehr schön, wenn wir die Titel-Erfolge im deutschen Cup und in England wiederholen könnten. Aber das liegt letztlich an den Fahrern und den Teams. In der Formel-3-Euroserie wollen wir öfter auf dem Podium stehen – und würden ART gerne als Dauersieger ablösen. Ich habe großen Respekt vor der Leistung dieser Mannschaft, aber es würde der Serie gut tun, wenn am Ende mal wieder jemand anderes die Nase vorne hätte.
Van Amersfoort Racing – drei starke Teamkollegen
Stef Dusseldorp startet als Favorit
(12.02.2010) Mit gewohnt starker Besetzung geht das Team Van Amersfoort Racing im ATS Formel-3-Cup 2010 an den Start. Nachdem man im Vorjahr mit Laurens Vanthoor den Champion stellte, greift das niederländische Team auch 2010 nach dem Titel. Stef Dusseldorp (Niederlande), Willi Steindl (Österreich) und Daniel Abt (Kempten) heißen die Fahrer in den drei Dallara F307 Volkswagen.
In diesem Jahr geht ein interessanter Mix aus hungrigen Youngstern, viel versprechenden Talenten und erfahrenen Piloten für Volkswagen an den Start, beschreibt Volkswagen Motorsport Direktor Kris Nissen die Situation. Neben Van Amersfoort Racing (drei Fahrzeuge) treten auch die Teams Performance Racing (zwei Fahrzeuge), Motopark Academy (vier Fahrzeuge) und HS Technik (drei Fahrzeuge) mit dem Zusatz powered by Volkswagen an.
Mit den größten Vorschusslorbeeren und als erklärter Favorit startet Stef Dusseldorp in seine zweite Formel-3-Saison. Der 20-jährige Niederländer konnte 2009 bei seinen elf Podestplätzen auch zwei Siege erringen. Dusseldorp ist demnach der erfahrene Mann bei Van Amersfoort Racing, zumal er dort schon im Vorjahr den ATS Formel-3-Cup bestritt. Für ihn gilt nun nur eines: Ich will den Titel kassieren. So wie es vor mir auch Laurens Vanthoor in seinem zweiten Jahr im ATS Formel-3-Cup geschafft hat. Der Druck ist allerdings immens, denn in diesem Jahr ist der deutsche Formel-3-Cup fahrerisch noch einmal deutlich stärker geworden.
Konkurrenz könnte ihm aus dem eigenen Team begegnen: der Österreicher Willi Steindl bringt auch Formel-3-Erfahrung aus dem Vorjahr mit und Daniel Abt gilt als großes Talent der traditionsreichen Abt-Familie aus Kempten im Allgäu. Für den erst 17 Jahre alten Willi Steindl gab es nach einigen Testfahrten nur eine einzige Wahl: Ich wollte unbedingt ein Cockpit bei Van Amersfoort Racing. Die arbeiten dort derart professionell, dass ich mir einige Chancen ausrechne, in diesem Jahr vorne mitmischen zu können.
Daniel Abt, der ebenfalls 17-Jahre jung ist, feiert nach einem Testeinsatz im letzjährigen Finale in Oschersleben jetzt an gleicher Stelle am 10./11. April 2010 quasi sein Formel-3-Debüt. Die beiden Rennen, die ich damals bestritten habe, sehe ich mehr als Testeinsatz, zumal ich am gleichen Wochenende auch noch im Formel Masters gestartet bin, urteilt der amtierende Champion des ADAC Formel Masters.
Teamchef Frits van Amersfoort weiß zwar auf einen ausgewogenen Fahrerkader vertrauen zu können, mahnt aber dennoch vor überschwänglichen Forderungen: Man verteidigt im ATS Formel-3-Cup nicht mühelos und selbstverständlich den Titel. Die Serie ist sehr stark gewachsen, in Sachen Quantität und auch Qualität. Ich würde mich nicht wundern, wenn sich in diesem Jahr einige Fahrer die Siege teilen.
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Formel 3 Euro Serie – Rennkalender 2010
Die Rennen der stärksten Nachwuchsserie der Welt werden auch in der Saison 2010 in fünf europäischen Ländern ausgefahren. Der Kalender umfasst aktuell acht Veranstaltungen mit jeweils zwei Rennen pro Wochenende. An sieben Rennwochenenden wird die Formel 3 Euro Serie auch 2010 im Rahmen der populärsten internationalen Tourenwagenserie DTM auftreten. Neu im Kalender ist in diesem Jahr die Final-Veranstaltung in Magny Cours im Rahmen der französischen Super Série FFSA. Eine neunte Veranstaltung innerhalb der Saison befindet sich aktuell noch in der Planungsphase.
Der Kalender der Formel 3 Euro Serie 2010 im Überblick*:
23. – 25. April Hockenheimring Baden-Württemberg (D)
21. – 23. Mai Valencia (E)
02. – 04. Juli Norisring (D)
06. – 08. August Nürburgring (D)
20. – 22. August Circuit Park Zandvoort (NL)
03. – 05. September Brands Hatch (GB)
17. – 19. September Oschersleben (D)
15. – 17. Oktober Magny Cours (F)
*Eine weitere Veranstaltung innerhalb der Saison befindet sich in Planung
Begehrtes Gut: Der Run auf die Cockpits 2010 hat begonnen
Nachdem die Formel 3 Euro Serie in diesem Jahr ihre erfolgreichste Saison seit dem Debüt im Jahr 2003 hinter sich gebracht hat, laufen die Vorbereitungen für das Jahr 2010 bereits auf Hochtouren. Bis zum 1. März 2010 haben interessierte Teams die Möglichkeit, ihre Fahrer für die insgesamt 32 zur Verfügung stehenden Startplätze einzuschreiben. Die Anzahl der Startplätze ist je Team auf ein Maximum von drei Fahrern begrenzt.
Die Formel 3 Euro Serie hat sich zur erfolgreichsten Nachwuchsschmiede im internationalen Motorsport entwickelt. Die Serie, in der mit Mercedes-Benz und Volkswagen zwei deutsche Premium-Automobilhersteller als Motorenlieferanten aktiv sind, konnte in der Vergangenheit bereits viele junge Talente auf ihrem Weg unterstützen. Seit 2003 haben es insgesamt 22 Fahrer aus der Euro Serie in die Königsklasse Formel 1 gebracht, unter ihnen namhafte Piloten wie Sebastian Vettel, Lewis Hamilton, Nico Rosberg, Timo Glock und Adrian Sutil. Auch in die DTM, die populärste internationale Tourenwagenserie, haben es insgesamt sieben Piloten nach ihrer Ausbildung in der Formel 3 Euro Serie geschafft.
Das hervorragende Konzept der Serie bestätigt sich auch in den zahlreichen Nachwuchsförderungsprogrammen, die ihre Kandidaten in die Formel 3 Euro Serie senden. Die jungen Nachwuchspiloten werden unter anderem gefördert von Audi, McLaren, Mercedes-Benz, Red Bull, Renault, Toyota und Volkswagen. Weiterhin fördern ab 2010 auch die in der DTM aktiven Hersteller die Euro-Serie-Piloten: Der beste Mercedes-Benz-Fahrer erhält einen DTM-Test in der AMG Mercedes C-Klasse, der beste Volkswagen-Pilot darf im Audi A4 DTM testen.
Interessierte junge Piloten haben jetzt noch die einmalige Möglichkeit, sich bei den Teams um ein Cockpit in der stärksten Nachwuchsserie der Welt, die 2010 wieder im Rahmen der DTM unterwegs sein wird, zu bewerben. Voraussetzung für die Teilnahme an der Euro Serie ist ein Mindestalter von 17 Jahren zum 1. Januar 2010 und die internationale Rennfahrer-Lizenz A oder B. Weitere Informationen gibt es auf der offiziellen Homepage www.f3euroseries.com.
Motopark Academy benennt Fahrerkader 2010
Kevin Magnussen startet 2010 im Cup
Mit dem Team Motopark Academy debütiert einer der erfolgreichsten deutschen Formel-Rennställe im ATS Formel-3-Cup 2010. Die Mannschaft um Teamchef Timo Rumpfkeil hat ihren Sitz an der Rennstrecke in Oschersleben und kann schon jetzt, Mitte Dezember 2009, alle vier Cockpits als besetzt vermelden.
International aufgestellt startet das Team Motopark Academy in der kommenden Saison erstmals im ATS Formel-3-Cup. Der Däne Kevin Magnussen wird zusammen mit seinen Teamkollegen Luis Derani (Brasilien), Jimmy Eriksson (Schweden) und dem aus Angola stammenden Luís Sá Silva für das Team aus Oschersleben an den Start gehen. Die Motopark Academy setzt damit vier Dallara F307 Volkswagen ein. Wir bauen stark auf die neue Zusammenarbeit mit Volkswagen, da wir dort enger in die Entwicklung eingebunden sind. Es steigert unsere Chance, vorne mit dabei zu sein. Mehr noch, gepaart mit unserem Fahrerkader sehe ich sogar für uns ein großes Siegpotenzial, legt Timo Rumpfkeil die Messlatte hoch.
Das Team Motopark Academy wurde 1998 gegründet und hat seinen Sitz direkt an der Rennstrecke in Oschersleben. In der Formel Renault feierte man zahlreiche Erfolge, holte über 80 Pole-Positions und mehr als 80 Rennsiege. Sieben Meistertitel wurden seit 2004 in der Formel Renault 2.0 eingefahren – ein Beweis für den hohen Teamstandart und die exzellente Vorbereitung der Monoposti. Ab 2010 konzentriert man sich ausschließlich auf die Formel 3 – vier Fahrzeuge kommen im ATS Formel-3-Cup zum Einsatz, drei in der Formel-3-Euroserie.
Vor allem dem 17-jährigen Kevin Magnussen traut man in der kommenden Saison einiges zu. Der Sohn des früheren Formel-1- und jetzigen Sportwagenpiloten Jan Magnussen wurde 2008 Vizemeister der Formel Renault 2.0 NEC. Er stieg 2008 aus dem ADAC Formel Masters auf und baut auf den Grundlagen mehrjährigen Kartsports auf. Seine Teamkollegen Jimmy Eriksson und Luís Sá Silva zählen ebenfalls mit ihren 18 Jahren zu den jungen Piloten im ATS Formel-3-Cup, während der erst 16-jährige Luis Derani sogar zu den jüngsten Fahrern gerechnet werden kann.
Timo Rumpfkeil: Wir kennen die Stärken aber auch die Schwächen unserer Piloten sehr gut, schließlich haben wir mit ihnen schon im Vorjahr in der Formel Renault zusammen gearbeitet. Jetzt können wir fast nahtlos an unsere Arbeit anknüpfen, nur die Rennserie hat sich halt geändert.
Mit dem Team Motopark Academy erhält der ATS Formel-3-Cup einmal mehr neuen Schub. In der kommenden Saison rechnet man mit einem beeindruckenden Feld von knapp 30 Monoposti, davon werden rund sieben Fahrer in der ATS Formel-3-Trophy starten
SAMUEL CHECA CAMPEÓN DE CATALUÑA DE FÓRMULA
Samuel Checa ha logrado por primera vez para Baleares un Campeonato de Fórmula. Tras un fin de semana en el que ha luchado contra los elementos, en condiciones realmente complicadas, el mallorquín ha dado la talla en el trazado MOTORLAND Aragón, llevándose el merecido título de Campeón de Cataluña de Fórmula.
Ultima prueba del Campeonato de Cataluña disputada en el MOTORLAND Aragón, temperaturas bajo 0 y una niebla espesa han sido la bienvenida que ha encontrado el equipo Sammy & Zoi Sport.
Con todos los horarios modificados por la niebla, los entrenamientos de sólo 20 minutos se realizaban el sábado con la pista a 2 grados y 0 grados en los boxes. Por primera vez en la temporada, en los cronometrados, Sammy no lograba la pole por sólo 3 décimas de segundo, problemas con el freno delantero le hicieron perder algo de tiempo y Checa no quiso arriesgar demasiado con el Campeonato en juego.
Una vez formada la parrilla, el fórmula de Checa sufria nuevos problemas, el motor de arranque fallaba y no podía realizar la vuelta de formación, lo que obligaría a partir desde el Pit Lane. Salida en la primera manga con más de 30 segundos de retraso desde el Pit pero en la segunda vuelta Sammy ya rodaba en segunda posición, imposible de alcanzar el primer clasificado, Ferrán Monje a los mandos de un Dallara 308, rodaba en el mismo tiempo que Sammy con su 306, pero el retraso de salir desde el pit lane ha sido insalvable.
Poco antes de la segunda manga comenzaba a nevar y el freno del Fórnula de Checa volvía a fallar, obligándole a salir de nuevo desde el Pit Lane.
Nueva remontada de Sammy que aunque la pista se encontraba impracticable, con un trompo incluido, conseguía de nuevo la segunda posición y el Campeonato de Cataluña de Fórmula.
SAMMY CHECA
Piloto de Fórmula
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Formel 3 Euro Serie mit hervorragender Medienresonanz
2009 ging die Formel 3 Euro Serie in ihre siebte Saison. Der Erfolg der Serie spiegelt sich nicht nur beim Betrachten der Ehemaligenliste wider: Formel-1-Stars wie Sebastian Vettel, Lewis Hamilton, Nico Rosberg, Timo Glock und Adrian Sutil sowie erfolgreiche DTM-Piloten wie Paul Di Resta und Alexandre Prémat nutzten die Formel 3 Euro Serie bereits als Sprungbrett. Auch die Medienpräsenz der stärksten Nachwuchsserie der Welt steigt weiterhin. Das geht aus den nun vorliegenden Mediadaten der Saison 2009 hervor.
In Deutschland berichteten ARD und n-tv live bzw. re-live über die Formel 3 Euro Serie. Zusätzlich fassten sowohl n-tv, das DSF als auch DMAX das Geschehen des Rennwochenendes in Magazinform zusammen. Insgesamt wurde in der Saison 2009 mehr als 24 Stunden über die Formel 3 Euro Serie im deutschen Fernsehen berichtet.
Als eine der international erfolgreichsten Nachwuchsrennserien ist das Interesse an der Formel 3 Euro Serie auch in vielen Ländern außerhalb Deutschlands sehr hoch: 15 Sender in 23 Ländern zeigten die Rennen live oder re-live und in zusätzlichen 123 Ländern wurde in Form einer Zusammenfassung über das Renngeschehen berichtet. Die technische Reichweite sämtlicher Sender lag bei ca. 666 Millionen Haushalten und die Sendedauer betrug 1.103 Stunden.
Auch in den Printmedien wurde weiterhin ausführlich über die Formel 3 Euro Serie berichtet: Insgesamt erschienen 1.956 Artikel zur Nachwuchsserie mit einer Gesamtauflage von fast 346 Millionen Lesern. Die offizielle Homepage www.f3euroseries.com erreichte insgesamt 5.398.466 Seitenabrufe, was einem Monatsdurchschnitt von 449.872 entspricht. Gegenüber dem Vorjahreswert (Monatsdurchschnitt: 287.343 Seitenabrufe) bedeutet das eine Steigerung von gut 56 Prozent. Zu den zehn Rennveranstaltungen der Formel 3 Euro Serie 2009, die in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Spanien ausgetragen wurden, kamen knapp 718.000 Besucher.

